Ägyp. Museum/Hochschule f. Film u. Fernsehen [fertig 2013]

  • Hallo PaBr und willkommen in unserem Forum!


    Der Entwurf ansich ist ja leider noch nicht viel mehr als eine gute Baumassenstudie... allerdings finde ich es sehr erfreulich dass der TU-Südbau endlich dem Erdboden gleichgemacht wird und gleichzeitig das Museumsviertel weiter Zuwachs bekommt.


    Halte uns auf jeden Fall auf dem laufenden...

  • ich hoffe denen faellt zur fassadengestaltung was besseres ein als der blanke beton.....das finde ich bei der pinakothek der modernen sooo haesslich

  • Danke für die Bilder LugPaj :daumen:


    Den vierten Preis finde ich auch sehr interessant, allerdings glaube ich dass sich der 1. Preisträger an dieser Stelle einfach besser machen wird und auch viel eher mit der Pinakothek der Moderne harmoniert...

  • Jai-C hat völlig recht, denn der vierte Preis passt eher in einer hügeligen Landschaft und ausserdem muss man ja auch bedenken, wie das Ausstellungskonzept zu sein hat, denn dafür muss so ein mjuseum ja auch ausgelegt sein.

  • Der Landtag will in 2 Wochen über den Abriss der asbestverseuchten TU-Gebäude sowie der Reste eines Bunkers aus dem 2. Weltkrieg entscheiden. Der Abriss soll dann im Laufe des Jahres erfolgen.


    Quelle: Samstagsblatt

  • Das ist uebrigens ein Bild von dem jetzigen Bau dort. Der Holzvorbau links unten ist ueber dem Eingang - als Schutz vor herabfallenden Gebaeudeplatten.
    Diese japanische Werbung war anscheinend wohl irgendein Kunstprojekt. (Photo vom letzten Jahr)
    Einige Zeit spaeter hang eine thailaendische Werbung dort.


  • Vor ein paar Tagen war ich bei der Jahresversammlung des Freundeskreises des Ägyptischen Museum München. Dabei wurden auch die aktuellen Pläne für den Neubau vorgestellt.
    Das Museum soll sich unter dem Vorplatz der Hochschule für Film und Fernsehen befinden. Der Eingang soll sich vor dem Obelisken befinden. Bei diesem wid es sich soweit ich verstanden habe um den Rosengranitobelisken aus Rom handeln, der sich zur Zeit im Hofgarten befindet.
    Die Räume sollen um die 7 Meter hoch sein. Tageslicht soll durch den Graben einfallen, den man auf dem Foto des Models parallel zur Gabelsbergerstraße sieht. Wie das bei dem kleinen Graben funktionieren soll, wenn im Süden die Hochschule das meiste Licht einfällt? In diesen Hof (unüberdacht) möchte die Direktorin Sylvia Schoske eventuell moderne Kunst plazieren (ihrem Mann - D. Wildung, Direktor des Ägyptischen Museums in Berlin - ist die moderne Kunst am Alten Museum in Berlin zu verdanken. Dort ist zwischen den Säulen der Neonschriftzug "All art has been contemporary" zu finden. Wem`s gefällt...).
    Um diesen Lichthof soll die Rundplastik positioniert werden. Die Magazine werden ebenso unterirdisch sein, während sich die Verwaltung in einem Turm hinter (südlich) der Hochschule in zwei oberirdischen Stockwerken zu finden sein wird.

  • Museen brauchen im allgemeinem eh kein grosses Tageslicht. Ich mache mir da keine Sorgen, dass die deshalb irgendwelche Probleme bekommen.

  • Der Abriss des alten gebaeudes steht anscheinend kurz bevor. Es stehen Schilder herum, dass ab 1. Juli 2006 die Bauarbeiten anfangen. Der Abriss duerfte nicht so trivial sein, da das Gebaeude asbestverseucht ist und ausserdem auf dem Bunker der NSDAP Zentrale steht, welcher ja auch abgerissen wird.

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    Um den Bunker ist es zwar architektonisch nicht schade, allerdings ist der Bunker von größerer historischer Bedeutung. Die Bunkeranlage der geplanten "Parteikanzlei" (Nur die Bunkeranlagen wurden vollendet) war zweitegteilt. Einen größeren länglichen Bunker entlang der Gabelsberger Straße und ein kleiner Bunker an der Arcisstraße. Diese kleinere Bunker hat sehr hohe Decken, was der eigentlichen Funktion eines Bunkers nicht gerade förderlich ist. Er diente der Aufbewahrung der Gemälde für das geplante "Führermuseum" in Linz. Darunter befenadne sich Unmengen an geraubten Bildern aus europäischen Sammlungen von hohem Wert und Bedeutung.



    Rekonstruktion der geplanten Parteikanzlei



    Der geplante Ausbau des NSDAP-Viertels mit Parteikanzlei (8)


    Weitere Infos zu den Plänen der NSDAP für München

  • Eine kurze Nachfrage zum Übersichtsbild "Pläne für den Ausbau des Partei-Viertels":


    Gebäude Nr. 11 hätte an seiner südlichen Spitze das Wittelsbacher-Palais verdrängt, sehe ich das richtig?


    Tolle Bilder, und sehr gute Seite im übrigen!!


    münchner.

  • Das Palais sollte abgerissen werden. Nach Meinung von Giesler und Hitler "passte" das gotische Palais nicht in die klassizistische Brienner Straße. Giesler schreibt in seiner Autobiographie (das schlimmste Buch das ich kenne) dass er erfreut war als Bombem das Palais zerstörten - so konnte er sich den Abriss und den Streit darum sparen.
    An Stelle des Palais sollte das Grabmal Hitlers entstehen, in Anlehnung an den Pantheon. Der Grabbau sollte mit einer Brücke übe die Gabelsberger Straße mit der "Halle der Partei" verbunden werden.


  • Die Ausschlachtungen haben denke ich mal ein Ende gefunden und inzwischen werden recht schnell mit dem Bagger die Reste abgerissen. Da duerfte wohl bald der Teil II des Abrisses beginnen (also der Nazi-Bunker des geplanten Nazi Hauptquartiers)


    (Schon eine ziemlich einmalige Abrissherausforderung...zuerst ein asbestverseuchter alter Buero/Unibau und darunter ein fetter Bunker...)


  • asbestverseuchter alter Buero/Unibau und darunter ein fetter Bunker...


    Vielleicht weiss einer von euch wer den "asbestverseuchten Buero/Unibau" - auch "Süd-Ost-Gelände" oder "Robert-Sauer-Bauten" genannt - entworfen hat? Wäre mir eine große Hilfe, da ich den/die Namen der Architekten durch google und Telefon bisher nicht herausfinden konnte, ihn/sie aber unbedingt für ein Filmprojekt brauche.
    Danke,
    Gregor

  • Einige neue Bilder:


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    Interessant ist dieses Bild:


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    Es zeigt den Bunker unter der Parteikanzlei an der Arcisstraße. Beachtenswert ist die dicke Betondecke und dass die Zwischenwände nur aus Ziegeln errichtet sind.
    Dieser Bunker war - im Gegensatz zu den anderen Bunkern des VIertels - auf offiziellen Plänen des 3. Reiches nicht verzeichnet. Daher wird vermutet, dass hier die Gemälde von Hitlers Sammlung für das zukünftige Führermuseum in Linz aufbewahrt worden sind.