@ jaggyjerg Nun, eine verstärkte S-Bahn oder Regionalbahn Würde den Verkehr auf B14 und B14 alt iw wesentlich schon vor Waiblingen einsammeln, die von Dir vorgeschlagenen Stadtbahnlinien würde den lokaleren Verkehr einsammeln.
Straßenbau & -planung
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@ creolius - auser mehr Verkehrs und Lärmproblemen bringt dein vorschlag genau 0. Abgesehen davon dass er rechtswiedrig ist im Bereich Rosensteintunnel.
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Habe gestern mal wieder mit dem Bergradl in der City ein paar Runden gedreht. Nach wie vor meine Erkenntnis - Stuggi kann zumindest im Kessel keine Radl-Stadt werden, auch wenn man die Bemühungen der grünen Stadtpolitik natürlich irgendwo anerkennen muss (mittlerweile ist m.E. die Nutzung von Bürgersteigen erheblich erweitert worden, Radlerbeschilderung hat sich deutlich verbessert).
Oder doch?
Wegen der Enge und der bekannten Verkehrsprobleme auf nur begrenzt verfügbarer Verkehrsfläche kommt - eigentlich genauso wie beim Wohnraum - nur eine Aufstockung (oder Untertunnelung) vorhandener Flächen in Frage. Warum denkt man dann in Stuggi nicht über eine "Hochradlautobahn" über dem City-Ring nach, mit mehreren Auffahrten auf den "Radl-Hochring"? Die Radler wären so nicht dem Feinstaub ausgesetzt, wären sicher vor Kollisionen mit dem motorisierten Verkehr, Solarzellen aufs Dach, gewonnene Energie könnte u.a. für Stelzen - ausgestattet auch als Straßenbeleuchtung - in der Nacht eingesetzt werden.
Aus Kostengründen zwar fraglich, aber ähnliche, interessante Ansätze wurden in weit größerer Dimension für London kürzlich vorgestellt ("SkyCycle"), durch altehrwürdigen Sir Norman Foster. Fritzle, bitte ernsthaft prüfen, statt weitere City-Fahrspuren für den Wirtschaftsverkehr in Dlands Staumetropole Nr.1 zu vernichten.
Quelle: SZ
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Interessant auch, der MIV ist im Anteil von 56 auf 50% gesunken, der ÖPNV von 35 auf 45% gestiegen, in den letzten Jahren in Stuttgart. Die Gewichte verschieben sich, langsam aber kontinuierlich.
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wagahai, bist du es wirklich?
Diese Radl-Skyways wären doch mal so ein richtig schönes grünes Mobilitätsprojekt. Bitte drüber nachdenken.
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Nachdem angesichts des immer bedrohlicheren SSB-Defizits trotz alljährlicher Preiserhöhungen mit einer größeren Verbesserung des (jetzt schon sehr guten) ÖPNV auf absehbare Zeit nicht gerechnet werden kann, gleichzeitig die bisherige primitive Devise "Autos raus, Radl rein" offensichtlich in ein Verkehrsdesaster mündet, muss man doch wirklich langsam kreativer werden. Bis jetzt gibt´s nur ideologisch-aktionistische Schablone, die in die Sackgasse führt. Für Stuggi braucht es aber maßgeschneiderte Lösungen.
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^ Ich vermute, die aufgeständerte Radlbahn war eher satirisch gedacht. Solche Straßen wurden ganz gerne in den 1960er Jahren gebaut - wie der Düsseldorfer Tausendfüßler, der vor wenigen Jahren unter großem Jubel der Bevölkerung abgerissen wurde, da das Zerschneiden der Innenstadt unerträglich wurde. Ähnliche Abrisse sind auch in den anderen Städten angedacht.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die städtebaulich verheerendste Idee der autogerechten Stadt jetzt für die Radler wiederaufgewärmt werden sollte. Selbst wenn es "nur" Ringstraßen betreffen sollte - dies würde bedeuten, umliegende Gebiete städtebaulich abzuschreiben.
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Ja, wenn man davon ausgeht, dass der ÖV in Stuttgart zukünftig keinerlei Zuschüsse von irgendwo erhält werden die SSB grössere Verluste einfahren, wenn sie alle Neuinvestitionen aus den Fahrkarteneinnahmen finanzieren sollen.
Das sähe im städtischen strassennetz nicht viel besser aus, wenn dieses komplett über die Parkgebühren finanziert werden sollte.
obei die SSB zusätzlich jedes Jahr einen Millionenbetrag an die Stadt für die Mitbenutzung der Strassen überweist. Citymaut gibt es bisher nur für den ÖV. -
eine Radhochstrasse muss nicht zwangsläufig schlecht aussehen, wie z.B. das Beispiel in Kopenhagen zeigt.
Quelle: http://torontoist.com
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Mir gefällt es nicht, Ohlsen.
Aber sich ein Radhochweg für Stuttgart überhaupt vorzustellen ist genauso utopisch, wie die Vorstellung eine autonome Kiffersiedlung in Stuttgart. Das Wut-/ und Spießbürgertum will sowas nicht. -
2016 soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden zum Thema Überdeckelung der B10-Uferstraße.
Quelle: StN-Online, unten
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Das sähe im städtischen strassennetz nicht viel besser aus, wenn dieses komplett über die Parkgebühren finanziert werden sollte.
Wenn die Katze ein Pferd wäre, würde sie den Baum hochreiten.
Du weißt schon, daß das Auto inzwischen seit langer Zeit über die verschiedenen Steuern dem Staat wesentlich mehr einbringt als es ihn kostet?
Wurde zigfach berechnet. Dazu müssen indirekte Nutzen wie Mobilität oder Einkommen und Arbeitsplätze der mit dem Auto verbundenen Industrie längst nicht eingerechnet werden.
Wenn die Einnahmen unter den Gebietskörperschaften nicht aufwandsangemessen verteilt werden, kannst Du das wohl kaum dem Autobesitzer anlasten und am besten eine über vierfache Deckung seiner Kosten verlangen, so daß auf alle Fälle Bund, Land, Kreis und Stadt den Reibach machen.Ich gebe in einigen Themen wirklich viel auf Deine Ausführungen und Meinung. Aber beim Thema Auto bist Du borniert und sehr einseitig. Der Schluß ist lange über viele Beiträge und bei großem Verständnis für andere Perspektiven gereift. Deine Argumente würden mich bei den bekannten ideologischen Autogegnern nicht wundern oder gar stören. Aber zu Dir paßt diese Einseitigeit so gar nicht, weil man grundsätzlich Reflexion, Verhältnismäßigkeit und Qualität erwartet. Nimm das einfach als Kompliment.
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Max BGF, und dass der ÖV ebenso verschiedenste steuern zahlt ist Dir ebenfalls bekannt, die ebenfals nicht automatisch an denselben zurückfliessen? Vor allem nicht auf gleicher Verwaltungsebene?
Die sTadt nimmt weder Mineralölsteuer noch Kfz-Steuer noch Maut ein, muss also den Strassenbau primär aus Gewerbesteuer und Einkommenssteueranteil wuppen.
Würde die ÖV-Förderung beim Bund wegfallen, wäre das für den ÖV genauso.
Beim MIV ist es eine selbstverständlichkeit, die Kosten aus dem Steuersäckel der stadt zu wuppen, der ÖV hat sich gefälligst selbst zu tragen, in der Diskussion hier.
Daher mein Einwurf, um auf die Schieflage in der Diskussion aufmerksam zu machen, die von Dir wie von vielen als Normalzustand angesehen wird.
Für die Finanzierung des STrassennetzes hat die Stadt as direkt zuordenbare Einnahmequelle nur die Parkgebühren. Diese sind da aequivalent zu den Fahrgeldeinnahmen zu sehen.
Andere staatliche Ebenen nehmen beim ÖV auch Mineralölsteuer, stromsteuer, Mehrwertsteuer, Lohnsteuer, Etc.in höhen ein, die die ÖV-Förderung z.B. im Falle der SSB ganz klar übersteigen, aber nach meiner überschlägigen Abschätzung auch sonst die Förderung deutlich übersteigen. -
Da sprichst Du mit mir nur den Falschen an. Es werden Unsummen Steuern eingenommen. Ich plädiere seit Jahr und Tag dafür, diese in Verkehrsinfrastruktur zu investieren, weil dies eine klassische staatliche Aufgabe ist. Und zwar in alle Verkehrsträger. Und gerne auch mit sinnvoller Schwerpunktbildung. Schwerpunkte dürfen sich auch etwas verschieben, wenn z.B. mit Pedelecs eine neue Form Verkehrsträger hinzukommt. Soweit ist doch alles nachvollziehbar und dürfte bei den meisten auf Verständnis, zumindest Akzeptanz, stoßen.
Und klar spielt der MIV in der City eine kleinere Rolle, muß diese spielen schon aufgrund der Platzknappheit, als auf dem Land. Entsprechend bin ich für Angebotsverbesserung im ÖPNV. Nur eben absolute Verbesserung und keine billige relative, indem man den MIV immer weiter ausbremst oder verteuert. Der MIV wird auf mindestens lange Zeit noch eine bedeutende bis dominante Rolle spielen, selbst wenn aufgrund Studentenflut oder Überalterung in gewissen Stadtlagen erstmals seit Jahrzehnten ein kleiner Rückgang zu beobachten ist. Ob man will oder nicht.
Wenn hier und da mal ein Hinweis fällt, daß der ÖPNV seine Kosten nicht deckt, ist das nicht gleich als Pauschalkritik zu verstehen, sondern eher als interessantes Detail.
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Aus dem Rosensteintunnel-Thread mal hierher:
Nun, wenn sich die Verkehrsanteile noch einige Jahre weiter so verschieben in Stuttgart wie in den letzten Jahren, ist der HAupt-Verkehrsträger in Stuttgart eh der ÖV, und man wird sich schwertun zu argumentieren, warum die weit überwiegenden Verkehrsflächen dann weiter dem Minderheitsverkehrsträger MIV zuzuordnen seien.
Man wird sich gar nicht schwer tun, dem "Minderheitsverkehrsträger MIV" Fläche zuzuordnen.
Oder gibt es inzwischen Lasten-Stadtbahn für z.B. Möbeltransport oder Warenanlieferung an die weit verstreuten Läden?
Gibt es schon die Notfall-Stadtbahn für Rettungseinsätze?
Ist Dir bewußt, daß sich unter Straßen die meisten Versorgungsleitungen befinden von Wasser über Strom bis Telekom. Wenn dort Reparaturen vorzunehmen sind, fährt das Auto eben die nächste Seitenstraße oder es wird mit Baustellenampel auf Einbahnverkehr umgeschaltet. Stell ich mir unter Schienen etwas problematischer vor.
Du kannst natürlich die Straße aufgraben und die Kosten der Zuschüttung dem Auto zuordnen. Ok, lassen wir die Straße offen, mal sehen wie sich das auf die Versorgungssicherheit auswirkt, Sabotage, Wetterschutz usw.
Soll heißen: Straße ist anders als Schiene längst nicht nur Autofahrweg, sondern erfüllt verschiedenste Zwecke, die Du schlicht ignorierst und ideologisch komplett dem MIV anlastest.Ist Dir auch bekannt, daß die meisten Straßenschäden vom Schwerverkehr herrühren (exponentiell)?, mithin wenig vom MIV, vielleicht sogar mehr vom Busverkehr, der bekanntlich ebenfalls Straßen befährt.
Was sagst Du eigentlich zu dem Aufkommen der Fernbusse? Gut, in Stuttgart halten die vor der Stadt. Ich kenne Städte, wo diese zentral halten.
Und was sagst Du zum ganzen Onlinehandel? Jedes georderte Paket löst einen Straßentransport aus. Auch wenn dies autolose Ökostudenten oder Rentner bestellen. Umweltbewußtsein hin oder her. Straße!
Solange die Schiene nicht ähnlich flexibel wie die Straße ausgebaut und befahren werden kann, wird es ein beschränktes um nicht zu sagen behindertes Verkehrsmittel für den ganz spezifischen, wenngleich wichtigen, Zweck der leichten Personenbeförderung außerhalb Streik- und Nachtzeiten bleiben. Sie kann nur diesen einen Zweck bedienen und eine Kommune, die ihren Bürgern Sicherheit, Flexibilität, 7x24-Mobilität und Warenversorgung - vieles davon also schlicht Existenzsicherung - bieten will und wohl auch muß, wird niemals auf die Straße verzichten. Ich war in City-Maut-London und habe unzählige Straßen und MIV gesehen, ganz wenig Fahrräder übrigens trotz geeigneten Wetters und flach.
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Hermanns Idee von den Fahrstreifen für E-Mobile, Fahrgemeinschaften und abgasarme Autos hat es nun in die Zeitung geschafft
http://www.stuttgarter-zeitung…9e-a214-07efd15f46a1.html -
Smells like Rohrkrepierer. Und das für 207.000 Steuronen.
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wenn sie entsprechend ausfällt und nie wieder über das Trennen der Fahrzeugströme anhand der Antriebsform/Anzahl Insassen/Hersteller nachgedacht wird wärs das ja fast sogar Wert. Hab da allerdings leider starke Zweifel.
Smells a bit like "Wir haben keine überzeugenden Produkte und bekommen sie nicht verkauft, mach doch mal was Politik e-Autos sind doch voll supi und voll Öko!"
Nicht das ich was gegen Stromautos hätte, aber es fehlt irgendwie noch der letzte Technologieschliff (vor allem bei den Energiespeichern), und Kohlestrom im e-Auto zu verfahren finde ich jetzt auch nicht besser als Benzin im adäquat motorisierten Spritauto.
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Derweil ist - nicht genug, dass Stuggi weiterhin Dlands Staumetropole Nr.1 ist -, nein, laut ADAC nun auch BW zum neuen Stauland Nr.1 "avanciert".
Insbesondere die A8 KA - S ist die Katastrophe schlechthin. ADAC rät dringend, den Etat für Fernstraßen in BW deutlich zu erhöhen. Weiter soll der von Winne eingeführte, hoch unfallträchtige Blitzer zwischen Flughafen und Dreieck Leonberg sofort abgeschafft werden.
Quelle: StN 21.05.2015
Offenbar haben Blitzlichtgewitter, Sternfahrten und RadCouture das Staudesaster im Land nicht sonderlich reduzieren können.
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Nicht das ich was gegen Stromautos hätte, aber es fehlt irgendwie noch der letzte Technologieschliff (vor allem bei den Energiespeichern), und Kohlestrom im e-Auto zu verfahren finde ich jetzt auch nicht besser als Benzin im adäquat motorisierten Spritauto.
Völlig richtig, ebenso überflüssig und unausgereift wie diese seltsamen Smartphones, für die es noch keine sinnvollen Apps gibt oder diese komischen HDTV-Fernseher, wo doch kaum ein Film auf Bluray erhältlich ist und es vermutlich nie HD-Filme "over the air" geben wird, schon wegen der begrenzten Bandbreite.
Da beißt sich einfach die Katze selbst in den Schwanz, es gibt sie bereits, DIE E-Technologien die Sinn machen, wie z.B. flüssiges Elektrolyt! Absaugen und neu Tanken in 2 Minuten an der Zapfsäule und das "refresh" der Brühe macht die Tanke dann in genau der Zeit, wenn zuviel Ököstrom da ist.
Technisch marktreif, nur: Ohne genügend Tanken wird niemand diese Elektrolytschüsseln bauen und ohne genügend dieser Elektrolytschüsseln wird niemand diese Tanken bauen!Zieht sich dann durch bis zu aktueller E-Technik. Mein erstes Mobiltelefon hatte weder ein "Grafikdisplay", noch einen "Cumputerprozessor" und man konnte damit nichts anderes als Telefonieren. Trotzdem wog allein der Akku über 2kg, hielt gerade mal 3-4 Stunden und das Ganze lag preislich auf Höhe eines VW-Polo. Mobiltelefone konnten sich daher niemals durchsetzen, aber wozu auch, bei 3,70 DM pro Minute kann sich das doch eh keiner leisten damit zu telefonieren.
Die Nachfrage und Stückzahl könnte auch bei "konventioneller" E-Technik einiges ermöglichen (siehe Tesla: 700 PS Luxuslimousine mit über 300km Reichweite und 30min Schnelllademöglichkeit geht aktuell in Serie!), selbige anzukurbeln ist dann aber schon die Politik gefragt, damit sich die Katze nicht mehr selbst in den Schwanz beißt!
Ob man hierzulande überhaupt solch einen Umweltmist braucht, während der Inder unseren Planeten eh im Klo runter spült, das ist dann wieder eine andere Diskussion.