U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]


  • Eine gotische Verkehrskathedrale an den Elbbrücken... Da scheint mir der gmp-Beitrag dann doch passender.


    Interessieren im Zusammenhang mit der Station Elbbrücken würde mich aber in erster Linie, ob sie dort wirklich auf unabsehbare Zeit Endstation bleiben wird. Und: Kommt wenigstens der Skywalk zur S-Bahn zeitnah?

  • ^^ ich sehe es eher als entwerder oder: Wenn die Verlaengerung der U4 (nach Veddel) halbwegs zeitnah kommt, dann braucht man den Skywalk und den neuen S-Bahn Halt nicht. Wenn die Verlaengerung erst in 100 Jahren kommt, dann braucht man beides. Ich bin was die U4 Verlaengerung angeht halbwegs optimistisch, denn angesichts des Verkehrswahstums ist eine zweit Erschliessung der Elbinsel mittelfristig unerlaesslich.


    Wird sind aber mittlerweise so off-topic hier, dass ich nochmal anrege die Posts der letzten Tage in den U4-Thread zu schieben.


    Mod: Gesagt, getan. Gruß, Dykie!


  • Sieht aus, als hätte man das Opernhaus in Sydney in seine Einzelteile zerlegt und diese dann hintereinander aufgestellt.


    Da ist das Design von gmp doch wesentlich besser, auch wenn ich persönlich den Durchmesser der Konstruktion etwas zu groß finde, wenngleich der leere Raum über den Gleisen nicht mal ansatzweise so massiv wäre wie beim Rübsamen-Vorschlag.


  • Ein sehr schöner Entwurf, wenn auch nicht ganz eigenständig. Mögliche Vorbilder:


    Station Beatrixkwartier, Den Haag:




    Station Beiyuan North, Peking:


  • Haushalts- und Verkehrsausschuss empfehlen der Hamburger Bürgerschaft der Verlängerung der U4 zu den Elbbrücken zuzustimmen:


    Die Abstimmung ist für den 28. März vorgesehen.


    Weiterhin wird der dortigen Verknüpfung mit der S-Bahn eine große Bedeutung beigemessen und scheint immer wahrscheinlicher zu werden. Von einer, meiner Meinung nach deutlich sinnvolleren, Verknüpfung auf der Veddel ist keine Rede. Wenig Hoffnung macht der Bericht leider auf eine baldige Weiterführung nach Süden:


    Zitat: "In Bezug auf eine mögliche Verlängerung der U4 über die Elbbrücken hinaus sei fest- zustellen, dass sich Wilhelmsburg derzeit inmitten eines intensiven Planungsprozes- ses befinde. Als Stichworte seien an dieser Stelle „Erneuerbares Wilhelmsburg 2030“ und „Elbinseln 2013+“ zu nennen. Es sei abzuwarten, was sich daraus aus planeri- scher Sicht ergebe. Unter dem Gesichtspunkt der Finanzierung allerdings wäre eine weitere Verlängerung ein schwieriges Thema, nicht zuletzt auch, weil die mögliche U-Bahn-Strecke mindestens einen Kilometer lang parallel zur vorhandenen S-Bahn und über weite Strecken durch nicht sehr dicht besiedeltes Gebiet mit einem relativ geringen Kundenpotenzial führen würde. Insbesondere Letzteres sei im Rahmen der standardisierten Bewertung für die Berechnung des Nutzen-Kosten-Faktors von Belang."

  • Zitat: "In Bezug auf eine mögliche Verlängerung der U4 über die Elbbrücken hinaus sei fest- zustellen, dass sich Wilhelmsburg derzeit inmitten eines intensiven Planungsprozes- ses befinde. Als Stichworte seien an dieser Stelle „Erneuerbares Wilhelmsburg 2030“ und „Elbinseln 2013+“ zu nennen. Es sei abzuwarten, was sich daraus aus planeri- scher Sicht ergebe. Unter dem Gesichtspunkt der Finanzierung allerdings wäre eine weitere Verlängerung ein schwieriges Thema, nicht zuletzt auch, weil die mögliche U-Bahn-Strecke mindestens einen Kilometer lang parallel zur vorhandenen S-Bahn und über weite Strecken durch nicht sehr dicht besiedeltes Gebiet mit einem relativ geringen Kundenpotenzial führen würde. Insbesondere Letzteres sei im Rahmen der standardisierten Bewertung für die Berechnung des Nutzen-Kosten-Faktors von Belang."


    Das Argument, dass wegen diverser Projekte und Pläne momentan keine gute Planungssicherheit herrscht, kann ich ja noch nachvollziehen.


    Aber als Gegen-U4 Argument, dass die Strecke fast einen Kilometer parallel zur S-Bahn verläuft? Na und, dass tun diverse Linien zwischen Berliner Tor, Hbf und Jungfernstieg auch, das tun die U1/U3 zwischen Kellinghusenstrasse und Eppendorfer Baum/Klosternstern. Wirklich kein vernünftiges Argument, zumal es bei einer Flussquerung durchaus wünschenswert ist, mehrere Querungen zu bündeln, um nicht zu viel Wasserfläche z.B. für Liegeplätze zu vergeuden.


    Und nicht sehr dicht besieltes Gebiet? Okay, Wilhelmsburg hat eine relativ niedrige Rate von Einwohnern pro km², aber das liegt mehr an den Einwohner-freien Hafenflächen und den Wiesen rund um die Autobahn. Wilhelmsburg hat jetzt, was, rund 51.000 Bewohner, und ist mit der City nur über zwei S-Bahnen verbunden, die chronisch überfüllt sind und den am stärksten benutzen Abschnitt des gesamten Netzes darstellen.


    Klar, es gibt Linien, die eher gebraucht werden und durch dichter besiedeltes Gebiet führen als eine verlängert U4 (namentlich sie S4 nach Ahrensburg), aber die Argumente der Bürgerschaft sind doch sehr schwach.

  • Es gibt nur noch ein U-Bahn-Ziel in Hamburg, dass einen ähnlichen Bedarf hat wie Wilhelmsburg: Steilshoop. Letzteres allerdings, könnte auch gut in ein Stadtbahnnetz intergriert werden. Von daher wäre die Verlängerung der U4 über die Elbe hinweg das sinnvollste was man machen kann. Und mal abwarten, wie teuer ein weitere S-Bahn-Halt kommt. Vielleicht kommt man auch im Verkehrsausschuß zu dem Schluss, dass es beswser ist, den Umstieg schon an der S-Bahn Veddel zu machen.

  • Momentmal, das angeführte Argument "Insbesondere Letzteres sei im Rahmen der standardisierten Bewertung für die Berechnung des Nutzen-Kosten-Faktors von Belang."


    Ich dachte, dass sei genau der Grund die U-bahn weiterbauen zu müssen...da der Kosten-Nutzen-Faktor mit der bisherigen Stummelbahn nicht die Anforderungen erfüllt, um vom Bund gefördert zu werden. Erst der Ausbau würde diesen rechtfertigen...zumindest ist das eine leise Erinnerung aus einer Verkehrsplanervorlesung....naja, aber die Hochbahn bzw. der Hamburger Senat kriegen bestimmt auch wieder hier eine verkehrspolitische Meisterleistung hin :nono:

  • Es gibt nur noch ein U-Bahn-Ziel in Hamburg, dass einen ähnlichen Bedarf hat wie Wilhelmsburg: Steilshoop.


    Hat diese gewagte Aussage, die Du mal eben so als 'Faktum' darstellst, irgendeinen anderen Hintergrund als Dein privates Pi-Mail-Dauem-Gefuehl?


    Von daher wäre die Verlängerung der U4 über die Elbe hinweg das sinnvollste was man machen kann.


    Das sehe ich allerdings aehnlich. Nur leider hat Hamburg eine Tradition, dass nicht immer das Sinnvollste gemacht wird.

  • Hat diese gewagte Aussage, die Du mal eben so als 'Faktum' darstellst, irgendeinen anderen Hintergrund als Dein privates Pi-Mail-Dauem-Gefuehl?


    Fällt Dir den ein Ende einer U-Bahn-Strecke ein, die sonst noch verlängert werden könnte?
    Mir nicht. Ist aber kein Faktum, sondern nur eine persönliche Meinung.;)

  • die sonst noch verlängert werden könnte?


    U2 nach Lohbrügge.


    U3 nach Tonndorf (vorher eventuell eine Station am Friedrich Ebert-Damm) und Rahlstedt. Ist für einige Pendler vermutlich nicht uninteressant gleich in Tonndorf in die U-Bahn umzusteigen.


    Eine U-Bahn nach Steilshoop / Bramfeld fehlt aber irgendwie auch wenn man auf den Stadtplan schaut. Ich habe mal in Bramfeld gearbeitet. Kommt man nicht schön hin mit ÖPNV. Steilshoop aber bitte nur als Endstation. Dann muss man da als "Normalo" nicht durchfahren :D

  • Fällt Dir den ein Ende einer U-Bahn-Strecke ein, die sonst noch verlängert werden könnte?
    Mir nicht. Ist aber kein Faktum, sondern nur eine persönliche Meinung.;)


    Naja, verlängern könnte man vieles. Die Frage ist nur, ob die Möglichkeit überhaupt ein Grund ist, es auch zu tun. Würde man frei Linien zeichnen können, gebe es sicherlich viele Strecken, über die man nachdenken könnte und die sicherlich auch Nutzer fänden. Fraglich ist nur, ob sich die Kosten gegenüber dem Zeitgewinn und der Entlastung der Straßen auch lohnt.


    Ansonsten könnte man auch in die Runde werfen, die U4 vom Jungfernstieg über Mundsburg, Winterhuder Weg, Goldbekplatz, Borgweg und Überseering nach Steilshoop zu verlängern, um die überfüllten Linien der U1 und S1 sowie den Metrobus Linie 6 zu entlasten. Oder die U4 vom Jungfernstieg Richtung Norden über Dammtor, Uni Hamburg, Hoheluft und Gärtnerstraße bis zum Siemersplatz. Ganz utopisch auch bis Niendorf Markt und Eidelstedt oder Schnelsen. Die Linie 5 würde sich freuen und sicherlich manch ein Auto auch die schnelle U-Bahn nehmen, mit der eine Stadtbahn ja nicht mithalten könnte. Und ob man das U4, U5 oder sonstwas nennt, ist ja irrelevant.


    Ob das realistisch ist und seine Kosten wirklich wert ist? Wohl kaum, selbst wenn es technisch möglich wäre (was ich nicht weiß, insbesondere beim Bau der Tunnel beim Jungfernstieg und der Beeinträchtigung der jetzigen Strecken). Und die überlasteten Bus- und Bahnstrecken sind schon eher noch ein Argument als ein "Es gibt die Möglichkeit, eine U-Bahnlinie zu verlängern, weshalb man einen Grund hat, es auch zu tun".


    (Bitte nicht die Kritik persönlichen nehmen. Es war nur ein Beispiel zur Veranschaulichung)

    2 Mal editiert, zuletzt von plantscher () aus folgendem Grund: Fipptehler

  • U2 nach Lohbrügge.


    Denkbar, aber der Bergedorfer Raum wird gut mit der S-Bahn abgedekt und die S2/21 ist bei weitem nicht so an der Leistungsgrenze wie die S3/31.

    U3 nach Tonndorf (vorher eventuell eine Station am Friedrich Ebert-Damm) und Rahlstedt. Ist für einige Pendler vermutlich nicht uninteressant gleich in Tonndorf in die U-Bahn umzusteigen.


    Dafür ist die S4 in der Planung.


    Eine U-Bahn nach Steilshoop / Bramfeld fehlt aber irgendwie auch wenn man auf den Stadtplan schaut. Ich habe mal in Bramfeld gearbeitet. Kommt man nicht schön hin mit ÖPNV. Steilshoop aber bitte nur als Endstation. Dann muss man da als "Normalo" nicht durchfahren :D


    Das könnte man mit der U3 machen (Wandsbek Gartenstadt-Bramfeld-Steilshoop). Aber das geht wahrscheinlich preisgünstiger mit einer Stadtbahn.


    Ein Verlängerung der U4 nach (Alt-)Wilhelmsburg würde die S3 deutlich entlasten. An der Veddel kommt man oft kaum noch in die Züge. Auch könnte man das Gebiet südlich der Harburger Chaussee damit gut erschliesen.

  • Denkbar, aber der Bergedorfer Raum wird gut mit der S-Bahn abgedekt und die S2/21 ist bei weitem nicht so an der Leistungsgrenze wie die S3/31.


    Die S21 ist afaik auch brechend voll. Zumindest zu den typischen Zeiten im Berufsverkehr. Irgendwas kann am ÖPNV in diese Richtung auch nicht stimmen. Wer stellt sich sonst freiwillig in den Stau auf der B5?




    Dafür ist die S4 in der Planung.



    Macht Sinn. Ich stecke (offensichtlich) nicht so tief im Thema wie ihr.



    Ein Verlängerung der U4 nach (Alt-)Wilhelmsburg würde die S3 deutlich entlasten.


    An welche Haltestellen hast du da gedacht? In Wilhelmsburg ist man mit dem Bus recht schnell an der S-Bahn.



    Ohne jetzt alle Beiträge hier gelesen zu haben: wie soll die U4 denn nach Wilhelmsburg kommen? Neue Gleise (neue Brücke) westlich der Freihafenelbbrücke oder irgendwie zwischen die bestehenden Gleise auf der Brücke?



    Heute um 20:15 bzw. 22:15 gibt es auf Hamburg1 eine Talkrunde zum Thema.

  • soweit ich weiß, befinden sich die ersten 2 Büros noch in einer Überarbeitungsphase - diese Woche ist sie glaube ich abgeschlossen.

  • Der 1. Platz für gmp ist meiner Meinung nach berechtigt. Die Form ist klar und elegant. Die Lichtleisten mit dem Stationsnamen sind allerdings nicht ganz alltagstauglich, weil sie zu hoch hängen, als dass man sie aus dem Zug gut lesen kann. Neu sind für mich die roten Eingangsrahmen. Für meinen Geschmack müssten sie nicht farblich abgesetzt sein. So fallen Sie aber besser ins Auge.


    Der 2. Platz von Auer+Weber+Assozierte ist für mich durch seine biomorphe Gestaltung ansprechend, wirkt aber etwas unförmig. Die Aufhängung der Fahrtzielanzeige würde in der Umsetzung wohl nicht so filigran ausfallen.


    Der 3. Platz von Gössler Kinz Kreienbaum ist mir eindeutig zu sperrig.

    Einmal editiert, zuletzt von Donjon05 () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Sicherlich werden noch einige Details ergänzt: So ist mir beispielsweise aufgefallen, dass bei GMP die Enden der Überdachung komplett offen sind und wegen Wind und Wetter bestimmt noch geschlossen/verkleinert werden müssen.