Hörde | Phoenix See [Planung&Bau]

  • Nick

    Sicherlich sind 750.000 € ein angemessener Preis für eine gute Lage und ein
    architektonisch ansprechendes Haus. Es gibt mit Sicherheit auf Lange Sicht
    Interessenten, die das ein oder andere Grundstück kaufen. Die Frage ist nur,
    ob die unbedingt in Hörde wohnen wollen und nicht eher Ihr Geld in Düssel-
    dorf o.ä. investieren. Hier im Sauerland wird momentan in einem ganz kleinen
    Kaff eine luxuriöse Villa für über 500.000 € angeboten, ob die je für den Preis
    vermarktet wird, steht auch in den Sternen ... Das mit der "freien Marktwirt-
    schaft" ist allerdings der grösste Quatsch (wer 750.000 € hat kommt in die
    erste Reihe, wer nicht in die dritte) So einen Blödsinn kannst Du in Deinen ei-
    gener 4 Wänden erzählen, wo es keiner hört ! Ich kenne bereits zwei Käufer
    aus der ersten Reihe, die zufällig die direkt anschliessenden Grundstücke ne-
    ben den besagten Bauträgergrundstücken erworben haben. Keiner von denen
    ist Millionär, einer von beiden Bauherren - mit dem ich in intensiven Kontakt
    bin - plant in etwa mit den gleichen Summen, wie ich auch. Er hatte sogar
    - als er von den Bauträgergrundstücken erfuhr - Angst, dass sein Haus neben
    den "Schürmann"-Häusern wie eine Hundehütte wirken wird.


    Es geht mir nur ums Prinzip, weil die Entwicklungsgesellschaft vorher IMMER
    geschrieben hat, dass es nicht möglich sein sollte, mehrere Grundstücke zu
    kaufen und das JEDER das gleiche Recht hat, ein Grundstück zu erwerben,
    was sie mir auch schriftlich bestätigt haben. Das ist der einzige Punkt, worü-
    ber ich mich aufrege ! Von mir aus kann der Bauträger ganz Dortmund kaufen,
    aber diese Aktion war seitens der Entwicklungsgesellschaft nicht OK !


    Ausserdem glaubst Du doch wohl nicht ernsthaft, dass "Schürmann" den nor-
    malen Preis bezahlt hat, wenn er gleich (mindestens) 10 Grundstücke kauft,
    da werden auch einige Rabatte im Spiel gewesen sein. Als ich vor ungefähr
    2 Monaten bei einem Dortmunder Architekten war, teilte dieser mir schon mit,
    dass gerade bei dem Projekt viele Sachen "geschoben" worden seien und das
    einer dem anderen die Taschen voll macht. Scheinbar hatte er da wohl recht.

  • Phoenix2011

    Zitat:
    Sicherlich sind 750.000 € ein angemessener Preis für eine gute Lage und ein architektonisch ansprechendes Haus.


    Möglicherweise ist es Dir entgangen, obwohl Du im Begriff bist Dir dort ein Haus zu kaufen/bauen, aber: Es handelt sich um eine gute Lage. Kleiner Tipp: Lese Dir diesen Beitrag, inkl. Links, besser noch einmal in Ruhe durch.

  • Nick

    Es ist mir nicht entgangen, dass es sich um eine gute Lage handelt, sonst hätte mich das ganze Projekt nicht von Anfang an fasziniert ! Ich habe sogar
    alle Artikel über die Entstehung ausgedruckt und abgeheftet, um es mal ir-
    gendwann meinen Nachkommen zu zeigen, was auch für mein enormes In-
    teresse spricht ! Das mit der guten Lage sehen die "Fluglärm-Nörgler" übrigens
    etwas anders. Dazu muss man allerdings sagen, daß ich vor ca. 2 Wochen mit
    der Entwicklungsgesellschaft direkt auf der Baustelle war und dort festgestellt
    habe, dass der Lärmpegel am Südhang wesentlich besser auszuhalten war
    (man konnte sich trotz überfliegender Flugzeuge noch normal unterhalten) als
    auf der gegenüberliegenden Seite (nähe Affalterbachhalle, wo man sich schon fast anschreien musste) !


    Es ging mir in meinem Statement - falls Du es nicht begriffen haben solltest -
    auch nicht um die Lage als solches, sondern um die nicht korrekten Vermark-
    tungspraktiken. Wenn Dir z.B. beim Autokauf eine Eigenschaft zugesichert
    wird und diese nicht eingehalten wird, ist das ganze nicht korrekt ! Hätte die
    Entwicklungsgesellschaft nicht vorher solche Aussagen gemacht und mir schriftlich und per Telefon bestätigt, wäre das alles kein Thema. So bleibt
    leider ein bitterer Nachgeschmack !

  • Um noch mal auf die Häuser um den See zurück zu kommen.


    Es sind ja nicht nur diese Häuser, aber allgemein wohl die häßlichsten. Ich denk im derben umgangssprachlichen Ton kann man gut von "Assi-Viertel" sprechen und auch der östliche Bereich an der Kohlensiepenstraße passt so garnicht zum Heile-Welt-Image des Sees.


    In Hörde sieht man es deswegen etwas zwiespältig, wie man so hören kann. Man möchte eben doch nicht ganz das Althörde verlieren durch das neue Bling-Bling.


    Trotzdem bin ich mir sicher, dass es dem Stadtteil gut tun wird, wenn gerade die Häuser am Remberg modernisiert werden, denn rund herum gibt es kaum noch ähnliche Gebiete.

    Einmal editiert, zuletzt von tino27 ()

  • @ Leipziger
    Ich kann dir nur zu 100 % Recht geben. Es wäre an der Zeit, dass in Dortmund
    denkmalgerecht saniert würde. Es gibt wider Erwarten eine Menge Gründerzeitler, die nach fachgerechter Sanierung das Stadtbild enorm aufwerten würden. Leider kommt dies so gut wie nie vor. Es kommt aber auch zu wenig von der Stadt. Es wäre sicher einfacher, wenn die erhaltenen Gebäude unter Denkmalschutz gestellt würden. Leipzig ist sicher ein gutes Beispiel für fachgerechte Sanierung. Leider ist es auf Grund der Abschreibungen nicht wirklich ein Vorbild für das Ruhrgebiet. Vl. liegt es an der Politik im Westen eine ähnliche Regelung einzuführen, aber das wird wohl eher ein Traum bleiben.

  • leipziger + Aleon

    Ich habe etwas gegen Verallgemeinerungen wie "typisch Ruhrgebiet" oder "leider kommt dies so gut wie nie vor". Das stimmt so definitiv nicht! Es gibt dutzende Beispiele für fachgerecht sanierte Gründerzeitler im Stadtgebiet (z.B. im Konsulats-/Kaiserstraßenviertel, Kreuzviertel, am Westfalendamm, in der Nordstadt und selbst in der Weststadt). Natürlich gibt es auch eine nicht wegdiskutierbare Anzahl von Verfehlungen, siehe z.B. hier, aber die Regel ist es deshalb noch lange nicht. Mal ganz davon ab wäre es SELBSTVERSTÄNDLICH lobenswert, wenn die Stadt verbindliche Vorgaben zur Sanierung von Gründerzeitlern erlässt + sich nicht auf das Gutdünken der Hausbesitzer verlässt. Damit es jetzt auch nicht zu sehr ins Offtopic abdriftet, hier, ein Bild von einer der bereits erwähnten HOESCH-Villen. Diese befinden sich in direkter Nachbarschaft zur "Am Remberg". Es geht also auch so.

  • Kontor am Kai & Dock 1

    Die nächsten Projekte sind offiziell bekannt: Diesmal handelt es sich um zwei Bauten am Hafen, beide geplant von der Freundlieb GmbH & Co. KG: Das "Kontor am Kai" ist ein 7.735 m² großes Büro- und Geschäftshaus mit Tiefgarage. Es soll wohl auf dem 2.400 m² großen Baufeld "332" entstehen.



    Quelle: Freundlieb GmbH & Co. KG


    Das "Dock 1" ist ein reines Bürohaus mit einer Bürofläche von 4.680 m², ebenfalls inklusive einer Tiefgarage (wohl Baufeld "338"). Das Projekt scheint in zwei Bauabschnitten unterteilt zu sein. So ist die Rede von 3.120 m² Erweiterungsfläche. Beide Vorhaben sollen 2012 bezugsfertig sein.



    Quelle: Freundlieb GmbH & Co. KG

  • Vermarktung

    Hier, ein Artikel über den "Stadtumbau Hörde". Ein Satz des Planungsdezernenten Ulrich Sierau (Ex- und möglicherweise Bald-Wieder-OB) lässt aufhorchen: Dass 80 bis 90 Prozent der Grundstücke verbindlich reserviert sind, dürfte wohl mittlerweile bekannt sein. Mir aber bisher völlig unbekannt: 40 Grundstücke sind verkauft! - Wie ich finde, ein solider Wert. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der Startschuss zur Wohnbebauung ("Wohnen am Südhang") erst im Juni 2011 erfolgt. -

  • Kontor am Kai & Dock 1


    Ich find das alles ja ganz schick und wird sicher auch schön aussehen, aber ich würde mir mal etwas fantasievollere und ausgefallenere Entwürfe wünschen. Wenns nur ein abgesetzter Streifen oder eine größere Gesamtglasfläche oder sowas ist.


    Sieht doch alles irgendwie eintönig aus. Immer irgendwelche Kubusse und längliche Fenster.

  • tino27

    Mir gefällt die schlichte, sich zurücknehmende aber dennoch hochwertige Gestaltung des "Kontors" und des "Dock 1". Zugegeben, für Beifallsstürme aus der Fachwelt wird's wohl nicht reichen, trotzdem bilden sie einen angenehmen und notwendigen Kontrast zum zentralen Bauwerk (Hörder Burg) an der zukünftigen Promenade. Bleibt abzuwarten, ob und wenn ja inwieweit die Entwürfe noch verändert/nachgebessert werden.

  • Hässlich sicher nicht aber furchtbar langweilig. Investorenarchitektur wie es sie in Berlin mittlerweile wie Sand am Meer gibt und wo sie ausser Gähnen nichts hervorzurufen vermag. So funktioniert Architektur heute leider zumeist. Ein Gegenbeispiel könnte die Hafencity in HH sein.
    Dennoch für Dortmunder Verhältnisse ist das schon in Ordnung und wie Nick sagte, der "Star" am Hafen (man hätte ihn dafür natürlich besser Sanieren sollen) ist die Burg. Wenn in ihrem Umfeld zurückhaltende Bauten entstehen, bleibt ihr deutlicher die Hauptrolle. Was den Rest des Ufers angeht so wünsche ich mir schon ein wenig mehr Abwechslung. Nur am Südufer wird auf Grund des Lärms sicher niemand bereit sein Geld für interessante Architektur auszugeben. Wie ich finde für alle Flughafen Befürworter die Chance um einzusehen wie sehr der Flughafen der Stadt schadet.
    Hier übrigens ein Link dazu, wie in Do mit den allermeisten Altbauten umgegangen wird.


    http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=4590



    Wenn nun wie oben am Remberg auch noch der Stuck gänzlich entfernt wird, dann zeigt dies, dass es aller höchste Zeit ist von Seiten der Stadt einzugreifen. Ich bezweifle nur, dass dazu die Weitsicht vorhanden ist.

  • Stadtvillen

    Die S|2-Immobilien- und Projektentwicklungs GmbH hat weitere Visualisierungen und Informationen zu ihrem Wohnbauvorhaben (Stadtvillen) veröffentlicht, siehe auch hier. So verteilen sich die Wohnungen auf drei Vollgeschosse mit je zwei Wohnungen und einem Staffelgeschoss mit einer Wohneinheit. Die Größen variieren zwischen 80 - 200 m². Zusätzlich erhält jedes Gebäude eine Tiefgarage.



    Quelle: S|2-Immobilien- und Projektentwicklungs GmbH



    Quelle: S|2-Immobilien- und Projektentwicklungs GmbH

  • Ich glaub, das sind bisher die ersten, die so detailierte Angaben veröffentlichen.

    2 Mal editiert, zuletzt von tino27 ()

  • Tull-Villa

    Momentan geht es zum Glück Schlag auf Schlag: Heute begann auch die Vermarktung der so genannten Tull-Villa. - Anmerkung: Die freistehende Tull-Villa wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Jugendstil errichtet. Sie war das Wohnhaus von Matthias Tull, Generaldirektor des "Hörder Vereins" (später HOESCH). Bereits in den 1920er Jahren wurde die 1.050 m² große Immobilie zu einem Bürogebäude umgebaut. - Der zukünftige Eigentümer verpflichtet sich zum "sensiblen und qualitätvollen Umgang mit der Bestandsstruktur". Im Besonderen dürfte hiermit die Fassade gemeint sein, die bis heute mit Jugendstilornamenten verziert ist. Präferierte Neunutzung: Gastronomie, inkl. Außengastronomie; kulturelle Einrichtungen; Geschäfts-, Büro- oder Verwaltungsgebäude. - tino27: S|2 scheint sich ja so einiges vorgenommen zu haben, gut so!


    Tull-Villa -pdf-

  • Vermarktung

    Die offizielle Vermarktungsplattform ("Wohnen am See") wurde nun ebenfalls aktualisiert, siehe hier. Demnach wurden 45 Grundstücke an den Mann, respektive an die Frau gebracht. Zudem scheint es, dass die Bauträger "ihre" Grundstücke nicht nur reserviert, sondern erworben haben (siehe Vermarktungsplattform, Funktion "Baugrundstück" und dann z.B. Grundstück 187 anklicken). Sollte sich diese Vermutung bewahrheiten, hat die PHOENIX-See-Entwicklungsgesellschaft bereits 107 Wohngrundstücke vermarktet.

  • tino27

    Vermutlich werden mit Hilfe des Aufbaus, Träger für den noch zu errichtenden Steg (innerhalb des "Rondells") gesetzt. Zum Vergleich, hier, noch einmal die leicht abweichende Visualisierung des Endprodukts. Fazit: Auf der Visualisierung ist ein massives Podest zu erkennen. Diese Umsetzung halte ich aber nach Betrachtung Deiner Fotos für eher unwahrscheinlich, siehe auch den gesetzten Betonwerkstein unterhalb der zwei, bereits verbauten Träger.

  • Freundlieb am See

    Zum Neubauprojekt der Freundlieb GmbH & Co. KG, siehe hier, gibt es jetzt auch eine Webcam. Im Bildhintergrund ist übrigens das Parkhaus an der Fassstraße, das voraussichtlich in 2011 abgerissen wird, siehe hier, zu erkennen.

  • Dann kann man sich ja ab jetzt das fotografieren von dem Gebäude schenken. :)


    Find aber immer wieder gut, wenn Webcams bei sowas aufgestellt werden. Umso unverständlicher, dass der gesamte Phoenixsee keine hat. Der Infopoint oder die Hörder Burg sind ja ideale Gebäude dafür.