Flutung, Brunnen & Co.
Der See wird bekanntlich durch Frischwasser und nicht mehr durch den Lohbach, Marksbach und Hörder Bach gefüllt. 500.000, der insgesamt 700.000 Kubikmeter, kommen aus dem DEW-Netz. Dies entspricht ca. 0,5 Prozent des letzten Gesamtjahresabsatzes. Vorteil: Anstatt 1,5 Jahre dauert die Flutung nur 1/2 Jahr. Da mit jährlich zehn Prozent Schwund durch Verdunstung gerechnet wird, setzt man auf drei tiefe Brunnen an der Schüruferstraße. – Die noch zu bohrenden Brunnen + das DEW-Trinkwasser schlachtete der Dortmunder OB-Kandidaten Pohlamnn (CDU/FDP), merkwürdiger Weise, gleich für den Wahlkampf aus. So zog er pünktlich zum Vermarktungsstart (das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen) Vergleiche mit dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs und mit der Katastrophe bei Leipzig. Außerdem sprach er von Ressourcen-Verschwendungen des kostbaren Gutes Wasser (wüsste nicht, dass sich Dortmund in der Sahelzone befindet). - Ludger Schürholz von der Phoenix-See Entwicklungsgesellschaft zur Vermarktung: "Die Leute stehen Schlange". Höchstbegehrt seien Grundstücke in erster Reihe (Ufergrundstücke). Diese müssten möglicherweise verlost werden.