Skyline Plaza & Kap Europa

  • Das wäre an sich bestimmt 'ne coole Sache, das DAM (Deutsches Architekturmuseum) geht ja auch nur am Rande auf den Hochhausbau in Frankfurt ein,
    wenn ich da recht informiert bin!? Die Frage wäre allerdings mit welchen weiteren Attraktionen könnte man solch ein Museum verknüpfen um ein schlüssiges
    Gesamtkonzept erhalten? Man bräuchte eben etwas Großes, einen richtigen Publikums-Magneten!


    Sicherlich wäre es der Ansatz mehrere Attraktionen zu kombinieren überlegenswert, daraus sollte sich aber trotz allem – im Endeffekt – wieder ein
    spektakuläres und stimmiges Ganzes ergeben.

  • Ein Architektur-Museum wäre sicherlich interessant, aber vielleicht zu spezifisch für den durchschnittsbesucher ... hab nämlich im bekanntenkreis auch oft beobachtet, dass die skyline frankfurts längst nicht alle leute so begeistert wie z.B. mich oder die community hier.


    Aber vielleicht noch ne Anmerkung zum Technologie-Themenpark: Damit könnte man interessante Visionen realisieren.
    Das EPCOT-Center (Experimental Prototype Community of Tommorow) in Florida setzt ja schon seit Jahrzehnten erfolgreich auf die Ausstellung modernster Technologien im Rahmen einer Welt von Morgen - aber zum anfassen und mitmachen (nicht nur hinter der vitrine). Darin könnten sich dann auch bekannte deutsche Institute verwirklichen, z.B.:


    - Max-Planck Institut
    - Fraunhofer Institut
    - Robert Koch Institut
    - Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung
    etc. pp.


    Zugegeben - das ist sehr hoch gegriffen, aber würde bestimmt jede menge interesse auf sich ziehen ;)

  • Anstatt einem Hochhausmuseum wäre ich für ein Museum im Hochhaus - dann aber bitte von überregionaler Bedeutung, quasi ein MoMA oder Guggenheim für Frankfurt, in einem Hochhaus untergebracht. Das müsste wohl von der Stadt oder vom Land betrieben werden.

  • Der Physikalische Verein plant in seinem Gebäude zwischen AfE-Turm und Senckenbergmuseum bereits ein solches Science Center. Nachdem das Physikalische Institut der Universität, das dort lange Zeit Gast war, nun komplett auf den Riedberg umgezogen ist, stehen die Räumlichkeiten nun wieder dem Verein zur Verfügung. Es soll verschiedene Themenbereiche geben, u.a. Astronomie, Kernphysik und der DWD könnte etwas zum Thema Wetter präsentieren. Ich glaube insgesamt waren acht Themenbereiche angedacht. In Diskussion war bereits auch als Highlight auf dem mittleren Gebäudetrakt eine Kuppel für ein Planetarium zu errichten, was sicherlich ein Publikumsmagnet werden würde (das nächste größere Planetarium ist zur Zeit in Mannheim). Die Ausstellung soll Otto Hahn gewidmet werden und mit dem benachbarten Naturkundemuseum verknüpft werden. Das Jügelhaus könnte nach dem Auszug der Uni auch als Museum genutzt werden.


    Ich denke, dass eine zweite solche Einrichtung im Europaviertel dem keine 10 Minuten entfernten Standort rund um das Senckenbergmuseum nur unnötig Konkurrenz machen würde. Dieser Komplex denkmalgeschützter Gebäude ist meiner Ansicht nach weitaus besser geeignet für ein Science Center, mit dem man gleichzeitig auch ein wenig an die Geschichte dieses Geländes erinnern würde, wenn der Campus komplett weggezogen ist.

  • Das könnte natürlich sein. Es gibt ja auch das EXPLORA Science Center in Frankfurt am Glauburgplatz. Schön erlebnisorientiert in den Bereichen Schall, Optik, Elektrizität usw.


    Allerdings würde ich mich diesbzgl. insgesamt von einem Konkurrenzdenken verabschieden und eher ein Komplemantärprinzip in Betracht ziehen - zumal vermutlich ein Science-Center in UEC-Lage anders aufbereitet werden müßte als etwa das deutsche museum oder auch das geplante center am AfE-Turm. Ist ja auch sicherlich ein anderes publikum, das dann spektakulär und massentauglich "unterhalten" werden möchte. WENN, dann müßte sowas natürlich auf den Bereich "Technologien von Morgen" abzielen und weniger Historisches einbeziehen. Vielleicht doch im Stil des französischen "Futuroscopes" oder - wie schon erwähnt - angelehnt an das Epcot Center ... vielleicht sogar hinsichtlich der Architektur.

  • Yipieee! Soeben habe ich auf FAZ.net einen Mut machenden Artikel mit dem schönen Namen "Urban Entertainment Center – Chancen für Einkaufszentrum gestiegen" gefunden. Die Stadt lässt sich wohl auf die Bedingungen der UEC Bauherren ein und wird im Gegenzug etwas Verkaufsfläche am Honsel-Dreieck einsparen um den Groll der Einzelhändler in der Innenstadt zu besänftigen. Man ist sich wohl langsam auch bewusst das die Zeit drängt und versucht möglichst ASAP zu einer Entscheidung zu kommen.


    Einen besseren Deal kann man sich ja kaum vorstellen, oder!? :59:



    Viel Spaß beim Lesen!!!


    http://www.faz.net/s/RubFAE83B…Tpl~Ecommon~Scontent.html

  • ^^Danke, den Spass hatte ich wirklich. Großartig das nun etwas passieren muss, denn wohl kaum wird man den Gästen des Hyatt-Hotels Baulärm zumuten. Ein großartiges Druckmittel. Die Stadt und Vivico stehen jetzt unter Druck diese Chance jetzt zu nutzen und die Brachfläche endlich zu gestalten. Ich bin gespannt und erfreut was passieren wird...

  • ^ das liegt vielleicht daran, dass die FAZ-Grafik ca. 38 Jahre alt ist... :D also fast so alt wie die Renderings auf der Vivico-Webseite.


    Dieses Argument mit dem Baulärm verstehe ich nicht - auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Hotelturms wird früher oder später das Hochhaus am Güterplatz gebaut. Machen die etwa keinen Lärm?


    Natürlich ist das ein schönes Druckmittel von Vivico an die Stadt, und die sollte sich gefälligst besser gestern als morgen zu der Bauvoranfrage äußern. Trotzdem bleibt es ein inhaltlich fragwürdiges Argument, oder will Vivico in Zukunft benachbarte Großbaustellen verhindern?

  • Das mit dem Lärm halte ich für vorgeschoben, eher wird es in Fragen wie Tiefgarage/Parkhaus Abhängigkeiten zwischen Grand Hyatt und UEC geben.


    Bei FAZ.NET nun auch der lesenswerte Kommentar "Das UEC wird kommen" von Matthias Alexander. Außerdem noch einmal die bis ca. 2005 auf der Vivico-Website zu findende Visualisierung. Auch wenn so wohl nicht gebaut wird, jedenfalls einer der aktuellsten Entwürfe.

  • Ich als Stadt würde einfach sagen "Ok, ihr kriegt die Genehmigung, aber erst wenn ihr uns gesagt habt was die Attraktion(en) sein wird und davon auszugehen ist, dass dadurch tatsächlich eine überregionale Ausstrahlkraft erreicht wird."

  • Es wird aber auch langsam mal Zeit, dass diese Brache verschwindet... 10 JAHRE!!!


    Dieses Rendering ist merkwuerdig, an manchen Stellen sieht die Gruenflaeche wie ein ebener Park aus, an anderen wie ein Dachgarten... :confused:
    Wenn es ein Park ist, wie sollen dann die 270.000 m2 BGF in den umstehenden Gebaeuden untergebracht werden...


    Mal schauen wie das naechste Rendering aussieht, gibt es wahrscheinlich erst, wenn die Stadt gruenes Licht gegeben hat.

  • - Man such doch einen Platz für das Museum der Weltkulturen, wieso nicht hier - dann könnte man zwei Probleme auf einmal lösen. Man braucht etwas attraktives für das UEC und gleichzeitig wollen die Maintor Investoren eigentlich keinen Platz für das Museum hergeben. Wäre doch für alle besser?


    - Stimmt mit dem Rendering, ist nicht so klar, ob alles Dachgarten oder Park ist. Vielleicht waere das die Loesung, hier einen Park in der Mitte zu haben oder einen japanischen oder englischen Garten, abgeschirmt vom Verkehrslärm, alles in einem Ring von Geschäften, Restaurants, Kinos, dem Weltkulturmuseum, die statt nach aussen nach innen geöffnet sind. Das würde dann in der Mittagspause und nach Arbeitsende eine belebte grüne Oase werden. Dafür könnte man ja die Randbebauung etwas erhöhen.

  • Doch, man kann erkennen, dass es sich um einen Dachgarten handelt. Aber ist ja auch nicht so wichtig, wenn es nicht der entgültige Entwurf ist.

  • Das Museum der Weltkulturen wäre echt 'ne coole und passende Lösung, da sollte man mal ernsthaft drüber nachdenken! :daumen:


    Ich würde den begrünten Bereich eher als Dachgarten sehen. Wenn man sich die zweiteilige Fassadengliederung anschaut,
    macht es den Eindruck als würde der "Park" auf der Höhe der Fassadentrennung verlaufen und somit als "Dach" für den
    unteren Bereich fungieren. Auf diese Weise, würde sich auch die Glasüberdachung vorm Tower One mit Durchsicht auf die
    Passanten am "Boden" erklären, oder?

  • "Skyline Plaza" kommt mit Kongreßzentrum

    Heute wurde auf der MIPIM in Cannes der Durchbruch geschafft: Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth, Baudezernent Edwin Schwarz, Vivico-Geschäftsführer Gerhard Hansen, ECE-Chef Alexander Otto sowie der Geschäftsführer der Frankfurter Messe Michael v. Zitzewitz haben am Frankfurt-Stand den endgültigen Start für das UEC-Projekt verkündet. Statt des ursprünglich geplanten Kinokomplexes wird es nun neben dem Shopping Center ein Kongreßzentrum geben. Betreiber des Kongreßzentrums wird die Messe Frankfurt GmbH. ECE-Chef Alexander Otto präsentierte erstmals den neuen Namen für das Großprojekt: "Skyline Plaza".


    "Noch im Herbst dieses Jahres soll der Baustart für die neue Attraktion in der Frankfurter City erfolgen", so Oberbürgermeisterin Petra Roth. "In unseren Köpfen ist der Grundstein schon gelegt", bekräftigte Stadtrat Schwarz; der bereits vor Monaten von den Projektpartnern eingereichte Bauvorbescheidsantrag werde nun umgehend positiv beschieden. Schwarz gab ein klares "Ja!" zu den Plänen des Architekten Jordan.


    Das als "Urban Entertainment Center" gestartete Projekt hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich. Vivico und ECE wollen ein einzigartiges Kongress- und Erlebniszentrum errichten. "Es wird Einrichtungen für Wellness und Freizeit geben, einen Dachgarten mit Amphitheater sowie Außengastronomie", so Gerd Seitz vom ECE-Beirat. Das Investitionsvolumen beträgt rund 330 Millionen Euro. Teil des Plans ist auch der Bau eines Grand Hyatt Hotels - neben Berlin das zweite und größte in Deutschland.


    Die nun gefundene Lösung wurde in den vergangenen Wochen gemeinsam mit der Frankfurter Messegesellschaft entwickelt. Die Verbindung von Einkaufszentrum, Hotel und Kongresszentrum verspricht erhebliche Synergieeffekte, von denen alle Nutzungen profitieren.


    Quelle: Presse- und Informationsamt Stadt Frankfurt am Main

  • Wenn es tatsächlich endlich losgeht, ist das natürlich eine tolle Sache, aber ob ein Kongresszentrum zu der Art Publikumsmagnet wird, wie er an dieser Stelle wünschenswert wäre...?

  • Ich dachte mir schon, dass etwas kommt und dass die Meldung (erst) heute kommt. Denn heute ist Koninginnedag, also Petra Roth in Cannes. Die Lösung mit dem Kongresszentrum ist sicher nicht die Schlechteste.


    Hier noch das Pressefoto (v. l. n. r. Baudezernent Edwin Schwarz, Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth, ECE-Chef Alexander Otto, Vivico-Geschäftsführer Bernhard H. Hansen sowie den Geschäftsführer der Frankfurter Messe Michael v. Zitzewitz und ECE-Projektleiter Gerd Seitz.):



    Bild: Stadt Frankfurt am Main – Presse- und Informationsamt


    Noch einmal die bis ca. 2005 auf der Vivico-Website zu findende Visualisierung, jedenfalls einer der aktuellsten Entwürfe. Auch wenn so wohl nicht gebaut wird, hier noch einmal das Rendering:



    Bild: Vivico

  • Sehr sehr schöne Nachrichten.
    "Noch im Herbst dieses Jahres soll der Baustart für die neue Attraktion in der Frankfurter City erfolgen"
    Das wäre wirklich prima. Obwohl ich es ja nicht so recht glauben kann... :lach: Ist das Gelände eigentlich schon baubereit?


    by the way: Auf dem Bild von Schmittchen kann man im Hintergrund eine Karte vom Ausbau des Flughafens sehen. Weiß jemand zufällig, was das für Gebäudekomplexe links neben der neuen Runway sein sollen?

  • [ danielson - ich glaube, das ist das Ticona Werk, das verlegt wird. Das Areal wird von Fraport als 'Mönchshof Areal' für Gewerbeansiedlungen vermarktet.]


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    Modhinweis: Das rechts der Straße ist Ticona. Links das ebenfalls der Fraport gehörende Mönchhofgelände a. k. a. Caltex-Areal, ein ehemaliger Raffineriestandort.