Naja, zumindest das mit der aufregenden Architektur kannst du getroßt vergessen.
S21-A1, MILANEO (fertig)
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Ich weiß nicht, ob die Architektur des MILANEO mit Karstadt verglichen werden kann.
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Ich geh auch nicht von einer "Supermall" aus, ich denke das wird ein normalgroßes Center mit normalen Läden, vielleicht 4 oder 5 neuansiedlungen in Stuttgart. ... Wenns Hochkommt.
Ob sichs wirklich durchsetzt und das Viertel belebt wird in der Tat spannend. So wie jetzt schon für das Gerber geworben wird haben die eindeutig die Nase vorn. -
Nein, MILANEO wird natürlich kein "normal großes" Center, sondern das größte in BW (ursprünglich sollte es allerdings 2,5 mal so gross werden wie jetzt). Nicht zu vergessen die Büros und Wohnungen. Mit knapp 600 Mio. EUR sollte es derzeit das größte Einzelvorhaben dieser Art in Dland überhaupt sein. Also von Diminuitiven keine Spur. Augen auf, steht alles im Thread.
Auch im Vergleich mit "Gerber" spielt MILANEO in einer anderen Liga. Gerber kommt gerade einmal auf ein Drittel der Investitionssumme von MILANEO.
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die betonbrutale Architektur der Karstadt/Hertie/Kaufhofbauten der 60/70er Jahre galten doch auch mal als "modern, urban und atemberaubend", mittlerweile verschwinden die Kisten unter großem Jubel wieder aus dem Stadtbild.
Abriss in 40 Jahren wird beim Milaneo allerdings schwieriger, da Wohnbebauung integriert ist.
Persöhnlich will ich am Entwurf nicht rummeckern, insofern höchste schwäbische Anerkennungsstufe, bin aber gespannt inwiefern die Renderings dem Ergebnis entsprechen werden.
Auf jeden Fall wieder ganz große Prosa auf der Projektwebsite
Trotz allem befürchte ich, das die Sättigung an "Shoppingmalls" bereits erreicht ist, zumal ja größtenteils eh immer die gleichen Läden drin sind, mal sehen wer das Rennen macht am Ende. Aber das ist eigentlich eine andere Diskussion.
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Mal zum Vergleich:
Verkaufsfläche:
Milaneo 43.000 m²
Gerber 24.000 m²Bürofläche:
Milaneo 7400 m²
Gerber 7000 m² Büros und PraxenWohnungen:
Milaneo 415 Stück
Gerber 80 Stück auf 9000 m²Hotelfläche:
Milaneo 160 Zimmer auf 8300 m²
Gerber ----------Auftragsvolumen:
Milaneo über 550 Mio. Euro
Gerber ca. 250 Mio. EuroEinzig bei der Bürofläche kann das Gerber mithalten. Daher ist es doch etwas schwierig die beiden Projekte miteinander zu vergleichen.
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<in Bearbeitung>
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gut gut, das Gerber mag doch ein ganzes Stück kleiner sein als das Milaneo, aber eine Supermall ist auch das nicht. Soll es natürlich auch nicht sein.
43.000 m² sind i.m.h.o. nicht grad außergewöhnlich viel. Wenn man das mal mit anderen Malls vergleicht die grad entstehen. Die Höfe am Brühl in Leipzig werden 44.000m² groß, das ist für die Stadt ne ganze Menge (+11% Verkauffläche), aber was ist das in der Stuttgarter Innenstadt?
Andere Center in Deutschland:
Rheingalerie, Ludwigshafen:
ca. 30.000 m²
MyZeil, Frankfurt (M):ca. 47.000 m²
Alexa, Berlin:ca. 43.000 m²
Olympia Center, München:ca. 56.000m²
Rhein Center, Köln:ca. 30.000 m²
Hamburger Meile, Hamburg:ca. 50.000 m²
Mir ist natürlich klar das der Städtebauliche Kontext überall ein anderer ist und es daher schwer ist direkte Vergleiche zu ziehen. Auch weil wir auf den Stuttgarter Areal die besondere Situation haben dass die gesamte Umgebung etwa Zeitgleih erschlossen wird. Und eben drum ist es schwierig vorrauszusehen ob das Center auch langfristig genügend Zulauf bekommt.
Das Gerber hingegend wird in ein Entwickeltes Areal gesetzt, mit viel Laufkundschaft. Das mein ich wenn ich sag das Gerber hat die Nase Vorn. -
Mit knapp 600 Mio. EUR sollte es derzeit das größte Einzelvorhaben dieser Art in Dland überhaupt sein.
Nicht wirklich; in Berlin wird gerade das "LP 12" mit einem Investitionsvolumen von 800 Mio. Euro auf dem Areal des ehemaligen Kaufhauses Wertheim realisiert.
Artikel IZ
Bildergalerie BaunetzDie Flächen für Einkaufen, Büro und Wohnen werden die des Milaneo eindeutig in den Schatten stellen. Aktuelle verlässliche Zahlen sind leider aber derzeit nach meinem Kenntnisstand noch nicht verfügbar, da der Bauherr vor einigen Monaten ein weiteres großes Grundstück hinzukaufte und die Projektseite bislang nicht auf diesen Stand aktualisiert wurde. Vergleicht man die Einwohnerzahlen der Städte miteinander relativieren sich diese Größenunterschiede selbstverständlich wieder.
Aufgrund der räumlichen Entfernung glaube ich außerdem nicht, dass Milaneo und Gerber in ernsthafte Konkurrenz zueinander treten werden. Die Läden in der Innenstadt werden die Malls aber zu spüren bekommen.
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Trotz allem befürchte ich, das die Sättigung an "Shoppingmalls" bereits erreicht ist, zumal ja größtenteils eh immer die gleichen Läden drin sind, mal sehen wer das Rennen macht am Ende. Aber das ist eigentlich eine andere Diskussion.
So sehe ich das auch. Eine andere Diskussion, aber im Grunde genommen die interessantere Diskussion.
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Diesbezüglich hätte die ursprünglich geplante Supermall zumindest mehr Potential für entsprechende Angebotsausweitung gehabt.
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Irgendwie hab ich das Gefühl, ihr geht nie Samstagnachmittag bei schönen Wetter in die City. Die platzt da nämlich vor Menschen aus allen Nähten.
Und zwar ist der größte Teil der Menschen nicht aus Stuttgart sondern die kommen da sogar von der Alb ra, neben dem Publikum aus Frankreich und der Schweiz...
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Klar die Stadt ist samstags proppevoll. Irgendwie wird das Zentrum also schon laufen. Man wird einen gewissen Verteilungseffekt sehen, aber das war es dann auch.
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Wofür leben wir? Gibt es einen Gott? Wo gehen wir hin?
So ein Einkaufszentrum kann schon nachdenklich machen.
Schwabenpfeil, es wäre eine große Hilfe, wenn Du länger überlegen würdest, bevor Du etwas schreibst. Du kannst nicht ständig und beliebig wegen plötzlich gewandelter Überzeugung alle Beiträge nacheditieren. Das reißt die Diskussion auseinander, und man weiß nicht mehr, worum es geht.
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hans.maulwurf
die betonbrutale Architektur der Karstadt/Hertie/Kaufhofbauten der 60/70er Jahre galten doch auch mal als "modern, urban und atemberaubend
Tatsächlich? Aber ja, der Eiffelturm galt auch anfangs als grottenhässlich.Abriss in 40 Jahren wird beim Milaneo allerdings schwieriger, da Wohnbebauung integriert ist.
Typfrage. Meinetwegen darf auch nach 40 Jahren wieder abgerissen werden. Man muss nicht immer für die Ewigkeit bauen.lechaza
43.000 m² sind i.m.h.o. nicht grad außergewöhnlich viel.Die Vergleichszahlen sind mir bekannt. Daher schrieb ich auch größte in BW. Ein "normal großes" Einkaufscenter hat in BW meist unter 20.000qm.
Und eben drum ist es schwierig vorrauszusehen ob das Center auch langfristig genügend Zulauf bekommt.
Da habe ich keinerlei Bedenken. Als eine Großstadt mit einem der höchsten Zentralitätskennziffern in Dland und in einer 2,7 Mio. Ew. - Region mit hoher Kaufkraft, hohen Konsumausgaben und relativ wenigen Einkaufszentren geht eigentlich noch viel mehr. Berlin hat im Übrigen mit nur etwas mehr Einwohnern um die 30 Einkaufszentren, bei einer im Vergleichsschnitt armen Bevölkerung. Daran sieht man m.E., was man von den lokalen MILANEO = Weltuntergangs-Propheten halten muss.Hans Dampf
Danke für die Recherche, da wird wohl endlich die Ecke am Leipziger Platz knapp 22 Jahre nach Wiedervereinigung geschlossen. Am 23.08.2012 hat offenbar das Berliner Projekt das MILANEO in Sachen Investitionssumme überholt.Dort wäre aber wohl viel eher die Frage berechtigt, ob der Berliner an sich wirklich ein weiteres Einkaufszentrum "braucht" (s.o.). In den benachbarten Potsdamer Platz Arkaden sind auch hauptsächlich nur Touris.
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ich weiße explizit darauf hin das ich nicht der Meinung das wegen dem Milaneo die Welt untergeht. Nicht mal meine kleine heile.
So eine "Mall" finde ich auch prinzipiell gar nicht mal so schlecht, ich ertappe mich selber dabei wie ich auf Dienstreisen zielstrebig so ein Ding ansteuere, weil man in der Regel davon ausgehen kann zum einen was zu Essen bekommen sowie die kleinen Einkäufe die für so einen Dienstreisenden nötig sind zu tätigen. Ist bequem, zeitsparend und man ist schnell wieder draussen um den Rest der Stadt zu erobern.
Da ja am Milaneo zum einen ein Bahnanschluss (so die Natur- bzw. Finanzgewalten das zulassen) sowie ein Hotel geplant ist, ist das vom Konzept doch gar nicht so schlecht. Ob der Kuchen in S groß genug ist wird sich zeigen, da bräuchts ne Glaskugel um rauszufinden wie viel Geld wir alle in 5-10 Jahren im Sack haben und was man dafür bekommt.
Wagahai: Typfrage. Meinetwegen darf auch nach 40 Jahren wieder abgerissen werden. Man muss nicht immer für die Ewigkeit bauen.
aber gerne doch. Ab- und an trifft es halt die falsche Hütte. Für den ein- oder anderen bedauerlich, aber trotz allem kein Weltuntergang. Schlimmstenfalls Kultur- und Stadtbildverlust. Typfrage, wie sehr man das dann bedauert, das ist korrekt.Tatsächlich? Aber ja, der Eiffelturm galt auch anfangs als grottenhässlich
dann gibts ja doch noch Hoffnung für die Bib -
Und ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich Dich nicht gemeint habe
Für die Ewigkeit bauen: Was erhaltenswert ist, wird sich zeigen, wenn die Frage ansteht. Es kommt für mich jedenfalls auf die jeweiligen Umstände und auch Zwänge des Einzelfalls an.
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Die Grundsteinlegung des Milaneo ist am 28.09.2012!
So steht es auf der ECE-Seite!
Also den Termin im Kalender vermerken! -
@ Wagahai
Ich hoffe auch das du mich nicht für den Typ "MILANEO = Weltuntergangs-Propheten" hälst... Natürlich hat Stuttgart und die Region jede Menge Kaufkraft und damit Kundenpotential fürs Center.
Und eben drum ist es schwierig vorrauszusehen ob das Center auch langfristig genügend Zulauf bekommt. (Lechaza)
Es kommt doch darauf an ob man für ein Center wirbt und wie man es anbindet, was es für Publikumsströme im näheren Umfeld gibt und vor allem was für Shops im Center siedeln. Wir haben die Kaufkraft, aber kann sie auch langfristig und effektiv ins Center gelenkt werden, und gleichzeitig belebend auf das Viertel wirken?
Natürlich gibt es da gute Chancen und ich bin da auch ganz zuversichtlich, aber das Gerber, das in einer entwickelten Stuttgarter Gegend liegt hat, was das angeht die besseren Karten.Die Vergleichszahlen sind mir bekannt. Daher schrieb ich auch größte in BW. Ein "normal großes" Einkaufscenter hat in BW meist unter 20.000qm.
Ist nur die Frage welche Maßstäbe man anliegt. Sollte man Stuttgart und die 2,7 Mio EW-Region wirklich mit Karlsruhe und Freiburg vergleichen? Der Vergleich zu andern Deutschen Ballungsräumen wie Frankfurt oder München liegt doch näher.