Unter Sachsenhausen
Alles anzeigenDie Immobilie Unter Sachsenhausen hat die Commerzbank bereits im Juli an die Hochtief-Gruppe verkauft. Weil auch der Axa-Konzern dem Bankenviertel Ende des Jahres den Rücken kehrt und auf dem 6200 Quadratmeter großen Gelände zwischen Gereonstraße, Cardinalstraße und Mohrenstraße ein neues Bürogebäude errichten will, haben die Stadtplaner derzeit alle Hände voll zu tun, ein Konzept für das Bankenviertel zu errichten.
Bevor das geschieht, müssen sie im Auftrag der Politiker des Stadtentwicklungsausschusses klären, welche Gebäudehöhen im Bereich der Kölner Ringe verträglich und zulässig sind. „Dazu wird im Dezember ein Experten-Hearing stattfinden“, sagt Anne Luise Müller, Leiterin des Stadtplanungsamts. Es gehe um die Erstellung eines „Höhenentwicklungskonzepts“.
Das Bankenviertel wird nach Auffassung der Stadtplaner auch nach dem Wegzug von Axa und der Commerzbank ein klassischer Bürostandort bleiben. Die Axa plant den Bau eines 33 Meter hohen Bürogebäudes nach einem Entwurf des Kölner Architekturbüros Engel und Zimmermann. Es soll an seiner Außenseite sechsgeschossig sein und sich damit in die Umgebung einfügen. Vier weitere Geschosse sind in zwei von der Hauptfassade zurückgesetzten Scheiben vorgesehen. Ob dieser „vorhabenbezogene Bebauungsplan“ umgesetzt werden kann, wird vor allem von einer Frage abhängen. Wie viel Höhe verträgt die Innenstadt?
(KStA)
Die Fassade bleibt, die Bank verschwindet: Unter Sachsenhausen wird in den kommenden Jahren sein Gesicht erheblich verändern, wird aber wohl ein Bürostandort bleiben.