U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]

  • @Eisber: dann hat London auch keine U-Bahn, nach deiner Theorie. Schau dir mal an, wie viel Strecke (und Stationen) dort überirdisch sind .......


    Hamburg hat definitiv eine U-Bahn, die Hochbahn erfüllt dafür sämtliche "Parameter", zumindest all das, was man als U-Bahn bezeichnen würde.

  • Vorschlag/Bitte an die Moderatoren:


    Ich wuerde darum bitten, dass wir den ganzen Rattenschwanz ab Beitrag #710 aus diesem Strang auslagern und entweder in den Thread 'Infrastruktur' oder von mir aus in die 'neue Hamburg Lounge' verschieben.


    Ich habe namlich kein gutes Gefuehl dabei, hier weiterhin lange Antworten auf laestige Grundsatzdiskussionen zu posten, die am Ende nur noch sehr wenig mit der U4 an sich zu tun haben.


    Gleichzeitig wuerde ich dann darum bitten, dass wir in diesem Thread, dann nur noch konkret zur U4 posten (Baufortschritt, Bilder, Plaene, konkrete Ideen zur U4 Verlaengerung Horn bzw Elbinsel) und die Themen U5, Tram vs U-Bahn, Personliche Praeferenzen von Verkehrsmitteln, etc aus diesem U4-Planungs-/Bau-/Betriebs-Thread heraushalten.


    Andere Diskussionen koennen ja gern stattfinden, aber hier gehoeren sie m.M.n. nicht hin. Danke.

  • (in der Bundesrepublik gibt es eine traditionell sehr viel schärfere Trennung zwischen einer Untergrundbahn und dem, was wir S-Bahn nennen, anderswo unter dem Sammelbegriff "Metro" zusammengefasst bzw. mit lokalen Namensmonopolen wie "The Tube/Underground" bezeichnet; schon rein rechtlich muss man hier aber in der Bundesrepublik scharf trennen; die UBahn ist der BOStrab und der Aufsicht durch die Länder zuzurechnen, die SBahn ist eisenbahnrechtlich zu behandeln und untersteht der Bundesbehörde EBA; populärenzyklopädische Artikel der Wikipedia mögen da nicht so trennscharf arbeiten, spätestens wenn es um Genehmigungsfragen geht muss man das aber - juristisch ist eine Straßenbahn und eine U-Bahn das selbe "Ding", ob mit oder ohne Tunnel, vgl. auch Städte in denen man von U-Bahnen spricht, wo sogar Straßenbahnsysteme großer Fahrzeughersteller, die auch explizit als Straßenbahn verkaufen werden, eingesetzt werden, mit Oberleitung und allem, aber weils im Zentrumsbereich im Tunnel fährt und hält nennt man es U-Bahn; PS: die Hamburger selbst hatten offenbar gar nicht vor das ganze ursprünglich U-Bahn, sondern Hochbahn zu nennen, wieso sonst sollten sie das Unternehmen, welches 1911 gegründet wurde, Hochbahn nennen; Hamburg täte gut daran, sich von der fixen Vorstellung zu verabschieden, dass eine Erweiterung dieses Systems, wie man es auch nennen mag, zwingend unterirdisch und dementsprechend exorbitant teuer stattfinden muss, das ist alles, worauf ich hinaus wollte, all das, was eine "Stadtbahn" im Kern ausmacht, habt ihr bereits in Hamburg, auch ist das System bereits heute überwiegend oberirdisch, auch ist in Deutschland jede UBahn der "Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung" zugerechnet, woher also die enormen Vorbehalte kommen, wenn etwas nicht U-Bahn (positives Image) sondern Stadtbahn (scheinbar negativ) heißt, erschließt sich mir nicht, es ist am Ende nur ein anderes Label).

  • ^
    Nein Eisber, die U-Bahn kann so nicht einfach als Stadtbahn ebenerdig erweitert werden, schon wegen der Art der Stromabnehmer. Hamburg hat (leider) alles was als Grundlage für ein Stadtbahnsystem dienen könnte beseitigt und müsste von vorn beginnen.
    Wollte man das ändern, müsste man alle bestehenden Strecken umbauen und alle Fahrzeuge ersetzen oder auf Oberleitungsbetrieb umstellen.
    Das macht schon aus Kostengründen keinen Sinn, ganz davon abgesehen das man die hohe Zuverlässigkeit durch die völlige Unabhängigkeit von anderen Verkehrsträgern aufgeben würde.
    Trotzdem kann man auch oberirdisch erweitern, etwa bei einer Verlängerung nach Süden.


    Übrigens habe ich mich in Köln mal ordenlich gewundert,da wird aus einer Straßenbahn eine U-Bahn, wenn diese unter die Erde abtaucht!
    So unterschiedlich kann die Interpretation sein.

  • Schon jetzt werden zB in Berlin großflächig ebenerdige Bahnstrecken mit der seitlichen Stromschiene geführt. Man muss schon Betretungsverbot und Warnungen komplett ignorieren, um dort hinzukommen. Weiterhin ist es heutzutage mit Sicherheit möglich, immer nur einzelne Segmente unter Spannung zu setzen, wo gerade die Bahn entlangfährt, und hinterher wieder abzuschalten. Die Mehrkosten dafür lassen sich langfristig sicherlich auch wieder durch gesparten Stromverbrauch (abgeschaltete Segmente erzeugen keine widerstandsbedingten Verluste) reinholen.


    Zusätzlich gibt es in Asien längst in der Praxis genutzt Konzepte, wo das einzelne Fahrzeug Akkus mitführt und auf Abschnitten die man, aus manigfaltigen Gründen, ohne Stromzufuhr auslegt, dann Strom vom Akku zieht (umgekehrt auch Bremsenergie wieder dort zurück speichert). Dort kommt man mit Schnellladevorrichtungen an den einzelnen Haltestellen, wo dann quasi eh die daraufstehende Bahn jeglichen Zugang zur unter Spannung stehenden Stromschiene verhindert, auf diesen derartig gebauten Streckenabschnitten problemlos aus. Auch die Mehrkosten für die Akkus lassen sich an anderer Stelle wieder dadurch einsparen, dass auf den stromschienenfreien Abschnitten dann genau dadurch dort auch weniger Bau- und Instandhaltungskosten entstehen (SÖPNV hat eine separate Stromversorgung, getrennt vom allgemeinen Netz, das ist alles gar nicht so billig). Es gibt sogar Lösungen, die in Asien bereits im Busverkehr benutzt werden (grundsätzlich ist es ja egal, ob ein Fahrzeug auf Gummirädern oder Schienen läuft), wo nicht einmal Akkus benutzt werden, sondern zur Stromspeicherung sehr leistungsfähige Kondensatoren als Puffer benutzt werden. Die werden an jedem Halt sehr rasch an jeder Haltestelle, an Hochspannungsanschlüssen, neu aufgeladen. alles keine Träumerei, die FAZ hat hierüber schon 2009 einen gut verständlichen Artikel veröffentlicht: http://www.faz.net/aktuell/tec…-fahren-kann-1795536.html


    Und Planer hätten sicher auch noch innovative Ideen im Koffer, die halt bisher noch nirgendwo ausprobiert wurden, wir können in Deutschland Dinge ja auch mal zualler erst in der Welt ausprobieren und müssen nicht immer darauf warten bis man sagen kann "in XY funktioniert es doch auch". Wenn man will gibt es da viele Mittel und Wege. Aber man möchte eben die hergebrachte, aber viel zu teure U-Bahn. "Aus Prinzip". Dann muss man damit leben, dass jeder Ausbau um ein paar m Netz ein Kraftakt ist und das ganze in Zeiträumen von Jahrzehnten abläuft. Das ist die Alternative zu allen möglichen Alternativen.

  • Die Hochbahn hat in der Haltestelle HafenCity Universitaet eine Ausstellung zusammengestellt die Einblicke in das aktuelle Baugeschehen der U4 Verlaengerung gibt.


    Siehe Pressemeldung der HHA mit Bildern und einem kleinen PR-Film.


    Falls jemand mal vorbei komtm dort - bitte berichten.

  • U4: Bauarbeiten für Haltestelle Elbbrücken starten


    Unmitttelbar nach den Osterfeiertagen beginnen die Arbeiten für den Bau der neuen U4-Haltestelle Elbbrücken. Der erste Abschnitt umfasst die Gründung des Bauwerks, den Rohbau des Untergeschosses sowie den Stahlbrückenbau.


    ...weiterlesen...

  • ^^
    Da wünsche ich Dir viel Spaß, solange die Uralt-Technik noch funktioniert.
    Duisburg kann sich nämlich keine modernen Steuertechnik leisten, auch weil die Wartung der vielen Tramtunnel so teuer ist.
    Ein Glück für Duisburg ist, das Düsseldorf reich genug zum Modernisieren ist und somit noch ein paar Jahre Ersatzteile verfügbar sind. Allerdings wird es dann kein Tram zwischen beiden Städten mehr geben, da alte und neue Technik nicht kompatibel sind.


    Was mich allerdings schockiert hat ist, das die U4 angeblich nur bei einer erfolgreichen Olympia-Bewergung nach Süden verlängert werden soll. So stand es im Harburg Teil des HA.
    Damit braucht man sich über die Weiterentwicklung der südlich Stadtteile keine Gedanken mehr machen (Henne-Ei-Prinzip).

  • Duisburg hat wenigstens im Gegensatz zu HH seine Tram behalten. Mag sein dass der ein oder andere Tunnel Blödsinn war aber immerhin hat man den Tunnel unterm Hafen gebuddelt sowas wäre Hamburg heutzutage zu teuer. Lustig finde ich auch dass man Eure "U-Bahn" nicnt vernünftig in die Region verbindet. Ich dachte immer Hamburg wäre reicher als Duisburg.


    Ich mag mein Ruhrgebiet trotz finanzschwierigkeiten. Man hat bei uns nicht das Tramnetz so stark kaputtgemacht wie bei euch bei uns kannste mit der 901 nach Mühlheim fahren. Bei uns gibs auch U-Bahnen aber die Trams dienen als Ergänzung Essen hat z.b. ein Zweischienengleis damit Tram und Metrowagen dort fahren können.


    Wie man Trams auch trotz starkem Verkehr oben behält zeigt Bonn


    http://www.bonn-international.….4.bild4-Bus-und-Bahn.jpg


    Nichts gegen Hamburg aber ich finde die Stadt ohne Tram traurig da "fehlt" einfach was.


    Man hätte es wie Essen machen sollen U-Bahn


    http://www.evag.de/fahrplan/linienfahrplaene/u-bahn.html



    Aber auch Tram behalten


    http://www.evag.de/fahrplan/linienfahrplaene/tram.html

  • Duisburg hat wenigstens im Gegensatz zu HH seine Tram behalten

    Die Abschaffung der Straßenbahn in Hamburg war des Werk von drittklassigen Kommunalpolitikern, die gerne "modern" sein wollten. Ähnlich modern, wie diejenigen, die nach dem Krieg an der Esplanade wunderschöne Altbauten haben abreissen lassen, um Platz für ein par gesichtslose Klötze zu schaffen. Seit der Ankündigung der Abschaffung werden uns immerfort für die ferne Zukunft (nach der über-übernächsten Wahl) U-Bahnen als Ersatz versprochen, die dann nie gebaut werden, weil überraschenderweise kein Überschuss im Bereich von ein par 100 Mio im Haushalt da ist.

  • at HelgeK, nairobi: Koenntet Ihr bitte so gut sein städtee's voellig themenfremde Postings, die in diesem Thread (dem U4 Bau-Thread!) nichts zu suchen haben, nicht auch noch mit Antworten anzufuettern.


    Hier geht es nicht um Strassenbahnssteuerungstechnik in Duisburg, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.


    Allemeines Strassenbahngeplauder und wahlloses Link-Geposte gehoert, wenn es denn sein muss, bestenfalls in die Hanse-Lounge. Danke.

  • Hamburg 1 berichtet in einem 14-minuetigen Beitrag ueber den Status Quo an Hamburgs laengster Baustelle. Gezeigt werden die einzelnen Abschnitte der U4-Verlängerung zwischen der Haltestelle HafenCity Universitaet und der künftigen Haltestelle Elbbrüuecken.


    TV Bericht


    (Sollte der Direktlink sich in Zukunft aendern: HH1 > Archiv > Hochbahn Magazin vom 24.04.2015. HH1 hat es leider irgendwie nicht so mit Permalinks...)

  • Grade eben frisch auf der Startseite von gmp-Architekten aufgetaucht. Neue Visualisierungen der U-4-Haltestelle Elbbruecken, sowie einer moeglichen S-Bahn-Haltestelle daneben.



    Bild: gmp-Architekten, Render von Gaertner & Christ Architekturdarstellung



    Bild: gmp-Architekten, Render von Gaertner & Christ Architekturdarstellung


    Zitat gmp:


    Inzwischen erhielten die gmp-Architekten weitere Beauftragungen, einerseits das Verbindungsbauwerk zwischen der künftigen U-Bahn-Haltestelle und der benachbarten S-Bahn-Station Elbbrücken und andererseits für diese S-Bahn-Station ein Hallendach zu planen.


    Zitatenede


    Quelle

  • Da habe ich mal eine ganz dumme Frage. Im oberen Bild gut zu sehen sieht es so aus als wäre die westlich Elbbrücke für eine Nutzung auf zwei Ebenen vorgesehen. Wobei die obere Ebene noch nicht ausgebaut ist. Wäre das nicht eine köstengünstige Möglichkeit die U4 weiter über die Elbe in den Süden zu verlängern, vorausgesetzt die Konstruktion kann die zusätzliche Last tragen?