U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]

  • Laut HA soll die U4 schon Ende 2012 mit den Vorbereitungen für die Weiterführung bis zu den Elbbrücken begonnen werden, damit der Bau fertig ist, bevor mit der Bebauung am Baakenhafen begonnen wird.
    Eine Möglichkeit zum Umstieg wird es aber erstmal nicht geben und eine Verlegerung nach Süden stehen die hohen Kosten einer Elbquerung entgegen.


    Wohl gemerkt die hohen Kosten einer Elbunterquerung! Hier der zugehörige Artikel. In der Printversion gibt's zudem ne Skizze, nach der die Verlängerung zuerst oberirdisch und erst mit Einfahrt in die Kurve auf die Elbbrücken zu wieder unterirdisch verläuft. Um eine Umsteigemöglichkeit zu schaffen etwa (die an anderer Stelle im Artikel wiederum ausgeschlossen wird)?

  • Ich wuerde da nicht so viel auf die Details des Artikels geben. Das Abendblatt ist bekannt fuer eher schlampigen Journalismus und dafuer, dass die Schreibenden meist auch nicht ganz genau wissen was sie da von sich geben.


    Die Ausschreibung der HHA fuer Planugsvorleistungen zeigt deutlich, dass die (vorlaeufige?) Enthaltestelle an den Elbbruecken lediglich eine oberirdische Querung zuliesse: eine neue Elbbruecke.

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Immerhin haben die sich die Mühe gegeben und extra ne Skizze zu ihrer Version angefertigt. Wie auch immer die Variante ausfällt: um Betriebsamkeit im Bereich Verkehr/Infrastruktur zu suggerieren, reicht Herrn Scholz das wohl zusammen mit den vagen Andeutungen zur Busbeschleunigung aus.

  • Immerhin haben die sich die Mühe gegeben und extra ne Skizze zu ihrer Version angefertigt.


    Tja... :(


    Das Abendblatt bringt es leider immer wieder fertig, selbst die einfachsten Sachverhalte falsch darzustellen. Das gilt auch fuer die Skizze in der heutigen Printausgabe. Die Redakteure und/oder Grafiker haben in der Legende der Skizze schlicht und einfach ueber- und unterirdisch verwechelt. Da sie sich in der Sache nicht auskennen, ist ihnen der Fehler auch nicht aufgefallen.


    Ich kopiere hier noch einmal eine Skizze von mir, die ich schon auf Seit 29 dieses Threads gezeigt habe. Korrekt muss es aussehen wie auf meiner kleinen KArte. Die Station liegt circa auf Gelaendenivaeu, ggf leicht erhoeht - die Strasse fuehrt in 'minus eins' Lage unter der Station hindurch.



    rot=Tunnel / gruen=Rampe und Bruecke / Quelle: Hafencity.com / farbliche Hervorhebung: ich


    Angenommen das Abendblatt hat recht - dann muessten sich die Plaene kurzfristig komplettt geaendert haben, was ich nicht glaube.

  • Wie ernst also ist die Ankündigung der baldigen Fortführung der U4 nun zu nehmen?! Sie zunächst als "Stummellienie" zu belassen wäre ja auch echt total unvernünftig! Oder ist die Ankündigung doch nur heisse Luft?!

  • Aber wozu? Aus irgend einem Grund hat man die Chance eines kompletten Neubaus nicht genutzt von dem unterdimensionierten Tunnelprofil abzurücken und beispielsweise wie in München zu bauen (wo pro Meter Wagenlänge mal gut doppelt soviele Fahrgäste Platz haben in der U-Bahn). Dann kann man gleich eine oberirdische Straßenbahn bauen, nennt sie meinetwegen "Stadtbahn".


    Und architektonisch, das Bild der neuen Station was hier verlinkt ist verspricht die selbe geflieste Schwimmbadoptik wie die alten Stationen. Auch hier kann ich nur auf München verweisen, wo die neueren Stationen allesamt höchst individuell gestaltet sind und kaum eine der anderen gleicht. Untergrundarchitektur muss nicht langweilig sein.

  • @Baumeista - Ein neues Tunnelprofil kommt wohl aus mehreren Gründen nicht in Betracht:
    - es würde sich nur lohnen, wenn in Hamburg viele weitere Linien geplant wären, die im neuen Profil gebaut werden könnten. Die U-Bahn-Planung ist aber minimal.
    - Das Profil ist nicht so klein wie das Berliner Kleinprofil, sondern durch Hüftverbreiterung fast wie das Berliner Großprofil.
    - Bei einem neuen Stadtteil wie der Hafencity sind durchgehende Verbindungen in andere Stadtteile besonders wichtig.


    Der viel schlimmere Fehler der U4 ist die schlangenartige Umweg-Streckenführung mit Parallelverkehr und sechs(!) Kreuzungen mit der S3. :nono:


    Untergrundarchitektur muss nicht langweilig sein.


    Allerdings! Aber bis diese Erkenntnis sich in Hamburg durchsetzt, werden wohl noch Jahrzehnte verstreichen.

  • Aber wozu? Aus irgend einem Grund hat man die Chance eines kompletten Neubaus nicht genutzt von dem unterdimensionierten Tunnelprofil abzurücken und beispielsweise wie in München zu bauen (wo pro Meter Wagenlänge mal gut doppelt soviele Fahrgäste Platz haben in der U-Bahn). Dann kann man gleich eine oberirdische Straßenbahn bauen, nennt sie meinetwegen "Stadtbahn".


    Der Fuhrpark der Hamburger U-Bahn ist möglichst darauf ausgelegt, dass jeder Zug auf jeder Strecke eingesetzt werden kann. Damit behält man die Flexibilität in der Kapazitätsplanung, da im Grunde kein Zug aufgrund baulich-technischer Hindernisse an bestimmte Streckenabschnitte gebunden ist.


    Die U4 fährt außerdem von Billstedt durch bereits bestehende Tunnelabschnitte bis zum Jungfernstieg, bevor sie dann in die eigene Trasse ausfädelt. Ich weiß nicht, ob breitere Waggons in die bestehenen Tunnel passen.

  • Ich verstehe eure Einwände. Aber gerade an das Beispiel Berlin, Kleinprofil/Großprofil, habe ich gedacht. Die Berliner schaffen es sogar auf einer isolierten Inselstrecke, der derzeitigen U55, einen Verkehr aufrechtzuerhalten, muss ja auch inkl. Wartung etc. funktionieren ohne dass eine Gleisverbindung zum Restnetz oder gar den Werkstätten bestünde. Das Extrembeispiel zeigt dass es eigentlich geht.


    Im Vergleich der Leistungsfähigkeit des ÖPNV ist Hamburg auf dem letzten Platz der deutschen Millionenstädte und gerade bei einem Neubau, zumal so exzessiv teuer, muss man daraus doch Lehren ziehen. :confused:

  • Die Berliner schaffen es sogar auf einer isolierten Inselstrecke, der derzeitigen U55, einen Verkehr aufrechtzuerhalten (...) Das Extrembeispiel zeigt dass es eigentlich geht.


    Ja und? Das Extrembeispiel zeigt dass so etwas geht. Es zeigt deshalb noch lange nicht, dass so etwas deswegen auch sinnvoll ist. Wo waere denn bitte der Witz daran sich ausgerechnet die wohl verkehrllich sinnloseste und hoechstsubventionierteste U-Bahn Deutschlands als Vorbild fuer seine Planungen zu nehmen?


    ...das Bild der neuen Station was hier verlinkt ist verspricht die selbe geflieste Schwimmbadoptik wie die alten Stationen. Auch hier kann ich nur auf München verweisen...


    Ich kann Dich beruhigen. Ich hatte die Gelegeneit beide U4-Stationen in der Hafencity dieses Jahr im Original zu besichtigen - sie spielen in Sachen Gestaltung und Dimensionierung beide in einer deutlich hoeheren Liga als das meiste was die Muenchner U-Bahn derzeit zu bieten hat.


    Sie (also die U4) zunächst als "Stummellienie" zu belassen wäre ja auch echt total unvernünftig! Oder ist die Ankündigung doch nur heisse Luft?!


    Du gehst von falschen Grundannahmen aus. Natuerlich waere ein Weiterbau sinnvoll. Nur was bringt es sich den Kopf zu zerbrechen wenn man sich den Weiterbau schlicht und einfach nicht leisten kann? Es ist nicht so, dass man es bei einer 'Stummellinie' belassen will, sondern so dass man es leider fuer's erste bei einer 'Stummellinie' belassen muss. Die Stadt bzw. das Land Hamburg sind pleite, genau wie paraktisch alle Deutschen Laender und Kommunen. Im Gegegsatz zu Berlin haben wir in Hamburg leider auch keine Narrenfreiheit bei Investitionen fuer die am Ende dann doch der Bund aufkommt. Waeren der Bund und die bundeseigenen Unternehmen (z.B. DBAG) in Hamburg auch nur ansatzweise so grosszuegig wie in Berlin oder in Sueddeutschland (z.B. S21), dann haette Hamburg nicht nur heute schon die U4 bis Harburg sondern schon die S4 nach Schleswig-Holstein.


    Ausserdem: So furchtbar schlecht sind drei neue U-Bahn Stationen fuer den Anfang auch nicht. Sie erfuellen zwar nicht die weiter gesteckten Ziele der U4 (Sprung ueber die Elbe), aber sie erfuellen zumindest schon einmal sehr gut die originaeren Ziele der U4, namelich die Kernerschliessung der neuen Hafencity. Man sollte die U4 also fairwerweise auch mal an dem messen fuer das sie hauptsaechlich geplant wurde und nicht jetzt schon an den Sekundaerzielen die sie spaeter einmal auch noch zusaetzlich erfuellen soll.


    Ich denke die Weiterfuehrung nach Wilhelmsburg wird irgendwann kommen. Man darf halt nur nicht erwarten, dass das alles quasi ueber Nacht geplant, gebaut und finanziert wird.

  • Im Vergleich der Leistungsfähigkeit des ÖPNV ist Hamburg auf dem letzten Platz der deutschen Millionenstädte und gerade bei einem Neubau, zumal so exzessiv teuer, muss man daraus doch Lehren ziehen. :confused:


    Das würde ich jetzt aber nicht Pauschal bestätigen.
    Im Bezug auf die Netzdichte ist es sicherlich richtig.
    Im Bereich Pünklich- und Zuverlässigkeit sicher nicht.
    Hamburg hat München etwa die zweite Stammstrecke vorraus.


    Ich habe in den letzten Jahren lediglich einmal eine S-Bahnausfall wegen eines technischen Problems gehabt. Alles andere waren Notfall- oder Polizeieinsätze.


    So viel Verspätungen wie ich in München in eiener Woche sammele, habe ich in Hamburg in einem Monat nicht.


    Was ich an der U4 bemängeln würde ist, dass sie nur wirklich nur ein kurzes Anhängsel einer anderen Linie ist, sprich sie unterscheidet sich nur diese 2(3) stationen von der U2. Ich hätte es besser gefunden, wenn auch in der anderen Richtung etwas dazugekommen wäre (Midas wird mich schlagen: Trasse U3 bis W.-Gartenstadt und dann weiter nach Steilshoop)

  • Na hier geht es ja auch um die U-Bahn. Deren Pünktlichkeit ist in München exzellent. Die S-Bahn München leidet sicherlich an der inzwischen viel zu kleinen einen unterirdischen Stammstrecke durch das Zentrum.


    Schau, was ich in Hamburg immer störend empfand bei Besuchen von Freunden und Verwandten war: es begann schon am Flughafen (der für eine Stadt dieser Größe seltsam klein erscheint), bis vor kurzem gab es nicht einmal eine Bahnverbindung, man musste einen Bus nach Hamburg rein nehmen. Oder ein Taxi. Und so geht es zumeist weiter. Die Bebauung ist in Hamburg im Vergleich mit München und selbst Berlin vergleichsweise locker, entsprechend groß sind die Laufdistanzen die man zu Haltestellen zurücklegen muss in der Regel. Dann ist die Haltestellendichte auch noch gering und südlich der Elbe ist ohnehin Schluß mit U-Bahnversorgung.


    Es liegt IMHO an der falschen Priorität auf den Individualverkehr. Wieviele Tunnelröhren unter der Elbe durch für den Autoverkehr gibt es insgesamt? Aber für eine leistungsfähige Elbquerung für ein entsprechend ausgedehntes U-Bahnnetz südlich der Elbe scheint keiner bezahlen zu wollen. Ich hatte immer den Eindruck dass der "normale Hamburger", sobald er genug Einkommen hat, ganz auf sein PKW setzt und den ÖPNV grundsätzlich meidet. Ich kenne mehr als einen Hamburger der sein Leben noch nie mit der Hochbahn gefahren ist weil er aus entsprechender Familie kommt, Mama war Hausfrau und hat die Kinder immer umherkutschiert, mit 18 gab es das eigene Auto zum Abi...


    Mir ist das alles eben fremd. Ich bin mit der Tram vor der Haustür aufgewachsen und hab bis heute kein eigenes Auto, was nicht an Geldmangel liegt. Dementsprechend bin ich aber auch an ein gutes ÖPNV Angebot angewiesen (was ich in süddeutschen Ballungsräumen aber auch Berlin immer flächendeckend vorgefunden habe). Das ist so mein Hintergrund mit dem ich die Attraktivität eines ÖPNV beurteile. Ohne PKW kann man in Hamburg IMHO nur beschwerlich leben.

  • Ich lebte bis vor einem Jahr fast mein ganzes Leben in Hamburg, hauptsächlich am Stadtrand, und kam mit dem ÖPNV gut zurecht, und hatte nie ein Auto. U- und S-Bahn sowie die meisten Buslinien machen unter der Woche gerade mal von etwa 1:00 Uhr bis 4:30 Betriebspause, und es fahren dann Nachtbusse. Freitag und Samstag nachts fahren alle U- und S-Bahnen und Metrobusse im 20-Minutentakt, und dazu noch einige Stadtbuslinien. Berlin hat sich davon eine Scheibe abgeschnitten und nach Hamburg ebenfalls durchgehenden Wochenendverkehr eingeführt. In anderen Großstädten geht da ab 23:00 Uhr nichts mehr.
    Natürlich wäre es toll, ein paar weitere U-Bahnlinien oder ein Tramnetz zu haben. Der Mangel an Bahnlinien wird quasi durch Buslinien mit entsprechend dichtem Haltestellennetz ausgeglichen. Und da du ja selber erkannt hast, dass Hamburg in vielen Bereichen suburban ist, lohnt sich eine U-Bahn-Verbindung für viele Strecken einfach nicht, da nicht das nötige Fahrgastaufkommen vorhanden ist.
    Man muss ja auch bedenken, dass die laufenden Betriebskosten möglichst gut gedeckt werden müssen. der Kostendeckungsgrad des HVV liegt bei rund 80%, was - soweit ich weiß - eine der höchsten Kostendeckungsgrade aller ÖPNV-Verbünde in Deutschland ist. Für den Rest kommt die Stadt Hamburg direkt auf. U-Bahn-Strecken mit geringem Fahrgastaufkommen würden den Kostendeckungsgrad eher senken.


    Man kann ja schon fast sagen, dass Hamburg das Glück hat, dass z.B. die Walddörferstrecke nicht zurückgebaut wurde, obwohl spätestens hinter Volksdorf so wenig Fahrgastaufkommen herrscht, dass man nach heutigen Maßstäben diese Strecke nicht als U-Bahn ausbauen würde.

  • Ohne PKW kann man in Hamburg IMHO nur beschwerlich leben.


    Ich muss dem zunächst einmal klar widersprechen. In dem halben Jahr, in dem ich ich in Hamburg lebte, hat sich mein Auto vor dem Haus "kaputt" gestanden. Ich bin jeden Morgen mit der S-Bahn zur Arbeit gefahren, und danach zurück. Dabei hab ich häufig auf dem Rückweg im Bhf Altona noch etwas eingekauft, fertig. Nur ab und zu benötigte ich den Wagen für größere Einkäufe, weshalb ich ihn ungern missen würde.


    Am Wochenende war es idR auch die Bahn, mit der ich schneller/ kaum langsamer ankam. Demnach war ich weitgehend zufrieden. Allerdings hatte ich keine Bekannten, mit denen ich mich "weit ab vom Schuss" hätte treffen wollen und kann es nicht beurteilen.


    Zitat von DiggerD21

    In anderen Großstädten geht da ab 23:00 Uhr nichts mehr. Natürlich wäre es toll, ein paar weitere U-Bahnlinien oder ein Tramnetz zu haben.


    Dem muss ich auch widersprechen. Ich kenne mich mehren Großstädten über 500k aus, in allen gibt es ein Nachbus/-tramnetz am Wochenende. Oft fahren die S- und U-Bahen aber nicht durch. Auch unter der Woche kommt man dort bis ca. halb 1 sowie ab 5 wieder von A nach B. Hier in Bremen ist es genauso, es gibt sogar eine Linie, die stündlich jeden Tag die ganze Nacht verkehrt.


    In kleineren Städten ist dies evtl. anders, aber der Punkt ist: Was das angeht, ist Hamburg nicht soweit voraus, wie du denkst. Was aber natürlich ein riesiger Vorteil ist: Die Taktung der S- und U-Bahnen am Wochenende, aber davon profitieren eben nur jene, die in deren Einzugsbereich leben....

  • Es waere nebenbei ganz nett, wenn der Thread so langsam zum Thema U4 zureuck findet :D Die allgemeine OePNV-Diskussion ist zwar ganz interessant hat aber ja nun nichts mit Bau und Plaung der U4 zu tun.

  • Leserbriefe

    Zu dem HA-Artikel wurden gestern und heute Leserbriefe veröffentlicht.
    Einige kann man hier nachlesen.


    Leider ist der eines engagierten Professor von der Elbinsel nicht dabei.
    Der hält eine Umsteigemöglichkeit zur S-Bahn für überflüssig und schläg vor, die U4 Stattdessen auf die Bahngleise einzufädeln und nach Tostedt fahren zu lassen.
    Na ja, ist der gleiche Professor, der möglichst allen Verkehr von der Elbinsel verbannen möchte und dazu irrwitzige Alternativen vorschlägt.

    Einmal editiert, zuletzt von nairobi () aus folgendem Grund: Link

  • Soviel zum Thema Leserbriefe im Abendblatt: Avanti Dilletanti! :D Ich glaube der von Dir gemeinte Brief kam von Michael Rothschuh vom Verein 'Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg'. Ich habe besagten Herrn Rothschuh mehrmals auf Veranstaltungen zum Thema Wilhelmsburg bzw. Sprung ueber die Elbe gesehen und ihn dort auch sprechen hoeren: Als Teilnehmer des Panels oder als Fragesteller aus dem Publikum. Bisher ist er mir (schmeichelhaft ausgedrueckt) noch nicht durch besondere Kompetenz und Sachkentniss aufgefallen.


    Dummerweise ist es bei OePNV halt so, dass viele Menschen faelschlicherweise glauben sich damit auszukennen (weil sie ihn taeglich nutzen) und dann entsprechend auch iheren 'Senf' dazu geben. Heute in den Leserbriefen im Abendblatt zB ist sich jemand nicht zu bloed dafuer die U4 mit dem Argument zu kritisieren, dass man ja schlicht und einfach stattdessen an der bestehenden Trasse der S3 eine Station an der 'Hafencity Universitaet' haette bauen koennen. Ahhhhhhh ja. Natuerlich.... :nono:

  • Ja genau, ich wollte den Namen nur nicht nennen.


    Der Leserbrief von heute hat mir übrigens auf meiner Bahnfahrt eine kurzen Lacher beschert.


    Also wenn Geld kein Thema wäre, ich würde die U4 über Wilhelmsburg-West nach Finkenwerder(Airbus) weiterführen.
    Aber selbst wenn dafür genug Geld da wäre, Hamburg würde sicher solange planen, dass die Fertigstellung erst nach der Werksschließung von Airbus zu erwarten wäre!

  • Also wenn Geld kein Thema wäre, ich würde die U4 über Wilhelmsburg-West nach Finkenwerder(Airbus) weiterführen.


    Auch wenn Geld im Ueberfluss da waere, dann waere das noch laengst kein Grund voellig sinnlose U-Bahnen zu bauen. Da koennte man das Geld besser gleich auf dem Rathausmarkt stapeln und am Ostersonnabend verbrennen - dann ist es zwar auch weg, aber man haette zumindest nicht die horrenden Folge- und Betriebskosten eines solchen Unsinnsprojektes am Hals. Ich nehme jeodch einmal an, dass Deine Finkenwerder-U-Bahn nur ein um gut drei Monate verfruehter Aprilscherz sein sollte...


    Zurueck zur U4 Planung: In der 'Welt' war kuerzlich zu lesen (siehe hier), dass die U4 im Herbst 2012 ggf erst einmal nur bis Ueberseequartier eroeffnet wird und dann erst im Sommer 2013 der Abschnitt bis Hafencity-Universitaet folgen soll. Grund ist, dass nach dem aktuellen Plaungen die Gegend oestlich des Magdeburger Hafens erst ab 2013 ausreichend dicht bebaut ist um einen Anschluss zu rechtfertigen. Im Jahre 2012 ist um rund um die Halftestelle Hafencity-Universitaet noch alles Baustelle.


    Hier noch ein TV-Beitrag aus dem Hamburg Journal. Warum der NDR so ueberrascht tut, dass die U4 noch verlaengert werden soll erschliesst sich mir nicht. Hafencity-Universitaet war immer schon nur als vorlaeufige Endhaltestelle gedacht, lediglich ueber die Art und Weise der Fortfuehrung (z.B. Grasbrook) und die Finanzierung herrschte zeitweise Unklarheit. Woher die NDR-Grafiker auf die Idee einer Station Versmannstrasse/Baakenhafen (Minute 1:11) kommen ist ebenfalls unklar. Diese Station ist aktuell nicht (!) geplant. Wie der NDR auf 2018 als geplante Fertigstellung kommt bleibt auch geheim: Offiziell wird von den Plaungstraegern 2017 als Zielhorizont kommuniziert.


    Edit: Hier noch ein Projekt dass indirekt mit der U4 zu tun hat: Die Hochbahn baut eine Werkstatt um die neuen DT5-Zuege der Linie U4 zu warten. Die Werkstatt entsteht im bestehenden HHA-Wartungszentrum an der Saarlandstrasse.

    9 Mal editiert, zuletzt von Midas ()