U4 - Neue U-Bahn-Linie [im Bau]

  • IMHO lassen die Planungen noch offen, ob die U4-Verlängerung vom Straßenverkehr getrennt ist. Es wären also sowohl Hochbahnstrecken als auch ebenerdige vom Straßenverkehr getrennte als auch Strecken möglich, die teilweise im Straßenverkehr liegen.

  • Bei dem was ich bisher über die Verlängerung U4 gelesen habe von Planungen zu sprechen ist etwas übertrieben. Es handelt sich eher um Gedankenspiele und Visionen.
    Das was zur Zeit gebaut wird und wie es ab 2012 betrieben wird, lässt sich definitiv nicht auf einer Straße weiterführen! Ein DT4 oder DT5 auf der Harburger Chaussee, der Veringstraße oder der Georg-Wilhelm-Straße? Unmöglich! Auf eine sollche Idee kann nur jemand kommen, der die Gegebenheiten in Wilhelmsburg nicht kennt!
    Man müsste die Strecke dann Komplett mit geeigneten kleineren Fahrzeugen bedienen.
    Dann muss allerdings die Frage erlaubt sein, ob die bisherigen zwei Station nicht rausgeschmissenes Geld sind. Eine Stadtbahn in die Hafencity wäre deutlich billiger zu haben gewesen und entsprechende Pläne waren vorhanden!


    Es wäre eine Rolle rückwärts, würde man die U4 jetzt halbherzig nach Süden verlängern, in dem man diese auf Straßen fahren lässt!


    Ich hoffe, dass sich, sollte es zu konkreten Planungen kommen, diese Einsicht durchsetzt.


    Und sollte man zu dem Schluss kommen, dass eine Verlängerung der U4 bis Harburg sich nicht rechnet, kann man sich immer noch Gedanken über Alternativen machen. Etwa eine Stadtbahn Süd, als Insellösung für Wilhelmsburg und Harburg.
    Die könnte dann zwischen Veddel, Meckelfeld (Maschen), Fleestedt, Sinstorf, Marmstorf, Eißendorf die Lücken der Bahnverbindungen schließen!

  • Die Idee einer U-Stadtbahn war ja von dem Hochbahnchef ins Spiel gebracht worden, und sie schließt auch das Fahren zwischen Autos theoretisch nicht aus. DT4 und DT5 sind dafür allerdings nicht ausgelegt und nicht zugelassen. Aber die Strecke nach Wilhelmsburg liegt ja in genauso weiter Zukunft wie die eine Entwicklung eines eventuellen neuen Fahrzeugtyps.


    Dass die jetzt in Bau befindliche U4-Strecke schlecht geplant ist, sehe ich allerdings auch so. Für das Geld, das jetzt beim Bau einer großen Kurve vergraben wird, hätte man bessere Lösungen haben können.

  • Ich mache gerade auch eine Google Map wie das so aussehen könnte. ABER: Wo soll denn die Station Dorfkirche sein??? Etwa an der Bushaltestelle Kirchdorfer Weg die Gegend wo die Tanke ist? Oder gar nahe der Straße "Hinter der Dordkriche", wo sogar eine U-Bahn-Station direkt paralell zu der S-Bahn-Strecke sein könnte. Dort ist ein mittelgroßes Wohngebiet ...

  • Sorry mit der Karte.
    Hat jemand einen Tipp wie man es hin bekommt, dass die eigenen öffentlichen Karten zu sehen sind? Gern auch als PN!

  • LevHAM, die Diskussion mit der Dorfkirche hatten wir ja eine Seite vorher schonmal.


    nairobi, man benötigt einen Googlemail-Account. Wenn man eingeloggt ist und auf Google Maps geht, auf Meine Karten und dann auf Neue Karte erstellen klicken. Dann auf Bearbeiten und per rechte Maustaste oder Symbolfeld Linie zeichnen. So ungefähr sollte es gehen.


    Dann zeigt mal schön Eure Kartenentwürfe, bin gespannt. Hier nochmal meiner inklusive einer orangenen Alternativstadtbahn, für die der Zug wohl schon lange abgefahren sein dürfte.

  • Es regt mich schon wieder etwas auf, dass hier wieder über "auf der Straße geführte U- bahnen" geredet wird. Das ist Unsinn, da der Wagenpark der Hochbahn nicht dafür geeignet ist. Dafür müsste man extra Triebwagen anschaffen, ähnlich denen in Hannover. Solche Stadtbahnen "hannöverscher art" sind aber seit Jahren aus der Mode. Sie waren eigentlich auch erst als Zwischenlösung gedacht, bis ein vollwertiges U-bahnnetz fertig sein würde. Meiner Meinung nach, ist eine vollkommen vom Individualverkehr unabhängige U- bahn für Hamburg sinnvoller, da mit einem einheitlichen Wagenpark gefahren werden kann. Der Vorteil einer einer Trennung vom übrigen Verkehr ist für mich auch ausschlaggebend für den Bau solcher Verkehrsmittel.

  • Heute war Tag der offenen Tür auf einigen Baustellen in der Hafencity, darunter auch der U4-Haltestelle Überseequartier. Ich war nicht da, habe aber auf Wikipedia dieses Bild gefunden:



    Für Hamburger Verhältnisse ein sehr großzügiger Bahnhof!

  • Das Photo habe ich gemacht, hihihi.


    Die Dimensionen der Station sind durchaus sehr beeindruckend. Wohl die großzügigste Untergrundstation des Hamburger Netzes. Interessant wird es, wenn die spiegelnde Decke hinzukommt und so die Raumwirkung noch vergrößert.

  • Steinstraße ist aber auch nicht schlecht! Weiß jetzt aber nicht um wieviel die Decke dort höher oder tiefer ist. An Canary Wharf kommt das ganze aber nicht ran :) ...

  • Gute nachrichten von der Hamburger Hochbahn: Der Bau der neuen U4 kommt doch schneller voran als geplant. Mehr dazu hier.


    Wir sind sehr zufrieden mit dem Stand der Bauarbeiten. Insgesamt sind es ja 2.800 Meter und wir haben jetzt 1.800 Meter hinter uns, sodass wir hochgerechnet am Ende des Jahres am Jungfernstieg sind", sagte Sieg im Gespräch mit NDR 90,3. Momentan befindet sich die Tunnel-Bohrmaschine 20 Meter tief unter dem Alten Steinweg.

  • Bin mir leider sehr sicher, das selbst der Weiterbau der U4 erstmal nicht kommen wird.


    Spätestens ab 2019 sind solche Tunnelprojekte eh kaum noch zu bezahlen, wenn dann die Födergelder vom Bund gestrichen werden.


    In München setzt man deshalb nun stärker auf die Straßenbahn, in Form der Stadtbahn. Da man fürs gleiche Geld deutlich mehr Stadtbahnstrecken bekommt und auch die Baudurchführung oft leichter ist.

  • So leicht ist es nicht, denn die Stadt hat keine grossen Alternativen zum Weiterbau der U4, auch wenn dieser teuer wird. Auch der oestliche Teil der Hafencity MUSS(!) leistungsfaehig an den OePNV angeschlossen werden.


    Da das Gebiet noch voellig unbebaut ist, ist die Stadt unter Zugzwang. Ein U-Bahn-Bau nach der Feritgstellung der oestlichen Hafencity waere Kontraproduktiv und baulich extrem teuer. Daher denke ich, dass Hamburg alles versuchen wird irgendwie noch schnell eine Station an die U-4 dranzuhaengen und die Linie dann am Elbbrueckenzentrum (aka Chicago-Square) mit den bestehenden Linien S3 und S31 zu verknuepfen.


    Hier gaebe es vllt die Moeglichkeit im Rahmen einer PPP die Entwickler des Areals finanziell an der U-Bahn zu beteiligen. Zum Beispiel koennte man die Genehmigung eines echten (+100m) Hochhauses dort daran knuepfen, dass der Entwickler einen Zuschuss von ein paar Millionen zum U4-Bau zahlt.


    Ich denke allerdings, dass nach dieser einen weiteren Station mehr oder weniger dauerhaft Schluss mit der U4-Entwicklung ist. Ein Weiterbau waere wohl unfinanzierbar und Hamburg sollte sich dringend der Stadtbahn zuwenden. Wenn man sich die aktuelle Politik anschaut, scheinen aber viele Entscheidungstraeger in Hamburg nicht wahr haben zu wollen, dass die Tram mittelfristig alternativlos sein wird - sie ist das einzig noch halbwegs finanzierbare und dabei ausreichend leistungsfaehige OePNV Transportmittel.

  • Leider muss man Midas wohl recht geben.
    Unter den heutigen Bedingungen werden U-Bahnen in Zukunft nicht mehr zu finanzieren sein.
    Was ich mich Frage, wenn wir die heutigen Bedingungen schon vor über 100 Jahren gehabt hätten, würde es überhaupt U-Bahnen geben?


    Absolute Priorität sollte für Hamburg aber die S4 haben. Die dürfte das mit Abstand beste Preisleistungsverhältnis aufweisen.
    Die U4 ist leider eine Krücke und wird es wohl auch bleiben, auch mit 3 Stationen. Eigentlich wäre U21 als Linienbezeichnung trefflicher, denn mit der U2 teilt sie den größten Teil der der Strecke!

  • Absolute Priorität sollte für Hamburg aber die S4 haben. Die dürfte das mit Abstand beste Preisleistungsverhältnis aufweisen.


    Das wuerde ich bestreiten. Natuerlich ist die S4 nuetzlich. Nur man muss sich fragen WEM sie nuetzt. Profitieren von der Linie taete fast ausschliesslich Schleswig-Holstein und nicht Hamburg. Hamburg sollte sich zur S4 neutral verhalten und sie unterstuetzen, wenn Schleswig-Hostein sie bezahlt. Grossartig finanziell aus dem Fenster lehnen sollte Hamburg sich aber fuer das Projekt.


    Die Stadtbahn ist dort wesentlich interessanter, denn sie ist finanzierbar, hocheffizient, wird vom Bund bezuschusst und nuetzt einzig und allein Hamburg.