U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]

  • Das sehe anders Midas. Der Hauptnutzen der S4 liegt in Hamburg, nicht in S.H.!
    Sie würde Stadtteile wie Tonndorf und Rahlstedt eine optimale Anbindung verschaffen. Sie ist relativ billig zu haben und man würde damit zwei weitere zukünftige Probleme lösen: Die Strecke Richtung Lübeck und Kopenhagen (ab ca. 2020) sowie den Hauptbahnhof entlasten.
    Die Erfahrungen die man mit der S-Bahn nach Buxtehude/Stade gemacht hat, können dabei als positives Beispiel dienen!


    Ein Verlängerung der U4 nach Süden ist auch möglich, da man dort die Trasse weitgehend überirdisch laufen lassen könnte. Als Knackpunkt sehe ich die Elbquerung.

  • Das hoert sich alles gut und richtig an und sicherlich ist die S4 sinnvoll. Dennoch kommt sie in meiner Wahrnehmung erst nach der Satdtbahn was die Dringlichkeit angeht. Wenn Hamburg den Einstieg in die Stadtbahn verpennt, dann sieht es OePNV-strategisch erst mal fuer Jahrzehnte zappenduster aus.


    Eigentlich sollte man sich ueber ein Projekt (Stadtbahn), dessen Planfestestllung laeuft, das durchkalkuliert ist und das einen Positiven Kosten-Nutzen-Faktor hat keine Sorgen machen muessen. Wenn man aber die schier unfassbare (!!!!!!) Inkompetenz Hamburger Politik in Sachen OePNV sieht, dann muss einem (leider) dennoch um das Projekt Angst und Bange werden.:nono:


    Ein Verlängerung der U4 nach Süden ist auch möglich, da man dort die Trasse weitgehend überirdisch laufen lassen könnte. Als Knackpunkt sehe ich die Elbquerung.


    Ganz so einfach ist es wohl leider nicht. in Wilhemsburg haette man stets die Qual der Wahl: Eine 'schlichte' oberirdische Trassierung ist zwar machbar - allerdings faehrt man dann dort wo die Menschen nicht leben. Damit haette man kaume ein grossen Vorteil zur heutigen S3. Wenn man in Wilhemsburg mit der U4 dorthin will wo die Menschen leben und arbeiten, dann kann man leider eben nicht mehr so ohne weiteres trassieren, sondern muss auch in die Hoehe oder in die Tiefe.

  • Hallo,


    da nun die SPD gewonnen hat, muss man nun mal sehen in wie Weit das Schnellbahnetz ausgebaut wird.


    Zumindest die Sachen, wo man kaum Geldmittelanpacken muss werden sicherlich auf der Agenda weit oben stehen. Tunnelösungen, werden dagegen im Mittelfeld oder drunter liegen. Denn wenn man Schulden wie versprochen abbauen will, ist erstmal ein Austieg aus den U-Bahn Weiterbau unumgänglich.


    Aber im Grunde liegen die Schwerpunkte bei der SPD, wie bei den anderen Partein derzeit kaum beim ÖPNV sondern eher bei anderen Themen, die mehr der Wirtschaft entgegen kommen.

  • Das Abenblatt berichtet heute ueber eine Testfahrt mit den neuen Zuegen fuer die neue Linie U4. Link auf Abenblatt-Mobil, um das Bezahlsystem zu umgehen.


    Zitat

    Die ersten Fahrzeuge sollen nun im August 2011 in Hamburg eintreffen. Aber bevor die Fahrgäste ab Sommer 2012 einsteigen dürfen, stehen auf dem Streckennetz der Hansestadt noch weitere Testfahrten an.


    Zitatende

  • Auch wenn das da steht und es sicher auch mal vorkommen wird: die DT 5 werden hauptsächlich auf der U3 fahren, und auf der U4 dann DT 4. Die DT 5 werden aufgrund ihrer länge auf der U3 benötigt, die U4 hat aber ausreichend lange Bahnsteige für DT 4 Vollzüge.


    Das nun aus Spätsommer 2011 Sommer 2012 ist natürlich eine megaschlappe!!! Das erreicht dann schon A-380 bzw 787 Maßstäbe.

  • Die Hochbahn sagt hier, dass die neuen Zuege sowohl fuer den Einsatz auf der U3 und U4 gedacht sind. Die sollten lieber mal zusehen, dass die Zuege ueberhaut in Fahrt kommen, obwohl der Schwarze Peter da wohl eher beim Hersteller liegt und nicht bei der HHA.


    Andere Frage: Wann soll eigentlich der Ausbau der Stationen auf der U4 beginnen?

  • Die Stationen befinden sich im Aufbau! Die Gleise liegen komplett zwischen und inklusive HafenCity Universität und Überseequartier. In Überseequartier wurde schon mit Installation der Blau-Grauen Paneele an den Gleishinterwände begonnen, die Silbernen Deckenpaneele sind schon fast komplett. Mit dem Boden wurde aber noch nicht begonnen, Rolltreppen und ähnlich auch noch nichts ...


    In HafenCity Universität wurde nur eine Handvoll Paneele an den Hintergleiswänden angebracht, dafür wird aber schon mit Montage der Leuchtkästen die über dem Bahnsteig hängen werden begonnen.


    Und ja, die HOCHBAHN sagt viel. Man möchte den Leuten nun auch nicht erzählt das dann immerhin auch schon über 20 Jahre alte Züge die Linie befahren werden. Wenn man aber ein wenig nachdenkt ist klar das die DT-5 hauptsächlich auf der U3 fahren werden. Ich würde es so sagen: Man wird einen DT-5 in etwa so oft auf der U4 sehen wie einen DT-4 auf der U3 ...


    Und da hast du recht midas: die sollten mal sehen das die Dinger überhaupt endlich mal fahren =) ...


  • Für Hamburger Verhältnisse ein sehr großzügiger Bahnhof!


    Richtig Münchnerisch! :D


    Mod: Vielen Dank für diesen Beitrag. Bitte den nächsten mit etwas mehr Inhalt füllen, danke. Gruß, Dykie!

  • Richtig Münchnerisch! :D


    Mod: Vielen Dank für diesen Beitrag. Bitte den nächsten mit etwas mehr Inhalt füllen, danke. Gruß, Dykie!


    Der Beitrag bringt es durchaus auf den Punkt, denn die Station [Überseequartier] sieht architektonisch am ehesten den Münchener Stationen der 1990er-Jahre ähnlich: großzügiger stützenloser Kasten mit großflächiger markanter Wand- und Deckengestaltung.



    Josephsburg (1999)

  • Beide Stationen sehen ähnlich aus, im Rohbau sogar gleich! Und nochwas haben sie gemeinsam: Es sind beides geradezu Paläste! Die Decken sind ganze Acht meter Hoch, das ist riesig ... Im fertigen Zustand werden sie finde ich aber völlig anders als die gezeigte Münchner Station aussehen! Das einzige was HafenCity Universität vielleicht mit gezeigter Station gemeinsam hätte ist vielleicht das etwas an der Decke hängt ...


    Überseequartier wird mit seinen Paneelen an den Wänden die einen Farbverlauf von Blau (unten) nach Grau (oben) haben und den Paneelen an der Decke in weiß/silber - angeleuchtet - den Effekt vermitteln man sei unter Wasser, das wird ziemlich abgefahren aussehen. Hier eine etwas übertriebene Darstellung: http://www.abendblatt.de/multi…Hamburg_Berli_229810c.jpg

  • Ich bin inzwischen im Internet fuendig geworden bei http://www.hamburger-untergrundbahn.de.


    Dort gibt es schon Bilder vom (beginnenden) Ausbau der Stationen Ueberseequartier und Hafencity Universitaet. Noch ist allerdings nicht so furchtbar viel zu sehen.


    Dabei faellt mir auf, dass der Stationsnahme Hafencity Unviversitaet irgendwie sperrig und ungluecklich gewaehlt klingt. Wenn schon, dann doch bitte Hafencityuniversitaet. Oder Hafencity-Universitaet. Ich haette Lohseplatz oder Lohsepark besser gefunden.

  • "Witzigerweise" wird es einem als Fehler angekreidet, wenn man, wie viele Journalisten auch, aufm Deckblatt einer Arbeit "Hafencity-Universität" statt "HafenCity Universität" schreibt. Binnenmajuskel und Deppenleerzeichen, mmh, was man der Internationalität und Marketingfutzis wegen alles macht. Und das an einer Universität. Hätte mich aber auch gewundert, wenn sie der U-Bahn-Station eine korrekte Schreibweise gegeben hätten. Lohseplatz/-park wär wahrlich eine elegantere Lösung. :nono:

  • In der Tat sollte man von einer Hochschule erwarten können, dass sie imstande ist, ihren eigenen Namen in einer Rechtschreibung zu verbreiten, die über jede Kritik erhaben ist. Der HCU gelingt das leider nicht.

  • Beide Stationen sehen ähnlich aus, im Rohbau sogar gleich! Und nochwas haben sie gemeinsam: Es sind beides geradezu Paläste!


    Es gibt schon einige Unterschiede. Die U4 bedient ein absolut identitätsstiftendes Projekt in Hamburg. Da scheint sich dann wohl auch in Hamburg eine großzügigere Architektur durchsetzten zu können. In München stehen solche "Paläste" an Erweiterungsstrecken 3. Ranges in irgendwelche nichtssagenden Stadtrandsiedlungen. Derartige U-Bahn Strecken sind in Hamburg überhaupt sehr schwer vorstellbar.

  • Bahnchef Elste hält ein Weiterbau gen Wilhelmsburg wohl erstmal für Zukunftsmusik:


    MOPO: Zum Schluss: Wann macht die U4 den Sprung über die Elbe?


    Elste: Zunächst wird sie von der HafenCity-Universität bis zu den Elbbrücken verlängert. Den Sprung über die Elbe sehe ich in diesem Jahrzehnt nicht. Erst müssten Wohnungen in Wilhelmsburg im hohen fünfstelligen Bereich gebaut werden. Bis Kirchdorf-Süd unterirdisch zu fahren, dürfte rund eine Milliarde Euro kosten. Das muss sich schon lohnen.


    http://www.mopo.de/hamburg/pol…7150/8329218/-/index.html


    Was mich nur wundert: Waren erste Überlegungen nicht, daß die U4 in Richtung Reiherstiegviertel gebaut wird, um die dortigen Wohnungen, die bisher per Bus mit der S-Bahnstation Wilhelmsburg verbunden waren, anzuschließen? Daß nun von Kirchdorf Süd die Rede ist, verwundert mich etwas -- ansonsten müßte die Bahn ja einmal schräg durch Wilhelmsburg fahren und ggf. die S-Bahn (unterirdisch) kreuzen.

  • Naja, wie hier bereits an anderer Stelle von jemand anders geschrieben, glaube ich halt auch nicht, dass "man" in Hamburg will, dass es die Bewohner von Kirchdorf-Süd, Steilshoop oder vom Osdorfer Born allzu leicht haben, in die City zu kommen. Die sollen bitteschön draußen bleiben, den Umsatz auf der Mö steigern sie eh nicht relevant. Im Falle Mümmelmannsberg ist das Kind aus dieser sehr speziellen, nie ausgesprochenen Sicht ja sozusagen leider in den Brunnen gefallen.


    Davon abgesehen wird es von den zwei, drei Stationen U4, die man auch zum Repräsentieren brauchen kann, in absehbarer Zeit keinen U-Bahnbau in Hamburg mehr geben (übrigens auch in kaum einer anderen Stadt). Finanziert keiner mehr. Da ist der vom neuen Ersten Bürgermeister verkündete Tod der Stadtbahn besonders bitter. Völlig unverständlich.


    Frank


    P.S. War mein erster Beitrag hier.


    Bahnchef Elste hält ein Weiterbau gen Wilhelmsburg wohl erstmal für Zukunftsmusik:



    http://www.mopo.de/hamburg/pol…7150/8329218/-/index.html

  • Zur allgemeinen Aufklärung: die U4 soll auch an Kirchhof Sud vorbei fahren! Folgender Streckenverlauf ist geplant:


    HafenCity Universität
    Elbbrücken
    Kleiner Grasbrook
    Reiherstiegviertel oder Stübenplatz
    Adolf-Menge-Platz
    Wilhelmsburg (S)
    Kirchhof Süd
    Kornweide
    Schlossinsel
    Harburg Rathaus (S)


    Das sind alles in allem zwei weitere große Bögen wie zwischen Jungfernstieg und Überseequartier und noch ein weiterer nicht so großer. Aber das ist auch klar, die U4 soll die Elbinsel erschließen, im Gegensatz zur S3 nicht dort vorbeifahren wo die Leute wohnen. Aber so war es ja auch Gedacht: die S3 erschließt Harburg und bietet eine sehr schnelle Verbindung in die Innenstadt. Das könnte sie nicht wenn sie öfter hielte oder gar Schlangenlinien fährt um diverse Viertel abzugrasen. Dafür kommt die U4 ...

  • ^^ @ Post 398 und 399: jetzt mal bitte die Kirche im Dorf lassen...


    Ich finde ihr stuerzt Euch zu sehr in Theorien und Detailfragen zu Dingen die gar nicht zur Debatte stehen (und wahrscheinlich nie ersthaft zur Debatte standen). Es ist doch ziemlich muessig so sinnieren...


    > ob "man" in Hamburg will, dass es die Bewohner von Kirchdorf-Süd, Steilshoop oder vom Osdorfer Born allzu leicht haben, in die City zu kommen...


    oder


    > wo ganau die U4 denn entlang fahren wuerde...


    Diese angebliche U4 nach Harburg ist doch letztendlich eine Phantom-Linie. Ich denke es gab bislang zu keinem Zeitpunkt ernsthafte(!) Planungen diese Linie zu bauen. Alles was es gab waren mal ein bunte Filzstiftlinien auf diversen Karten, mehr auch nicht.


    Eine U4 nach Kirchdorf-Sued waere doch (selbst unter der irren Annahme man haette das Geld dafuer) verkehrlicher Bloedsinn hoch drei und stuende in keiner Relation zum Nutzen.


    Die Stadt ist bei der Linie in der Zwickmuehle, das ist doch offensichtlich: Eine Verlaengerung von der Haltestelle Hafencity Universiteat bis an die Elbbruecken waere zweifelsohne sinnvoll, besonders wenn es dort einen Umstieg zur S3 gaebe. Problem 1: Die Stadt hat eigentlich kein Geld dafuer. Problem 2: Wenn man es jetzt nicht trotz knapper Kassen macht (das Gelaende ist noch leer und man kann vergleichsweise 'billig' bauen), dann wird es spaeter irgendwann mal doppelt so teuer.


    Wenn man sich die Lage an den Elbbruecken mal anschaut, dann wird das Dilemma noch groesser: Eine Umsteige-Station U4-S3 ist am Elbbruckenzentrum kaum machbar, ausser mit extremem (!) baulichen Aufwand. Wahrscheinlich (zugegeben: das schaetze ich jetzt nur einmal) waere es nicht viel teurer die U4 oberirdisch bis Veddel zu verlaengern und dort eine Umsteigehaltestelle S3-U4 zu bauen. Aber auch dafuer fehlt im Prinzip das Geld.


    Sinnvoll und finanzierbar waere eine U4 bis auf die Veddel wahrscheinlich nur, wenn man dann den kleinen Grasbrook und die Veddel konsequent als Wohn- und Buerostandort entwickelt - in einer Art und Weise die sich mit der Hafenentwicklung 'vertraegt'. Ich hatte das hier vor langer Zeit mal vorgeschlagen, aber auch damit bewegen wir uns wohl zur Zeit in Utopien... Leider...