Skyline Plaza & Kap Europa

  • Nicht nur auf Bundesebene, sondern auch lokal sehe ich für die SPD nur noch einen Verwahrungsort: das Senckenbergmuseum!


    Gemeinsam mit anderen Fossilien kann man sich dort in aller Ruhe über die gesellschaftliche Gestaltung der Steinzeit den Kopf zerbrechen.

  • Es ist wirklich unfassbar. Wie oft haben wir schon gelesen, dass Deutschland investitionsfreundlicher werden muss, wie oft haben wir uns anhören müssen, das Bedenkentragen wäre deutscher Nationalsport, seit wann sind eigentlich die kommunalen Kassen schon leer, und dann solche Entscheidungen!!! Immer wieder aufs Neue, es ist zum Haare raufen!!! Eine private Investition, die sich nun durch immer neue Entwürfe, Gutachten, Verbesserungen etc. wirklich gut ins städtische Umfeld einpassen würde und mittlerweile so an politische Wünsche angepasst ist, dass es sogar dem hartnäckigsten Gewerkschafts-Linksbündnis-Sozi auffallen könnte, wird einfach abgelehnt. So halt. :mad::angry::Nieder:

  • Miguel:


    Ich bin genau deiner Meinung. Es ist einfach erbärmlich, die Situation ist fast die gleiche wie am Flughafen. Es gibt Investoren die Geld in Deutschland bringen wollen und Arbeitsplätze schaffen können. Mit unter lassen sich dann auch noch weitere Investitionseffekte hervorrufen und dann werden diesen Firmen, durch die Deutsche Bürokratie und Engstirnigkeit, alle "Felsbrocken" in den Weg geworfen. Ne ne, armes Deutschland.


    Vorallem werden ja nicht mal die Interessen des Volkes vertreten, weil irgendwelche hochbezahlen Politiker ohne Geldsorgen, solche Entscheidungen fällen.

  • Ich denke dass hier Unfähigkeit der Vivico lediglich auf die Unfähigkeit der SPD getroffen ist.
    A) Die Vivico hat ein extrem borniertes und altbackenes Oma-Konzept aufgestellt, das war schlimm, aber wenigstens hätte man was investiert. OK.
    B) Aber die SPD kommt nicht nur nicht auf eine bessere Idee sondern wählt dann auch noch die allerschlimmste Variante aus: nämlich gar nix zu machen, dazu noch mit der falschesten alle Begründungen (Gefahr für Zeil, hahahaha!)
    Fazit: Ein Trauerspiel von allen Seiten

  • Wie könnte es weitergehen? Hier die Möglichkeiten, die Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) auf eine FAZ-Anfrage hin genannt hat (Anmerkungen von mir in Klammern):


    - Das UEC-Konsortium wird nach geltendem Baurecht tätig (d. h. findet sich mit der genehmigten Einkaufsfläche ab und verzichtet auf den Erweiterungswunsch),
    - gibt das Projekt auf und plant neu,
    - wartet die Kommunalwahl im März 2006 ab und hofft auf eine andere Mehrheit im Stadtparlament,
    (- erarbeitet mit der Oberbürgermeisterin einen Kompromiss, den die SPD - auch auf öffentlichen Druck hin - akzeptieren muss).


    Schwarz hat auch gesagt, er könne nicht verstehen, dass die SPD eine so riesige Investitionssumme an der Stadt vorbeigehen lasse. Weil man in früheren Jahren keine Einkaufszentren in Frankfurt zugelassen habe, seien diese rund um die Stadt entstanden (Quelle).

  • Wer weis, vielleicht hat die SPD durch Ihr Nein das Vorhaben sogar unbewusst noch gestärkt.
    Nach dem Medienecho und verschiedenen Presseerklärungen glaube ich, lässt sich sagen dass das UEC noch nicht endgültig vom Tisch ist.
    PUHHH...

  • Ich hatte gerade angefangen, mich mit dem UEC-Konzept auszusöhnen...


    Mich würde mal interessieren, was man sich in der SPD-Fraktion so vorstellt, was denn auf dem Gelände jetzt passieren soll??

  • Ein Platz für 1. Mai-Paraden?


    Wir sollten uns bei dem ganzen Hickhack nochmals vergegenwärtigen, dass das UEC bereits genehmigt ist und es hier lediglich um die Aufstockung der Einzelhandelsfläche um läppische 10.000 m² geht. Von bescheidenen 30.000 m² Verkaufsfläche auf immer noch bescheidene 40.000 m²!


    Das Nordwestzentrum hat inzwischen 90.000 m² Verkaufsfläche!! Steht man deswegen auf der Zeil vor blinden Schaufenstern? Unsinn! Selbst das mickrige Hessen-Center hat mehr, nämlich 36.000 m². Und das popelige Isenburg-Zentrum hat 38.500 m²!


    Das ist doch lächerlich, deswegen verhindert die SPD eine Investition von 780 Millionen Euro? Und, mehr noch, gefährdet die Entwicklung des Europaviertels?

  • Mich interessiert vor allem was die zukünftigen Bewohner des Europaviertels sagen werden, wenn sie jedesmal zum Einkaufen bis zur Zeil fahren müssen.
    Die Rebstockler und City Westler sind bestimmt auch froh nur 8 Minuten mit der Tram fahren zu müssen als insgesamt eine halbe Stunde unterwegs zu sein.


    Wenn ich mir vorstelle ( Europaviertel ) dort zu leben, wäre mir ein UEC gerade recht gekommen.
    Klar, das Unterhaltungsangebot ist immer noch nicht das feinste, aber immerhin hat man sich bei Vivico Mühe gegeben, ein weitere Feinschliff ist doch auch nicht ausgeschlossen.


    Ebenso wird der geschäftsmann der sein Domizil in den nahen Bergen bezogen hat, froh sein auf dem Nachhauseweg noch schnell unmittelbar nach der Arbeit dort etwas einkaufen zu können als dies vielleicht umständlicher in Königsstein zu tun.
    So kann man auch Kaufkraft wieder zurück holen, die Pendler-Zahlen sind nicht zu unterschätzen.


    Desweiteren sind die vielen Messebesucher nicht zu unterschätzen die sicherlich auch das Erlebnisangebot nutzen würden, von der Nutzung der Einzelhandelsangebote ganz zu schweigen.

  • Ich habe der Ratsfraktion eine e-mail geschrieben. Man muss sein Mißfallen einfach zum Ausdruck bringen, ohne dass man dabei unsachlich wird. Diese Leute denken sonst wirklich noch Sie würden die Meinung der Mehrheit vertreten.

  • weiss eigentlich jemand, wieviel verkaufsfläche die Zeil hat?

  • Wow, das verdeutlicht die Relationen, von denen hier die Rede ist doch sehr!

  • Wenn in der gestrigen Vivico-Presseerklärung von 200 geplanten Geschäften die Rede ist, ergibt sich - bei genehmigter Flächenerweitung - eine durchschnittliche Ladengröße von 200 m². Das ist vergleichsweise wenig und verspricht Vielfalt. Auch wenn die 200 m² ein Durchschnittswert sind - wenn überhaupt, kann's ja dann nicht viele Läden geben, die groß genug für H&M, Mediamarkt und Konsorten sind.