Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Das Projekt ist doch in der nun geplanten Form nichts weiter als ein beliebiges Stadtteilzentrum - von Magnetwirkung und Leuchtturm keine Spur.
Wer soll denn hier einkaufen? Wenn ich mit Auto oder ÖPNV in die Stadt fahre, wird an erster Stelle die Zeil als Anlaufziel stehen. Zu Fuß ist es nicht zu erreichen, da zu weit von der City weg. Und wenn ich bequem mit dem Auto shoppen will, fahre ich doch lieber ins MTZ oder ins LOOP, ins Isenburg-Zentrum etc. - da kann man wenigstens problemlos parken und muss sich nicht durch den Stadtverkehr quälen.
Das geplante EKZ ist damit bestenfalls geeignet, die feierabendlichen Erledigungswünsche der in fußläufiger Entfernung wohnenden Bürger zu befriedigen oder als Verpflegungsort der Kongress-Teilnehmer zu fungieren.
Aus meiner Sicht könnten diese Funktion auch Läden in den Ergeschosszonen des Europa-Boulevards übernehmen.
Also: das Kongresszentrum mag ja sinnvoll sein, lockt aber keine Privatperson an, das EKZ aber auch nicht wirklich. Ergo: um zu verhindern, dass nicht nur das EKZ selbst, sondern das ganze Europaviertel ähnlich ausgestorben wirkt wie bspw. die City West muss unbedingt eine Attraktion her, irgendwas deutschlandweit einzigartiges oder zumindest seltenes, sei es ein zweites Miniatur-Wunderland oder ein Hochhaus-Museum mit Life-Feeling oder die Mona Lisa oder sonstwas...
Skyline Plaza & Kap Europa
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08/15
Bitte kein 08/15 Eingangsbereich wie jetzt leider zu sehen war, es sollte schon etwas besonderes sein, etwas unverwechselbares, so weit ich es in Erinnerung hatte steht ja der Otto Versand dahinter. Ein Architektenwettberwerb wäre sicher die beste aller Lösungen und sollte von allen Entscheidern absolut angestrebt werden !!!
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Kann mich nur anschließen.
Das Europaviertel mit seinem sagen wir mal überschaubaren Wohnanteil und das kleine Viertel um die Frankenallee werden kaum die nötige Nachfrage generieren können, die ein Einkaufszentrum zum Überleben benötigt. Nach Norden steht die Messe und das Westend ist doch deutlich vom Europaviertel abgeschnitten. Ein größerer Einzugsbereich ist nötig und angesichts der hohen Dichte solcher Zentren im Rhein/Main-Gebiet stellt sich die Frage nach dem Besonderen (oder neudeutsch: der USP) dieses Hauses.
Mit der ECE ist hier ein überaus professioneller Anbieter am Werk, der nach meiner Kenntnis ein sehr gut performendes Portfolio von Zentren entwickelt hat, von daher kann mit Sachverstand gerechnet werden, zumal es aus dem Hause einige gute Beispiele gelungener ECE-Zentren in Innenstadtlage gibt, aber das hier ist zu wenig. Ist es realistisch, dass die Gäste des Mövenpick / Grand Hyatt oder Kongresszentrums hier eine neue Jeans bei Zara kaufen? Glaube ich eher nicht.
Je konkreter die Planungen des Europaviertels werden, desto länger werden die Gesichter: Zu viele Gebäude geraten zu profan und beliebig (wie das BNP-Gebäude oder die Wohn"solitäre" im westlichen Bereich hinter der Bahnzentrale, das Meininger Hotel...), weshalb nachgebessert werden muss, um das Konzept des Viertels nicht zu sehr zu verwässern. Dieses Viertel liegt nicht inmitten eines ohnehin pulsierenden Stadtteils und muss von daher eine Dynamik aus sich selbst heraus entwickeln, sonst droht das "City West"-Phänomen.
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Bin mir nicht sicher ob diese Renderings offiziell sind, habe sie aber heute bei http://www.fotocommunity.de gefunden. Zumindest die Nachtansicht hatten wir glaube ich noch nicht.
Bild des Skyline-Plaza bei Tageslicht: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/2449/display/20209992
Bild des Skyline-Plaza bei Nacht: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/2449/display/20209942
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Ganz ehrlich: Ins Skyline Plaza sollte ein Aquarium integriert werden, in welcher Form auch immer. Eine Art "Dom Aquarè", wo man "durch die Fische hindurchfahren" kann wäre toll, ist aber kein muss.
Aber diese Richtung mit Meerestieren fände ich hochinteressant und habe ich persönlich auch noch nicht live gesehen. Hierbei kommt es auch nicht darauf an, etwas in Deutschland oder gar Europa bislang noch nicht dagewesens zu schaffen. Ich denke, daß verlangt auch niemand. Aber nur ein weiteres EKZ reicht nicht. Das wissen die Manager von ECE auch, deshalb habe ich hier noch Resthoffnung.
Es war, soweit mir in Erinnerung ist, in der City mal ein Restaurant geplant, mit einer Live-Fütterung von Haifischen oder Piranhas. Sowas in der Art für ein Restaurant im Skyline Plaza wäre doch mal wenigstens ein bisschen Pepp für Frankfurt.
Also, hier muss noch etwas passieren.;)
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Schade, dass man nicht mutiger an die Sache herangeht! Nach Ansicht von Marc Alfken vom Einzelhandels-Berater Kemper’s (entsprechender FNP-Bericht und entsprechende Presseinformation von Kemper's) hat der innerstädtische Einzelhandel durch den 42000-Quadratmeter-Zuwachs des MyZeil keine Blessuren erhalten. Man stellt fest, das die Flächennachfrage und stabilen Spitzenmieten unverändert vorbildlich sind. Scheinbar stimmen Absatz und Umsätze - trotz erhöhtem Angebot und wirtschaftlichem Umfeld! In der Rhein-Main-Region leben etwa 5,5 Millionen Menschen und viele kommen aus dem Umland zum Shoppen nach Frankfurt. Ein architektonischer Eye-Catcher wäre für viele dieser Menschen ein weiterer Grund, das Skyline-Plaza zu bevorzugen. Konzept und Standort haben viele Vorteile:
- Die Verkehrserschließung ist angenehmer und einfacher als die der Innenstadt.
- Für viele Stadtteile Frankfurts ist es ein kürzerer Weg ins Europaviertel: Schwanheim/Goldstein (20.000 Einwohner), Sindlingen (9.000), Zeilsheim (12.000), Unterliederbach (14.000), Griesheim (21.000), Nied (18.000), Sossenheim (16.000), Rödelheim (18.000), Höchst (14.000) und die, die ich noch vergessen habe. Sprich: Für mindestens 142.000 Frankfurterinnen und Frankfurter wird es ohnehin ein viel Logischeres und Einfacheres sein, das Skyline-Plaza zu bevorzugen. Nicht berücksichtigt sind das Europaviertel und Orte wie beispielsweise Kriftel, Kelsterbach, Hattersheim, Hofheim und Liederbach in der näheren Umgebung (nochmals 100.000)!
- Eines der weltweit größten Messeunternehmen und zahlreiche Hotels sitzen in direkter Nachbarschaft.
- Das Gebäude ist freilich überdacht. Standort-Vorteil an regnerischen Tagen und im Winter.
- Die Dichte an Büroarbeitsplätzen in der näheren Umgebung ist groß. Tendenz steigend. Stichwort: Mittagspause.
- Der oben angesprochene Artikel beweist: In Frankfurt herrscht noch immer ein Bedarf/Mangel an Einzelhandel. Mutige Einzelhandelskonzepte wie das MyZeil funktionieren trotz des Wettbewerbs direkt vor der Haustür und trotz des derzeit wirtschaftlichen Umfelds.
Traurig, dass man hier nicht den großen Wurf wagt! - Die Verkehrserschließung ist angenehmer und einfacher als die der Innenstadt.
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Auf der Mipim wurde am ECE -Stand ein wirklich beeindruckendes Modell des Centers nebst Kongreßzentrum ausgestellt und Broschüren für Mietinteressenten ausgelegt. Der Hyatt-Turm fehlte leider (noch). Tolles Modell, das Ding wird was (auch wenn natürlich nicht das Rad neu erfunden wird, wie hier immer wieder ersehnt)!
Mal sehen, ob wir wirklich den Baubeginn in den nächsten 12 Monaten erleben werden, aber so dicht waren wir noch nie dran, glaube ich.
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Obwohl ich es (aufgrund der Geschichten um dieses Projekt der letzten 10 Jahre) erst glaube, wenn die ersten Bagger rollen...
Dennoch, auch im Wirtschaftsteil der FNP vom 20.03.2010 steht ein interessanter Bericht zum Tower 185 ("Voll im Zeitplan"), daß der Skyline-Plaza-Bau Ende des Jahres (2010) starten soll. Weiter heißt es dort: "Zeitgleich wird das Fünf-Sterne-Hotel "Grand Hyatt" auf dem Areal gebaut. Auf 50.000 Quadratmetern sollen ab 2012 405 Luxus-Zimmer zur Verfügung stehen"!!
Wir hoffen das Beste, ich denke der Knackpunkt kann eigentlich "nur noch" die (wohl) noch nicht erfolgte Vertragsunterzeichnung der Messe Frankfurt zum Betrieb des Kongreßzentrums sein.
Das auf dem von Immobilienmogul genannten Modell der Grand-Hyatt-Turm nicht mit dabei ist, kann m. E. hauptsächlich nur damit begründet sein, daß es sich -wie Mogul schrieb- um ein Modell am ECE-Stand handelte. Da ECE der voraussichtliche Betreiber des Einkaufszentrums ist, wird dort auch nur das eigene Projekt entsprechend in Szene gesetzt. Ich denke das ist normal und gibt keinerlei Hinweis, daß es hier zu Verzögerungen kommen könnte.
Ich gehe jetzt auch davon aus, daß es innerhalb der nächsten 12 Monate losgeht. Mit dem Betreiber der Wurst-Börse am Tower 185 habe ich diesbezüglich vorgestern auch nochmal diskutiert. Dieser hat bislang die Lizenz nur für die Dauer der T185 Baustelle und ist aber schon in Verhandlungen, diese auf die Skyline-Plaza-Baustelle auszuweiten. Auch er hatte den Kenntnisstand, daß es Ende 2010 losgeht...;)
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Man kann nicht sagen, daß sich hier nichts getan hätte im Vergleich zum letzten Jahr. Nächstes Jahr jedoch sollte der Unterschied dezent größer ausfallen...
Bild: cyfi -
Laut FAZ von heute sei es noch dieses Jahr beabsichtigt den Bauantrag einzureichen, sodass im nächsten Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.
Zudem sind noch einige detailiertere Informationen zum Skyline Plaza enthalten: FAZ-Artikel
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ein leicht verändertes kleines neues Rendering kann man auf der Seite der ECE sehen, wirkt ganz gut mit diesen Lamellen finde, ähnlich dem KFW Neubau:
http://www.ece.com/en/geschaef…sen/frankfurt/center/spf/ -
Neue Internetseite
Die Webseite zur SKYLINE PLAZA ist online unter http://www.skylineplaza.de.
W. Brandttwitter auch über http://twitter.com/Tower185
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Danke für den Linkzur neuen Webseite.
Bin allerdings ein wenig enttäuscht, ein wenig mehr hätte ich mir da schon erwartet von der ECE. Natürlich kommt die Grundbotschaft rüber, jedoch gibt es mir viel zu wenig Visualsierungen.
In der Ebenenübersicht wirkt das ganze (Leider) eher wie ein überdimensioniertes Parkhaus.
Ich denke das dies aber eher mit den gerade mal 38.000m² genehmigten Fläche für Verkauf zusammen hängt.
Vielleicht wird die Seite ja noch erweitert. -
Man kann wohl nicht viel mehr erwarten, wenn noch an der Eingabeplanung gearbeitet wird. Bestimmt werden nach und nach weitere Informationen eingefügt.
Den Eindruck eines Groß-Parkhauses mit Geschäften in den unteren Etagen hatte ich auch gleich. Zu den Parkflächen in den oberen Etagen kommt noch eine Parkebene im Untergeschoss hinzu. 2.400 bis 2.500 Stellpätze sind aber auch wirklich ein Pfund. In der Tat ist die Grundfläche des Gebäudes sehr groß und die Verkaufsfläche von städtischer Seite - mit einiger Berechtigung - beschränkt. Im Zusammenhang mit Zeilgalerie und dem als "vertikale Mall" betitelten MyZeil war ja oft genug zu lesen, dass Kunden Erdgeschosse und gerade noch das erste Obergeschoss bevorzugen. In darüber liegenden Etagen soll die Frequenz in der Regel sehr deutlich abnehmen. Insofern ist die Planung der ECE schon nachvollziehbar. Gut gefällt mir die Wegeführung im Erdgeschoss, die ein Durchqueren aus allen Himmelsrichtungen ermöglicht und immer auf die "Piazza" als zentralen Punkt zuführt.
Nachzutragen sind noch die Presseberichte der letzten Tage in FAZ und FNP. Laut FAZ sollen aus baupolizeilichen Gründen nur rund 800 Personen gleichzeitig im öffentlich nutzbaren Dachgarten mit Restaurant im Zentrum zugelassen sein. Also wird es wohl eine Zugangskontrolle geben müssen - und hin und wieder auch Warteschlangen. Geplant ist eine rund 12.000 Quadratmeter große Grünfläche mit Zierkirschen, Blumenbeeten, Hecken und Wiesen. Wie auch auf den Geschossplänen zu sehen, sind im Dachgarten Öffnungen vorgesehen, um die unteren Ebenen und die Rolltreppenhäuser mit Tageslicht zu beleuchten.
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Der Internetauftritt vom Skyline Plaza wird bestimmt noch erweitert. Die einzigen für unser Forum neuen Informationen sind die Ansichten der einzelnen Ebenen, wenn ich nichts übersehen habe. Das sind in der Tat viele Parkplätze, aber warum auch nicht. Wenn die Stadt nicht mehr Einzelhandel haben will, ist sie selber schuld. Parkplatzmangel herrscht in der gesamten Innenstadt, insofern ist das evtl. für Leute von außerhalb ein attraktives Angebot: man fährt mit dem Auto ins Skyline-Parkdeck und schlendert durch die beiden Geschäftsetagen, fährt dann mit der U5 von der Haltestelle Güterplatz in Richtung Zeil und setzt dort den Einkauf fort. Später fährt man mit der U-Bahn zurück und setzt sich vor der Heimfahrt ins Restaurant auf dem Dachgarten zum Abendessen und genießt den Ausblick. So oder so ähnlich hört sich das nach einem attraktiven Konzept an. Es wird auf jeden Fall das schickste Parkhaus Frankfurts.
Wenn ich ECE wäre, würde ich aus dem großen Parkplatzangebot in Verbindung mit der ansprechenden "Designer-Architektur" des Viertels (Stichwort Grand Hyatt) ein Alleinstellungsmerkmal machen: ich würde versuchen, Einzelhandelsmieter zu finden, die (etwas teurere) großvolumige Produkte verkaufen, die man nicht in der Fussgängerzone kaufen will. Z. B. ein Laden für Unterhaltungselektronik fällt mir da ein, oder - für den wohl gehobenen Anspruch des Skyline Plaza - noch besser Designer-Möbelläden oder ähnliches. Derlei Einkäufe verstaut man als Kunde am liebsten gleich im eigenen Auto, insofern ist die Nähe der vielen Parkplätze natürlich ein Vorteil. Und in welchem anderen innerstädtischen Einkaufszentrum gibt es schon Designermöbel zu kaufen? Das MyZeil wäre also keine Konkurrenz. Und für den 12. H&M fährt niemand extra in dieses Einkaufszentrum.
Unter der Piazza kann ich mir noch gar nichts vorstellen, da müssen wir auf weitere Visualisierungen warten. Auf der Webseite ist sogar von Aufzeichnungen von Fernsehsendungen die Rede, da bin ich ja mal gespannt.
Das Beste und wirklich Außergewöhnliche an diesem Shopping-Tempel ist mit Sicherheit der Dachgarten - der wird spektakulär! Was sind das denn für "baupolizeiliche Gründe", die als Begründung für die Beschränkung auf 800 Personen genannt werden?
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Kurze Zusammenfassung des Projekts laut der neuen Internetpräsenz (Beitrag #737
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Dachgarten: Rund 11.500 Quadratmeter mit vielfältiger Gastronomie und einem künstlerisch gestalteten Kinderspielplatz.
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Hotel: Rund 113 Meter Höhe, etwa 30 Stockwerke, 54.562,70 Quadratmeter, ein Skyrestaurant in über 100 Meter Höhe.
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Kongresszentrum: Kapazität für bis zu 2.000 Personen, darunter ein großer Kongress-Saal für rund 1.200 Personen.
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Einzelhandelsfläche: Rund 38.000 Quadratmeter, über 150 Geschäfte.
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Spa und Wellness Facilities: Rund 8.500 Quadratmeter.
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Gastronomie: Rund 4.500 Quadratmeter.
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Parkhaus: Rund 4.500 Stellplätze.
- Geplante Eröffnung: 2013.
Des Weiteren entsteht mit der Piazza als zentraler Punkt im Skyline Plaza eine Bühne des urbanen Lebens für lokale und internationale Künstler. Hier sollen Events aller Art von Vernissagen über Modenschauen bis zu Autorenlesungen, von der Job-Börse bis zur TV-Talkshow stattfinden. -
Dachgarten: Rund 11.500 Quadratmeter mit vielfältiger Gastronomie und einem künstlerisch gestalteten Kinderspielplatz.
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^ Ergänzend hierzu eine =6921360"]Pressemitteilung der Stadt zur Tagungs- und Kongress-Statistik 2009. Bei insgesamt leicht zurückgehender Zahl von Veranstaltungen und Tagungen (knapp 60.000) sowie ebenfalls marginal gesunkenen Teilnehmerzahlen (gut 4.000.000) verzeichnete man allerdings bei Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern zweistellige Zuwachsraten. Hierbei wird allerdings nicht das absolute Niveau genannt, auf welches sich die Prozentzahlen beziehen.
Die genannten Daten lassen durchaus den Schluss zu, dass die nunmehr geplante Nutzung des Skyline Plaza tragfähiger sein wird als die früheren mit Großkino oder Musicaltheater, wie es noch zu UEC - Zeiten Absicht war.
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Die Internetpräsenz wurde überarbeitet und macht Freude auf mehr! Fast unvorstellbar, sollte es hier tatsächlich in etwa sechs Monaten losgehen.
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Bekanntlich hängen der Bau des Skyline Plaza und des Kongresszentrums voneinander ab, damit letztendlich auch der Bau des Grand-Hyatt-Hochhauses. In der vergangenen Woche erschien nun ein interessanter Artikel in der FAZ. Unter der Unterschrift "Nichts zum Geldverdienen" berichtet die Zeitung über die Verhandlungen bezüglich des Kongresszentrums.
Seit Jahren wächst das Kongress- und Tagungsgeschäft in Frankfurt, auch unter der Wirtschaftskrise hat es kaum gelitten. Großveranstaltungen mit mehr 1.000 Teilnehmern konnten im vergangenen Jahr sogar noch zulegen. Und doch ist wegen der weltweit vorhandenen Überkapazitäten mit dem Kongressgeschäft kein Geld zu verdienen. Jedenfalls nicht für den Betreiber eines Kongresszentrums, Gewinne macht meist nur der Veranstalter. Für die ausrichtende Stadt ist vor allem die sogenannte Umwegrendite maßgeblich, also der Geschäftsvorteil für Hotels, Einzelhandel, Restaurants und Taxiunternehmen, so dass Investitionen in das Kongressgeschäft von dieser Seite oft als Teil der Wirtschaftsförderung verstanden werden.
Vor diesem Hintergrund ziehen sich nun die Verhandlungen zwischen Vivico und ECE, den Investoren des Einkaufszentrums, und der Messegesellschaft in die Länge. Die Messe soll sich nicht um die Erweiterung reißen, sondern mit den bereits vorhandenen Kongresskapazitäten recht zufrieden sein. Andererseits ist die Messe als zu 60% der Stadt gehörendes Unternehmen in dieser Hinsicht nicht frei in ihren Entscheidungen. Schwieriger noch als die Frage, wer die Baukosten bezahlt, soll die Frage nach der Übernahme der geschäftlichen Risiken sein. Hier soll das Land, Hessen gehören die anderen 40% der Messe, darauf bestehen, dass diese bei Vivico und ECE verbleiben und die Messe lediglich das Management des neuen Kongresszentrums übernimmt.
So langsam wird es Zeit für eine Einigung, denn wie im Strang schon erwähnt soll noch in diesem Jahr der Bauantrag für das Skyline Plaza gestellt werden. Bei der Stadt soll man der FAZ zufolge der Auffassung sein, dass die Risiken von Vivico getragen werden müssen, weil das Unternehmen zugesagt habe, das Kongresszentrum notfalls selbst zu betreiben.
Es folgen noch Fotos von, wie ich meine, spektakulären Modellen des Skyline Plaza und des Kongresszentrums. Diese waren beim 100-Meter-Fest des Tower 185 (mein Bericht) zu sehen. Ihr könnt euch darauf freuen.
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Leider scheint eine Einigung in sehr weiter Ferne, wie heute dem Wirtschaftsteil der FNP zu entnehmen.
Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe, möchte auf keinen Fall das Kongresszentrum betreiben.
Versuche heute mittag einen online-Teil zu posten.
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Mod: Der Artikel ist hier online zu finden.