Straßenbau & -planung

  • NO-Ring als auch Filderauffahrt scheinen unter Grün allerdings endgültig gestorben. Vor 10 Jahren durfte über beide Projekte immerhin noch von Ministeriumsseite nachgedacht werden und sie fanden sich immer wieder in den Medien.


    Die Grünen sind immer für eine Überraschung gut. Wenn das Ziel ist, denn Autoverkehr aus dem Stadtzentrum von Stuttgart zu verringern werden die das nicht mit Fahrrädern oder einer Verbesserung des ÖPNV-Angebots erreichen.
    => Die Filderauffahrt und der NO-Ring sind alternativlos um spürbare Veränderungen/Verbesserungen zu erreichen!

  • Zu kurz gedacht. Im Kessel schrumpft der Auoverkehr seit längerem, während der ÖV wächst. Die Medizin wirkt also. Baut man den Leuten nur eine Strasse hin, fahren sie auf der Strasse. Baut man eine Schiene hin, fahren sie auf der Schiene. Von dem her wird auch ein NO-Schienenring funktionieren. Für manche ganz unerwartet, für andere ganz wie erwartet.

  • Baut man den Leuten nur eine Strasse hin, fahren sie auf der Strasse. Baut man eine Schiene hin, fahren sie auf der Schiene.


    Ach ja genau, wer Straßen sät wird Autoverkehr ernten ;)


    Und baut man einen Radweg, fahren plötzlich alle zwanghaft mit dem Rad.
    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann radeln sie noch heute.

  • hfrik sähe es wohl auch noch als Erfolg an, wenn Stuttgart auf 500.000 Ew schrumpfte, ein Drittel wegen Alters den Führerschein abgegeben hätte, ÖPNV-Takte nochmals verdichtet wie -Linien erweitert worden wären, die ganze Stadt zur Tempo-30-Zone erklärt wäre und deshalb 274 PKW weniger im Kessel gezählt werden.

  • ... was nichts daran ändert dass der Verker im Kessel von Jahr zu jahr schrumpft, und an der Stuttgarter gemarkungsgrrenze stagniert - am Kesselrand beträgt der Verkehrsrückgang seit 2001 etwa 50.000 Fahrzeuge je Tag. http://www.stuttgarter-zeitung…e7-9295-91c915b17549.html
    Oder anders gesagt: der Autoverkehr im Kessel schrumpft seit 2001 mit im Mittel etwa 1% je Jahr.
    Was nicht heisst dass nicht immer mehr Senioren ein Stehzeug in der Garage haben.

  • Und die Grünradikalen haben wieder einmal zugeschlagen, und offenbar - wen wundert´s - von den Ordnungshütern völlig ungestraft dem bösen Autofahrer wertvolle Innenstadt-Parkplätze entzogen. Die arme Mutter von 4 Kindern, die heute dort nicht parken konnte ;)


    Statt Garagen für Autos werden nun solche für Lastenräder gefordert. Quo vadis, Klein-Stuggi?


    Quelle: StN-Online

  • Gentrifizierung ist ein inzwischen bekanntes Schlagwort. Gibt es für die Vertreibung von Menschen, die ein Auto brauchen, auch schon einen Begriff? Verarmung?

  • Und die Grünradikalen haben wieder einmal zugeschlagen, und offenbar - wen wundert´s - von den Ordnungshütern völlig ungestraft dem bösen Autofahrer wertvolle Innenstadt-Parkplätze entzogen. Die arme Mutter von 4 Kindern, die heute dort nicht parken konnte ;)


    Lasst doch die Kinder mal spielen...
    Alternative wäre: Im Gegenzug zu diesem Park(ing) Day einfach ein Park(park) Day einführen. An diesem Tag werden Grünflächen einfach in Parkplätze umgewandelt, mit Holzbrettern damit die Wiese nicht kaputt geht. Dort kann dann geparkt werden. Und als solidarischen Zweck werden die DAFÜR eingenommenen Parkgebühren an Flüchtlingskinder gespendet.... :lach:


    StZ - Zoff wegen des Parking Days > http://www.stuttgarter-zeitung…a7-9fc7-c1400b6d990f.html

  • Am nördlichen Teil des Cityrings wird die Schillerstraße durch die Wolframstraße ersetzt werden.


    Daher ja auch die breiten Fahrradwege.
    :rofl2:

  • ^^ feinstaub und stickstoffproblematik is eh bald durch wenn alle Diesel VW und die KFZ von anderen Herstellern zurückgezogen werden.

  • Ich hoffe auch sehr, dass die Grenzwerte nun mit dem Abzug der Golfs und Passats am Neckartor endlich besser werden. Dann könnte man endlich wieder die sinnlosen Geisterradlwege etwa an Nürnberger Straße, Kaltental und Wolframstraße zurückbauen sowie alle 40km/h Beschränkungen auf den Hauptstraßen aufheben. Und der soziale Frieden mit den viel geschundenen Taxifahrern wäre auch wieder hergestellt.

  • Modal Split lässt sich durch Verkehrspolitik nur bedingt beeinflussen. Das sind zwei Ergebnisse einer Studie, die beim Verband Region vorgestellt wurde.


    Das man beim ÖV oft Modal-Split technisch nicht viel reisen kann ist ja eigentlich bekannt. Das heißt aber nicht, dass das Verkehrschaos naturgegeben ist.


    Man darf bei einer bewertung 2 Dinge nicht vergessen:

    • ÖV ist Achenorientiert
      d.H. man kann nur Leute erreichen die sich an die ÖV-Achsen halten. Meist bilden die ÖV-Achsen auch die Hauptverkehrsströme ab, trotzdem passen viele Verkehrsbeziehungen nicht in das ÖV-Raster. Von Ditzingen nach Schwieberdingen-BOSCH kommt man beispielsweise nur mit den Auto gut vorran. Die Leute die so fahren dürften aber weit weniger zu Staus beitragen als z.B. jemand der mit den Auto von Ditzingen nach Feuerbach fährt. Um zu schauen wie sich der ÖV-Ausbau auf die Auslastung der kritischen Straßen auswirkt, müsste man das genauer untersuchen.
      Bleiben wir bei Ditzingen: Zwischen Autobahn und der Stadtgrenze fuhren 2010 in der Spitzenstunde in die Spitzenrichtung 1.928 KFZ. Die S-Bahnen fahren in der Spitzenstunde mit 4 3er Zügen und einer Sitzplatzkapazität von
      insgesamt 192x3x4 = 2.304 Sitzplätzen. Man kann davon ausgehen, dass die morgens ausgelastet sind und auch Leute stehen. Anfang der 90er (neuere Zahlen habe ich leider nicht) fuhren zwischen Ditzingen und Korntal zwischen 6-8 Uhr 5.300 Leute. Man darf annehmen, dass es in den letzten 25 Jahren einen Zuwachs gab.
      Fazit: Die wenigen ÖV-Achsen reisen am Kuchen nicht viel, aber dort wo es brennt entlasten sie durchaus
    • ÖV hat zu lange Haltestellenabstände
      Gerade bei der S-Bahn ist es schon schwer Reisen unter 5km zu unternehmen. Aber gerade die Strecken unter 5km decken 50% des Verkehrsaufkommens ab.
      Außerdem sind die Wartezeiten auf den ÖV oft zu lang.
      Die unter 5km-Fahrer muss man mit anderen Mitteln locken. Vor allem mit Maßnahmen welche hier im Forum höchst unbeliebt sind ;)
  • ... Dann könnte man endlich wieder die sinnlosen Geisterradlwege etwa an Nürnberger Straße, Kaltental und Wolframstraße zurückbauen sowie alle 40km/h Beschränkungen auf den Hauptstraßen aufheben. Und der soziale Frieden mit den viel geschundenen Taxifahrern wäre auch wieder hergestellt.


    Radwege zurückbauen? (Jede schwäbische Hausfrau würde dir die Leviten lesen ;)) Lieber noch mehr Radwege bauen! und lieber noch mehr geschwindigkeitsbeschränkungen z.B. vor schulen und kindergärten. Und zu den Taxifahrern sag ich besser nix ;)

  • Hallo Ohlsen, Radlwege ja (ich fahre selber gerne Rad, ja), aber nur wenn sinnvoll. Leider dienen die vorgenannten Alibi-Wege nach meinen bisherigen Beobachtungen ganz offensichtlich nur dazu, aus ideologischen Gründen Fahrspuren für Kfz oder Fußgängerwege zu eliminieren. Das ist keine sinnvolle nachhaltige Politik, sondern hirnloser Aktionismus.