Waidmarkt, ehemals Polizeipräsidium

  • Bilder vom Waidmarkt, Sicht aus der Tel-Aviv-Strasse gen Norden.


    Die Gerüste werden langsam entfernt, Fähnchen sind auch schon angebracht.
    Mir gefallen die Gebäude trotz überschaubarer architektonischer Raffinesse recht gut, obwohl die Sicht auf den Fenmeldeturm eingeschränkt wird. :D Gibt vielleicht auch eine schöne Dachterrasse mit Blick auf den Wasserturm?


    Die helle Fassande finde ich persönlich ansprechender als z.B. das dunkle Stadthaus oder das neue Polizeipräsidium.


    Das FWG soll auch bald wieder bezogen werden, was der Aussenansicht nach nicht zu erwarten war.


    Veraltete Bilder entfernt, aktuelle unter #238

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  • Auch neben den Fay-Neubauten tut sich etwas: Die Sanierung des Friedrich-Wilhelm-Gymnasium ist abgeschlossen. "Nach der Sanierung ist das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium nun die modernste Schule der Domstadt mit Sterne-Charakter."
    Parkettboden in den Klassenräumen, neue Sportanlagen etc. Wer den Artikel liest, will sicher wieder zur Schule gehen ;)
    Aber im Ernst, klingt nach einer gelungenen Sanierung.


    http://www.report-k.de/Wirtsch…-Ferien-bezugsfertig-9341

  • aber wenn man dieses Gymnasium von der NSF aus sieht, geht man freiwillig lieber auf die Sonderschule. Die Stadt ist an dieser Stelle nachhaltig versaut.

  • Man sollte nicht vergessen de facto befindet man sich hier noch in der Altstadt - St. Georg gegenüber verdeutlicht dies noch noch einmal.


    Ich fürchte, wie bei den meisten Projekten in der Altstadt spielte dies in den Überlegungen keine Rolle. Auf dem zweiten meiner gestrigen Fotos habe ich St. Georg mit-aufgenommen:







  • Ohne Gerüst finde ich den Anblick des Gebäudes - zumindest von der Tel-Aviv-Str. aus angenehmer, da die vertikale Gliederung des Gebäudes stärker zum Vorschein kommt.

  • Ich muss sagen, was sich am Blaubach jetzt ohne Gerüste offenbart - zwei so lange, so gerade, so monotone, so rigide und so wenig detailverliebte Fassaden und auch noch direkt hintereinander - lässt mich gruseln. Das ist für mich nicht nur eine verpasste Chance zu Aufwertung des Straßenraums (wenn es auch jetzt "aufgeräumt" ist), sondern eine gewaltige Mauer in Form von zwei Gebäuden.
    Einheitliche Traufhöhen schön und gut, aber das ist für mich der Inbegriff von phantasieloser Investorenarchitektur - dabei war ich zu Beginn eigentlich sehr hoffnungsvoll in Bezug auf die Entwicklungen am Waidmarkt. :confused:


    Das erstaunliche ist, dass ich der Fassade des zukünftigen Hotel Adagio (falls ich richtig informiert bin) durchaus in einem anderen Kontext etwas abgewinnen könnte.

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  • Die wuchtigen Fassaden tun der Grosstadt richtig gut, insbesondere an diesen vielbefahrenen Verkehrsachsen. Vielleicht wird man sich bei Fortsetzung dieser Tendenz einestages mit den großen Schneisen arrangieren. Und der Berlininspirierte Stil passt besser als die Glasbauten, die man noch vor 10 Jahren dorthin gesetzt hätte.
    Ratlos bin ich etwas bei der Eckgestaltung des Motel one. Zudem ist der Abriss des Hochhauses ein wirklicher Verlust, er würde das ganze noch urbaner und interessanter gestalten

  • Neuer Artikel in der Rundschau über den Waidmarkt.


    http://www.rundschau-online.de…er,15185496,20145986.html


    Im Prinzip finde ich die ruhigen Fassaden nicht schlecht, aber man hätte schon etwas mehr differenzieren können.
    Meiner Meinung nach, wurde das Projekt im Laufe seiner Entstehung immer weiter abgespeckt.
    Die angekündigte Baubronze wurde durch ein billigeres Material ersetzt, wodurch das Bürogebäude etwas langweilig wirkt.
    Bei den Wohnhäusern hat man sich nun auf einen weißen Anstrich beschränkt; das ist auch die billigste Lösung.
    Auch das Motel und das Apartmenthotel haben wohl aus Kostengründen die gleiche Fassade.
    Bei Projektentwicklern zählt nun mal die Rendite und nicht der Genius Loci.
    Man wird Motel, Hotel und das Bürogebäude bald weiterverkaufen und ein gutes Geschäft gemacht haben
    (Die Wohnungen sind ja schon verkauft).
    Immerhin, ganz daneben ist es nicht und durch die vielen unterschiedlichen Nutzungen könnte es doch noch ein lebendiges Quartier werden.

  • /\
    Interessant ist das Bild vom Innenhof im Bericht der Rundschau. Das sieht noch enger und dunkler aus als man es sich anhand der Visualisierungen vorstellen mochte. Da wird auch das noch zu verlegende Natursteinpflaster nicht mehr viel zur Auflockerung beitragen. Aber scheinbar waren ja genügend Interessenten vorhanden, die selbst die Erdgeschosswohnungen mit Ausblick auf eine Mauer kaufen wollten....

  • Das haben sich die Hauskäufer vielleicht auch etwas anders vorgestellt.
    Als Anwohner würde ich mich irgendwie beobachtet fühlen.


    Aber mal abwarten, wenn alles fertiggestellt ist, könnte es doch etwas besser aussehen als jetzt.

  • Bin heute morgen recht früh (=dunkel) an dem Gebäude vorbeigekommen. Die Fenster sind in den Farben des Hotellogos blau beleuchtet, sieht IMO recht schick aus! Weiss aber nicht, ob durch Folien wie im ArtOtel oder durch Strahler.

  • Die wuchtigen Fassaden tun der Grosstadt richtig gut, insbesondere an diesen vielbefahrenen Verkehrsachsen. Vielleicht wird man sich bei Fortsetzung dieser Tendenz einestages mit den großen Schneisen arrangieren.


    Die Fassaden seien gut, weil sie besser zu Stadtautobahnen passen, die ohnehin als störender Fremdkörper wahrgenommen werden und nach dem neuen Masterplan möglichst zurückgebaut werden sollten? Tut mir leid, dieser Logikumdrehung kann ich nichts abgewinnen. Ich poste mal zwei Fotos, die ich kurz vor und nach den unter #224 gezeigten in der Nachbarschaft gemacht habe:







    So wie auf dem zweiten Foto hätte ich mir zumindest die der Kirche zugewandten Neubauten vorgestellt: Kleinteilig, vielfältig, interessant und dadurch belebt.
    Ich hätte noch Verständnis, dass man sich keine Baubronze leisten kann, aber es gibt genug andere Möglichkeiten, preiswert Vielfalt zu schaffen. Das Eckhaus auf dem zweiten Foto wurde offenbar kürzlich zumindest saniert - und es langte in dieser Lage für eine nette Fassade. Offen gebe ich zu, dass ich die Nachricht in einem der Beiträge, die meisten Bauten sollten bloß einheitlich weiß verputzt werden, mit einem Schreck aufgenommen habe.

  • So wie auf dem zweiten Foto hätte ich mir zumindest die der Kirche zugewandten Neubauten vorgestellt: Kleinteilig, vielfältig, interessant und dadurch belebt.


    Das Schwieriege daran ist, dass Kleinteiligkeit in Kontexten dieser Art zwar erstrebenswert ist, aber schwer zu realisieren. Umsetzungen nach Kollhoffscher Art, wie das Dominium, das etagenweise vermietet wird, aber horizontal wechselnde Fassaden aufweist, finde ich eher befremdlich - und dabei geht es mir nicht mal um das historisierende Dekor. Für mich ist das nur noch reine Fassaden-/Mall-Architektur.
    Die Herausforderung liegt darin, einen diskreten Baukörper - sei er noch so groß - als solchen erkennbar zu lassen und trotzdem eine hinreichend abwechslungsreiche Fassade zu finden. ODER das Areal halt von vorne herein in kleineren Einheiten zu bebauen (was vermutlich unwirtschaftlich ist und keine Option ist).


    Ein ganz banales Beispiel (banal weil sehr simpel :)) ist vielleicht Pianos Central Saint Giles: sehr abstrakt historisierend, kleinteilig, großer Baukörper, Zusammenhang erkennbar, städtebauliche Intention und Dimension.
    ... natürlich auch nicht völlig unkritisch zu sehen.

  • Die Logik ist die, dass Form und Größe der Strasse passen müssen zur Größe und Höhe der Gebäude. Köln warüber Jahrhunderte ein Gewirr aus kleinen Gassen mit kleinen Häuschen. Es fehlten völlig nennenswerte Zufahrten in die Innenstadt. Hätte man die Schneisen im18 oder 19. Jhd gebaut, dann hätte man sie auch adäquat bebaut, siehe Paris. In Köln hat es leider erst in den 50ern geklappt. Dadurch hat man kaum Bürgersteige, viele Fahrspuren, schnellen Verkehr, und leider oft keine Blockrandbebauung, teils sogar große Baulücken an den Seiten. Niemand möchte heute ernsthaft die Schneisen schliessen und die Gassen rekonstuieren. Auch der Masterplan möchte die Schneisen nicht verkleinern, sondern nur unnötige Fahrspuren beseitigen. Und die im Bild gezeigten kleinen Häuschen wirken in den Gassen, an der Schneise wären sie verloren. Ich hoffe daher auf großstädtische, hohe Bebauung. und wenn die Fassaden aus Mauerwerk, Stein oder Beton sind, dann sehe ich das positiv. Ich teile allerdings die Meinung, dass man am Waidmarkt durchaus 1-2 Fassadentypen mehr hätte unterbringen können.

  • Inzwischen lässt sich die unterschiedliche Fassadengestaltung der Nordseite betrachten. Meines Erachtens gelungen. Die Eröffnung des ersten Hotels scheint für die 42 KW vorgesehen, die Gastronomie ist vorbereitet. :)


    Aktuelles Bild siehe nächsten Post!

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  • Ein aktuelles Bild, diesmal aufgenommen in den Abendstunden (mit Knipskiste).
    Recht ansehlich (und weihnachtlich :D), wobei "bunte Beleuchtung" IMO dosiert werden sollte (Edit: Damit meine ich längere Straßenzüge, das untige gefällt mir gut!).


    [Bild entfernt]

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  • Ich bin vorgestern auch das erste Mal seit Langem wieder am Waidmarkt vorbeigekommen und muss sagen: Ich bin begeistert.
    Zumindest diese Seite des Blaubachs wirkt sehr urban.
    Ein Blick auf die andere Straßenseite kommt dagegen einem mittleren Schock gleich: Heruntergekommene Nachkriegsbauten mit minderwertiger Nutzung der Verkaufsflächen (Kiosk, Erotik-Shop, Döner...)


    Beleuchtet habe ich diesen Neubaukomplex ebenfalls noch nicht gesehen. Aber was ich auf dem obigen Foto sehe gefällt mir ausgesprochen gut.
    Denn im Gegensatz zu "K-Restaurieren" bin ich ein Fan der effektvollen (aber natürlich "angemessener") Illumination von Gebäuden.