Die ewige Hochhausfrage - das Original seit 2003

  • Die ewige Hochhausfrage - das Original seit 2003

    Mod. Wagahai: Der Thread setzt sich aus ursprünglich verschiedenen Threads zum höchst umstrittenen Thema "Hochhäuser in München" zusammen. Allgemeine Diskussion zum Thema bitte in Zukunft hier bündeln.


    Hier die original Pressemeldung vom Rathaus:


    Hochhaus-Reise Frankfurt-Düsseldorf-Wien
    (7.7.2003) Frankfurt, Düsseldorf und Wien lauteten die Stationen einer dreitägigen
    Städtereise, auf der sich die Mitglieder des Planungsausschusses
    mit Oberbürgermeister Christian Ude und Stadtbaurätin Christiane Thalgott
    über aktuelle Entwicklungen in der Hochhaus-Frage informierten. Neben
    zahlreichen Besichtigungen von bereits bestehenden wie auch derzeit
    sich im Bau befindlichen Hochhaus-Projekten bot das dichtgedrängte Programm
    auch Gelegenheit für Vorträge und Diskussionen mit Stadtplanern
    und Architekten.
    Voll bestätigt fand OB Ude dabei die Münchner Linie, innerhalb des Mittleren
    Rings keine Hochhäuser zuzulassen und auf wichtige Sichtbeziehungen
    zu achten: „Das ist keineswegs provinziell - Düsseldorf schützt seine
    Altstadt ebenso wie Wien sein Weltkulturerbe, während Frankfurt mit seinen
    fast menschenleeren Straßenschluchten als drastisches Gegenbeispiel
    dient.â€
    Die wesentlichen Kriterien für die stadtplanerische Verträglichkeit von
    Hochhäusern seien neben dem geeigneten Standort eine optimale Verkehrserschließung
    und die architektonische Qualität. Dabei zeigten gelungene
    Beispiele wie das Viktoria-Hochhaus in Düsseldorf oder der Millenniums-
    Tower in Wien auch, dass nicht die Höhe das eigentliche Problem sei,
    sondern die Breite und Massivität, mit der gerade Bauwerke aus den 70er
    Jahren im Stadtbild auftreten. „Lieber Turm als Scheibe†spitzte der OB
    diesen Sachverhalt zu, verbunden mit der Forderung, dass der Qualitätsanspruch
    an die Architektur mit der Höhe des Gebäudes steigen müsse.
    Darüber hinaus könne - so Ude mit Blick auf die aktuellen Planungen für
    Isar-Süd und am Birketweg - ein interessantes Hochhaus-Ensemble stadtgestalterisch
    reizvoller sein als ein wenig inspirierter Solitärbau.
    Eine klare Absage erteilte der OB dagegen einer Reihung von Hochhäusern
    etwa am Mittleren Ring, die wie ein Riegel wirken würden, wie auch
    jeglicher Werbung auf Hochhaus-Dächern. Selbst Frankfurt lasse keine
    Reklame auf der Skyline zu und die wenigen genehmigten Ausnahmen in
    Wien seien eher abschreckend – von dem in voller Höhe bemalten Fernsehturm
    bis hin zur Videoreklame auf dem Medienhaus.

  • Original geschrieben von MartyMUC

    ...während Frankfurt mit seinen
    fast menschenleeren Straßenschluchten als drastisches Gegenbeispiel
    dient.â€



    und in münchen wird das leben brodeln in diesen hochhausclustern? da bin ich mal gespannt

  • Original geschrieben von BMXican
    und in münchen wird das leben brodeln in diesen hochhausclustern? da bin ich mal gespannt


    Zweifelsohne - Das Projekt umfasst ja genausoviel Wohnraum wie Arbeitsplätze :)

  • „Lieber Turm als Scheibe†spitzte der OB
    diesen Sachverhalt zu, verbunden mit der Forderung, dass der Qualitätsanspruch
    an die Architektur mit der Höhe des Gebäudes steigen müsse.


    Diese Forderung hätte er mal früher formulieren sollen...

  • Original geschrieben von rec
    Diese Forderung hätte er mal früher formulieren sollen...


    Verstehe ich nicht... die einzige Scheibe die gebaut wird sind die Langenscheidt-Türme und die sind doch wohl durchaus gelungen.

  • Original geschrieben von Jai-C
    Zweifelsohne - Das Projekt umfasst ja genausoviel Wohnraum wie Arbeitsplätze :)


    Kommen denn auch Läden in die unteren Etagen? Weiß man das schon?





    Text
    Selbst Frankfurt lasse keine
    Reklame auf der Skyline zu


    Häh? Zählen denn Firmenlogos an den Hochhäusern nicht als Werbung? Oder ist das wieder die Sache, dass Werbung nicht auf dem Dach eines Hochhauses stehen darf...was daran so schlimm ist, soll mir mal einer erklären...

  • Ich verstehe dieses Werbe-Hick-Hack überhaupt nicht... gegen die riesige rotierende orangene
    Kugel auf dem Hochhaus von Media Works hatte die Stadt nichts einzuwenden.

  • Verstehe ich nicht... die einzige Scheibe die gebaut wird sind die Langenscheidt-Türme und die sind doch wohl durchaus gelungen.


    Auch auf die Gefahr hin, daß ich mich jetzt unbeliebt mache ;), aber ich halte viele Hochhäuser der neuen Generation für nicht sonderlich gelungen. Für einen Solitär besitzt Uptown zu wenig Charakter, die frühen Entwürfe gefielen mir wesentlich besser. Ähnliches gilt auch für eine Reihe weiterer Türme, das geplante SV-Hochhaus eingeschlossen. Gelungen sind IMO nur der Munich City Tower und die Hochhäuser am Münchner Tor, aber auch die kommen nicht an das BMW-Hochhaus oder die Hypovereinsbank heran.

  • Ich lehne Werbung an Hochhäusern auch kategorisch ab. Über den Commerzbank-Schriftzug am Kastor habe ich mich tierisch geärgert. (Er verhunzt das Gesamtkunstwerk Kastor & Pollux)


    Die große Marriott-Reklame am PBC mag ich hingegen, das Gebäude ist allerdings auch nicht besonders schön.

  • Ich mag übertriebene Werbung auch nicht... aber dieser Mercedes-Stern sollte einfach auf das Hochhaus um ihm einen vernünftigen Abschluss zu geben.

  • so ein bisschen corporate identity sollte schon möglich und erlaubt sein auch an Hochhäusern.


    Ich wundere mich schon etwas über diese Mercedesstern geschichte ...das ist doch wirklich kein drama...tssss.

  • am maintower hing doch mal ne werbung für die bildzeitung, oder ? aber das war ja nur n plakat. aber das mit der werbung is doch gar nich so schlecht, ich mein wenn ne firma auf einem gebäude n werbeschild hängt, bringt das doch bestimmt auch geld.....
    aber zurück nach münchen: ich glaube, dass die stadt niemals eine richtig zusammenhängende skyline haben wird, dafür liegen die projekte doch viel zu weit auseinander. man müsste halt viel mehr zusammenhängend bauen, dann würd das irgendwann mal was werden ;)

  • Irgentwie passt das zum Thema Münchener Cluster:
    Zur Zeit (das soll jetzt wirklich keine Werbung sein ) gibt es im Hungendubel das Buch :
    Der Arabellapark - Eine Erfolgsstory
    von verschieden Autoren
    im Buchendorfer Verlag erschienen für nur 1.99€.
    Das Buch oder besser die Broschüre ist wirklich wärmstens zu empfehlen

  • Noch eine S-Bahn-Haltestelle ca. 1 Km westlich der existierenden (an der Brücke) und die ÖPNV/SPNV-Anbindung wäre ganz ordentlich. Da das Modell vorerst nach Vollglas riecht, weiß jeder sowieso, was ich zur möglichen/wahrscheinlichen Gestaltung sagen könnte. :cool:


  • schon durchgelesen.. :D

  • Geht es in dem Buch nur um den Arabellapark oder auch noch um andere Projekte? Naja bei dem Preis kann es ja kaum eine Fehlinvestition sein :D

  • nur arabellapark. aber für den preis. liegt beim hugendubel am marienplatz unten in massen aus.. :D

  • ich hoffe nur, dass die hochhäuser den blick auf die altstadt nicht versperren werden, denn das wäre mehr als schade. mir wäre ein viertel (sehr) weit weg von der altstadt viel liber. wäre zwar - wenn es keine mixed-highrises gibt - wie ausgestorben, aber lieber das als eine verschandelte historiasche "skyline". naja, warten wir mal die entwürfe ab :)
    Kai