U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]

  • Mal abgesehen davon, dass das hier alles ungelegte Eier sind, würde ich spontan sagen:


    U-Bahn direkt runter nach Veddel/Wilhelmsburg. Damit ist auch der Kleine Grasbrook peripher erschlossen; Feinarbeit, zum Beispiel per Stadtbahn (!) ließe sich dann nachholen, wenn dort schienengebundener Personennahverkehr benötigt wird.

  • Ah, die Stadtbahn... :) Ich bin ja auch ein Fan der Stadtbahn, aber die Realitaet sieht leider anders aus in Hamburg. Wenn sich nicht grundlegend etwas aendert in der HHer Verkehrspolitik wird es leider nun mal keine Stadtbahn geben und wenn doch irgendwann, dann (sorry...) sicherlich nicht zuerst auf dem Kleinen Grasbrook.

  • Wenn sich nicht grundlegend etwas aendert in der HHer Verkehrspolitik wird es leider nun mal keine Stadtbahn geben und wenn doch irgendwann, dann (sorry...) sicherlich nicht zuerst auf dem Kleinen Grasbrook.


    Wie gesagt alles Spekulation, alles ungelegte Eier. Aber eins ist auch richtig: Nichts ist in Stein gemeißelt, irgendwann ändert sich alles, selbst die Hamburger Verkehrspolitik... es dauert nur gewaltig.


    Es wäre zweifellos schon mehr erreicht, als ich derzeit für möglich halte, wenn man nur die U-Bahn bis Veddel baute. (Und eine gewisse Vorleistung für die Erschließung des Kleinen Grasbrook wäre en passant mit erbracht.)

  • Also ich muss Midas (540) recht geben. Die Verbindung zur S3/31 sollte am S-Bahnhof Veddel realisiert werden. Dort könnte er relativ problrmlos erstellt werden. Sollte es einen Kreuzfahrtterminal mit Randbebauung (Hotel?) am kleinen Grasbrook geben, wäre ein U-Bahnhof auf der Südseite der Elbbrücke durchaus denkbar.


    Nördlich der Elbbrücke könnte es mit der Errichtung einer S-Bahn-Station etwas schwierig werden und man entschleunigt damit zusätzlich die S-Bahn.
    Vielleicht erweist sich der Umsteigbahnhof nördlich der Elbe als nicht realisierbar und man ist gezwungen bis Veddel weiter zu bauen. Das würde wohl dazu führen, dass man die Umsteigemöglichkeit deutlich länger warten müsste, dann aber aber schon die größte Hürde auf den Weg nach Alt-Wilhelmsburg genommen hätte.


    Das man an der Veddel morgens schon mal nicht in den Zug Richtung HBF. kommt kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

  • Und hier einige Bilder aus dem Inneren der Station HafenCity Universität



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    Interessant am Rande: Außer vier Netzpläne an den Wänden je zu Anfang der Treppen werden die Wände ohne Werbetafeln ausgestattet - um den Charme der Architektur und des Lichts nicht zu stören.

  • ^ das sieht schon recht genial aus mit diesen Leuchquadern - wirkt für mich auf den Bildern irgendwie wie ein Raumlabor aus einem Science-Fiction Film. Gefällt mit durchaus! Erfreulich, dass man auf Werbung verzichtet will. Das sollte man evt. auch soweit wie möglich auf die Möblierung. Durch diese große Leere wirkt es irgendwie fast surreal.


    Mag sein, dass es irgendwo weiter oben beschrieben ist (bin nur Gelegenheitsbesucher hier im HH-Forum) - sollen diese wechselnde Farben auch später im Betrieb leuchten?

  • Ich würde nicht darauf wetten, daß auf Werbung und Möbel verzichtet wird. Derzeit hat sicherlich niemand Interesse, in einer leeren Geisterstation Werbung aufzuhängen. Oder gibt's andere Stationen, wo man auch auf die Einnahmen verzichtet? Und Sitzmöglichkeiten, Notrufsäulen, Kameras, Anzeigen etc. werden doch noch sicherlich eingebaut. Vermutlich hat man's aufgrund der Bauarbeiten erstmal weggelassen, um mehr Platz zu haben und weil diese Einrichtungen noch ohne Verwendung sind. Aber, wie gesagt, nur meine Vermutung.

  • Da gibt es eine Antwort zu:


    Es werden alle Anlagen noch gebaut: Bänke, Tafeln und Notrufsäulen. Und wohl einige Werbetafeln in der Mitte des Bahnsteigs. Nur wie gesagt - nicht an den Wänden. Laut unseres Guides verzichtet man sogar auf die Rauchen- und Alkohol-Verbots-Schilder und bringt diese stattdessen an den Möbeln an.

  • Wow! Tolle Fotos und tolles Stationsdesign! Einziger kleiner Wehrmutstropfen fuer mich, dass man die Designs der Stationen Ueberseequartier und Hafencity-Universitaet nicht gegeneinander ausgetauscht hat. Die in Zukunft wohl deutlich staerker frequentierte Station Ueberseequartier haette dieses geniale Design verdient!


    sollen diese wechselnde Farben auch später im Betrieb leuchten?


    Ja, werden sie. Die LED's werden so angesteuert, dass innerhalb der durchschnittlichen Wartezeit eines Reisenden (circa 5 Minuten - die Zuege fahren alle 10 Minuten pro Richtung) jeweils einmal ganz langsam ein komlpetter Regenbogenfarben-Zyklus durchlaeuft.

  • Ich kann mir ja vorstellen, dass man ein derart (auch technisch) aufwendiges Design gar nicht an einer übermäßig frequentierten Station haben möchte...Und die meistfrequentierten Stationen sind wohl auch weiterhin in anderen Stadtteilen zu suchen.


    Hier noch eine aktuelle Meldung zur Metrobuslinie 6, die jetzt trotz Eröffnung der U4 weiter in die Hafencity fahren soll, wenn wohl auch nur bis zum Sandtorkai:


    http://www.nahverkehrhamburg.d…h-weiter-in-die-hafencity

  • Die LED's werden so angesteuert, dass innerhalb der durchschnittlichen Wartezeit eines Reisenden (circa 5 Minuten - die Zuege fahren alle 10 Minuten pro Richtung) jeweils einmal ganz langsam ein komlpetter Regenbogenfarben-Zyklus durchlaeuft.


    Das ist gut, aber intelligenter wäre ein Farbwechsel in Abhängigkeit vom Einfahren der Bahn wie z.B. in der Station Bochumer Verein in Bochum gesichtet.

  • Hier nun mal ein bisschen Betriebliches zur U4! Also Start ist ja nun am 09. Dezember ...


    Gefahren wird alle 10 Minuten zwischen Billstedt und Überseequartier mit Kurzzügen, die Züge fahren dann leer zum kehren nach HafenCity Universität. Das Angebot auf das U2 bleibt dabei bestehen, bedeutet dass es zwischen Billstedt und Jungfernstieg jede 10 Minuten zwei U2-Vollzüge sowie einen U4-Kurzzug geben wird. Der Takt wird wohl 5/2/3, bedeutet dass etwa zwei Minuten nach jeder zweiten U2 eine U4 folgen wird.


    Am Wochenende werden die U4 Züge in Horner Rennbahn oder Berliner Tor einsetzen (dies ist wohl noch nicht sicher). An den Wochenendnächten (Freitag/Samstag/Sonntag) wird die U4 im 20-Minuten-Takt zwischen Berliner Tor und Überseequatier fahren.


    Bereits ab dem 4.11. wird der Probebetrieb auf der U4 starten. Ab dann werden die Züge bereits Planmäßig auf der Strecke verkehren, zu Trainings- und Testzwecken. Fahrgäste dürfen hier allerdings nur bis Jungfernstieg mitfahren, weiter geht es dann leer. Da die Züge an den Anzeigern schon als U4 angezeigt werden wird man dies mit U2-Aufklebern überkleben, um Verwirrungen zu vermeiden.


    Ein besonderes Highlight steht am 18.11. an, hier wird eine Großveranstaltung in der HafenCity simuliert. Hier werden die U4-Züge, neben denen der U2, alle 3-5 Minuten verkehren. Wird Interessant zwischen Billstedt und Jungfernstieg!

  • An dieser Stelle noch mal ein kleiner Nachklapp zur U4-Verlaengerung...


    Wie kann es sein, dass du es schaffst, solche sinnvollen Gedanken voranzutreiben - und die zuständigen Politiker nicht? Ich sehe sehr viel Potential in deinem Vorschlag und frage mich, wie man es schaffen kann, dass dieser nicht im Forum verstaubt. Finden solche Vorschläge nur über die jeweiligen Parteiapparate Gehör? Oder kann man Beziehungen zu Politik und Medien auch anderweitig nutzen, um Derartiges voranzutreiben?

  • Es ist auch ein sehr guter Plan. Hat er doch zB den großen Vorteil das man sich eine S-Bahn Station an den Elbbrücken schenken kann. Dies würde die S3 nicht aus bremsen, was sich negativ auf die Fahrgastzahlen jenseits Neugraben auswirken würde. Gerade hinter Buxtehude, wo man sich sowieso schon fast eine Stunde den Arsch auf den Ach so gemütlich gepolsterten Sitzen in der S-Bahn plattsitzen muss ( ;) ).


    Die Leute die dann aus Richtung Süden in die HafenCity wollen können ja wunderbar umsteigen in Veddel. Damit wäre der durch die U4 zusätzlich entstehende Verkehr hinter Veddel zumindest schon mal von der überlasteten S3/S31 fern erhalten.


    Trotz all dieser guten gründe dafür glaube ich nicht das dies so kommen wird. Es wird mittelfristig eine Umsteigestation zwischen U4 und S3/S31 an den Elbbrücken entstehen. Dann wird man sich danach fragen warum denn jetzt noch eine in Veddel her soll. Zudem verbaut man sich mit einer solchen Streckenführung ganz klar eine U-Bahn auf den kleinen Grasbrook. Das wird sicher noch ein Grund sein nicht über Veddel zu bauen.


    Ist die HafenCity einmal fertig kann ich mir gut vorstellen, bzw bin mir sicher, das in den nächsten 20 Jahren umfangreiche Bebauung auf dem Kleinen Grasbrook und dem Veddeler Damm entstehen könnte. Das dann borzugsweise mit U-Bahn Anbindung.

  • Das Abenblatt berichtet heute mal wieder zur U4 - allerdings auf einem Nivaeu das nicht mal eines Praktikanten wuerdig waere. Ausser ein paar schwachen Schlager-Wortspielen hat der Artikel nichts zu bieten und die entscheidenen Angaben sind sachlich falsch. Beispielsweise schreibt das Abendblatt...


    Bald wird es in der HafenCity auch keine Linienbusse mehr geben. Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember sollen dort keine Busse mehr verkehren.


    ...um dann einen Absatz weiter zu beschreiben, welche Busse weiterhin in die Hafencity fahren. Und: Dass man die Busverbindungen zuruecknimmt wenn man stattdessen eine neue U-Bahnlinie eroeffnet, sollte doch wohl klar sein. :nono:

  • Ja. Alles ziemlich widersprüchlich. Für uns hier ja nicht schlimm, wir sind vom Fach und riechen den braten sofort. Aber der Otto normal Bürger den es jetzt nicht so interessiert wird es glauben, dass ist das schlimme daran. Und das ist generell ein Problem von schlechter Presse, die es leider viel zu viel gibt.

  • Wo soll denn das Problem sein, wenn eine U-Bahn-Station schon fertig ist, aber noch nicht angefahren wird, weil noch kein Bedarf besteht? Schadet doch keinem. Schlimmer wär's, wenn die Station einfach nicht fertig wird und sich Anwohner, Studenten, Touristen etc. in überfüllte, selten fahrende Busse quetschen müßten. Aber hier ist das Gegenteil der Fall. So kann alles reibungslos starten. :confused:


    Daß man dann die Sicht der Stadt emotional betrachtet ("findet man nicht tragisch") ändert auch nichts daran. Es ist halt nicht tragisch. Einzige Tragik ist, daß die Studenten etwas später als geplant einziehen werden. Aber ob das für diese ein großes Drama ist, wage ich zu bezweifeln. Um die geht's aber auch im Artikel gar nicht direkt. Herje. :nono:

  • Schaut mal hier. Ist das achon bekannt und ich habe es bislang nur uebersehen?


    Es gibt also wohl eine Art Stadtteilfest zum Betriebsstart der U4. Interessant: Anscheinend findet die U4 Eroeffnung schon neun Tage vor dem HVV-Fahrplanwechel statt (?) Weis jemand mehr?

  • Morgen beginnt der Probebetrieb! Im zehn Minuten Takt werden die Züge zwischen HafenCity Universität und Berliner Tor fahren.