Straßenbau & -planung

  • so wie ich das verstehe handelt es sich bei der Mooswand am jetzigen Standort um eben so ein Experiment, um die grundsätzliche Wirksamkeit festzustellen, d.h. ob es sich lohnt, mit deutlich größerem Aufwand (und vermutlich den zigfachen Kosten) so ein Ding am Neckartor zu installieren.
    Derlei Feldversuche sind in der wunderbaren Welt der Wissenschaft durchaus üblich und hätten genau so gut in Xingtai durchgeführt werden können;).


    Befremdlichkeiten bezüglich der Kosten teile ich übrigens, ebenso würde ich eine etwas offenere Informationspolitik bzgl. Zwischenergebnisse sehr begrüßen, empfinde ebenso eher wenig Freude beim Steuernzahlen :)


    Grundsätzlich finde ich da die DEKRA-Straßennassreinigung so rein vom Bauch her deutlich erfolgsversprechender.


    bzgl. Kotz: Asche auf mein Haupt, hab ihn mit Rühlke verwechselt. Mit den von dir genannten Eigenschaften ist er doch aber geradezu prädestiniert für den nächsten Bürgermeischderkandidat der CDU :D

  • Kotz: Schon der Name spricht wohl gegen einen OB-Posten, wobei Teufel natürlich auch kein Hindernis für einen MP war. Kann mal als BWsche Tugend ansehen, wenn man möchte ;)


    Rülke war m.E. bisher nie im Stuttgarter Gemeinderat, sondern nur im Landtag.

  • Danke, das lässt ja doch ein wenig hoffen. Ich verstehe allerdings immer noch nicht, warum es nicht "darum gehen" sollte, schon bei diesem Versuch "die Werte am Neckartor zu senken". Das klingt für mich schon arg verträumt. Ergebnis Ende 2017 - haben wir denn so viel Zeit und braucht man wirklich dafür 7 Monate? Selbst, wenn es direkt am Neckartor keinen Platz gäbe, kann man doch einen Standort finden, der näher dran liegt als satte 750m entfernt, wo garantiert keine Auswirkungen aufs Neckartor zu erwarten sind?

  • Also meine Erklärung ist ganz einfach, dass man nur bei Trennung des Kehrversuchs und der Mooswand die Effekte der Maßnahmen sauber ermitteln kann. Sonst hat man Überlagerungseffekte und keiner weis von was es kommt. Der Kehrversuch kostet nämlich auch viel Geld. Da sollte man schon deutlich wissen was es bringt und nach Auswertung der Versuche entscheiden können für welchen Standort welches verfahren sinnvoll ist.

  • Selbst, wenn es direkt am Neckartor keinen Platz gäbe, kann man doch einen Standort finden, der näher dran liegt als satte 750m entfernt, wo garantiert keine Auswirkungen aufs Neckartor zu erwarten sind?


    Nun ja an der Stelle gabs halt schon ne Wand, woanders hätte man die erst aufbauen müssen (noch höhere Kosten) bzw. entweder Strassenraum dafür wegnehmen müssen oder Gehweg/Radweg etc.. Gab da mal n Artikel zu wo das ausführlich erläutert wurde.


    Lustig dass Kotz in dem Artikel Unterstützung durch das AFD-Brett erhält der irgendwas von "sogenannten wissenschaftlichen Untersuchungen" schwurbelt.


    Also meine Erklärung ist ganz einfach, dass man nur bei Trennung des Kehrversuchs und der Mooswand die Effekte der Maßnahmen sauber ermitteln kann. Sonst hat man Überlagerungseffekte und keiner weis von was es kommt. Der Kehrversuch kostet nämlich auch viel Geld. Da sollte man schon deutlich wissen was es bringt und nach Auswertung der Versuche entscheiden können für welchen Standort welches verfahren sinnvoll ist.


    Zur Zeit wird ja nicht gekehrt. Insofern kann der Effekt durchaus untersucht werden. Allerdings gabs letztens auch schon wieder höhere Feinstaubwerte. den 37ten Überschreitungstag dieses Jahr (trotz kehren, mooswand, feinstaubalarm etc.) . Im Vorjahreszeitraum zur selben Zeit 32.

  • ^ die armen händler :-(. Wie im artikel schon erwähnt sollte auch mal die welt untergehen als die königsstrasse in ne fussgängerzone umgewandelt werden sollte. Und top die Milaneomanagerin die im Ernst Ludwigshafen mit Stuttgart vergleicht haha

  • Vor 50 Jahren? gab´s glaube ich noch keine Online-Shops und nicht die Konkurrenz innerhalb und außerhalb von Stuggi. Die Befürchtungen der Händler sind für mich rational und gut nachvollziehbar. Der Autofahrer macht dann eben einen Bogen um Stuggi, Umland freut sich auf gigantischen Umsatzzuwachs. Frage ist nur, ob für Stuggi eine leere Innenstadt wünschenswert ist, Feinstaub weg, die Kunden auch. Kannst Du gut finden, ich fände das nicht ganz so gut.


    Ich weiß nicht, ob Du schon mal in der Rhein-Galerie warst.

  • Die Königstraße hat bekanntlich wegen der neuen Einkaufszentren einiges an Umsatz einbüßen müssen, was für einige Bewegung gesorgt hat. Auch das Dorotheen Quartier wurde ja in weiser Voraussicht auf die Entwicklungen von Breuninger forciert. Tesla als Beispiel dafür, dass sich die Händler mit der autobefreiten Zone City keine Sorgen machen müssen, halte ich für nicht überzeugend bis abwegig.


    Der Handel muss natürlich immer mit der Zeit gehen, dass heißt sich in erster Linie nach dem Kunden richten. Doof ist es allerdings, wenn die Politik durch Dummheit wie hier die Kunden in Scharen vertreibt, die der Handel bedienen möchte. Das ist doch wie zu oft nicht zu Ende gedacht, vor allem aber am Bedarf und damit auch an den Menschen vorbei, auch wenn das von Fritzle sicher irgendwo im Kern gut gemeint ist. So aber ist das wieder einfach eine rein aktionistische Chaos-Politik der Sackgassen ohne Blick fürs Ganze. Daher wieder zu Recht ein Rohrkrepierer, wenn Ihr mich fragt. Frage ist, wie oft Fritzle & Co. dieses Spielchen noch spielen wollen. Irgendwann kommt einfach der Zeitpunkt, an dem man Erfolge vorweisen muss. Die Zeit ist m. E. schon lange verstrichen, ohne dass auch nur ein einziges vorzeigbares Ergebnis festgestellt werden kann.

  • ^ Wenn schon Tesla erwähnt wird - in Düsseldorf eröffnete der Tesla-Laden am Schadowplatz bzw. an der Schadowstraße, davon gibt es sogar ein Foto in der Lounge. Dass der Teil der Schadowstraße weiter östlich zur Fußgängerzone wird, haben sich gerade die ansässigen Händler dafür stark eingesetzt. Wenn ich die Postings darüber lese - wenn sich in Düsseldorf mit vergleichbarer Stadtgröße und Lage die Händler gar für eine Fußgängerzone einsetzen, wieso sollte Ähnliches in Stuttgart Kunden vertreiben? Es shoppt sich entspannter, wenn man die Straße mit keinen Autos teilen muss und noch entspannter, wenn man zusätzlich nicht immer wieder eine befahrene kreuzende Straße überqueren muss.

  • Absurder Vergleich. In Ddorf haben wir eine völlig andere Ausgangslage - wenig Fußgängerzonen, beste Erreichbarkeit mit dem Auto, einzig attraktive Einkaufsstadt weit und breit im Umkreis. Da schadet ein bisschen mehr Fußgängerzone natürlich nicht. In Stuggi hingegen eine der längsten Fußgängerzonen der Republik, politisch aktionistische, immer schlechter werdende Erreichbarkeit mit dem Auto, ohne dass der ÖPNV gleichzeitig verbessert oder billiger würde, immer attraktivere Einkaufsangebote im starken Umland (vor allem Ludwigsburg, Esslingen, Böblingen/Sindelfingen). Wenn in dieser wettbewerbskritischen Situation die Autofahrer als Einkäufer per Fritzle-Dekret in Stuggi ausfallen, hat das natürlich drastische Auswirkungen, alles andere ist nicht zu Ende gedachte Träumerei auf Kosten der Innenstadt-Händler mit allen Konsequenzen einschließlich Gewerbesteuerrückgang und Hochschnellen der Arbeitslosenquote.

  • ^Es geht nicht um eine Fußgängerzone – Stuttgart hat eine der größten von Deutschland – sondern um eine komplett Autofreie Innenstadt! Und Innenstadt heißt durch die Stuttgarter Lage in einem Talkessel, dass praktisch die komlette Kernstadt Autofrei werden würde und nur noch durch die, in Stuttgart extrem überlastete! Bahn erreichbar wäre. Dazu muss man noch wissen das alleine im Radius von 10 km um Stuttgart herum nochmal mindestens soviele Einwohner wie in Stuttgart selbst wohnen und es mit Ludwigsburg/Esslingen/Waiblingen/Böblingen-Sindelfingen selbstständige Städte gibt die jeweils eigene Innenstädte und Einkaufszentren haben.

  • Die Königstraße hat bekanntlich wegen der neuen Einkaufszentren einiges an Umsatz einbüßen müssen, was für einige Bewegung gesorgt hat...


    Ja echt? Quelle? Und welche Einkaufszentren meinst du?


    Königsstrasse ist immer noch eine, wenn nicht gar die Fussgängerzone mit der grössten Passentenfrequenz trotz Feinstaubalarm und anscheinend ganz ganz schlechtem Meinungsbild über Stuttgart.


    Quelle: https://www.welt.de


    .. eine komplett Autofreie Innenstadt!


    Wo steht das denn? Mein Kenntnisstand ist alles innerhalb des City-Rings. Und da is eh die Hälfte davon schon Fussgängerzone.

  • ^Dieselverbot/Nahverkehrsabgabe/City-Maut/Fahrverbot würden allesamt die komplette Stadt Stuttgart, wenigstens den kopletten Talkessel betreffen! Wie kommst du denn auf die Idee das dies nur für das Gebiet innerhalb des City-Rings gelten würde?? Diesen darf man ja heute schon nicht durchfahren, mit Außnahme des Planie-Tunnels.

  • ^Es geht nicht um eine Fußgängerzone – Stuttgart hat eine der größten von Deutschland – sondern um eine komplett Autofreie Innenstadt! Und Innenstadt heißt durch die Stuttgarter Lage in einem Talkessel, dass praktisch die komlette Kernstadt Autofrei werden würde und nur noch durch die, in Stuttgart extrem überlastete! Bahn erreichbar wäre.


    Belege?
    Ich hatte das bislang so verstanden, dass es um das Gebiet innerhalb des Cityringes geht, das bereits seit den 70ern immer autofreier wird.


    Wenn man dann noch davon ausgeht, dass der Planietunnel erhalten bleibt, reden wir von einen Autofreien HBF-Vorplatz und ein paar zufahrten zu wenigen Parkhäusern. Diese kann man aber möglicherweise unterirdisch anbinden, indem man die TGs einfach miteinander verbindet.

  • ^Das wäre doch Schwachsinn. Innerhalb des City-Ringes kann man meinetwegen direkt heute komplett Autofrei machen. Es gibt dort keine einzige Durchgangsstraße, sämtliche Straßen dienen rein als Zubringer zu Parkhäusern/-Garagen oder Anlieferzonen. Mit Innenstadt meint Kuhn – zumindest langfristig – alles innerhalb des Kessels oder noch darüber hinaus! Fahrverbote/ City-Maut und und und betreffen das KOMPLETTE STADTGEBIET Stuttgart. Betroffen wären auch sämtliche Durchgangsstraßen durch den Raum Stuttgart.

  • @ Regent
    Gibt es dazu eine Quelle? Bisher sind mir nur die Flächen innerhalb des Ringes bekannt und alles darüber hinausgehend ist doch fernab jeglicher Realität (Der Verkehr würde komplett zusammenbrechen). Das fällt auch Kuhn nicht ein.


    Innerhalb des Ringes halte ich das auch für sinnvoll.