Das Thema ist eher heikel. Ich denke , wenn sie sich für Variante 2 entscheiden, plant man für die Zukunft und Umwidmung in den kommenden 2040ern zu weiteren Teil des Grasbrooks (der ja von nun an 20 Jahre dauert). Dies will die Stadt aber nicht offen kommunizieren, da sie sonst jegliches Umfeld vom Hafen gegen sich aufbringt, dass wäre für die Regierung Hamburgs ein PR-Skandal, da der Hafen zur Folklore gehört und immer noch ein bedeutender Wirtschaftszweig ist. Vermutlich soll da noch ein wenig Zeit vergehen, bis sie die Pläne auf den Tisch legen, eine fertige U-Bahn wäre dann förderlich.
Es ist eigentlich ganz einfach. Der Hafen koennte theoretisch ohne Probleme (sagen wir bis 2030) saemtliche Flaechen am Grasbrook soweit aufgeben, dass dort keine Hafennutzung mehr verbleibt oder nur noch solche die im wesentlichen konfliktfrei mit anderer Nutzung vereinbar waere (z.B. Kreuzfahrt-Terminal was dann wieder Platz fuer andere Hafennutzungen am heutigen Kreuzfahrt-Terminal Steinwerder schaffen wuerde).
Nur: Natuerlich wird der Hafen freiwillig keinen Quadratmeter abgeben solange...
> es in Hamburg keine vernuenftige langfristige Hafenplanung gibt
> der Hafen in Hamburg immer nur Flaechen abgeben soll, ohne anderswo auch einmal welche neu zu bekommen (z.B. Moorburg)
> Infrastrukturprojekte in Deutschland Jahrzehnte brauchen
> Infrastruktur-Planung in Deutschland am Ende IMMER von den Gerichten entschieden wird (und eben oft verhindert).
> umgesetzte Infrastruktur Projekte staendig defekt sind oder ausfallen (Rethebruecke, Untertiefen im Hafen, Internet-Netz im Hafen, Elbtunnel)
Solange man eine in weiten Teilen unfaehige HPA hat die vor sich hinwurschtelt, solange man mit den Gruenen explizite Hafen-Hasser in der Regierung hat, und solange es in Deutschland nicht moeglich ist grosse (Hafen-)Projekte zuverlaessig und rechtssicher zu planen, wuerde ich anstelle der Hafenbetriebe auch keinen Quadratmeter Flaeche aus dem Bestand abgeben.
Aus Sicht des Hafens heisst es also logischerweise: Es muessen ERST die Alternativen SICHER geschaffen werden, dann ist alles andere verhandelbar. Umgekehrt nicht!