Skyline Plaza & Kap Europa

  • Genau dieser Satz aus dem FR Bericht macht mir Angst:


    Zitat: Doch die ganze Wahrheit ist: Die Vivico-Manager haben der Stadt unmissverständlich klargemacht, dass der Hotelturm samt öffentlicher Aussichtsplattform nur kommt, wenn das gesamte UEC genehmigt wird. "Wir stellen doch kein Luxus-Hotel in eine Brachfläche", soll die Formel lauten.

  • Was passiert wenn man einem Investor frei Hand belässt und den Hochglanzbroschüren der Makler blind vertraut ist doch in Frankfurt bestens zu beobachten;
    Letztes Beispiel einer "urbanen" Todgeburt ist doch die Welle hinter der Oper, mausetot und ohne Hoffnung auf Besserung...


    Das Problem der städtischen Planer ist die mangelnde Koordination der Planung mit Politik und Investoren!
    Politiker die ständig ihr eigenes Süppchen kochen vewässern Städtische Vorgaben und machen es den Investoren zu leicht faule Kompromisse durchzusetzten.
    Einfach ein weiteres Einkaufszentrum wäre doch wirklich zu wenig in dieser Stelle.

  • was ist denn an der Welle bitte tot ?


    Die Leute, die da arbeiten finden es famos, zum Essen immer direkt auf die Fressgass zu gehen und direkt am Opernplatz zu sein. Mit der BoA und der Citi sind zwei der fünf größten Banken der Welt dort Mieter: prestigeträchtiger gehts kaum. Dazu ist ein weiteres hochkarätiges Unternehmen direkt gegenüber eingezogen (Freshfields).
    Das Leben wird aufgrund der überragenden Konkurrenz durch die Einrichtungen der Umgebung eben hinausgetragen, aber die Welle ist alles andere als tot. Das man davon ausgeht, dass die Welle auch noch zukünftig als attraktive Mietfläche angesehen wird und somit hohe Mieten zu kassieren sind, lässt sich am Kaufpreis von meines Wissen ca einer dreiviertel Milliarde Euro (an Morgan Stanley ??) ablesen.


    Mal davon abgesehen halte ich den Ausdruck "ein weiteres Einkaufszentrum" für das UEC für völlig verfehlt.


    PS: erkläre doch mal bitte, inwiefern den Investoren beim Projekt Welle "freie Hand" gelassen wurde, bzw freiere Hand als bei anderen Großprojekten dieser Art.

  • Wenn die Verträge mit Hyatt und PwC ohne irgendwelche Bedingungen geschlossen wurden dann kommen die beide Türme auch, egal wie es beim UEC ausgeht. Insofern würde sogar die Stadt Frankfurt am längeren Hebel sitzen.


    Gibt es allerdings Klauseln, dass die Projekte nur als Ganzes mit dem UEC hochgezogen werden (wie wahrscheinlich ist es, dass ein Investor sich darauf einläßt?), dann hat Vivico wirklich eine starke Verhandlungsposition gegenüber der Stadt. Dass zwei bereits vor Baubeginn vermietete Hochhäuser, darunter ein Weltklasse-Luxushotel, nicht gebaut werden, nur weil man sich wegen ein paar qm mehr Einzelhandelsfläche nicht einigen konnte, dass kann sich die Stadt nicht leisten!


    Ich bin da jetzt sehr optimistisch, vor allem auch weil OB Roth sich der Sache angenommen hat und das UEC zum Erfolg führen will.


    Und zum Thema "Luxus-Hotel neben einer jahrelangen Baustelle": Sollte irgendwann doch mal der Millennium Tower hochgezogen werden wird wird es diese Situation trotzdem geben.

  • Natürlich kann die Stadt es sich nicht leisten, und ich gehe auch davon aus, dass es solche Klauseln gibt (das Zitat in der FR geht ja auch in diese Richtung), trotzdem:


    solange Evil Edwin und seine grünen Heckenschützen hier ihr Unwesen treiben schließe ich nichts aus.

  • Herr Heumann kann es offensichtlich nicht ertragen, dass seine jahrelangen Intrigen gegen das UEC nichts genützt haben und dass Vivico am Ende erfolgreich sein wird.
    Jetzt wieder einmal neue Bedingungen zu formulieren zeigt die grenzenlose Überheblichkeit dieses Politiker-Typus'.
    Dass das Ganze schon wieder in der Presse auftaucht verdeutlicht auf schöne Weise, wie unprofessionell die Arbeitsweise des Römer ist.

  • Die Hotelmanager haben bereits durch ihre Unterschrift eingewilligt, Jahrelang auf einer Baustelle ihr Hotel zu betreiben, schließlich liegt das Hotel im Europaviertel.
    Aber mit UEC ist der Standort des Hotels natürlich 10 mal mehr wert...
    man kann nur hoffen, dass dieses Mal die Vernunft siegt!


    Und "Evil..." :lol: sehr schön gesagt!

  • prinzipiell sollte es für hyatt ja durchaus interessant sein, wenn im uec ein ordentlich dimensioniertes kongress-center entsteht, denn dirket nebenan wohnen wäre ja absolut sinnvoll! und dann soll die messe halt ein paar scheine locker machen, damit das ganze auch noch in aufregende architektur verpackt wird. denn fordern ohne nen ordentlichen happen dazu zu geben wäre der wohl falsche weg, der stadt aber durchaus locker zuzutrauen!
    und ne ordentliche andere attraktion hat sich ja bisher nicht gefunden, da wäre ein kongress-centrum ja durchaus nicht der schlechteste vorschlag! aufgrund der planungen am stadion wird es ja anscheinend mit einer 12000 -15000 mann arena im uec nichts. das wäre meiner meinung nach die richtige attraktion , die auch nen ordentliches kongress-centrum drum herum ergänzen würde!


    naja, hoffen wir mal, dass die stadt da mal etwas besser am ball bleibt und das ganze durchgezogen wird. und wenn es ein paar mehr quadratmeter mall wird, warum nicht? besser innerstädtische konkurrenz als auf der grünen wiese...

  • Kongresszentrum oder Sporthalle als Frequenzbringer sehe ich überaus kritisch. Ein nettes zusätzliches Gimmick ja, aber für sich nicht im Geringsten die Attraktion die das Ganze zu einem ordentlichen Anziehungspunkt macht. Ersteres würde mal wieder zu fast ausschließlich Krawattenträgern als Besucher führen und Zweiteres wird nur einmal alle paar Tage genutzt, und dazwischen ist tote Hose. Hier offenbart sich mal wieder dass weder Politiker noch Vivico den geringsten Mut zu Visionen haben. Und dabei gibt es so viel was in und um Frankfurt noch fehlt (allein in diesem Thread sind ja schon so einige tollkühne Ideen zustandegekommen). Jede andere Stadt auf der Welt in dieser Liga hätte das UEC schon längst hochgezogen mit einem mutigen Konzept das auch zu ordentlich überregionaler Anziehungskraft führt, und der Laden wäre voll und das 24/7. Nur in Frankfurt traut man sich nichts... :nono:

  • Ich denke, dass sich Kongress-, Shopping- und Erlebniszentrum im UEC nicht gegenseitig Platz wegnehmen würden, sondern durchaus sinnvoll ergänzen könnten. Angenommen in das UEC wird z.B. einer großer Multifunktionssaal mit 2000-3000 Plätzen integriert: Tagsüber wird der Saal eben für Kongresse genutzt, abends und am Wochenende können dort Kultur-Veranstaltungen aller Art stattfinden. So wäre im UEC wahrscheinlich rund um die Uhr was los – in einem reinen Kongresszentrum bzw. Erlebniszentrum vermutlich nur den halben Tag lang. Das Kongresszentrum und Hotel würde im Shopping-Bereich sicherlich auch exklusivere Geschäfte anziehen und dazu beitragen, dass sich im UEC hochwertigere Gastronomie als die Fastfood-Ketten in normalen Einkaufszentren ansiedelt.


    Wenn das UEC gebaut wird, hoffe ich nur, dass die Stadt endlich mal zur Vernunft kommt und möglichst vorher noch die lange diskutierte U-Bahn-Strecke ins Europaviertel beschließt. Noch ließe sich die Strecke in der Brachlandschaft relativ günstig und verhältnismäßig schnell bauen. Wenn erstmal das UEC da ist (wo ja eine Station hinkommen soll) und die ersten Gebäude an der Europaallee stehen, steigen die Baukosten und Bauzeit für das Projekt exponentiell in die Höhe.

  • dass sich da mehr anzugträger tummeln werden, ist doch eh absehbar. dazu wird doch das ganze quartier in die richtung angelegt! sicherlich wäre ne weitere attraktion neben dem kongresszentrum wünschenswert, allerdings scheint mir da an richtig guten ideen bisher wenig gekommen zu sein, auch hier im thread! so der richtige brenner war da nicht dabei!
    also doch nen dickes kongress-center (und nen casino dazu???), das würde die messe schon recht gut auslasten können, denke ich! wenn das ganze dann noch architektonisch spektakulär und auffällig verpackt werden würde, könnte das schon funktionieren! aber an den anzugträgern kommt man da eh nicht vorbei, das klingt eher unrealistisch!

  • Anzugträger bringen nun einmal auch das gewünschte Kleingeld mit. Szeneviertel oder lebendige Subkulturen entstehen nicht auf dem Reisbrett von Investoren sondern aus sich selbst heraus. Frankfurt ist nun mal Businessstadt. Ich hoffe, dass architektonisch was ansprechendes kommt. Dass das Viertel lebendig wird, daran habe ich meine Zfeifel.

  • Es ging ja auch nie im Entferntesten um Szeneviertel sondern nur darum das Viertel und vA das UEC lebendig zu bekommen.

  • Ok Ok, hast ja Recht. Hab da wohl zu weit ausgeholt. Ich wollte viel mehr sagen, dass man mit einer Mall und einem Kongresszentrum nichts wirklich lebendiges und überregionales schafft.

  • dass man mit einer Mall und einem Kongresszentrum nichts wirklich lebendiges und überregionales schafft.


    Genau das versuch ich doch die ganze Zeit hier zu sagen. Und da sollten sich die Herren Planer mal was einfallen lassen.

  • und das genau das, nämlich aus dem nichts etwas von überregionaler bedeutung da zu platzieren, sehe ich eher als sehr schwierig an. ich halte auch von den meisten hier im strang aufgetauchten vorschlägen nicht so viel, dass ich das als überregionalen selbstläufer sehen würde. nicht, dass ich sage, alle vorschläge seien schlecht gewesen, ganz und gar nicht, gleichzeitig fällt mir keiner mehr ein, wo ich sofort denke: das ist der hammer und wird über ne lange zeit eine wirkliche attraktion sein! der newswert nutzt sich bei so etwas heutzutage meiner meinung nach viel schneller ab als vielleicht früher und somit wird es für entwickler sicherlich auch nicht einfacher...


    und im grunde schliesst sich ein kongress-zentrum und eine weiter attraktion ja auch nicht notwendigerweise aus...

  • UEC & die Attraktion ...

    Zwar will ich hier nichts wiederholen (vielleicht kam der Einwand/Vorschlag auch schon, dann schon mal jetzt *sorry*), ABER:


    Dass man hierzulande auf keine vernünftigen Lösungen für eine Attraktion im Rahmen des UEC kommt, die von allen Seiten getragen wird, kann ich einfach nicht verstehen ... bei so einem Prestigeobjekt, müßte man doch was finden. In den USA gibt es ZIG solcher Anziehungspunkte, die sicherlich nicht unter Besuchermangel leiden oder gleich den Einzelhandel lahmlegen. Was z.B. gut zum UEC passen könnte, wäre doch ein Technologie-Themenpark - der spräche ne breite Zielgruppe an und könnte auch "inhaltlich" über die Jahre verändert/angepasst werden. Inspiration hierfür wären z.B. das Technik-Museum in Speyer, das deutsche Museum in München bzw. das National Air & Space Museum in Washington D.C. ... nebenan könnte man gleich ausgiebig "shoppen" und sich Frankfurt als Ganzes mal für nen Tag oder zwei angucken ... :)

  • Vielleicht kam der Vorschlag schon einmal, aber wie wäre es mit einem Hochhaus-Museum?
    Wenn man etwas mit FFM assoziiert, dann die Skyline und wenn jemand FFM besucht und etwas mehr über Frankfurts einzigartiges Merkmal wissen will, dann kann er eben in das Hochhaus-Museum gehen. Hätte Lokalkolorit und wäre authentisch.


    Das ist jetzt nicht die megaspektakuläre Attraktion, aber ein solches Museum + ein/zwei weitere Kleinigkeiten könnten zusammengenommen die wohl nicht realisierbare Großattraktion ersetzen.

  • Die hier geführte Diskussion zeigt, was für ein schwieriges Thema die Belebung eines (relativ) innerstädtischen Neubaugebietes ist.
    Selbst bei der Hafencity in Hamburg ist dies trotz großer Attraktionen (Elbphilharmonie, Science Center), der Nähe zum Wasser, der guten Verkehrsanbindung (U-Bahn) und der dichten Bebauung umstritten. Zugegeben, der Potsdamer Platz in Berlin ist meist sehr belebt, hat aber auch ein größeres Einzugsgebiet. Nebenbei bemerkt ist der Aufenthalt dort nicht besonders spannend, wenn man schon einmal da war.


    Es wäre sehr schade und vor allem langweilig, wenn das Publikum am UEC und Umgebung hauptsächlich aus Geschäftsleuten (Kongresse, Messen) und einigen Einkaufenden bestehen würde. Diese Gefahr besteht zusätzlich, da sich das Europaviertel nicht in Laufweite des Stadtzentrums (Alte Oper, Fressgass, Hauptwache) befindet. Ein Museum könnte nur eine Art "Zugabe" sein, aber der große Publikumsmagnet wäre es nicht. Touristisch würde es sicher interssant werden, wenn der Platz irgendwann dicht mit Hochhäusern bebaut wäre (evtl. Millenium Tower). Das würde den Bekanntheitsgrad sicher sehr steigern...


    Ok, das sind sicher keine neuen Argumente, ich wollte mich aber trozdem mal äußern.