Sonstige Projekte außerhalb des Stadtgebiets / Aktuelles

  • Der Prinz Eugen Park kommt nach Starnberg? ;) ... immerhin aus einem Guß ... PEP ist echt nicht schön als Gesamtwerk.

  • Lilium errichtet am Firmengelände in Gilching eine 2400 m2 große Testanlage zur Simulation von Flügen, für Systemintegrationstests und zur Überprüfung der Flugzeugleistung anhand mehrerer Flugprofile.

    Für aerodynamischen Tests sollen Seiten- und Rückenwinde von bis zu 65 km/h simulieren werden können. Inbetriebnahme soll bereits diesen Sommer erfolgen.


    https://www.segulatechnologies…tand-fuer-den-lilium-jet/


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    https://lilium.com/newsroom-de…cility-for-the-lilium-jet

    2 Mal editiert, zuletzt von pangu ()

  • "Isar Aerospace" komplettiert VGP-Park Poing


    Der Raketenhersteller zieht von Ottobrunn nach Poing. Dort mietet er die noch verfügbaren 40.000 qm BGF Produktions- und Bürofläche im VGP-Park am Ortseingang von Poing. Insgesamt umfasst dieser eine Gesamtmietfläche von 320.000 qm, neben Isar Aerospace sind die Mieter BMW und Krauss Maffei. Der Baustart für das letzte Gebäude kann damit Ende des Jahres erfolgen.

    Leidtragende ist die Gieag, welche in Ottobrunn bekanntlich einen Business- und Produktionscampus mit rund 200.000 qm errichten will (Finsinger Feld) und Isar Aerospace halten wollte.


    https://www.vgpparks.eu/de/pro…ermany/vgp-park-muenchen/

    https://www.iz.de/transaktione…-park-muenchen-2000025191


    Isar Aerospace stellt Trägerraketen für den Transport von kleinen und mittleren Satelliten in die Erdumlaufbahn her. Der Erststart ist für Sommer 2024 geplant.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Isar_Aerospace

    https://www.faz.net/aktuell/wi…ch-start-up-18781780.html

    https://www.bayern.de/isar-aer…obrunn-nach-vaterstetten/


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    In der Ortsmitte Poing zwischen Kirchheimer Allee und Gruber Straße soll darüber hinaus ein neues Geschäftsgebäude entstehen. 48 % der Fläche sind für Büros und Gewerbe, 37 % für Wohnen, 6 % für Einzelhandel, 4 % für Ärzte, je 2 % für soziale Zwecke und Hotel sowie 1 % für Fitness vorgesehen.

    Nachdem der Bestand abgerissen wurde, soll das Vorhaben in zwei Bauabschnitten realisiert werden. Der Gemeinderat stimmte dem Konzept der Investoren einstimmig zu.


    Bilder finden sich im Artikel: https://www.sueddeutsche.de/mu…ueck-bauprojekt-1.6636782

  • ^ Nicht das erste Mal, dass ich das verwechsle :D Liegt wahrscheinlich daran, dass die eigentliche "Siedlung" Poing nebenan liegt, während Vaterstetten / Parsdorf deutlich weiter weg ist.


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    Oberflächenabdichtung und anschließende Rekultivierung der Deponie Nord-West (2017 bis 2024):

    Quelle: Selbst erstellte Aufnahme

  • Neubesetzung der Stadtgestaltungskommission


    Turnusmäßig scheiden 5 von 10 Architekten aus. Diesmal: Prof. Piero Bruno (Berlin), Ruth Berktold (München), Daniel Fügenschuh (Innsbruck), Karin Loosen (Hamburg), Birgit Rapp (Amsterdam).


    Zur Erinnerung: Gerade Frau Berktold hatte eine Aversion gegen alles Historisierende, gegen Ornamentik aller Art. Den ersten Entwurf eines mit Erkern, Giebeln und Lisenen versehenen Büroneubaus in der Mozartstraße entwertete sie mit vulgären Ausdrücken und forderte trotz Vorkriegsnachbarschaft ein Anpassen an den einzigen Nachkriegsvertreter der Straße.


    Karin Loosen ist mir nicht sonderlich aufgefallen, weder positiv noch negativ.

    Daniel Fügenschuh empfand ich persönlich mit seinen fundierten Beiträgen als Bereicherung. Ebenso Birgit Rapp.

    Bei Piero Bruno bin ich auch eher froh, dass er nicht mehr Mitglied ist. Meist kryptische Kritik an allem möglichen was er "nicht versteht", ich wusste selten, worauf er eigentlich hinaus wollte. Der durchaus gelungene Neubau am Elisabethplatz ist von seinem Büro.


    Neu sind nun:


    - Prof. Maria Auböck, Wien, Partnerin beim Büro Auböck & Karasz, https://www.auboeck-karasz.at/info

    - Rita Ahlers, München, Partnerin beim Büro "Hilmer Sattler Architekten (HSA), https://www.h-s-a.de/buero/partner/aktuell/ahlers

    - Prof. Elisabeth Endres, Kirchheim, https://www.tu-braunschweig.de/ibea/team-1/elisabeth-endres

    - Olaf Gipser, Amsterdam, Inhaber des Büros "Olaf Gipser Architects", https://olafgipser.com/

    - Prof. Dr. Rudolf Hierl, München, Inhaber des Büros "Hierl Architekten", https://www.hierlarchitekten.de/profil/rudolf-hierl/


    https://ru.muenchen.de/2024/19…er-Stadtgestaltung-115067


    Gerade Rita Ahlers ist für mich persönlich eine grandiose Besetzung. Derzeit mit das beste Architekturbüro, wenn man zeitlos elegante und wohlproportionierte Gebäude mit z.T. historisierenden Elementen haben möchte. Ich kann mich gut an die ein oder andere Sitzung erinnern, in der sie selbst ein Projekt vorstellen und gefühlt um jede vertikale Gliederung und Fensterfasche bangen musste. Jetzt also künftig von der anderen Seite urteilend :)

  • Gemeinde: Garching, Ortsteil: Hochbrück; Motel One Hochhaus


    Die Hotelkette plant ihren Bestand am U-Bahnhof "Garching-Hochbrück" um einen Neubau mit 60 Metern Höhe zu ergänzen. Neben 400 Zimmern ist eine Rooftop-Bar vorgesehen, die nach Wunsch des Gemeinderats auch öffentlich zugänglich sein soll.

    Für das Vorhaben ist eine Anpassung des geltenden Bebauungsplans notwendig, die vom Gemeinderat im August 24 einstimmig beschlossen wurde.

    Die Architektur folgt weitestgehend der des Hotels in der Parkstadt Schwabing, also Lochfassade mit wechselseitig schräg anstehenden Metallflächen und Natursteinverkleidung.


    Ansichten: https://www.garching.de/infosy…esh=false&TOLFDNR=1000513

    Damalige Beschlussvorlage: https://www.garching.de/infosy…esh=false&TOLFDNR=1000513


    https://www.sueddeutsche.de/mu…ux.D2j8JJZYF8UQVsB9gN77f6

  • Die landwirtschaftlich genutzte Fläche von der U-Bahn Linie im Osten gelegen ist ja ein städtebauliches Filetstück. Was wird da mal passieren? Das derart ungenutzt zu lassen ist ja Wahnsinn.

  • ^

    Für diese Flächen gibt es bislang keine Bebauungspläne. Wenn dort etwas passiert, würde ich aufgrund der Lage eine Büro-, Hotel- und LI-Nutzung für wahrscheinlicher halten als eine Wohnbebauung (z.B. "Business Campus 2").


    Derzeit gibt es in Garching zwei größere Wohnbauvorhaben. Eines auf zwei Feldern etwas weiter südwestlich des U-Bahnhofs für rund 1.800 Bewohner ("Wohnen am Schleißheimer Kanal") und eines zwischen Garching und Forschungscampus für rund 3.000 Bewohner ("Kommunikationszone"). Nachdem bei letzterem sehr lange nicht wirklich etwas voranging, da sich die acht Grundstückseigentümer nicht einig wurden, scheint nun ein Konsens erreicht, sodass die Gemeinde absehbar mit der Erschließung beginnen könnte (Satzung bereits erfolgt). Da allerdings bei beiden Vorhaben neue Schulen nötig sind, fürchtet die Gemeinde sich finanziell zu übernehmen, sollten beide Projekte zeitgleich realisiert werden. Daher beabsichtigte sie vor Kurzem, das Kleinere am Schleißheimer Kanal zurückzustellen, was dessen Eigentümer aus Sigmaringen (BW) natürlich nicht hinnehmen möchte und neben der Prüfung juristischer Schritte auch Überzeugungsarbeit beim Garchinger Gemeinderat leisten will (Quelle SZ Print).

    Zur Einordnung: Garching verfügt 2024 über Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 59 Millionen Euro (11 Millionen mehr als geplant), davon gehen rund 34 Millionen Euro an den Landkreis (Kreisumlage). Die Kredite belaufen sich auf 5 Millionen Euro, davon stammt gut die Hälfte noch vom Bau der U-Bahn. Die Rücklagen summieren sich zu 42 Millionen Euro. Das sind hervorragende Zahlen, die so überhaupt nicht zu der ewigen Bedenkenträgerei der Gemeinde passen, die in den letzten Jahren kein einziges größeres Wohnbauvorhaben mehr geplant und realisiert, in der selben Zeit aber eine Vielzahl an neuen Arbeitsplätzen geschaffen hat. Btw. die Ubahn-Infrastruktur im Gemeindegebiet hat man letztes Jahr für 30 Millionen Euro an den Landkreis verkauft (dieser finanziert den Kauf wiederum über die Kreisumlage).

  • Das Bestreben von Kommunen eher Arbeitsplätze als Wohnraum zu schaffen, wo man dann lästigerweise auch noch Kindergärten und Schulen bauen muss, ist ja ein verbreitetes Phänomen. Das ist ja gerade einer der Gründe, dass einige Stimmen sagen, die Kompetenz für derartig strategische Raum- und Stadtplanung muss weg von Gemeinden, die im Grenzfall nur eigennützig handeln.

  • ^

    Das würde letztlich darauf hinauslaufen, den Landkreis-Gemeinden die Planungshoheit zu nehmen. Das gesetzlich durchzusetzen, halte ich für utopisch. Zumal ich einen echten Nutzen daraus für fraglich hielte, wenn eine schwerfällige Behörde das im großen Stil für, sagen wir, jeweils einen Landkreis planen müsste. Da hielte ich weitere Vorgaben, wie etwa einen zusätzlichen Schlüssel "Wohneinheiten pro Arbeitsplatz" oder stärker überproportional steigende Gewerbesteuerumlagen auf den Landkreis bzw. steuerliche Begünstigungen bei Ausweisung von Wohnbaufläche zumindest aus meiner Laiensicht noch für umsetzungsfähiger.


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    Ausblick auf 2025


    Stadtbaurätin Merk gab einen kurzen Ausblick auf einige anstehende Stadtratsbeschlüsse zu Bauvorhaben im kommenden Jahr:


    - Freiham RA-2 Abschnitt 1: 3.000 WE; Satzungsbeschluss Ende 2025

    - Paketposthalle (Büschl): 1.100 WE; Satzungsbeschluss Ende 2025

    - Orleanshöfe West (GVG): 250 WE; Satzungsbeschluss Anfang 2025

    - Freisinger Landstraße (Bayerische Hausbau): 600 WE; Satzungsbeschluss Anfang 2025

    - Knorr Bremse Areal (Opes): 600 WE; Billigungsbeschluss Sommer 2025

    - Hufeland / Mingard (Hammer AG); Billigungsbeschluss 2025

    - Leuchtenbergring, HVB 2. HQ: Satzungsbeschluss 2. HJ 2025

    - Deisenhofener Straße, VKB Giesing: Billigungsbeschluss 2025


    https://www.iz.de/projekte/new…b-2025-starten-2000030892



    Personalentscheidungen

    • Elizabeth Merk (parteilos), 61, wurde derweil im Oktober mit 68 von 69 gültigen Stimmen als Stadtbaurätin wiedergewählt. Ihre vierte Amtszeit beginnt am 01. Mai 2025. An deren Ende wird sie insgesamt 24 Jahre lang im Amt gewesen sein (2007 - 2031), was vor ihr referatsübergreifend seit dem 2. WK nur fünf Referenten gelang. SPD / Volt, Grüne / RosaListe und CSU / FW stimmten für Merk; 10 Stimmen waren ungültig, die SZ vermutet, dass 4 davon von der Fraktion ÖDP / München-Liste stammen müssten, da deren Vorsitzender vorab ankündigte, nicht für Merk zu votieren.
    • Clemens Baumgärtner (CSU), 48, dagegen erhielt keine weitere Amtszeit und wird ab 01. März 2025 durch Christian Scharpf (SPD), dem bisherigen Oberbürgermeister von Ingolstadt, ersetzt. Baumgärtner leitete das Wirtschaftsreferat seit Anfang 2019.
    • Auch der Kulturreferent Anton Biebl (CSU) muss gehen. Ihm wird Florian Roth (Grüne) nachfolgen, allerdings hatte dieser nicht alle Stimmen der eigenen Grün / Roten Koalition erhalten, was die CSU zum Anlass nahm, diese als "von gegenseitiger Missgunst zerfressen" zu bezeichnen.

    Es zeigt sich, dass es wesentlich sachlicher abläuft, wenn Referenten parteilos sind. Weniger Postengeschacher, weniger überparteiliche Animositäten. Würde ich direkt als Qualifikationsvoraussetzung einführen.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…ux.M1ZNq4k98iignEtojcNind

    https://www.wochenanzeiger.de/…da-4d04-b373-3744f7f42f40

  • Haar erhält Stadtstatus


    Auf Bestreben der Gemeinde Haar und nach langen Prüfungen durch diverse Behörden erhebt das Bayerische Innenministerium die Gemeinde zur 318. Stadt im Bundesland. Als Begründung wird das Vorhandensein „städtischen Gepräges“ und einer „Kernbildung im Mittelpunkt“ (Jagdfeldzentrum) sowie die Überformung der ursprünglich dörflichen Weilerstruktur bereits Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Errichtung der Heil- und Pflegeanstalt im Ortsteil Eglfing (heute Jugendstilpark und Isar-Amper-Klinikum) angeführt.


    Nach Unterschleißheim und Garching ist sie damit die dritte Stadt im Landkreis München, und die erste, die baulich mit der Kernstadt verwachsen ist.

    Aus den Gemeindewerken werden die Stadtwerke, aus dem Gemeinderat der Stadtrat, Ortsschilder ändern sich, es gibt eine Mitgliedschaft im Städtetag... ansonsten bleibt für die Bürger zunächst alles beim Alten. Bürgermeister Bukowski sieht jedoch im neuen Stadttitel noch einmal mehr Motivation sich zu entwickeln (bessere Außenwirkung). Laut eigenen Angaben hat Haar derzeit etwas über 25.000 Einwohner.


    Doch nicht alle Gemeinden, denen ein Stadtwürde zustünde, wollten und wollen diese annehmen (z.B. Unterhaching im Lkr. M; Vaterstetten im Lkr. EBE; Gröbenzell im Lkr. FFB).


    https://www.gemeinde-haar.de/d…lish&item=article&id=1457

    https://www.sueddeutsche.de/mu…ux.9i7iS2EiL3y9xx7nrezHLu