Das Gelände der Zahnrad Fabrik Frankfurter Ring/Liliental Strasse
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Anthuan: Besser hätte ich es nicht erklären können.
derzberb: Heute hatte ich bei meiner anstrengenden Bergtour auf den Riemer Hügel eine Kamera dabei
Erstmal Bergpanorama...(erst klassisch, dann zur besseren Sicht invertiert)
... und dann der Blick über den Osten der Stadt:
Direkt vor den Alten Peter schiebt sich aus dieser Perspektive das künftige Hochhaus der HVB (invertiert):
Ostbahnhof: Vor die Medienbrücke setzt sich das Alpina, das Gleko-Hochhaus zwischen Werk-4 und KPMG könnte gut durch etwas doppelt so hohes ersetzt werden:
... und im Nordosten kommt ganz rechts im Bild die Chipperfield BVK Schrankwand, wobei auch das Hypo-Hochhaus aus dieser Perspektive eindeutig seine schwächste Seite zeigt und, wie der gesamte Arabellapark, etwas ungelenk wirkt. Dessen Zusammenstellung ist klar auf eine Sicht von Westen her abgestimmt.
Eigene Aufnahmen
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Angeregt durch die schönen Aufnahmen vom MiaSanMia möchte ich auch ein paar Aufnahmen von gestern beisteuern. Die entstanden zwar nicht vom Buga-Berg in Riem, sondern ein Stück weiter vom Bildungscampus. Immerhin, wie beim Buga-Berg war ich auch auf 22m Höhe.
Erst der Blick nach Süden:
Dann folgt der Schwenk nach Westen hin zur Innenstadt. Die Schäfchenwolken haben zwar nichts mit Architektur zu tun, doch machen sich gut im ersten Bild :
Und immer wieder schön in den verschiedenen Jahreszeiten zu sehen:
Wie immer wird die Großansicht empfohlen.
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Für Photos von der östlichen Skyline (vom Ostbahnhof bis Arabella) empfehle ich übrigens den Standort Schatzbogen Eisenbahnüberführung. Man ist dort bedeutend näher zu den Klastern und kriegt sie vermutlich dennoch als Gruppen gut unter. Leider bin ich selbst als Fotograf mangels Equipment, Erfahrung und Talent nicht befähigt.
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https://www.sueddeutsche.de/mu…er-1.5528433?reduced=true
Leider hinter einer Paywall... Aber die Überschrift bringt die These wohl schon auf den Punkt. JJe höher man baut desto ineffizienter, weniger nachhaltig und klimaschädlicher wird es, sagt Thomas Auer, Professor für klimagerechtes Bauen.
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Interessant, dass bei den vielen Gewerbehallen, die momentan gleichzeitig im Raum München im Bau sind nicht so viel Aufhebens gemacht wird hinsichtlich Klima Gerechtigkeit, Verwendung von Holz, Wasserverbrauch usw.
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Das Interview mit Herrn Auer ist differenziert und sachlich. ( Schachbrett: Du kannst Beiträge auch bearbeiten, wenn du nachträglich etwas ergänzen willst ;))
Zu den Kernthesen:
- In der Ökobilanz schneidet ein Hochhaus zunächst schlechter ab, als eine dichte Blockrandbebauung. Verantwortlich hierfür sind: Aufwendige Erschließung, Brandschutz, Lüftung.
- Das Argument der Flächeneinsparung am Boden zählt nur, wenn die Fläche des Hochhauses gleich der Fläche der UGs ist, d.h. keine Tiefgaragen, die das ganze Grundstück trotzdem versiegeln.
- Daher muss die Stellplatzsatzung seiner Meinung nach nicht nur deutlich gesenkt werden, sondern auch auf eine Maximalzahl an PKW und nicht auf eine, wie heute, Mindestzahl bezogen werden.
- Holzbauweise kann die Klimabilanz eines Hochhauses deutlich verbessern, dennoch bleibt es hinter Blockrand in Holzbauweise zurück (s.o.). Geht es nur um Nachhaltigkeit sind daher 60m ein gutes Maß.
- Bei 100m und mehr geht es um Wahrzeichen. Daher sollten keine "Stellvertreterdiskussionen" um die Türme und Nachhaltigkeit geführt werden, denn nachhaltig sind sie de facto nicht. Stattdessen ist es eine rein optische Frage: Will man dort Türme haben oder nicht.
- Hochhäuser bieten Vorteile bzgl. der Belüftung einer Stadt, besonders im Sommer, da Winde weniger abgeblockt werden.
- Für HH generell sinnvolle Fassadenmaterialien sind Stein, Ziegel, keramische Platten, da sie weniger reflektieren als Glas und Metall, aber günstiger sind als Holz und Vegetation.
- Zur HH-Studie: Clusterbildung sinnvoll, am besten dort, wo, klar, die Infrastruktur passt.
- Bzgl. der kürzlich beschlossenen Weiterentwicklung / Stadtsanierung Neuperlachs: Kann gut mit Wohnhochhäusern für ein paar tausend Menschen nachverdichtet werden.
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- Für HH generell sinnvolle Fassadenmaterialien sind Stein, Ziegel, keramische Platten, da sie weniger reflektieren als Glas und Metall, aber günstiger sind als Holz und Vegetation.
Nicht nur für HH. Aber siehe auch Karstadt-Areal: Glas über Glas. Das Thema scheint nach wie vor kaum durchzuschlagen.
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Die CSU um Manuel Pretzl wirbt um ein Ratsbegehren.
Er setzt sich schon lange dafür ein, dass in München an geeigneten Standorten Häuser über die bisher geltende 100-Meter-Marke hinaus gebaut werden dürfen. "Ich war bisher dafür, das ohne Ratsbegehren zu machen. Aber wir brauchen eine finale Entscheidung", begründete er den Richtungswechsel.
München: CSU-Fraktion für Ratsbegehren über Hochhäuser - München - SZ.de (sueddeutsche.de)
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CSU-Pretzl möchte wohl CSU-Stammtischkönig Brannekämper zuvorkommen, damit die Stadt die Fragestellung pro > 100 Meter vorgeben kann. Der genaue Wortlaut der Frage spielt bekanntlich eine entscheidende Rolle bei solchen Abstimmungen. Kann gut gehen, kann nach hinten losgehen.
Was mMn noch dagegen spricht: Baurätin Merk sprach sich bereits gegen ein Ratsbegehren aus. Der Grund nennt sich Hochhausstudie. Zum spezifischen Vorhaben PPT existiert darüber hinaus sogar ein positiv urteilendes Bürgergutachten pro 155 Meter. Nach wie vor gibt es keine offizielle Höhenlimitierung, die ist rein politisch, mit jedem einzelnen B-Plan bestünde für Pretzl und seine Fraktion die Chance, diese aufzulösen. Sein Argument, ja eher Hoffnung auf eine "finale Entscheidung", ist eine naive Utopie. Als ob sich Diskussionen zu egal welchem Thema mit einer Befragung zum Zeitpunkt X auf Ewig erledigen ließen.
Aber gut, vielleicht mag es sich auch als die richtige Strategie entpuppen.
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Es ist ein gewisses Risiko, aber gerade auch mit dem Ergebnis aus dem Bürgergutachten im Rücken ist ein genereller und aktiv geführter Bürgerentscheid gut für München. Bei negativen Ergebnis braucht man sich nichts vorwerfen, denn die Hochhausgegner würden sicherlich ihrerseits einen Bürgerentscheid erzwingen können, dann allerdings mit schlechterem Wortlaut. Fällt der Entscheid jedoch positiv aus schafft das Vertrauen bei Investoren - die braucht es nunmal - und dürfte den Gegnern doch einiges an Wind aus den Segeln nehmen.
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Das ist die große Preisfrage, inwiefern das Brannekämper gelänge. Wie viele Stimmen bräuchte er dazu eigentlich?
Merk agiert wohl eher nach dem Spruch: "wer lang fragt, irrt"
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An die Forumsmitglieder:
Frage: Wegen der Vorgabe des neuen Bürgerbegehrens zur Höhenbegrenzung auf 60m: Muss dann die Gleko- Gruppe, bzw das OPES- Projekt umgeplant werden ?
Außerdem:
Wenn es ausreichend Unterschriften gibt, dann ergibt sich folgende Situation:
1. Bürgerentscheid: Max. Bauhöhe: 60m
2. Bürgerentscheid: Allgemeiner Freiflächenerhalt.
Das könnt dazu führen, dass eine allgemeine Traufhöhenanhebung auf vielen Flächen kommt.
Das hätt dann in etwa den Charakter wie die Bebauung der Halbinsel Kowloon vor 1998.
Höchstwahrscheinlich steigen die Preise weiter.
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Irgendwie war mir so, als wäre dieser Artikel bereits hier irdendwo verlinkt, finde ihn aber gerade nicht, deswegen nochmal:
https://www.sueddeutsche.de/pr…n-luft-nach-oben-e966933/
Ein kleiner Überblick über Münchens neue und geplante Hochhäuser. Von Zamdorf, über die BVK. Über Grundstücksspekulationen (auch durch die neue Hochhausstudie). Zitat Elisabeth Merk: "Die Hochhausstudie (die im Herbst fertig sein soll) schafft keine Freibriefe für Hochhäuser, sondern sie liefert eine Indikation dafür, wo es sich lohnt, in eine Rahmenplanung einzusteigen."
Das Bürgerbegehren vom Brannekämper mit seinem Verein "Hochhausstop" wird genauso erwähnt wie das geforderte Ratsbegehren einiger Stadtratsfraktionen.
Erwähnung finden darüberhinaus auch weitere Entwicklungen die neue Hochhäuser bremsen können, wie ökologisches Bauen und steigende Zinsen und Baukosten.
Zum Schluss werden die BVK Türme und der OPES Turm angesprochen. Beide sind ja bereits ein wenig geschrumpft... Neu ist aus dem Artikel zu erfahren, dass OPES jetzt wohl aufgrund sich andeutender Probleme mit der Bewerbung des Olympiaparks als Weltkulturerbe die Höhe von 98m auf ca. 90m weiter schrumpen soll. Zitat Jürgen Büllesbach (Geschäftsführer OPES): "Etwas um die 90 Meter sind jetzt vermutlich die schlauere Lösung."
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ÖDP und Münchenliste: Ratsbegehren angestrebt mit stadtweiter 60m Begrenzung für Hochhäuser.
Die Begründungen, die angeführt werden etsprechen zu einem großen Teil nicht der Wirklichkeit.
Quelle: MM/tz online.
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https://www.sueddeutsche.de/mu…tadtentwicklung-1.5646142
Brannekämper hat offenbar inzwischen etwa 12.000 Unterschriften für ein mögliches Bürgerbegehren zum "Hochhausstopp" gesammelt. 35.000 wären mindestens notwendig. Leider haben sich nun auch einige eigentlich intelligente Menschen wie Luise Kinseher für die Initiative vor den Karren spannen lassen (offenkundig haben sie gar keine Ahnung von der Thematik und halten die Aktion irrtümlicherweise für vernünftig). Ich persönlich gehe davon aus, dass das Thema der großen Mehrheit der Bürger schlichtweg wurscht ist und der Rest erkennt, dass so ein Hochhausverbot das Stadtbild nur noch weiter zurück werfen kann. Nur eine ganz kleine Minderheit wird man zu einer Unterschrift bewegen können. Deshalb erwarte ich ein Scheitern des Bürgerbegehrens.
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Ich glaube da irrst du dich fundamental! Menschen lassen sich mit populistischem Quatsch ködern. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Das Bürgerbegehren hat gute Chancen erfolgreich zu sein. Das schlimme, die Politik schaut tatenlos dabei zu.
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Aller Voraussicht nach wird er dann irgendwann zwischen Januar und April 2023 die Unterschriften zusammen haben, dementsprechend danach wird der Bürgerentscheid noch später im Verlauf 2023 stattfinden. Das würde gut mit der Landtagswahl im Herbst 2023 zusammenpassen.
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Ein von der Stadt initiiertes Ratsbegehren wird vermutlich nicht zustande kommen, da sich die drei großen Stadtratsfraktionen uneins sind. Während die Grünen die Bürger wieder grundsätzlich zum Thema Hochhäuser befragen wollen (quasi eine Neuauflage des Bürgerentscheids von 2004), möchte die CSU nur über den aktuellen Fall der Türme neben der Paketposthalle gesondert abstimmen lassen. SPD/Volt schließen sich der Position von Elisabeth Merk an und wollen gar keine Bürgerbefragung, weil sich die Fragestellung nicht verallgemeinern lasse. Zudem wird auf die Entscheidungskompetenz des Stadtrats verwiesen.
Für das Paketposthallen-Projekt ist das möglicherweise eine gute Entwicklung, jetzt kann dem Vorhaben nur noch Brannekämper mit seinen Leuten in die Quere kommen. Insgesamt für die Hochhausentwicklung in der Stadt könnte es auch gut ausgehen. Alles steht und fällt dann mit dem Projekt am Hirschgarten. Wird es schnell gebaut und ein Erfolg, wäre das leidige Thema endlich abgeräumt und wir können endlich wieder sagen "the sky is open!"
Wird es erst mal nicht gebaut, oder wird es gebaut, aber hässlich, dann geht die Hängepartie mit ewigen Diskussionen weiter....also drücken wir die Daumen!
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Wie erwartet, hat ein wie auch immer gearbeitetes Ratsbegehren zur Hochhausfrage gestern im Stadtrat keine Mehrheit gefunden: so wurde dem Antrag von Elisabeth Merk, nachdem der Stadtrat keinen Bürgerentscheid in Auftrag gibt, mehrheitlich zugestimmt.