"So schön eine komplette Reko auch wäre - zum einen muss sie durch Investoren ( gibt es die für eine komplette Reko überhaupt ? ) finanziert werden und zum anderen spiegelt sie einem falsche Tatsachen vor - FFM wurde nun mal total zerstört."
Dann hätte man die ganze Stadt auch als Schutthaufen liegen lassen sollen. Da hätte sicher auch der letzte Blinde gesehen, dass es einen Krieg gegeben hat.
"Rekos des Alten gibt es mehr als genug"
Wie kommst du denn zu dieser Ansicht? Es gibt kaum wirkliche Rekos. Entweder wurde vereinfacht wieder aufgebaut oder kritisch rekonstruiert. Das "Haus zum Falken" in Würzburg stellt eine der wenigen WIRKLICHEN Rekos dar!
"Im Kontrast zwischen Alt und Neu, Sichtbarmachung der Spuren der Zerstörung liegt hier in meinen AUgen die sehr große Chance für FFM !"
Hier bin ich gänzlich anderer Meinung. Es geht doch nur um ein klitzkleines Areal auf der Fläche des heutigen Technischen Rathauses. Die ganze Stadt ist doch ein einziges Zeugnis des Krieges. Wo ist da das Problem einen Teil wieder zu rekonstruieren? Dieselbe Diskussion gibt es in Dresden bei der Neumarktbebauung auch. Dieser macht auch nur einen winzigen Teil der gesamten Stadt aus, die heute eher den Namen "Betonflorenz" verdient hätte. Aber selbst wenn die Spuren des Krieges durch Rekos nicht mehr sichtbar sein sollten, ist mir das tausendmal lieber als Glas, Stahl und Beton. Die Moderne hat in den letzten 60 Jahren bewiesen, das sie nur in ganz wenigen Fällen zufriedenstellende Ergebnisse hervorbringt.