Ex-Funkkaserne / Domagkpark (1.700 WE) [im Bau]

  • Ressentiments haben wir jetzt aber keine, oder? Als Quelle "eigene (sogar mehrfach!) bestätigte Erfahrungen anzugeben ist auch ein wenig lahm, insbesondere, wenn man die erst vor kurzem veröffentlichte Studie zu dem Sozialstaatsplus durch Zuwanderung berücksichtigt.


    Studie ist politisch initiiert um zu beruhigen und die Bevölkerung auf weitere Massenimigration vorzubereiten. Ich sehe das wirklich sehr gelassen, da ich selbst mit einer Ausländerin aus dem muslimischen Südland verheiratet bin und mindestens 1/3 meiner Bekannten auch aus diesem Kulturkreis kommen. Daher auch die Angabe "eigene" Erfahrung. Diese Leute wohnen übrigens nahezu ausnahmelos (also ohne Spass und Übertreibung) in Sozialwohnungen oder bekommen ordentlich Wohngeld.



    Bei der Funkkaserne handelt es sich auch mitnichten um reine München-Modell-Wohnungen, sondern zum Beispiel auch um genossenschaftliche Wohnungen (siehe http://www.funkkaserne-muenchen.de/).


    Genossenschaften stellen doch mit Sicherheit nochmal deutlich mehr an München-Modell Wohnraum oder wie auch immer auf sozial-gerechte Bodennutzung abgestimmten Wohnraum als ein freier Investor. Ich brauche wirklich keine Statistiken, da ich sowohl die Genossenschaftsblöcke in Riem als auch die neuen Blöcke am Hirschgarten sehr gut kenne (da wohnen eben ein paar Bekannte meiner Frau). Jeder kann sich selbst an den Sat-Schüsseln und an den Klingelschildernamen ein unabhängiges Bild machen.


    Ich find's halt krass, wenn eine Migrantenfamilie einen Neubau am Hirschgarten einziehen darf, nebenbei durch Schwarzarbeit ein Haus in der Heimat kauft und die Mittelschicht, die bei Haushaltseinkommen irgendwo zwischen 50.000 und 70.000 herumkrebsen zum Teil in dem selben Block Quadratmeterpreise von mittlerweile 6.000 Euro berappen muss.

  • Was Isek berichtet ist leider die traurige Wahrheit.


    Wenn man in diesem Land aufgrund einer Aussage attackiert wird ist das meist Anzeichen dafür dass man etwas Zutreffendes gesagt hat.

  • Wenn man in diesem Land aufgrund einer Aussage attackiert wird ist das meist Anzeichen dafür dass man etwas Zutreffendes gesagt hat.


    Daher finde ich es umso genialer, wenn diese Aussagen von Migranten selbst kommen. Gerade erst letzten Samstag war ich mit meiner Frau und einer ihrer Freundinnen (beide aus dem islamischen Südland) treffen. Die hat relativ frei von ihrer Lebenssituation erzählt und Deutschland für verrückt erklärt: Die lebt mit ihrem Ehemann und einem Kind von H4 in einer frisch renovierten Münchner Sozialwohnung am Isartor (Lage!). Von der Schwarzarbeit ihres Mannes haben sie sich aber bereits nach 5 Jahren Deutschland ein nettes Haus in Marokko kaufen können. Wenn ich jetzt diese und weitere Erfahrungen aus meinen Bekanntenkreis extrapoliere, komme ich zum Schluss, dass ein derartiger Lebensstil eher die Regel ist als die Ausnahme.

  • Naja ich finde es schon ziemlich doof sowas so zu schreiben. Immer schön alle über eine Kamm scheren.


    Flüchtlinge sind eh die ärmsten Säue. Da sollte man sich zurücknehmen. Und aus Frust über die eigenen finanziellen Lebensumstände, was anderes ist es nicht, muss man sich nicht der billigsten Clichés bedienen, sondern eher an die eigene Nase fassen.


    Also wenn wir in Deutschland einen Neid auf Flüchtlinge entwickeln, dann stimmt was nicht mehr.

  • Endokin: Es geht nicht um Flüchtlinge, es geht um ganz normal eingewanderte Menschen, die hier Sozialleistungen beziehen. Und das in den meisten Fällen auch zu Recht. Es macht auch niemand den Migranten einen Vorwurf, der Fehler liegt eher am System bzw. daran, dass für die (noch) breite Mittelschicht, einfach kein bezahlbarer Wohnraum mehr übrig bleibt. Ich muss Isek hier völlig Recht geben. Dabei ist ein Ende nicht in Sicht, denn immer mehr Menschen brauchen Unterstützung, gleichzeitig verschwinden ja aber nicht alle 40.000 Euro Verdiener. Ohne bestehendem Eigentum schaut es in München schlecht aus. Schuld daran sind aber nicht die Vermieter, Reichen oder Migranten.

  • Das mag ja teilweise so sein. Aber Hetze ziemt sich nicht. So sehe ich das nun mal.


    Die meisten die Hilfe Beziehnen wollen ja auch arbeiten. Das sind dann die jobs die wir Deutsche nicht gern machen. Warum muss man sich da aufregen. Da gute Ede hat grad eben mal 3 Mrd mit seiner Hypo Alpe Adria in den Sand gesetzt. Davon kannst scho alle Migranten über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte hinweg finanzieren. Da hat sich komischerweise auch fast keiner gross aufgeregt.


    Aber die paar armen Buben sollen unser Problem sein. Das glaube ich nicht.



    Letztens hat einer am Stachus paroliert von wegen " Die Fressen uns die Hendln und Brezn weg"... mich wunders nicht dass solche Harlunken Zulauf haben. Peinlich. Wirklich.

  • Aber Hetze ziemt sich nicht. So sehe ich das nun mal.


    Betreibt ja hier auch keiner oder? Und wenn doch, hast du natürlich Recht.


    Die meisten die Hilfe Beziehnen wollen ja auch arbeiten. Das sind dann die jobs die wir Deutsche nicht gern machen. Warum muss man sich da aufregen. Da gute Ede hat grad eben mal 3 Mrd mit seiner Hypo Alpe Adria in den Sand gesetzt. Davon kannst scho alle Migranten über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte hinweg finanzieren. Da hat sich komischerweise auch fast keiner gross aufgeregt.


    Tja, die liebe Doppelmoral ;) Kern des Problems sind ja, wie ich oben geschrieben habe auch nicht irgendwelche Einzelpersonen, die sich hier in Deutschland hoffentlich ein angenehmes Leben machen können, sondern die Tatsache, dass gewisse Personen, welche unterm Strich einen großen Beitrag zur Erhaltung eben jener Hilfeleistungen für Hilfsbedürftige leisten, auf der Strecke bleiben. Und das ist schade, denn so entsteht Missgunst und sozialer Unfrieden.


    Letztens hat einer am Stachus paroliert von wegen " Die Fressen uns die Hendln und Brezn weg"... mich wunders nicht dass solche Harlunken Zulauf haben.


    Das sind genau die Menschen, die selbst Hartz 4 oder andere Sozialleistungen beziehen bzw. ihr Leben lang auf der faulen Haut gelegen haben. Solche Menschen wollen und können einfach nicht zuhören. Es ist teilweise bewundernswert, was Migranten alles tun, um sich hier gut zu integrieren. Längst nicht alle, aber gegen diese Menschen zu hetzen, ist lächerlich. Mehr nicht.

  • Bestes Beispiel Münchner Platzverschwendung. Auf einem Areal zwischen Industrie, Militäreinrichtungen und Büroquartier wird 5-stöckige Wohnbebauung realisiert.


    Jetzt soll noch mal einer sagen, die Anwohner wären das Hindernis für dichtere und höhere Gebäude.


    Es scheint überall das gleich zu sein, ein, zwei höhere Häuser werden an den Rand gesetzt und der Rest sind dann mickrige locker gesetzte "Parkvillen", "Stadthäuser" oder "Sonnenterassen". Warum brauchen wir das inmitten einer Großstadt, die an Wohnungsmangel leidet?


    :nono:

  • Logo, auch an diesem Standort ärgerlich. Aber richtig schlecht kann einem werden, wenn auch mit U- oder S-Bahn extrem gut erschlossene Gebiete nur mit lockerer Bebauung zugemüllt werden! Siehe etwa die neueren Entwicklungen um den Georg-Brauchle Ring, am Scheidplatz oder eben am Hirschgarten bzw. Arnulfpark, Pasing, . Auch die neuere Wohnbebauung süd- östlich der Donnersberger Brücke ist nicht zu verstehen. Auch für die Westendstraße (huch, ist da nicht ein Grundstück der SWM, das trotz Wohnungsnot ungenutzt seit 15 Jahren nicht bebaut wird??) vermute ich nur übelste Punkthäuser mit 4-5 Stockwerken.

  • Das am Georg-Brauchle Ring nervt mich echt am meisten, das aus einem Hochhausstandort ein Betriebsbusbahnhof wird.
    Warum kann man dann so ein Projekt wie den Busbahnhof nicht anders entwickeln das dort trotzdem noch für wenigstens 1-2 Türme Platz ist, aber nein es muss ja alles vollgeklatscht werden mit so mickrigen Bauten und das neben dem O2Tower das versteh ich einfach nicht.
    Wie man nur so verschwenderisch mit Platz umgehen kann.
    Wäre 2004 die Hochhausentscheidung anderes ausgefallen, hätten wir bestimmt schon einige Hochhäuser mehr. Aber nun gut es ist so wies ist und das Aufregen hilft ja in der Stadt München eh nichts.

  • Auch für die Westendstraße (huch, ist da nicht ein Grundstück der SWM, das trotz Wohnungsnot ungenutzt seit 15 Jahren nicht bebaut wird??)


    War das nicht so, daß da die Planungen kurz vor dem Abschluß standen, als der MVV/die MVG bekanntgaben, den benachbarten Busbetriebshof in ein paar Jahren aufgeben zu wollen - woraufhin die Pläne verworfen wurden, um dann für das Gesamtgelände Ex-Tram-Betriebshof + Ex-Bus-Betriebshof neu zu planen?

  • Oh ja, ich habe vergessen, dass Planungsprozesse in München mittelerweile in Dekaden angegeben werden. :nono:

  • MK3

    Münchner Architekturbüro gewinnt Realisierungswettbewerb für das Baugebiet MK3.


    Wie ich finde eine Fehlentscheidung.
    Schade das hier nicht der 2. Entwurf gewonnen hat. Ein kleines Hochhäuschen hätte hier bestimmt nicht geschadet. Wieder einmal ein Versagen in München hier aus so einem Standort etwas mehr rauszuholen :(




    Ehemalige Funkkaserne
    1. Preis - Palais Mai Architekten, zusammen mit grabner + huber Landschaftsarchitekten © Palais Mai Architekten



    2. Preis - kern und repper architekten partnerschaft blauwerk, zusammen mit micheller und schalk Landschaftsarchitektur © blauwerk



    3. Preis - Ortner & Ortner Baukunst, zusammen mit Topotek1 Landschaftsarchitekten © Ortner & Ortner



    + Der Realisierungswettbewerb für das Baugebiet MK3 am Bauhausplatz im Domagkpark (ehemalige Funkkaserne) ist entschieden. Der erste Preis wurde an Palais Mai Architekten, München mit grabner + huber Landschaftsarchitekten, Freising vergeben.


    + Auf dem zirka 23 Hektar großen Gelände der ehemaligen Funkkaserne im 12. Stadtbezirk (Schwabing – Freimann) werden in den kommenden Jahren insgesamt zirka 1.700 Wohnungen mit Gewerbe- und Einzelhandel gebaut.



    http://www.muenchenarchitektur…im-domagkpark-entschieden

  • Kann ich nicht zustimmen. Der erste Entwurf mundet mir mehr. Sieht freundlicher und offener aus. :D

  • @Nani, vielen Dank fürs reinstellen. Hochhaus hin oder her, diesem 2. Platz kann ich nichts abgewinnen. Dazu finde ich es architektonisch zu banal.

  • Da hast du recht LugPaj aber wenn du dir die anderen Visualisierungen ansiehst, dann muss ich sagen gefällt mir der 2.Preis doch recht gut. Was mich daran ein wenig stört das sich keiner traut hier etwas Aufregenderes zu gestalten. Auch hier wurde wieder voll auf das Kastenbausystem gesetzt. Schade ;) aber so ist es halt.
    Grüße