Straßenbau & -planung

  • Wagahai hat hier unzählige Male nachgewisen wie schamlos übertrieben diese angebliche Feinstaubgefahr im Dienste der Ideologie wird.

    Das stimmt.


    Mich würde mal interessieren, wie es die Feinstaubhysteriker zuhause so mit dem Abstauben halten. Bis auf die, welche sich dank ihres gut dotierten öffentlichen Jobs eine HaushälterIn leisten können, wohl eher nicht so dolle.


    Ok, ein Vorurteil; was es jedoch nicht falsch machen muß, im Gegenteil.

  • Skurril: Fritzle und Winne fühlen sich durch Umfrage mit dünner Mehrheit zum Fahrverbot für alte Diesel ab 2018 bestätigt. War doch klar, dass schon einmal die vom Fahrverbot nicht betroffenen Autofahrer und Nicht-Autofahrer überhaupt nichts dagegen haben, wenn weniger los wäre auf den Straßen. Aussagekräftig wären Umfrage und Ergebnis gewesen, was die hauptsächlich hiervon betroffenen Klein- und Mittelunternehmer und Menschen mit niedrigem Einkommen davon halten.


    Quelle: StN-Online
    http://www.stuttgarter-nachric…9f-9c6b-7d90808a07cb.html

  • Wieder mal ein Beweis, das man mit Rückgrat ausgestattete Politiker braucht und eben keine die sich hinter dem "Bürger" verstecken.


    Der "Bürger" wacht halt dann auf wenn man die Frage so stellen würde.


    Wären sie bereit das BW xtausend Arbeitsplätze bei Bosch und Co verliert, damit wir in Stuttgart ein Fahrverbot umsetzen können.

  • ^^ klar ippolit ähnliches untergangsszenario wie nach der wahl von kretsche zum ersten grünen MP. Damals hiess es hier im Forum auch wartet mal ab wie die Wirtschaft hier unter geht und lustigerweise hat BW ein super Wachstum hingelegt. Ähnliches wird auch bei dem Fahrverbot passieren. Erst grosses mimimi und dann wird keiner entlassen (vor allem wegen einem teilweiseFahrverbot in einer deutschen Grossstadt :D). Die Firmen sind ja nicht blöd und werden sich schon anpassen

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    ippolit:
    Diese Formulierung ist in hohem Maße mutmaßend und daher ebenso nicht zielführend. Wie oft im Jahr gibt es denn Feinstaubalarm und damit in Zukunft Fahrverbote? Großkonzerne dürften durch diese kaum größere Probleme bekommen. Im Gegenteil, es wäre ein Armutszeugnis, wenn doch. Problematischer schätze ich die Lage der Handwerker ein. Diese - und andere Dienstleister - sollen dem Rathaus nach, allerdings ohnehin ausgenommen werden (ganz unten im Artikel).
    Die IHK kritisiert zurecht, dass derzeit scheinbar noch kein detailliertes Gesamtkonzept existiert.


    Angesichts der nur 1000 Befragten empfinde ich die Aussagen der Stadtspitze als überzogen. Zwar sprechen 38% und 57% für sich, von Repräsentativität kann aufgrund der geringen Anzahl an Personen aber keine Rede sein.


    Klar muss sämtlichen Parteien auch sein, dass sich Stuttgart nicht hinter Fahrverboten verstecken kann. Diese sollen ein kurzfristiges Mittel zum Zwecke der Strafabwendung sein, sicherlich aber kein Dauerzustand. Tunnel, ÖPNV, Umgehungstraßen etc. müssen gebaut und weiter verbessert werden, um die Infrastruktur nachhaltig leistungsfähiger und damit auch umwelt- und gesundheitsschonender zu gestalten.

  • Ohlsen, es hat ja einen Grund, dass das Wirtschaftsministerium nie von Grün geführt wurde und auch nie geführt werden wird. Kretsche als netter, nasal-schwäbelnder und machtloser Onkel von Nebenan stört im Allgemeinen nicht, ist aber auch in keiner Weise irgendwie förderlich. Wir müssen in BW alles in allem sicher sehr froh sein, dass die (noch) starke Wirtschaft trotz der Null-, wenn nicht Negativperfomance der Politik und bei aller kontraproduktiven Regulierungswut so gut durchgehalten hat und noch von vergangenen Jahren zehren konnte. Wie der grauenhafte Absturz BWs bei der PISA-Studie aber schon zeigt, kann man allerdings nicht mehr allzu lang von der Jahrzehnte zuvor aufgebauten Substanz zehren, da heißt es mutig Investitionen in die Zukunft tätigen - traurige Realität: Ein Satz mit x, nicht einmal ein Hauch von Ansatz erkennbar. Daher: Keine Panik, aber man sollte alarmiert sein, fernab vom Feinstaubalarm. Wobei ich ehrlicherweise auch bisher vom mittlerweile CDU-geführten Wirtschaftsministerium nicht viel Brauchbares erkennen konnte. Bei der Infrastruktur ist jedenfalls in Sachen Straße und Tunnel ein massiver Investitionstückstand festzustellen, insbesondere in und um Klein-Stuggi.

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    Diese Formulierung ist in hohem Maße mutmaßend und daher ebenso nicht zielführend.


    Sehr gut erkannt und ähnliche Qualität dürfte die originale Frage gehabt haben, denn spreche ich den Sankt Florian an, bzw. das letzte Huhn, ist der gemeine Bürger eben froh selbiges nicht zu sein.


    Noch klarer wer seine Politik damit absichern will, dass er Umfragen, Bürgerbegehren etc. macht, ist sehr nahe dran an einer Staatsform, die wir hofften nie wieder erleben zu müssen, auch wenn viele glauben es verhielte sich andersherum.


    @Firmen sind nicht blöd
    Fällt mir nicht mehr allzuviel ein, was ich einem für mich anonymen User hier antworten möchte, nur so viel.
    Transferieren wir das mal auf Menschen wie du und ich. Wenn ich sage ab sofort dürfen wir in kleinen Räumen nicht mehr Tiere schlachten, dann sage ich einfach die Metzger sind ja nicht blöd, die werden schon einen Weg finden.
    Da weder Du oder ich Metzger sind, wirst Du dann wieder beruhigt deine Texte schreiben, dass du eh kein Getier ißt oder nur beim Biomarkt kaufst oder dein Fleisch online bestellst oder ...


    Wer andere so genüßlich aus ihrer Komfortzone ziehen möchte, weil er glaubt im moralischen Recht zu sein, dabei jedoch nie selber auf was verzichtet, da er ja wie ein Wunder sich schon so verhält, der ist schon einen Asbach Uralt wert.

  • Der nächste nicht genutzte Radlweg kommt bestimmt.


    Gibt es eigentlich irgendwo belastbares Zahlenmaterial, welches dieses überzeugte Posten zu (gefühlt) jedem zweiten Thema rechtfertigt? Würde mich wirklich interessieren!


    Aussagen wie "Immer wenn ich da vorbeikomme ist da nie jemand und bei meinen Facebookfreunden ist das genauso" überzeugen allerdings nicht.

  • wenn man dann aber mit "grüner Ideologie" kommt tut das sehr wohl zur Sache, weil es eben diese angebliche "grüne Ideologie" als Sündenbock ad absurdum führt!

    Bei Deiner häufigen Gleichmacherei zwischen den Parteien, die strukturell-prozessual sogar weitgehend zutreffend sein mag, vergißt Du m.E. die Inhalte bzw. Themen. Wir diskutieren hier nämlich überwiegend zu Großprojekten und Infrastruktur, sind daran interessiert, oft hoffend. Und das sind eben Gegenstände auch der Politik, gegen welche sich eine Dagegen-Anti-"Gigantismus"-Partei mit ausgeprägter "Böse-Investoren"-Grundeinstellung mehr als andere stellt und logischerweise auch zu zerreden, minimieren, verhindern sucht. Ein Grüner kann gegen ein solches Label eigentlich gar nichts haben, ist es doch deren oft öffentlich verlautbarter Wunsch. Wären wir in einem Insektenschutz- oder Lastenfahrradforum, wäre die Pro-Contra (Bremser)-Rolle etwa umgekehrt. Sind wir aber nicht!


    Klimawechsel rulez! :cool2:

    Yeah! Bis zu Ende schauen, wenn der Tierfotograf spricht: https://www.youtube.com/watch?v=8qIAm1l-ZRA


    Fuck die Umweltschutz, wir wollen auch an Weihnachten ins Freibad! :rock:

    Ok, satirische Extremübertreibung. Doch ernsthaft, sowas fordert niemand. Bei uns, nicht in Skandinavien!, wird tatsächlich bisweilen schon Ende August überlegt, ob das Freibad wetterabhängig Anfang oder Mitte September geschlossen wird. Noch im Sommer also.


    Ich wäre ja mehr für ein Plattenbau-Viertel auf den freiwerdenden S21-Flächen, Halle-Neustadt hat's ja auch! Und überhaupt könnte man die Hänge sehr gut für Favela-Lifestyle nutzen, ...

    Nochmal Satire offenbar. Geht aber genauso fehl. Auch Halbhöhenzersiedelung o.ä. Stadtbildzerstörendes fordert niemand ernsthaft. Stadtbildzerstörend kann es aber kaum sein, wenn man ein paar mehr schicke Höhepunkte wünscht statt immer öde gleiche Traufhöhe, wo doch die Stadt auf Fernsehturm, Tagblattturm und teils sogar Rathausturm so stolz ist.

  • Gibt es eigentlich irgendwo belastbares Zahlenmaterial, welches dieses überzeugte Posten zu (gefühlt) jedem zweiten Thema rechtfertigt?


    Eine Möglichkeit wäre die Kesselrand-Zählung, die dieses Jahr wohl wieder ansteht. Die letzte war am 9. Mai 2015 zwischen 7.15 und 8.15 Uhr morgens und 16.45 bis 17.45 Uhr abends sowie in der Nacht.


    Quelle: Stuttgarter Zeitung


    Zeitgleich könnten an den Hauptverkehrsrouten die Radfahrer gezählt werden. Es wird spannend, ob der Anteil in Prozent oder Promille angegeben werden würde, insbesondere wenn es dann an diesem Tag regnet.

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    Radfahren, Topologie und Temperatur


    Was wahrnehmbar ist zur Winterzeit fährt kaum einer in Stuttgart Fahrrad, kann man subjektiv an der Tübinger Str. wahrnehmen.


    Die Anzahl von Menschen die auf ein Fahrrad umsteigen ist, imho nur im flachen Teil (Innenstadt, Neckartal) steigerbar, denn die die unsere Steigstrecken überwinden können, sind wenn sie denn kein Pedelec haben, begrenzt bzw. die die es können machen es schon und es gibt kaum noch welche die in Frage kommen.



    Dort in der Innenstadt ist jedoch mit der Königstr. ein z.Zt. unüberwindbares Hindernis bzw. die nötigen Umwege reduzieren den Nutzen des Fahrrades.


    Wollte ich jetzt das Fahrradfahren nach Vorne bringen, würde ich mich um diese letzten Meter kümmern und eben nicht darum auf unseren Steigungstrecken Fahrradwege anzulegen.

  • Dort in der Innenstadt ist jedoch mit der Königstr. ein z.Zt. unüberwindbares Hindernis bzw. die nötigen Umwege reduzieren den Nutzen des Fahrrades.


    Volle Zustimmung, im Prinzip läuft der Hauptteil des Nord-Süd-Radlverkehrs über den Ferdinand-Leitner-Steg, mit vorhersehbaren Konflikten mit den Fußgängern.


    Bringt uns natürlich wieder zurück zu Umfahrungen und Untertunnelung - Stadtautobahnen, Radlhighways und Flaniermeilen lassen sich halt kaum gleichzeitig im Kessel realisieren.

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    Angesichts der nur 1000 Befragten empfinde ich die Aussagen der Stadtspitze als überzogen. Zwar sprechen 38% und 57% für sich, von Repräsentativität kann aufgrund der geringen Anzahl an Personen aber keine Rede sein.


    Jain, generell gilt eine Umfrage ab 1000 Befragten tatsächlich als repräsentativ


    Quelle: http://www.tagesspiegel.de



    Interessant dabei, Anhänger von Grünen, SPD und auch CDU eher dafür, genauso wie junge Leute 18-34, Anhänger von FDP und AFD eher dagegen (Ablehnung von Fahrverboten bei AFD Anhängern am grössten)


    ippolit:



    @Firmen sind nicht blöd
    Fällt mir nicht mehr allzuviel ein, was ich einem für mich anonymen User hier antworten möchte, nur so viel....


    Da du damit mich ansprichst, würde ich gerne darauf antworten. Es gibt oder wird in mehreren Grossstädten weltweit Fahrverbote für Dieselfahrzeuge geben. Die Gründe dafür sind hinlänglich bekannt. Warum nun aufgrund von Fahrverboten in Stuttgart 1000ende Mitarbeiter entlassen werden sollten erschliesst sich mir nicht. Vielleicht könntest du das genauer erklären? In jedem Fall bietet sich dadurch ja auch die Möglichkeit einer Veränderung, Weiterentwicklung und Innovation. Ich würde mal behaupten z.B. bei Bosch gibt es genügend fähige Leute die da schon Ideen in der Schublade haben. Hätte man z.B. den Katalysator nicht zwingend vorgeschrieben was glaubst du was für Autos heutzutage noch rumfahren würden? Und auch damals hiess es dass das tausende Arbeitsplätze kostet.

  • Ohlsen: Danke für den Link.


    In jedem Fall bietet sich dadurch ja auch die Möglichkeit einer Veränderung, Weiterentwicklung und Innovation.


    Absolut. Die Firma Twintec hat sogar eine Umrüstungsmöglichkeit von Euro5 auf Euro6d im Angebot (weiterentwickelte AdBlue Anlage). Wie die Auto-Bild schreibt, konnte so der NOx Ausstoß von 1000mg/km auf unter 80mg/km gesenkt werden. Kostenpunkt wohl 1500€. Angesichts des Wertverlustes gar nicht so schlecht. Die Politik könnte hier zudem eine Förderung ermöglichen, wenn die Nachrüstung technisch und wirtschaftlich im Einzelfall vernünftig ist. Sicher lässt sich nicht jedes Modell sinnvoll umrüsten bzw. zu vertretbarem Aufwand.


    Ein Abwandern tausender Arbeitsplätze durch partielle Dieselfahrverbote zu propagieren, ist genauso unsachlich, wie die voreilige Hysterie vieler Menschen, wenn es um dichte und urbane Bebauung geht, insbesondere durch Hochhäuser.

  • Ohlsen
    :confused:


    Was hat denn die Parteipräferenz mit dem Besitz von Dieselfahrzeugen zu tun?


    Vielleicht weißt Du das nicht, aber Stuggi ist mit den entsprechenden Abteilungen bei Bosch und anderen die Diesel-Hochburg schlechthin. Bekannte von mir sind bereits jetzt schon wegen der schlechten Aussichten aufgrund des allgemeinen Bashings auf Diesel auf dem Sprung. Das wird noch richtig heftig.


  • Was hat denn die Parteipräferenz mit dem Besitz von Dieselfahrzeugen zu tun?


    mit dem besitz nix, aber mit dem befürworten von fahrverboten sehr wohl anscheinend.



    Vielleicht weißt Du das nicht, aber Stuggi ist mit den entsprechenden Abteilungen bei Bosch und anderen die Diesel-Hochburg schlechthin. Bekannte von mir sind bereits jetzt schon wegen der schlechten Aussichten aufgrund des allgemeinen Bashings auf Diesel auf dem Sprung. Das wird noch richtig heftig.


    Ich komm ja von den Ingenieurwissenschaften und hab lustigerweise auch genügend bekannte in dem von dir genannten bereich und die erzählen mir was ganz anderes. Und nun? Es geht darum ob das tageweise Fahrverbot in Stuttgart für so einen Konzern wie Bosch ne Rolle spielt oder ob evtl. die weltweiten Fahrverbote bzw. deutschlandweiten Fahrverbote die da noch kommen eine grössere Rolle spielen könnten.


    Und wo wollen deine Bekannten denn hin?

  • Oh Ohlsen achso es geht nur um ein paar Fahrverbote...


    Der kausale Zusammenhang, das damit eine ganze Industrie unter Druck gerät ist also unbeabsichtigt, das kannst Du glauben, nur reell oder logisch ist das nicht.
    Ich unterstelle der DUH, die Hauptverantwortlich für diesen Schaden ist, dass Sie das gerade macht, um am Ende die ganze Autoindustrie zurück zu drängen.


    Solltest Du wirklich Boschmitarbeiter in der Dieselsparte kennen, die die Fahrverbote gut finden, sind diese komplett beim falschen Arbeitgeber und sollten bitte freiwillig kündigen. Da Du ja so erstaunt bist, das man den Arbeitgeber wechseln will, bevor man keine Alternative mehr hat; ist es gerade zu unwahrscheinlich, dass du Menschen aus diesem Bereich kennst.


    Beim Verbraucher wird sich festsetzen das Diesel einen Probleme machen, dass diese erheblich effizienter sind und weniger Sprit brauchen haben deine DUH Freunde halt komplett ausgeblendet, denn warum auf die gesamte Ökobilanz schauen, wenn man anmalen kann. Da wird kein Kit der Welt diesen Zusammenhang auflösen.

  • Die temporären und partiellen Fahrverbote sehe ich an und für sich auch nicht so kritisch. Aber, es sollten 1. Ausgleiche für die Betroffenen zumindest in Form von verbilligten oder kostenlosen ÖNV-Tickets an den betreffenden Tagen geben, und 2. langfrisitg nachhaltige Lösungen für die Stuttgarter Verkehrsprobleme, z.B. in Form eines Nord-Ost-Ringes oder weiterer Tunnel geben.