Wann warst du eigentlich zum letzten mal im Karstadt einkaufen, Olum
S21-A1, MILANEO (fertig)
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Wieso, willst du jetzt etwa mich für das Karstadt-Aus verantwortlich machen?
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Wie kommst du denn da drauf? Du stellst ja einen Zusammenhang zwischen neuen Einzelhandelsflächen und dem Karstadt Aus her und verneinst ja mehr oder weniger die eigentlichen Probleme von Karstadt. Mich hätte jetzt einfach interessiert wann du dir persönlich ein Bild von der Lage vor Ort gemacht hast. Gerber und Milaneo richten sich doch an eine völlig andere Kundschaft als Karstadt und sind m.E. auch alleine deshalb schon keine Konkurrenz. Die stärkste Konkurrenz für Karstadt sind Breuniger und das Internet. Bei Breuniger kann man übrigens sehen wie man auch heutzutage attraktiv und am Puls der Zeit sein kann.
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Naja, sollte ironisch gemeint sein.
Und ich verneine ein keinster Weise die "eigentlichen Probleme von Karstadt".
Ich habe nur versucht darzustellen, dass es mehr als einen Grund für das Aus gibt.
Logisch, wenn Milaneo und Gerber "verantwortlich" für das Karstadt-Aus wären, so müssten ja jetzt ALLE Läden in der Königstraße schließen.
Meine Aussagen wie z.B. "der eine oder andere Mieter, der sich bereits jetzt nur gerade so über Wasser hält - so wie Karstadt" meinen, dass für Läden, die bereits VOR den neuen Einzelhandelsflächen ums Überleben kämpften, JETZT die Lage nochmal verschärft wurde.
(Breuninger sehe ich übrigens weniger als DIE Konkurrenz von Karstadt - das ist doch ein gehobeneres Segment. Deswegen geht es denen ja auch nicht schlecht)
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Breuninger ist natürlich etwas gehobener, vom Sortiment allerdings ähnlich. So gibt es z.B. weder im Milaneo, noch im Gerber Haushaltswaren. Karstadt zielt immer noch auf den preisbewußten Shopper – der allerdings bestellt nun im Internet. Shopping ist heutzutage ein Event und muss dementspreched etwas bieten. Karstadt hat diese Entwicklung total verpennt. Man kann niemandem vorwerfen das er ein besseres Angebot schafft. Es wird ja auch niemand gezwungen im Gerber oder im Milaneo einzukaufen. Offensichtlich wird der Geschmack der Masse dort aber einfach besser getroffen.
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Im Milaneo gibt es Haushaltswaren...
http://www.milaneo.com/shopsuche/haushalt/cookmal/detail/ -
Wieso ist der Status eigentlich immer noch "in Bau"?
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Das Milaneo-Stadtquartier besteht aus 4 Teilprojekten: Neben dem bereits eröffneten EKZ werden die Büros, die Mietwohnungen und das Hotel erst im Sommer 2014 fertiggestellt. Details hier.
Ähnlich ist es beim Gerber-Stadtquartier. Das steht hier im Forum aber fälschlicherweise schon auf "fertig".
Du hast recht, habe ich bei Gerber geändert.
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Im Milaneo gibt es Haushaltswaren...
Ok, das habe ich wohl übersehen. Trotzdem ist für mich eher Breuniger die Hauptkonkurrenz für Karstadt in Stuttgart. Das Milaneo und Gerber die Stuttgarter Shoppingszene ordentlich durcheinanderwirbeln stimmt natürlich. Zusätzlich wurde ja zeitgleich auch das Mercaden in Böblingen eröffnet. Für mich stellt sich allerdings nicht die Frage ob die neuen Shopping-Tempel der Stuttgarter Innenstadt schaden, sondern vielmehr ob falsch verstandener Bestandsschutz der Innenstadt nicht immens schaden. Zu Beginn wurde den neuen Shopping-Centern ja ein Flop vorraus gesagt – die selben Stimmen echauffieren sich heute über die zu hohe Kundenfrequenz und den damit verbundenen Verkehr. Das passt doch überhaubt nicht zusammen. Mann kann ja nicht gleichzeitig den Niedergang der Innenstadt prophezeihen, und Gleichzeitig beklagen das jetzt mehr Menschen als vorher kommen. Ich war zugegebenermaßen auch etwas kritisch was den Markenmix im Milaneo anbelangt. Als ich zum ersten mal vor Ort war hat mich das Ergebniss allerdings umgehauen. Ich kenne diese Ecke nur als Brache, und plötzlich pulsiert hier das Leben. Vor allem in Verbindung mit der Bib (deren Hauptkritikpunkt ja immer war das sie im Niemandsland steht) ist hier eine völlig neues Stadtviertel entstanden. Ich kann mir gut vorstellen das der Platz vor dem Milaneo vor allem im Sommer einer der Plätze in Stuttgart wird. Gerade durch die Außengastronomie des Milaneos herrscht hier eine sehr lebhafte Athmosphäre. Mir wäre zumindest kein Platz in Stuttgart bekannt wo ähnlich viel Fläche, im Verhältniss zur Größe des Platzes, von Außengastronomie eingenommen wird.
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Milaneo Parksuchverkehr belastet angrenzende Stadtviertel und die Bürger gehen auf die Barrikaden. Wer häts gedacht.
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Mehr, und vor allem billigere Parkplätze im Milaneo wären die Lösung gewesen – die Stadt hat dies allerdings verhindert und strenge Auflagen durchgedrückt. Man kann auch wirklich, aber auch wirklich immer das Haar in der Suppe suchen. Das Milaneo ist nunmal trotz aller Unkenrufe ein Publikumsmagnet – das passt augenscheinlich nicht jedem
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Exakt, so ist das gewesen. 2200 Stellplätze wollte der Bauherr, 1680 hat der Gemeinderat genehmigt. Wer hatte damals rasch nochmal die Mehrheit? Richtig: Grüns, SPD und Rockys Rappelkiste. Aber immerhin gibt's genügend Fahrradabstellplätze.
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Das Verkehrschaos durch zuwenige Parkplätze ist doch Kalkül.
Widerliche Machtspiele auf dem Rücken der Bürger.Aber die Wut der Bürger richtet sich jetzt nicht gegen die eigentlichen Verursacher - wie meistens nicht. Nein, die werden sogar wiedergewählt.
Warum plant ein Investor denn freiwillig x Parkplätze?
Bestimmt nicht, weil er damit rechnet, dass sie leerstehen.
Und wenn die Zahl der Parkplatzsucher größer ist als die Zahl der Parkplätze, dann gibt es logischerweise ein Verkehrschaos.
Herzlichen Glückwunsch.Die Grünen wollten ja sogar nur 1.300 genehmigen, war damals ein Riesending, dass überhaupt 1.680 "durchgingen"!
(Man erhoffte sich durch die Streichung wohl auch, dass der Investor ganz abspringt und das EKZ damit nie zustandekommt)
Es ist doch völliger Schwachsinn, die Anzahl der Parkplätze per Dekret zu reduzieren - besonders da heutzutage für ein Bauprojekt doch meist eine Mindestanzahl von Parkplätzen vorgeschrieben wird, eben um Verkehrschaos zu VERHINDERN.
Aber in Stuttgart wollen wir ja keine Parkplätze.
Da könnten ja Autos draufstehen.
Z.B. von Daimler oder Porsche.
Was, die bezahlen meine Grünen Arbeitsplätze?
Quatsch, mein Geld kommt doch vom Staat.
L'État cest moi.
Au Au Au Revoir -
^ naja im artikel steht aber auch dass viele beschäftigte des milaneo + bauarbeiter etc. in den angrenzenden vierteln parken. Und das Parkhaus im Milaneo hätte wohl noch kapazität (is ja wohl unter der woche nicht jeden tag komplett gefüllt). Aber eventuell können sich halt die Milaneobeschäftigen die parkgebühren nicht leisten, im nordbahnhofviertel kostets halt nix. nur mal so...
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Die Milaneo Betreiber hätten gerne kostenlose Parkplätze zur Verfügung gestellt. Die Stadt schreibt allerdings vor, Parkgebühren im ortsüblichen Rahmen zu erheben um keine falschen Anreize zu setzen mit dem PKW zu kommen. Desweiteren sind wohl nur rund 1000 Parkplätze frei verfügbar. Denn von der Gesamtzahl von 1680 Parkplätzen sind viele für Angestellte und Ladenbetreiber reserviert, sowie die Stellplätze der Wohnungen oben drauf ebenfalls schon eingerechnet! In Stuttgart Nord soll es ja auch bald ein Parkraum-Management geben. Dann sind die Parkplätze dort auch nicht mehr umsonst.
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Von den insgesamt 1.680 Parkplätzen sind nur 1.160 fürs EKZ und 520 für die künftigen Wohnungen/Büros/Hotelgäste.
@ Ohlsen: Da kann ich nicht widersprechen. Ich zahle auch nicht freiwillig fürs Parken. (...reichen denn nicht schon Mehrwertsteuer, KfZ-Steuer, Mineralölsteuer...?) Mit dem kommenden "Parkraum-Management" wird sich daher das Milaneo-Anwohnerparkproblem verkleinern.
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Damit haben die Grünen doch wieder alles erreicht (oder auch nicht): Radikal wenig Parkplätze zulassen und Krokodilstränen weinen, wenn ebendie Parkplätze nicht ausreichen, um dann wieder heroisch auf die doofen Autofahrer zu zeigen, gegen die man ankämpfe wie David gegen Goliath. Immer das gleiche Spiel, langweilig und vor allem auch wenig intelligent und kaum zielführend. Anderseits waren die Anwohner bisher im Abseits des Trubels nur zeitweise verschont - willkommen in der Realität des City-Wohnens. Klar ist die Umstellung für den einen oder anderen hart, aber das Viertel wird nun ein ganz normaler Parknot-Innenbezirk, wie auch die anderen es sind (S-Mitte, -Süd, -West). Dafür gibt es aber dann auch wieder neue Vorzüge - so ist das Leben.
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Es ist genau das eingetreten was ich hier vor einiger Zeit schon gesagt bzw. vorhergesagt habe.
Ist auch wieder typisch grün, keine Parkplätze, dafür Radstellplätze, die Probleme die sich dadurch ergeben dürfen dann andere ausbaden.
Aber mal völlig unabhängig davon dass das Parkhaus zu klein ist: Auch wenn es doppelt so groß wäre - es gäbe dann doch noch sparsame Menschen die lieber die Nebenstraßen zuparken um die Parkgebühren zu sparen.
Da wäre es meiner Meinung nach Aufgabe der Politik gewesen gleichzeitig mit Milaneo Eröffnung vorbeugend zu reagieren - Optionen hätte es genug gegeben. Das ist ein Totalversagen der Verantwortlichen - aber da der Gemeinderat ja auch von den Grünen dominiert ist steckt vermutlich Absicht dahinter.
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Es ist eben wie es immer ist – viele profitieren vom Milaneo und erfreuen sich daran. Natürlich pickt man sich wieder Extrembeispiele heraus und sagt: Hier, schaut her – das Center verursacht nur Probleme. Da frage ich mich, was will man in Stuttgart eigentlich? Eine Stadt ist doch kein Selbstzweck. Hier wohnen, arbeiten und konsumieren Menschen nun einmal. Mit allen positiven und negativen Aspekten. Wer sich über zu viel Kunden in der Stuttgarter Innenstadt ärgert, kann sich ja gerne an menschenleeren Städten wie etwa Detroit ergötzen und sich fragen ob man sich lieber an diesem Extrembeispiel orientieren will.