Bauprojekte [Archiv]

  • Als Starter des gesamten Projekts Passarea war natürlich der Hauptbahnhof gedacht (ähnlich wie das TK Hauptquartier für den Kruppgürtel). Das Passarea gescheitert ist, liegt zum großen Teil an der Bahn.


  • Der Tower ist immer noch auf der Internetseite. Also weiter Daumen drücken:daumen:


    :nono: jetzt nicht mehr
    der Tower war auch wieder nur ein zu schöner Traum
    Ich glaube wir bekommen in den nächsten 10-15 Jahren keine Hochhäuser mehr
    der Trend geht absolut in Bürokomplexe, die große Flächen einnehmen wie EONruhrgas oder ThyssenKrupp.

  • Ich halte es durchaus für positiv, dass zur Zeit viele großflächige Bürokomplexe entstehen:
    Ich finde die großen brach liegenden Flächen sind/waren viel größere Schandflächen als eine abwesende Skyline. Je schneller diese gefüllt werden desto besser. Evtl. werden duch die vielen Bauprojekte auch die Mietpreise für eine gewisse Zeit wieder sinken, doch irgend wann wird der Platz wieder knapper werden und es wird keine attraktiven Freiflächen in der Innenstadt mehr geben.
    Aus diesem Dilemma wird es nur zwei Auswege geben:

    • Essen den Rücken kehren, oder
    • in die Höhe bauen.


    Vielleicht werden es keine 30+ stöckigen Gebäude, sondern mini-Hochhäuser wie EON-Ruhrgas, doch irgendwann werden Eitelkeit, Größenwahn und Prestige-Denken siegen und endlich wieder etwas höheres bauen.
    Ich bin zuversichtlich, dass in den nächsten 15 - 20 Jahren wieder etwas höheres entstehen wird.

  • Stimm ich dir volkommen zu seht euch Düsseldorf an außer dem Mannesmannturm und dem Rheinturm gab es da auch nicht viel und nun entwickelt sich die Stadt auch langsam in die Höhe. Essen ist nun einmal ne Ruhrpottstadt und den negativen Ruf muss sie erstmal loswerden, dann steigen irgwndwann auch die mieten und dann sollte man über neue Hochhäuser nachdenken.

  • Westropolis


    Das würde ich so noch nicht mal sagen. Gut, die ganz hohen Teile aller Frankfurt gibt es auch in Düsseldorf nicht, aber sind dort zumindest noch einige Häuser erwähnenswert. Das LVA-Gebäude, der ARAG-Tower (beide über 120m hoch), der Victoria-Turm, das Dreischeibenhaus und das GAP15. In naher Zukunft entsteht am Kennedydamm noch ein weiteres Hochhaus mit dem blumigen Namen SkyOffice.


    Die letzten Hochhäuser (Evonik) in Essen wurden zwischen 1997 und 98 gebaut. Seitdem ist leider nix mehr passiert. Es ist sicherlich was Wahres dran, dass eine Ruhrpott-Stadt wie Essen mit seinem Image zu kämpfen hat. Indiz dafür ist vielleicht auch, dass alle großen Bürokomplexe fast ausschließlich von Unternehmen aus der Stadt gebaut wurden oder werden, die Essen kennen und schätzen. Aber in der Wirtschaftsbranche haben sich die Investitionen am Standort Essen rum gesprochen und so bin ich der Meinung, dass sich das Image erheblich verbessern wird und auch andere Unternehmen in die Stadt kommen, um sich neben den Global-Playern anzusiedeln.


    Hätte mir gewünscht, dass EonRuhrgas zumindest die erlaubten 17 Etagen ausgenutzt hätte oder die WAZ-Gruppe sich für ein Hochhaus (z.B im angedachten Europa-Center-Tower) entscheidet.

  • steht das EuropaCenter Hochhaus denn auf der Wahlliste von WAZ?
    und würde den WAZ überhaupt soviel Platz brauchen?
    .
    .
    zum Thema oben:
    Man muss Turmbauer einfach recht geben. In den letzten 10 Jahren ist wirklich absolut nichts passiert(die Rede ist n) und wenn mal was vorher geschah dannvon Hochhäuser von Unternehmen aus Essen. Ich glaube große Unternehmen zieht es viel lieber in Städte wie DDorf.
    und ich fürchte Hochtief haut irgendwann ab.

  • ApplicantX: Ich würde das nicht so schwarz sehen. Essen ist mittlerweile auch ein interessanter Standort geworden, zumal es einige Brachen in guter Lage gibt und die Grundstückspreise sicher auch niedriger sein dürften, wie in Düsseldorf. Einen Boom würde ich aber nicht erwarten - dies ist ein Prozess, der 10 oder mehr Jahre dauern könnte.

  • auf der Stadtmodellskize Essen 2015+ aus diesem Jahr ist der Turm noch drauf.
    sollte das ähnlich wie die drei hochhäuser an der Hollestr. ein Gebäude sein, was nicht für einen Konzern gedacht war?
    Denn so weit ich weiss, sind dort nur Büros für den öffentlichen Dienst oder?
    Denn dann wäre ja eine Realisierung noch nicht ausgeschlossen.

  • HOCHTIEF-Quartier am Opernplatz

    Nach dem Neubau der Unternehmenszentralen von RWE und RAG (heute Evonik) auf dem Gelände der ehemaligen Sternbrauerei hat HOCHTIEF im Jahr 1998 die tristen Fassaden seiner Zentrale am Opernplatz neu gestaltet. Der Opernplatz ist kein historischer Platz, sondern eine Idee des Vorstandes von RWE aus dem Jahr 1997, der die wohlklingende Adresse Opernplatz 1 für seinen RWE-Tower gegenüber dem Aalto-Musiktheater selbst erfand.


    Die in den Jahren 1938 bis 1964 entstandenen HOCHTIEF-Gebäude erhielten einen Anstrich in warmen Erd-Tönen. Damit sollte der gewachsene Charakter des HOCHTIEF-Quartiers im Gegensatz zu den modernen und meist grauen Neubauten im Umfeld hervorgehoben werden.


    Die Fassadengestaltung wurde von dem renommierten Farbgestalter Friedrich Ernst von Garnier durchgeführt. Garnier gilt als Farbphilosoph, er betreibt ein eigenes Studio für Farbentwürfe. Sein Betätigungsfeld ist oft die triste Architektur, so hat er u.a. Plattenbauten durch Fassadengestaltung aufgewertet. Für die Gestaltung eines Plattenbaus in Gera erhielt Garnier den Deutschen Fassadenpreis 2003. Auch die Fassaden großvolumiger Industriebauten werden von ihm gestaltet, so z.B. die ThyssenKrupp Solarfassade in Duisburg-Beeckerwerth.
    In Essen war Garnier außer für das HOCHTIEF-Quartier für die Farbgestaltung mehrerer U-Bahnhöfe (z.B: Rüttenscheider Stern, Messe-Ost/Gruga-Halle) verantwortlich.



    Grafik: Fabio








    Alle Bilder: Fabio 20.04.2008


    HOCHTIEF hat in den letzten Jahren das Eingangsportal und die Zufahrt zum Innenhof mit schönen Lichteffekten versehen.

  • reißt ab dat Ding und baut n Turm!!!
    Hochtief ist der 3.erfolgreichste Bauunternhemen Europas und der erfolgrecihste Deutschlands. Ich finde das sollte man anhand eines represäntativen Gebäudes auch sehen.
    .


    .
    Übrigens: Kann es sein, das sie vlt. ausziehen, sprich ganz aus Essen weg.
    Das wäre fatal

  • Also mal ehrlich: Bei aller liebe zu chicen hohen Türmen sollte man diese beschauliche Ecke so lassen wie sie ist. Finde, das Ensemble aus alt und neu harmoniert gut miteinander. Außerdem gefällt mir der Baustil mit den großen Fenstern. Für Hochhäuser gibt es außerdem exponiertere Stellen und wir wollen ja nicht ein funktionierendes Viertel einfach mit Baukästen zu pflastern oder?:nono:

  • ^^ Ja, bunt gestrichen sehen die Bauten sehr ansprechend aus. Die einzige Ausnahme stellt die Ecke mit der blinden Wand hin zum Opernplatz dar (mir einem großen Plakat darauf auf einem der Fotos). Ich glaube, ungefähr dort (*) plante man einst ein Hochhaus mit ca. 200m Höhe - die heutzutage als Engineering Fiction zu betrachten wäre. Ein Bauwerk an dieser Stelle (**) (welches auch die Fläche des Parkplatzes nutzt) mit bis zu 60m (realistisch) und unbedingt mit Fenstern auch Richtung Norden wäre erwägenswert - ob als eine Erweiterung der Bürofläche oder vielleicht mit der Wohnfunktion (Wohnungen?/Hotel?) vermischt, für die die Lage am Stadtpark interessant wäre.


    Google-Map


    DAF: Hochtief-Turm (sämtliche Links darin funktionieren nicht mehr)


    ---------------------
    (*) Vielleicht war es auch direkt am Opernplatz - um das Gebäude der 1950er Jahre dort (erstes Foto oben links) wäre aber schade.
    (**) Um die Klarheit zu erhöhen - ich meine die Ecke Brunnenstraße / Rellinghauser Straße; das Gebäude könnte die Achse der Steinstraße abschliessen (s. Satellitenbild).


    ---------------------
    Ergänzung: Sollte das jemanden besonders zufriedenstellen: Etwa 70-100m an der Stelle (**) könnte ich mir immer noch vorstellen, städtebaulich. Mietobjekte dieser Höhe werden im Ruhrgebiet kaum errichtet. Was die mögliche Eigennutzung angeht - wie jemand richtig bemerkt, über die Hochtief-Pläne kann man nur spekulieren.

  • was habt ihr alle gegen ein Hochhaus??
    60m wollt ihr
    gibts genuch von
    also ob ein 200m hoher Turm irgend jemanden stören würde
    und ich bin mir sicher, dass wenn Hochtief eine neue Zentrale an diesen Ort errichtet, es ein hoher Turm wird.

  • Schön wäre es ja.


    Aber woher kommt eigentlich die plötzliche Spekulation in diesem Thread? Die Faktenlage hat sich doch in den vergangenen 10 Jahren nicht verändert!?


    Gebäude zu verkaufen und anschließend zurück zu leasen ist ist eine weltweit gängige Praxis. Das ist doch eigentlich kaum der Rede wert, wenn Hochtief das macht.

  • Bewacher


    Deine zweite Vermutung war richtig. Der 190m-Turm sollte das alte Gebäude direkt am Opernplatz ersetzen. Könnte mir genau wie Du einen kleineren Turm an der Ecke Rellinghauser-/ Brunnenstrasse vorstellen. Der jetzige Bau ist nicht erhaltenswert. Finde auch Deine Idee gut, dort vielleicht ein Wohnhochhaus mit Exklusiv-Wohnungen zu errichten. Die Lage am Stadtgarten mit Aalto, Philharmonie und RWE-Turm ist gerade zu exponiert.


    Bin ebenfalls für 100- oder 200 Meter-Türme, aber sie sollten zu ihrer Umgebung passen uns sie nicht erschlagen. Negative Beispiele gibt es ja in Frankfurt.

  • Ende der 90er-Jahre hieß es bei HOCHTIEF, der Neubau scheitere daran, weil HOCHTIEF nicht alle Grundstücke im Dreieck Rellinghauser Straße – Gutenbergstraße- Steinstraße erwerben kann. „Die Ecke mit der Stern-Apotheke wehre sich wie ein kleines gallisches Dorf…“.


    Der HOCHTIEF-Turm wurde von Albert Speer und Partner in den Jahren 2000 / 2002 entworfen. Die ehem. Tochter HOCHTIEF wollte mit dem Neubau (190m / 42 Etagen) die Konzern-Mutter RWE (160m / 30 Etagen) überragen:
    http://img155.imageshack.us/img155/9516/hochtiefaspjb6.jpg
    Quelle: mainfeld GbR digitale medien / Emporis


    Das HOCHTIEF-Gebäude am Opernplatz ist aus dem Jahr 1938 und Sitz der Unternehmenszentrale.
    Das höhere HOCHTIEF-Haus von 1964 an der der Ecke Brunnenstraße / Rellinghauser Straße ist Sitz der HOCHTIEF Construction AG - Major European Projects (ehemals Auslandsabteilung). Man hat von dort einen wunderschönen Ausblick auf den Stadtgarten mit der Philharmonie und dem Aalto-Theater.
    Das HOCHTIEF-Gebäude im Gruga Carree ist u. a. Sitz von HOCHTIEF Consult, HOCHTIEF Projektentwicklung und der HOCHTIEF Construction AG (früher NL Rhein/Ruhr an der Huyssenallee, zuständig für die Bautätigkeiten im Großraum NRW).

  • @"aber sie sollten zu ihrer Umgebung passen und sie nicht erschlagen"


    Wenn mir eine Bemerkung am Rande gestattet wird - in der Umgebung hoffte ich bereits auf ein integriertes Mini-HH als das Ensemble an der Baumstraße errichtet wurde - sein Schatten fiele nicht mal auf den Park, sondern auf andere Bürobauten. Allerdings auch dort wären eher +/- 60m verträglich, 100-200m an einer schmalen Straße würden merkwürdig wirken (schon mal von fehlendem Realismus abgesehen). Ähnliches gilt für diese vor einigen Jahren bebaute Stelle an der Brunnenstraße (Wohnungen über den Büros an solch ruhiger Stelle hätten richtig exklusiv werden können... gäbe es kein Gewerbe im Gebäude an der Rellinghauser Straße). Man muss nich immer gleich mit Dubai wetteifern - es geht auch um interessante Blicke und innenstädtische Verdichtung.


    BTW: Sogar aus dem Jahr 1938, nicht aus den 1950er Jahren? So ist das Gebäude kaum weniger historisch als das Glückaufhaus.