U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]

  • ^^ die Worte 'lediglich' und 'Hafen' darf man in Hamburg eigenlich nie in einem Satz sagen :)


    Wie man eine neue Bruecke finanziert steht nebenbei auf einem ganz anderen Blatt. Aber da ist die U4 bekanntlich nicht allein mit diesem Problem. Das gilt so ziemlich fuer jede Infrastrukturmassnahme.

  • ^^
    Ich verlinke noch mal die offizielle Pressemitteilung der HHA. Die Online-Redakteure von Hamburg.de haben es naemlich geschafft das Ganze leicht flasch wiederzugeben:

    Fahrgäste können im Zusammenhang mit der Eröffnung der Universität ab dem Sommer kommenden Jahres am Überseequartier aussteigen.


    Das ist natuerlich Bloedsinn. Man kann schon ab Dezember 2012 am Ueberseequartier aussteigen, jedoch erst ab Sommer 2013 an der eigentlichen Endhaltestelle Hafencity-Universitaet. Letztere wird zwar auch ab Dezember schon angefahren, jedoch nur 'betrieblich', ohne Fahrgaeste.


    Damit bestaetigt sich auch die Aussage von Mademoiselle Wegner aus Post 517.

  • ^^ Ist das der Teil der noch unter dem ersten (!) Bauabschnitt planfestgestellt wurde, den man dann aber letztendlich bis auf weiteres nicht gebaut hat um nicht unnoetig Geld auszugeben und um im Hinblick auf die Varianten einer Verlaengerung (ueberirdisch, unterirdisch, etc.) keine Vorentscheidung zu treffen? (und natuerlich um erstmal Geld zu sparen...)

  • http://www.cdu-hamburg.de/pres…tra-bewilligt-werden.html


    Hier beschwert sich die CDU darüber das die SPD für die U4-Verlängerung Gelder nutzen wolle, welche ursprünglich zur Entschuldung und zur angemessenen Eigenkapitalausstattung genutzt werden sollten. Man unterstütze die U4-Verlängerung ja generell doch ... Ich bin ja sonst absolut nicht auf der Seite der SPD, aber irgendwo muss das Geld doch herkommen!? Die CDU sucht doch wieder einen Weg der SPD(-Politik) einen reinzuwürgen ...

  • ^^ Ist das der Teil der noch unter dem ersten (!) Bauabschnitt planfestgestellt wurde, den man dann aber letztendlich bis auf weiteres nicht gebaut hat um nicht unnoetig Geld auszugeben und um im Hinblick auf die Varianten einer Verlaengerung (ueberirdisch, unterirdisch, etc.) keine Vorentscheidung zu treffen? (und natuerlich um erstmal Geld zu sparen...)


    Nun, ich würde sagen es hatte ausschließlich Kostengründe. Die Abstellung wäre so oder so gebaut worden wie jetzt. Der Schildtunnel der Variante Elbquerung ohne Elbbrücken wäre kurz hinter HafenCity Universität recht schnell gut steil abgesunken, dabei hätte das Stadteinwärtige Gleis den Tunnel der Abstellung unterquert. Einziger unterschied wäre die Anzahl der Gleise gewesen, sonst nur die zwei Abstellgleise, nun insgesamt vier Gleise,zwei Streckengleise, zwei Abstellgleise.

  • ^^
    Tja, man kann zur U4 stehen wie man will, aber ich denke, dass zumindest die schnelle Verlaengerung bis an die Elbbruecken alternativlos ist. Wenn man nicht schnell in den kommenden paar Jahren baut, dann wird es in ein paar Jahren um ein vielfaches aufwaendiger und teurer - oder es wird nie etwas.


    Weder das eine noch das andere kann im Sinne der Stadt Hamburg sein. Von daher verstehe ich nicht was die CDU bezweckt ausser Regierungs-Bashing.


    Fuer alle weiteren Verlaengerungen ueber die Norderelbe sollte man sich aber langsam von den extrem teuren und m.E. sogar kontraproduktiven Tagtraeumen der Super-U4 verabschieden. Wilde Schlenker nach Wilhelmsburg Stuebenplatz und dann wieder nach Osten nach Kirchdorf Sued um irgendwann in Harburg anzukommen sind m.E. Hirngespinste einiger Politiker die langsam beerdigt gehoeren.


    Naechstes Ziel muss sein, bis 2020-2025 bis zur S-Veddel zu kommen. Eine Umsteige-Station dort erspart den unsinnigen und unfinanzierbaren S-Bahn-Halt an den Elbbruecken. Danach in bis 2030 nach Wilhelmsburg Mitte und dort ist dann endgueltig Schluss...


    Ich hatte hier schon mal skizziert was ich fuer maximal noch moeglich und sinnvoll halte, auch wenn es deutlich weniger ist als sich so mancher wuenschen wird. Der letzte Satz aus meinem verlinkten Post von damals gilt (leider) noch heute.

  • Das ueberrascht mich! Ich halte diesen angedachten Bahnhof fuer Unfug und Geldverschwendung. Verkehrlich ist er m.E. unnoetig und technisch ist er - wenn ueberhaupt - nur sehr aufwaendig zu bauen. Das Geld ist anderswo besser angelegt.


    Wenn man mal logisch ueberlegt:


    Die U4 soll mittelfristig auf die Elbinsel fahren. Da es oestlich der Fernbahntrasse (Peute) nichts zu erschliessen gibt und da westlich der Trassse Hafenflaechen liegen muss die U4 - egal wie ihr Verlauf im Detail aussehen wuerde - realistisch sowieso bis zur S-Veddel parallel zur S3 und zur Fernbahn verlaufen. Der sinnvolle und schluessige Umsteigepunkt waere also an der S-Veddel und nicht an den Elbbruecken. An der S-Veddel gibt es zudem auch einen groesseren Busknoten und eine P+R-Anlage.


    Fuer jeden der von Sueden kommt waere es zeitlich egal ob er an Elbbruecken von der S3 in die U4 steigt oder schon an der Veddel.


    Wer von der Stadt aus in die Hafencity will wuerde wohl kaum am Hauptbahnhof in die S3 steigen um dann an den Elbbruecken oder (in meiner Variante) an der S-Veddel umsteigen. Wer von der Stadt aus in die Hafencity will der steigt direkt am Hauptbahnhof oder Jungfernstieg in die U4 ein, bzw um.


    Die einzige Klientel die durch einen S-3 Halt an den Elbbruecken einen (geringen) Vorteil haette waeren diejenigen die von Sueden kommend direkt an ihr Buero im (zukuenftigen) Elbbrueckenzentrum wollen. Diese muessten nicht (wie in meiner Variante) erst an der Veddel in die U4 umsteigen.


    Ganz wichtig und von Politikern generell ignoriert: Zusaetzliche Stationen koennen auch schaden! Eine S-3 Haltestelle an den Elbruecken verlaengert die eh schon langen Fahrzeiten auf der S3. Schnelligkeit ist derzeit der einzige(!) Pluspunkt der ansonsten oft uebervollen, oft dreckigen, unzuverlaessigen S3. Diesen Pluspunkt durch neue Haltestellen mit hohen Kosten und geringem Nutzen zu untergraben halte ich fuer nicht sinnvoll. Spaetesntens wenn die A26 mal fertig ist hat man die Pendler aus Stade / Buxtehude / Neu Wulmstorf sonst wieder auf der Strasse weil die Strasse schneller wird waehrend man die S3 unnoetig ausbremst.


    Die Kosten fuer eine neue S-Bahn Station waeren schon die halbe Miete fuer einen Weiterbau der U4 zur Veddel (vielleicht nicht ganz, aber...)


    PS: Wenn die Stadt das ganze tatsaechlich durchpeitscht und mit ach und krach eine enge halb-provisorische S-Bahn-Haltestelle mitten ins Gefaelle questcht (ist das vom EBA zulaessig?) dann nehme ich das (leider) als Signal bzw Eingestaendnis, dass der U4 Weiterbau nach suedlich der Elbe auf den St Nimmerleinstag verschoben wurde.

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Ich denke, das genau ist der Punkt: Die U4 wird nie südlich der Elbe fahren, jedenfalls nicht in einem überschaubaren Zeitraum. Daher diese Elbbrücken-Lösung. Aber hatte noch jemand ernsthaft damit gerechnet, dass die Hochbahn jemals die Elbe überspringt?


    Zum Einwand der zusätzlichen S-Bahn-Station:
    Vielleicht nimmt man sich ja in Hamburg Paris zum Vorbild und lässt die eine oder andere Vorortbahn durchrauschen?

  • vielleicht nimmt man sich ja in Hamburg Paris zum Vorbild und lässt die eine oder andere Vorortbahn durchrauschen?


    Der Hambuger Verkehrspolitik ist leider aller moeglicher Schwachsinn zuzutrauen. Aber so daemlich, dass man eine (m.E.) zu teuere und im Kern unnuetze Station baut um dann an dieser mit der Haelfte der Zuege ohen Halt durchzufahren... Keine Sorge: so daemlich ist man nicht mal in Hamburg.


    Und ob die U4 je ueber die Elbe fahren wird? Ich denke sie muss einfach irgendwann. Hamburg braucht Wohungen und anderswo als auf der Elbinsel lassen sich stadtnah nicht mehr so einfach tausende Wohungen bauen. Wenn es mit dem Sprung ueber die Elbe erst ist, dann muss die U4 vorangetireben werden.

  • Ich bin auch überzeugt das die U4 eines Tages über die Elbe fährt, wie Midas sagt muss sie einfach. Da dies aber wohl noch sehr lange dauert die S-Bahn an den Elbbrücken. Das die U4 aber niemals über S Veddel fahren wird da bin ich mir sicher. Das war nie angedacht. Wenn dann wäre es eher sinnvoll eine Station Veddeler Markt zu bauen und die S-Bahn, unter Aufhebung von der jetzigen Station Veddel, dort auf die U4 treffen zu lassen. Da macht dann aber eine S Elbbrücken natürlich keinen Sinn mehr. Ja, jetzt ist der Zeitpunkt wieder da wo Entscheidungen getroffen werden (müssen) die nachhaltige Auswirkungen haben auf alles was kommt. Hamburg tendiert dazu die Sparvariante zu nehmen und sich dadurch für die Zukunft alles zu verbauen. Ich sage da nur U-Bahn Verlängerung nach Niendorf ab Hagenbecks Tierpark oder Bau nach Mümmelmannsberg ab Merkenstraße. Nur zwei Beispiele von einigen.

  • So ganz logisch finde ich das ganze nicht. Erst plant man eine U4-Station die im Grunde schon die Vorbereitung für eine Brücke darstellt und jetzt eine S-Bahnstation, die die Brücke in weite Ferne rückt. Würde mich nicht wundern, wenn man am Ende die Brücke über den Oberhafen aufwendig umbauen muss, was sehr teuer werden könnte und den S-Bahnverkehr in der Bauzeit stark behindern würde.


    Also ich schließe mich der Meinung an, dass es klüger und vielleicht gar nicht so viel teurer wäre, die U4 zügig bis Veddel zu verlängern.
    Das hätte den Charme das die S-Bahn keinen weiteren Stopp einlegen muss und eine Verlängerung der U4 bis zur alten Wilhelmsburger Mitte (Stübenplatz) in den Bereich des Möglichen rücken würde.

  • ) l

    Das die U4 aber niemals über S Veddel fahren wird da bin ich mir sicher. Das war nie angedacht.


    Dass es offiziell nicht geplant war / ist weiss ich. Da hast Du recht. Aber bist Du Dir wirklich so sicher, dass die U4 nicht doch irgendwann bis S-Veddel Fahren wird? Ich bin mir da nicht so sicher sondern sehe es im Gegenteil fast als zwingend an.


    Ich gehe mal von dieser Ausgangsalge aus:


    Die Olymipa-2012 Plaene sind seit Jahren vom Tisch und der Umzug der Uni in den Hafen inzwischen ebenso. Die gelben Areale westlich der Bahn werden in den kommenden Jahrzehnten Hafen bleiben. Hier kann und braucht man man keine U-Bahn hindurch planen. Mittelfristig von der U-Bahn erschlossen werden muessen die neuen Wohngebiete in Wilhelmsburg - unten auf der Karte rot zu sehen.


    Daher meine Frage: Wie soll denn bitte eine U4 sonst verlaufen wenn nicht an der S-Veddel vorebei? Man kommt oberirdisch an den Elbbruecken an - und dann? Was bleibt denn uebrig als moeglichst billig oberidisch bis Veddel weiter zu fahren und dann ab 2025 von dort nach Wilhelmsburg (und ich meine damit nicht S-Wilhelsburg sondern die Gebiete westlich der heutigen Reichsstrasse. Hier dazu nochmal meine alte Karte von vor einigen Monaten ohne Anspurch auf absolute Korrektheit sondern nur als Illustration meiner Denke:



    Ich bleibe dabei: Wenn es mit dem Sprung ueber die Elbe erst ist, dann muss die U4 ueber die Elbe und wenn das passiert, dass muss sie eh an der S-Veddel vorbei (es sei denn es aendern sich ganz gravierend die Umstaende, aber dann sind wir auch im Zeithorizont 2050...)


    ****


    Nachklapp vom Donnerstag: Das Abendblatt berichtet. Wie zu erwarten setzt sich niemand in der Politik einmal schluessig mit der Idee auseinander. Stadessen denken alle nur schlicht: Neue Station: Muss ja gut sein. Der "FDP-Verkehrsexperte" (ich behaupte das ist ein Widerspruch in sich) laesst sich sogar dazu hinreissen dem Ganzen 'Grosse Vorteile fuer Hamburg' zu attestieren.

    3 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Heute wurde ein Tross von Journalisten auf einem offenen Wagen durch die U4 spazieren gefahren. Siehe hier. Augen auf - heute abend gibt es bestimmt auch irendwo bewegte Bilder davon. Foto hier.

  • An dieser Stelle noch mal ein kleiner Nachklapp zur U4-Verlaengerung. Wenn man einmal intensiv darueber nachdenkt, dann gaebe es eine Moeglichkeit die U4 sinnvoll, oberirdisch und halbwegs kostenguenstig zu verlaengern. Allerdings erfordert das etwas was ich unseren Politikern nicht immer zutraue: Multidisziplinaeres Denken ueber eine Legislaturperiode hinaus.


    Es ginge in meinem Beispiel naemlich nicht nur darum einen bestehenden Wohnbestand mir einer U-Bahn zu erschliessen, sondern auch darum grossflaechig neuen Wohnraum in zentrumsnaher Lage zu schaffen.


    Wenn man einmal systematisch durch den Baubestand zwischen der Veddel und zwischen Wilhelmsburg geht, dann stellt man fest was fuer enorme Moeglichkeiten sich geben wenn es gelingen wuerde - sagen wir mal im Rahmen eines langfristigen Planes bis 2025 - das ca 500m x 150m grosse noerdliche Drittel des Gewerbegebietes am Stenzelring zu verlagern und hier Geschosswohnungsbau in sehr attraktiver Lage zu entwickeln.


    Das Gewerbegebeit ist meist ein- bis zweistoecking lose bebaut und nicht sehr dicht genutzt (KFW-Werfstaetten, Sanitaerhandel, etc.). Wohnbebauung hier koennte eine Verbindung zwischen der Veddel und dem Kern Wilhelmsburg schaffen. Eine oberirdische U4-Trasse koennte hier dann von Beginn an sinnvoll eingeplant werden. Auch wenn man sie nicht sofort baut, koennte sie nachtraeglich ohne Probleme eingefuget werden.


    Hier eine Skizze meiner grundlegenden Idee:



    dunkelrot: U4-Trasse. hellrot: angedeuteter Geschosswohungsbau ca sechs Etagen


    Hier eine Uebericht der Gebaeude die man abreissen muesste (gelb markiert) und fuer die in einem neuen Gewebegebiet Ersatz geschaffen werden muesste. Es sind nicht so furchtbar viele. Neben rund 20 Werkstattgebaeuden muessten auch zwei Wohnblocks aus den 60er / 70er Jahren fallen, deren Abriss jedoch wohl kaum jemandem wehtun wuerde wenn man den Bewohnern neue Wohungen im Viertel anbieten koennte:



    Hier ein Overlay: Die vorgeschlagene ueberirdische U4-Trasse eingeblendet auf die heutige Bebauung. Dieser Zustand waere natuerlich nich sinnvoll. Die Skizze dient nur zur Orientierung.



    Wuerde man sich eine solche Planung oder etwas Vergleichbares zum Ziel setzen und bis 2025 konsequent durchziehen, dann waeren m.E. nach weitere positive Effekte nur noch eine Frage der Zeit und koennten sich Stueck fuer Stueck realisieren:


    Weitere Schrumpfung / Verlagerung des Gewerbegebietes und Bau weiterer Wohnungen. Aufwertung es Kluetjenfelder Hauptdeiches (Wanderweg am Spreehafen, Bootsanleger, Hausboote, etc?) Nachverdichtung in Naehe der U4-Stationen.


    Die zwei Herausforderungen dieser Variante waeren wohl die Verlagerung des Gewerbegebietes und die Schaffung von Aktzeptanz einer Hochbahn ueber der Georg-Wilhelm-Strasse. Im Norden (Hoehe Vogelhuettendeich, Fahrstrasse) muesste man hier durch rund 300 Meter Strecke mit recht engem Strassenraumprofil (ca 27m). Hier muesste also eine sehr sehr hochwertige Ausgestaltung her - Am besten angelehnt an die alten Hochbahnviadukte zB in der Isestrasse oder an den Landungsbruecken.


    Wie realistisch waere wohl so eine Planung in Hamburg?


    Noch ein Paar Eindruecke aus meiner kleinen Wochenend-Planung:


    >Erhalten werden und staedtebaulich eingebunden wuerde die stadtbildpraegene Bebauung an der Harburger Chausse


    >Erhalten blieben die Gruenflachen am Kanal.


    >Hier muesste man durch 300m Engstelle? Realistisch oder nicht?


    >Circa 20 solcher Bauten muessten Abgerissen und die Betriebe innerhalb 10 Jahren verlagert werden. Machbar?


    >Dies sind drei von insgesamt neun 'Plattenbauten' die abgerissen werden muessten. Wuenschenswert? Machbar?

    10 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Interessante Vorschläge. Nur fürchte ich halt sehr, dass das politisch-planerische Denken nicht nur in Hamburg nicht über den Tellerrand der Legislaturperiode hinausblicken kann.


    Bestes Beispiel dafür ist die traurige Geschichte der Stadtbahn in Hamburg. Dramatisches Gegenbeispiel, wenn man so will, die Elbphilharmonie. Aber Ole von Beust konnte es sich halt leisten, sich nach Sylt abzusetzen und dort die nächsten zehn oder zwanzig Jahre abzuwarten...

  • Ich kann die Ablehnung der S-Station Elbbrücken zugunsten einer Kombi-Station an der Veddel ehrlich gesagt nicht nachvollziehen!


    In der BSU wird gerade ernsthaft über die städtebauliche Entwicklung des Kleinen Grasbrooks nachgedacht. Und ich vermute mal stark, dass diese Überlegungen dazu geführt haben, dass kein Interesse besteht die U4 bis zur Veddel fahren zu lassen.


    Knapp hinter eine neuen Elbbrücke könnte die U4 dann über den kleinen Grasbrook / ihn schneiden und damit das wohl größte Stadtentwicklungspotential Hamburg in den nächsten 30 Jahren gut anbinden.


    Von da aus kann man immer noch an der Harburger Chausee oder Spreehafen entlang nach Süden vorstoßen.


    Persönlich bin ich davon überzeugt, dass bei einer städtebaulichen Entwicklung die U4 zumindest bis zum Kl. Grasbrook weitergebaut wird.


    Anbei zwei Ideen in einemBild.
    Entweder wird die U4 nur entlang des Grasbrooks fahren und ihn damit nur peripher anbinden, was dann Busse erfordern würde um die Stationen zu erreichen, oder aber man setzt auf ein enges Netz an Stationen bei einer größeren Runde über den Grasbrook, sodass Autos und Busse nicht benötigt werden. Vielleicht traut man sich ja in 10 Jahren lieber mehr Geld für eine TOP-U4-Anbindung auszugeben und einer Auto-Freien Stadtteil zu realisieren oder man betreibt die gleichen Hamburger Fehler wie in der Vergangenheit weiter und setzt auf private PKW und noch mehr Busse.



    Uploaded with ImageShack.us


    P.S. Die Stationen sind Alternativen zueinander - nicht alle sollten realisiert werden ;)

  • Ich denke, Plaungen die U4 ueber den kleinen Grasbrook zu fuehren waeren der Todesstoss fuer eine absehbare Sued-Verlaengerung der U-Bahn. Die Flaechen sind allesamt aktive Hafenareale (Unikai, HHLA-Fruchtzentrum und HHLA-Ueberseezentrum) und werden vom Hafen langfristig gebraucht. Wer diese Flaechen mit einer U-Bahn ueberplant, der sagt damit auch, dass diese U-Bahn erst in 25 Jahren (wenn ueberhaupt) kommen kann. Ohne eine Hafenerweiterung in Moorburg kann der Hafen den Kleinen Grasbrook nicht abgeben.


    Es erscheint mir nicht sinnvoll eine U-Bahn zu bauen die einen nicht vorhandenen Stadtteil auf dem kleinen Grasbrook bedient statt zuegig und auf gradem Wege dorthin zu fahren wo sie dringend gebracuht wird: Ins Zentrum Wilhelmsburg. Nur dort kann die U4 einen Schub im Wohnungbau ausloesen und nur dort kann die U4 ihre wichtigtse Funktion erfuellen: Die S3-S31 zu entlasten (naemlich indem sie die tausenden Passagiere aus Wilhelmsburg abfuehrt die sich heute in S-Veddel und S-Wilhelmsburg aus dem 13er Bus noch in die bereits volle S-Bahn aus Harburg quetschen).


    Die obige U4-Variante faehrt zudem am wichtigen Busknoten Veddel (der ist sogar in der Karte mit 'Busbahnhof' beschriftet) vorbei.


    In der BSU wird gerade ernsthaft über die städtebauliche Entwicklung des Kleinen Grasbrooks nachgedacht.


    Weisst Du dazu mehr bzw neues? Ich denke diese 'Ueberlegungen' sind BSU-Fantasien, solange dort Hafenbetriebe sind. Einzig auf der oberen Halbinsel koennte ggf in absehbarer Zeit etwas passieren (Stichwort: Aida-Terminal plus Mantelbebauung).