Daher hatte ich ausdrücklich diesen Satz geschrieben:
Bzw. würde ich es für die Stadt München nicht an der Partei festmachen, sondern eher an den einzelnen Personen
Weil ich es genauso sehe, daß es in jeder Partei komplett andere Meinungen gibt!
Daher hatte ich ausdrücklich diesen Satz geschrieben:
Bzw. würde ich es für die Stadt München nicht an der Partei festmachen, sondern eher an den einzelnen Personen
Weil ich es genauso sehe, daß es in jeder Partei komplett andere Meinungen gibt!
Interessant:
Ostseezeitung online vom 18.11. 6 Uhr:
Hansestadt will nach oben wachsen
Rostock plant Hochhäuser gegen Wohnungsnot
Im Artikel wird es richtig interessant:
Es wird die hohe Flächenausnutzung gelobt, bei besserer Ausnutzung der Infrastruktur: Straße, Schiene, Wasser, Strom usw.
Bei uns gewinnt man ja angeblich nix, wegen der Abstandsregelung, außerdem bricht der Verkehr zusammen.
Was stimmt denn jetzt ?
^ Ich würde sagen: kommt drauf an:
Baut man höher, sinkt der Anteil der Grundstückskosten an den Gesamtkosten, aber ab einer gewissen Höhe sinkt der Anteil der Nutzflächen im Verhältnis zum Flächenbedarf für Konstruktion und Erschließung und ab einer gewissen Höhe steigen die Baukosten stark an; auch die laufenden Betriebskosten sind bei Häusern über 60m deutlich höher.
Was den Verkehr angeht, kommt es auf die bestehende Infrastruktur an. In einem eh schon belasteten Bereich führen viele Stellplätze z.B. zu einer Überlastung von Straßen und Knoten. Man müsste also die Frage nach den notwendigen Stellplätzen stellen; dasselbe gilt für den ÖPNV, dafür gibt’s keine allgemein gültige Aussage. Gesetzliche Bauabstandsflächen sind nicht wirklich ein Argument, im B-Plan kann man Abweichungen vorsehen, man kann auch die Landesbauordnung ändern, das machen die Länder bei anderen Sachverhalten sozusagen ständig.
Leider weiß ich nicht, ob es Stellplatzsatzungen in Amerika oder Asien bei Hochhausprojekten (Wohngebäude und Bürogebäude) in Grossstädten gibt.
^ Gibt es, ist keine deutsche Spezialität. Ein Stellplatzregime gibt es im Grunde überall dort, wo der Verkehrsraum knapp ist.
New York hat ein umfängliches bauplanungsrechtliches Regelwerk (zoning resolution > zoning maps > zoning text), das neben Stellplatzbedarf auch die Lage von Garagenzufahrten, das Parken im öffentlichen Straßenraum, Quoten für öffentlich zugängliche Parkplätze regelt, also die Materie planungsrechtlich, verkehrsrechtlich und baurechtlich regelt. Hinzu kommen Vorschriften in der Bauordnung (Building Code). Der Stellplatzbedarf wird in prozentualen Flächenanteilen der zu entwickelnden Fläche ermittelt, abhängig von der Nutzungsart; und das stadtteilweise, in Manhattan anders als in Queens usw. , in Manhattan fast keine, in Long Island sehr viele, hat auch mit der ÖPNV-Erschließung zu tun. Die Stellplatzdichte beträgt im Durchschnitt von NYC 26 Plätze / acre BGF (entspricht 1 Stpl. pro 4.040 m² BGF).
In GB ist die Sache ähnlich geregelt wie hier (Anzahl Stellplätze pro Einheit), wobei London vor Jahren umgestellt hat von einem Mindesterfordernis auf eine maximal zulässige Zahl. Das hat zu einer signifikanten Reduzierung der Stellplätze im Neubau geführt, weil nicht alle Entwickler das gebaut haben, was sie maximal hätten bauen dürfen.
Vielen Dank für die Mühe & Tunnelklick !
Der Verkehr ist für mich relativ ruhig und geordnet in Midtown Manhattan sowie Chicago Loop, angesichts der Ballung dieser Gebäudemassen.
Hochhausstudie :
Hoffentlich wird nicht nur die Sichtachsen- Verträglichkeit sowie Aufnahmefähigkeit der örtlichen Infrastruktur untersucht, sondern auch die Nachfrage bzw.
Wie schafft man dadurch neue Stadtviertel mit neuer Infrastruktur ?
Gerade gefunden....eine Studie von 2013...echt schade, das wär mal richtig cool geworden!
http://www.studiodimonaco.de/142-whh-ensemble-olhoehen.html
Schönen Abend in die Runde
Stadtbaurätin Prof. Dr. Elizabeth Merk ist vom Stadtrat mit 64 / 64 Stimmen in ihre nächste Amtszeit gewählt worden.
Mit deren Ende 2025 wird sie dann 18 Jahre lang das Planungsreferat mit 800 Mitarbeitern geleitet haben.
Die SZ versucht sich an einer Charakterisierung ihrer zweifellos oft auch unangenehmen Aufgabe zwischen Stadtrat und den eigenen Vorstellungen als Architektin.
Zu diesem Thread hier passt die Aussage auf die Frage wie München 2025 aussehen soll: "Mehr Hochhäuser, auch höher als 100 Meter."
Naja, dann darf mal ja mal gespannt sein, wie München 2025 aussieht
^^
Menschlich und meiner Meinung nach auch fachlich sicher total intakt die Frau. Nur wirkt sie mir manchmal etwas resigniert und ausgebrannt. Sie würde schon wissen, wie man Stadtplanung erfolgreich betreibt, nur wird sie vermutlich auf verschiedensten Ebenen ausgebremst oder zurecht gewiesen.
Heut in der Druckausgabe vom MM:
Bericht über eine Debatte von Fachleuten zum Wachstum in der Metropolregion:
Ich schreib das deshalb hier rein wegen den Äußerungen zum Thema Wohnen:
....nach laaanger Vorrede: ......es gehen uns die Flächen aus..... man müsste eventuell darüber nachdenken nicht überall nur 3 oder 4 Stockwerke zu bauen.
Da wird unheimlich weiträumig um den heissen Brei herum geredet.
Wieder mal ein Paradebeispiel für :
Das Wort „Hochhäuser“ wird gemieden wie der Teufel das Weihwasser.
Hochhäuser sind hier auch wirklich nicht das Hauptmittel, um die Wohnungsnot zu bekämpfen. Sicher werden sie partiell helfen, aber viel wichtiger sind Nachverdichtung und Erhöhung der Traufhöhe auf 7-8 Stockwerke.
Heut in der Druckausgabe vom MM:
....nach laaanger Vorrede: ......es gehen uns die Flächen aus.....
Solange es z.B. noch solche Brachen wie in Obersendling / Siemensgelände gibt, die seit Jahren nicht bebaut werden, ist das für mich nur ein Schein-Argument. Es fehlt wohl eher das Interesse und die Kapazitäten wenigstens da etwas zu bauen, wo Platz ist.
Naja, oder die Eigentümer der Grundstücke wollen / können nicht neu bauen, ihre bisherige Nutzung aufgeben etc.
Für augenscheinlich minderverwertete Grundstücke gibt es zahlreiche Gründe.
So weit, dass sofort enteignet wird, wenn bei drei nicht neu entwickelt wird, sind wir zum Glück noch nicht.
So sind solche Flächen in einer Großstadt der Normalzustand, ganz besonders in gewerblichen Lagen wie in Obersendling.
Utopisch zu glauben, es wären einmal - oder dem Anschein in diesem Forum nach am besten von heute auf morgen - alle noch so kleinen Freiflächen zugebaut und Brachen ein Relikt der Vergangenheit.
Der entscheidende Punkt ist vielmehr wie mit denjenigen Flächen umgegangen wird, die neu entwickelt werden. Denn Umwidmungen gibt es genug - sie werden häufig nur nicht konsequent genug ausgeführt.
Wegen der 1H Abstandsregelung:
Wie geht man jetzt mit dem Bestand um, zB Olympisches Dorf,
O2, BMW, Hypo Haus, Central Tower ?
Gilt die Regelung dann für Neubauten ab dem Rahmenplan ?
Danke derweil.
In der Regel gilt für den Bestand die rechtliche Regelung, die bei deren Bau gegolten hat. Das heißt, die Bestandsgebäude sind von einem neuen Hochhausrahmenplan nicht betroffen. Anders dürfte das aussehen wenn man (wie beim Arabellahaus geplant) komplett abreißt und neu baut.
Oh, vielen Dank derweil!
Das heißt, dass diese Regelung relativ neu ist.
Dann hab ich nicht richtig aufgepasst.
Seltsam jedoch, dass man die Regelung jetzt einführt, wo doch nachverdichtet werden soll ?
^ Die Regel ist nicht neu, meines Wissens existiert das schon seit Jahrzehnten und ist im Bayerischen Baugesetzbuch(?) abgelegt. Im Prinzip könnte man sagen, dass Schinkel schon die Prämisse vertreten hat, dass die Gebäude so hoch wie die Straßen breit sein sollten.
Tunnelklick oder Jai-C werden aber sicher auch gleich einwenden, dass es mannigfaltige Umgehungen dafür gibt.