Die ewige Hochhausfrage - das Original seit 2003

  • Bin ich aber kein Freund davon. Das passt vielleicht in Moskau, in Muenchen kann ich mir diesen Stil nicht vorstellen.

  • Wohnhochhäuser en vogue - nur in München nicht

    Bin ich aber kein Freund davon. Das passt vielleicht in Moskau, in Muenchen kann ich mir diesen Stil nicht vorstellen.


    Man muss gar nicht nach Moskau oder Asien schauen. Wohnhochhäuser sind auch in Städten in der näheren Umgebung en vogue, hier ein paar Beispiele aus Zürich:


    Mobimo Tower:
    http://www.mobimotower.ch/konzept/architektur/


    Hardturmpark:
    http://www.hardturmpark.ch/


    Zölly:
    http://www.zoelly.ch/tower


    The Metropolitans:
    http://www.themetropolitans.ch/bilder/bildergalerie/


    Hochhaus an der Weststrasse:
    http://www.loeligerstrub.ch/html/mfh_weststrasse1.html


    Escherterassen:
    http://www.escherterrassen.ch/


    Westlink:
    http://www.westlink-wohnen.ch/projekt/projekt.html


    Letzibach:
    http://www.letzibach.ch/


    Andreaspark3:
    http://www.andreaspark3.ch/fotogalerie.asp


    Daneben werden in Zürich eine Menge Bürohochhäuser gebaut. Trotz geschichtlich bedingt höherem Anteil an historischer Bausubstanz als in München und eines wunderschönen Wahrzeichens hat man dort keine Angst vor hohen Häusern, im Gegenteil wird die Eröffnung eines jeden neuen Turms von Bevölkerung und Medien gefeiert. Wenn man in München weiterhin selbst Anhebungen um 1-2 Stockwerke oder Hochhäuser in Vororten diskutiert, wird man den Anschluss verlieren.

  • Bin ich aber kein Freund davon. Das passt vielleicht in Moskau, in Muenchen kann ich mir diesen Stil nicht vorstellen.


    Nun, in München müsste man vielleicht andere stilelemente zitieren. Ich find's nett wenn man in Russland enfach so munter drauf los zitiert in der Architektur. Das Zitierverbot, das hier seit den 20'ern in der Architektur gilt ist allmählich auch schon etwas angestaubt, und führt dazu dass auch doert krampfhaft versucht wird "neues" zu finden, wo neues nicht besser ist.

  • So ist es. Endlich, doch daraus wird sowieso nichts.
    Die Kommentare muss man sich mal durchlesen, da sind sehr viel dafür und zwar immer im Bezug auf den Mittleren Ring.
    Viele wollen außerhalb Hochhäuser.

    Einmal editiert, zuletzt von NANI90 ()

  • Ja in der Innenstadt will ich auch keine Hochhäuser. Im Osten und Norden, möglichst gleich in Clustern und fertig. Die Donauinsel in Wien ist zwar noch zugig und hässlich, aber sobald das dort mal fertig gestellt ist...optisch beeindruckend ist sie jetzt schon.


    FDP Kandidat Mattar beschreibt in der SZ sehr schön, welche "städtebauliche Sünde" derzeit am O2-Tower entsteht, anstatt die einst geplanten Hochhäuser knallt man jetzt einen Busbahnhof hin...:nono:


    Die Kommentare würde ich 50:50 sehen, da selbst einige Gegner immerhin gewagtere Architektur fordern. Ein paar Totalaussetzer, die kommunistische Anwandlungen haben, gibt´s immer. Schön auch, dass der Politiker selbst auch geschrieben hat.

  • Das ist ja alles schön und gut.
    Aber war dieser Bürgerentscheid nicht sowieso nur 1 Jahr bindend?
    Und es stimmt schon, wenn man doch bis 100m bauen darf, wieso werden dann nur max 50m gebaut? Ob sich das ändern würde, wenn man ab jetzt wieder 100m + gebaut werden dürfen?
    Ich denke, in Berlin wird sich das mit dem 150m Turm zeigen. Wenn sich der gut vermarkten lässt kann es doch durchaus sein dass sich die Einstellungen ändern.
    Und ja, man darf München nicht dauernd mit wien vergleichen. Zwischen diesen Städten liegen WELTEN.

  • Welche "Welten" sind das genau die Wien von München trennt? Die 300.000 mehr, die innerhalb der Stadtgrenzen leben? Oder die 500.000 mehr Menschen, die sich um München herum tummeln? Beide Städte spielen wohl in einer Kategorie. Kosmopolitisch, wirtschafts- und finanzstark. Wien hat etwas mehr internationale Politik wobei München bei den Gro§konzernen die Nase vorn hat. Wien hat mehr Industrieflächen, München dagegen einen größeren Flughafen. Touristisch hat Wien seinen Imperialismus wohingegen München massentauglichen Fußball und das Oktoberfest sowie diverse Großmessen hat.


    Den einzigen Riesenunterschied sehe ich in der Stadtplanung und Stadtregierung, die München verknappen und mit kleinstädtischen Strukturen verniedlichen will.

  • Wien ist die offenere, lebenswertere Stadt. Das ist ja immer abhängig davon, wie man die Bevölkerung dort wahrnimmt. Und mein Eindruck von Wien ist einfach, dass es dort etwas lässiger, weltoffener zugeht.
    Auch in Sachen Lebensqualität liegt Wien seit Jahren an erster Stelle.
    Ich hatte auch den Eindruck, dass es architektonisch dort ein bisschen freizügiger ist.
    Wie gesagt, das ist alles subjektiv.
    Aber für mich spielen München und Wien auf keinen Fall in der gleichen Liga, egal wie sehr ich München auch mag.

  • ^^


    Isek: sehr schön dargestellt :)


    Ismaninger:


    Aber für mich spielen München und Wien auf keinen Fall in der gleichen Liga, egal wie sehr ich München auch mag.


    Warum? Ich sehe keinen Grund, warum Wien in anderen Sphären schweben sollte als München, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen :lach:

  • Wien ist die offenere, lebenswertere Stadt. Das ist ja immer abhängig davon, wie man die Bevölkerung dort wahrnimmt. Und mein Eindruck von Wien ist einfach, dass es dort etwas lässiger, weltoffener zugeht.
    Auch in Sachen Lebensqualität liegt Wien seit Jahren an erster Stelle.
    Ich hatte auch den Eindruck, dass es architektonisch dort ein bisschen freizügiger ist.
    Wie gesagt, das ist alles subjektiv.
    Aber für mich spielen München und Wien auf keinen Fall in der gleichen Liga, egal wie sehr ich München auch mag.


    Du verwendest die Attribute "etwas" oder "ein bisschen" zusammen mit den genannten sehr schwierig zu greifenden Eigenschaften "Lässigkeit", "Weltoffenheit" oder "Lebensqualität" kann ich keinen Klassenunterschied festmachen. Bei diesen Lebensqualitätsrankings schneiden im übrigen alle deutschsprachigen Städte sehr gut ab. Wenn nicht München mit Wien vergleichen kann, mit welcher Stadt denn dann? Der Unterschied zu Hamburg, Frankfurt oder Berlin ist doch wohl weit größer. Auch im Ausland finde ich keine Stadt die einen besseren Vergleich zulassen würde. Amsterdam? Brüssel? Kopenhagen oder Lyon? Alles irgendwie eine Liga aber eben sehr viel unähnlicher zu München im Vergleich zu Wien.

  • Heizkraftwerk Süd

    Was ich seit Jahren bei dieser ganzen sog. "Hochhausdebatte" noch immer nicht verstanden habe:


    Wie schaffen es all diese Menschen, denen es so wichtig ist, dass nichts anderes als die Altstadtsilhuette den freien Blick in die Alpen "garniert", das von allen Punkten der Stadt unübersehbare Über-Bauwerk des Heizkraftwerks Süd auszublenden?


    Die bis zu 176 Meter (!!!) hohen Kamintürme wurden im Jahre 1969 still und leise direkt an die Isar gebaut, noch innerhalb des Mittleren Rings im sensiblen Süden des Stadtgebiets, ohne dass irgendjemand protestiert hätte (gerade hier hätte ich einen Protest bezügl. Stadtbild mehr als nachvollziehbar gefunden). Bis heute scheint sich keiner daran zu stören. Ich persönlich möchte weder die Nützlichkeit des Kraftwerks infrage stellen, noch seine Wirkung im Stadtbild bekämpfen. Allerdings finde ich, dass, wenn jemand heute Hochhäuser in der Stadt ablehnt, um die Bilderbuchsilhuette der Altstadttürme mit freier Sicht in die Alpen zu beschützen, dann muss er auch die Kraftwerkstürme infrage stellen (Abschalten, Abreissen, Ersetzen, nach Alternativen im Norden der Stadt suchen etc.etc...). Solange dieses Bauwerk inmitten zwischen Marienplatz und Alpenpanorama steht und akzeptiert wird, finde ich jeglichen Anti-Hochhaus-Protest unglaubwürdig.


    2 Mal editiert, zuletzt von iconic ()

  • Solange dieses Bauwerk inmitten zwischen Marienplatz und Alpenpanorama steht und akzeptiert wird, finde ich jeglichen Anti-Hochhaus-Protest unglaubwürdig.


    Nach der Logik müsste ich Autos mögen, weil noch welche in München rumfahren ;)


    Es gibt sicher noch weitere Schandflecken innerhalb oder sehr nahe des mittleren Ringgebiets wie die Schwesternschule am Rotkreuzplatz, das Hotel am HBF, die Bauten um den Saturn auf der Theresienhöhe und diverse andere Bauten, die einem nur auffallen wenn man München von einer Dachterrasse aus betrachtet, weil sie von unten kaum sichtbar sind. Dazu gehören auch noch andere Bauten der SWM.
    Deshalb aber weitere Schandflecke wie den Vierkantbolzen zu bauen finde ich absurd!

  • Also am HBF gibt es weit Schlimmeres als das Hochhaus, das ist sogar eines der besseren Gebäude in HBF Umgebung. Der Hochpunkt am RKP fällt auch nicht weiter negativ auf. Gibt dem hässlichen Platz wenigstens einen Rahmen.

  • Es gibt sicher auch Menschen die in einer achtspurigen Autobahn etwas grazil und anmutend schönes erkennen, aber die Mehrheit der Münchner findet diese ganzen Betonklötze des vergangenen Jahrtausends einfach nur gruselig.
    Aus dem Rotkreuzplatz ließe sich relativ einfach etwas machen, wenn man nur den Mut zur Änderung hätte. Denn bis auf die trostlose Ecke beim Hochhaus und auf den Rückseiten des Kaufhof, ist es ein durchaus urbaner Ort, der leider durch beidseitige Asphaltierung vom Rest des Viertels getrennt wird wie durch Mauern.

  • Plätze ohne Autos gibt es in Neuhausen und ganz München genug. Ich kann nicht erkennen, dass diese attraktiver wären als Rotkreuzplatz, Münchner Freiheit oder Stachus. Bevor man eine Verkehrsberuhigung des Rotkreuzplatzes fordert, müsste man zuvor über die Bevölkerungsstruktur Neuhausens und des angrenzenden Gern und Nymphenburg diskutieren. Die Frage stellt sich nämlich schnell: Wer generiert denn den Verkehr am Rotkreuzplatz? Das sind schon die Bewohner dieser Viertel selbst! Gerade diese lockeren und durchgrünten Viertel produzieren den meisten Verkehr. Wer in einem 6-Stockwerke blockrandbebauten Viertel mit 15000 Ew./qkm jeden Abend 30 Minuten Parkplatz suchen muss, der überlegt es sich dann doch doppelt, ob er mit dem Auto oder eben mit dem Rad in die Arbeit fährt. Ein konkurrenzfähiger ÖPNV lässt sich in den Münchner Gartenstadtsiedlungen sehr schwer oder nur höchst subventioniert aufbauen und erhalten.

  • Die mit Abstand beste Fortbewegungsart in München ist zumindest bei schönem Wetter das Rad. Bei schlechtem Wetter kann man ja auf den ÖPNV umsteigen. Aber mit dem Auto in die Stadt geht mal gar nicht, da braucht man ja mindestens dreimal so lange. Die Fahrt an sich mag bequemer sein, schließlich kann jeder im eigenen Auto tun und lassen was er will, aber spätestens bei der Parkplatzsuche oder "Stop and Go" Verkehr, kann ich als Radler nur drüber lachen :).

  • Die neuerliche Umgestaltung der Straßen um den RK-Platz geht ja schon in die richtige Richtung, leider wie immer viel zu zaghaft, so etwa als würden die Entscheider der Autoindustrie das Viertel niederbrennen, wenn man sich mehr trauen würde ;)


    Und ja, den Verkehr erzeugen wirklich die direkten Anwohner, in den Straßen östlich und südöstlich vom Platz wird dreist auf den Gehwegen geparkt, Kinder und Kinderwagen interessieren da niemanden. Das ist vom Bezirksausschuss und der Polizei in gemeinsamer Sache auch noch pseudo-legalisiert, typisch Autohauptstadt kann man sich da denken.


    Schade finden darf man es aber schon, dass in München selbst der für einen schönen Platz prädestinierte Opernplatz (=Max-Joseph-Platz) sich dem Auto- und Busverkehr strikt unterordnet :Nieder:

  • NY feeling:


    hab mal spasseshalber den neuen & schlanken residential skyscraper
    432parkavenue.com


    skaliert neben die höchsten Münchner Bauten gesetzt
    NY: 426m
    TV: 291m
    SWM-Süd: 176m
    O2: 146m


    geht doch ...



    draufklicken für grosses Bild (Eigenbau)