Straßenbau & -planung

  • Hallo hfrik,
    dein Beispiel mit dem Kaufhof-Parkhaus ist sicher gut. Ich frage mich auch warum das Parkhaus noch steht.
    Allerdings wird in diesem Forum auch schon mal unterstellt, dass Autofahrer, die nicht auf ÖPNV umsteigen, nur "zu dumm" sind um die Vorteile zu erkennen, die sie hätten, wenn sie ÖPNV nutzen würden.


    Mir geht es im Endeffekt darum: man sollte in Stuttgart weniger ideologisch vorgehen. Gerade hier, in der "Stauhauptstadt". Daher sollte nicht einfach scheinbar "planlos" Fahrspuren zu Radwegen werden, die keiner braucht und mutmaßlich nur mehr Stau erzeugen. Es sollte natürlich der ÖPNV verbessert werden, aber es sollte ebenfalls darüber gesprochen werden, wie der eben auch notwendige Individualverkehr besser bewältigt werden kann. Am besten als Gesamtkonzept. Dann fühlen sich vielleicht auch alle verstanden und einbezogen, nicht bevormundet.

  • Es wird bei wegfall einzelner Parkplätze der untergang des städtischen Einzelhandels an die wand gemalt, obwohl der Autofahrer gerade für den _städtischen_ Einzelhandel keine relevante Bedeutung hat, nur für den Einzelhandel auf der grünen Wiese.


    Der städtische Einzelhandel verlagert sich ins Netz und ins Milaneo, nicht auf die grüne Wiese. Gerade macht der Haufler dicht. Teile des Kurtz wurden durch eine Nespressobar ersetzt. Karstadt auf der Königstraße wird zu gemacht. Der Hirrlinger hat zu gemacht. Der Braun ist insolvent und steht leer.

  • Und bisher hat sich für jeden ein Nachfolger gefunden. Online bedrängt eher die Händler auf der grünen Wiese, dort wird wirklich des öfteren heute dauerhaft abgerissen, bei den nicht ganz so tollen Zentren und lagen (was natürlich, weil dort weniger hinfuhren weniger auffällt)
    Die Sache ist die - auch beim Milaneo ist der Autofahrer der Problembringer, nicht der Frequenzbringer. Beim Kaufhof noch mehr. Das sagen die Zahlen schon lange, geht aber weil das Auto den vielen Platz macht und mit hinreichend Geräusch auf sich aufmerksam macht so wichtig erscheint, obwohl es das nicht ist. Jedenfalls nicht im Stadtzentrum, auf dem Dorf sieht das wieder anders aus.
    Ich denke, das ganze eignet sich weniger für grosse "GEsamtkonzepte" als für Salamischeiben. Ein vorgehen, in dem hier mal die Rathausgarage teilweise (vielleicht in einem zweiten schritt acuh ganz) verschwindet, dann wenn man sieht das dadurch die Welt nicht zusammenbricht das Kaufhofparkhaus durch einenEinkaufs und Büroblock ersetzt wird, und dann später wenn man siheht dass der Himmel immernoch oben bleibt, die Kronen und Lautenschlagerstrasse umgestaltet wird, und so weiter, funktioniert einfacher. Und lässt sich, sollte man tatsächlich an die Grenzen des "notwendigen" Verkehrs stossen leicht anpassen. Man kann die Stadt durchaus schrittweise und behutsam wandeln, ohne die Leute zu erschrecken. Und der verbleibende Verkehr wird erstaunlicherweise sehr viel staufreier durch die Stadt kommen. und man wird weniger Konfliktbeladen Flächen für andere Verkerhsteilnehmer finden. Wenn man am ruhenden Verkehr ansetzt.

  • Die Existenz Stuttgarts liegt in ihrer Funktion als Produktionsstätte von Individualmobilitätsprodukten begründet.


    Es gibt in BW zwar doppelt so viele Autobranche-Arbeitsplätze pro EW wie im Bundesdurchschnitt, doch auch hier sind auch andere Branchen wichtig - etwa die IT mit SAP und anderen Firmen. Oder Bosch. Noch vor wenigen Jahren wurde Köhler niedergeschrien als er riet, sich die starke Focussierung auf die Autoindustrie mal zu überlegen. Mittlerweile machte Opel in Bochum dicht, Mercedes in Düsseldorf (Kleinlaster) sparte eine Schicht ein, weil die Produktion vermehrt ins Ausland verlagert wurde - was dort passierte, wird irgendwann auch um Stuttgart geschehen.


    Andererseits - ab einer gewissen Stadtgröße geht einfach nicht, dass die meisten Leute sich mit den Autos fortbewegen, aus räumlich-technischen Gründen. Wenn Stuttgart bevölkerungsmässig wachsen will und genauso das Wohnen wie die Büros in die City drängen, müssen in dieser Hinsicht Verschiebungen der Schwerpunkte erfolgen.


    BTW: Ich bin weder ein gebürtiger noch ein leidenschaftlicher Rheinländer. Zum Thema der kompakten Siedlungsstrukturen im Ruhrgebiet habe ich erst gestern was geschrieben. Für Radwege und Radeln insgesamt bin ich auch nicht, da ich nie Rad fahre, dafür schon mal auf Gehwegen angefahren wurde.

  • Sterbende Fachgeschäfte

    Und bisher hat sich für jeden ein Nachfolger gefunden. Online bedrängt eher die Händler auf der grünen Wiese, ...


    Der Hirrlinger hat den Onlinehandel explizit als Grund auf einen Zettel geschrieben und in sein Schaufenster gehängt. Ich glaube 112 Jahre gab es das Geschäft. Beim Haufler wird es nicht anders sein. 120 Jahre. Kurtz gibt es noch, wenn auch verkleinert, immerhin seit 181 Jahren, aber Spielwaren gehen sicher viel über Amazon, E-Bay, etc.


    Maercklin C. F. Braun gab es mehr als 250 Jahre. In der Calwer Straße soll allerdings wohl die Tradition in einem winzigen Geschäft fortgesetzt werden. Eckerle Herrenmoden macht gerade Räumungsverkauf. Modehaus Fischer hat in Stuttgart dicht gemacht. Da ist nun Boss drin. Ziemlich leer. Buchhandlung Lindemann, immerhin von Osiander übernommen und Maute-Benger gibt es noch, seit 1866 und Tritschler seit 1723.


    Jammerschade. Bei den meisten Geschäften habe ich eingekauft. Bei Amazon hingegen das letzte Mal vor über einem Jahrzehnt. Damit bin ich mittlerweile wohl ein ziemlicher Exot, obwohl ich eigentlich zur Netzgeneration gehöre!


    Und natürlich findet sich für jeden ein Nachfolger. Deswegen machen die ja dicht. Nur eben nicht vor Ort. In dieser Hinsicht ganz klar negative Auslese.


    Ich hoffe nur, dass der Grupp noch möglichst lange macht. Leute, geht für Freizeit- und Kinderbekleidung zu Trigema nach Kornwestheim (Salamanderareal direkt an der S-Bahn Haltestelle). Halber Preis gegenüber den Preisen seines Internetshops! Kauft Leute, kauft! ;)

  • Es gibt in BW zwar doppelt so viele Autobranche-Arbeitsplätze pro EW wie im Bundesdurchschnitt, doch auch hier sind auch andere Branchen wichtig - etwa die IT mit SAP und anderen Firmen.


    SAP ist aber in Walldorf und nicht in Stuttgart.


    Oder Bosch. Noch vor wenigen Jahren wurde Köhler niedergeschrien als er riet, sich die starke Focussierung auf die Autoindustrie mal zu überlegen.


    Bosch hat das nach Angaben der Familie Bosch versucht. Siehe Dokumentation ab Minute 13:39 : https://www.youtube.com/watch?v=7ZVW-W2jQZk



    - was dort passierte, wird irgendwann auch um Stuttgart geschehen.


    In Stuttgart bzw. Sindelfingen werden E-Klasse, S-Klasse und 911er hergestellt. Wenn das als absolute Spitze des weltweiten Automobilbaus hier nicht mehr machbar sein sollte, dann können wir einpacken und der Letzte macht das Licht aus.


    Wenn Stuttgart bevölkerungsmässig wachsen will und genauso das Wohnen wie die Büros in die City drängen, müssen in dieser Hinsicht Verschiebungen der Schwerpunkte erfolgen.


    Bevölkerungsmäßig wachsen wollen hier eigentlich wenige. Die Leute kommen halt. Und der ÖPNV ist heute schon verhältnismäßig gut ausgelastet, wie hfrik ja bereits schrieb. Die S60 wurde z.B. neu gebaut, läuft jetzt auch vom HBf aus und könnte evtl. zum Ringverkehr über Vaihingen geschlossen werden.


    Ich selber fahre übrigens nahezu immer mit der S-Bahn in die Stadt (und Langstrecke per ICE). Und sehr viele andere tun das auch. Nur wehre ich mich gegen Zwang und da unterscheide ich mich z.B. von hfrik.


    Der Daimler bringt jetzt im Frühjahr den C350 plugin Hybrid auf den Markt. Ein Testfahrzeug hat neulich schon bei mir vor dem Haus geparkt. In der Stadt per Elektro (82 PS, ca. 30-40 km Reichweite) und außerstädtisch mit Benzin (211 PS, 4-Zylinder Benzinmotor). Das finde ich schon eine sehr gute Lösung hinsichtlich der Abgasproblematik. Angeblich soll Daimler auch an einer eigenständigen Vollelektroplattform abseits von Elektro-B-Klasse und E-Smart arbeiten. Zetsche steht dahinter. Leider dauert das noch. Nicht zu Letzt wegen der Akkumulatorentwicklung.

  • Nun, bei den Läden gab es immer schon ein kommen und gehen.Das Kaufhaus schocken gibt es lange nicht mehr, viele andere sind auch schon lange vor dem Online-Boom verschwunden, daher orientiere ich mich weniger daran, ob es Wechsel gibt, oder ob tatsächlich nichts mehr nachkommt. Auf der grünen wiese kenne cih inzwischen Fälle, wo bei weniger attraktiven standorten nach der Geschäftsaufgabe der Abrissbagger kam und jetzt ein Bürohaus dort steht.
    Zwischen Zwang und Druck bestehen grosse Unterschiede. Bei Parkplatzreduktionen wird keiner gezwungen, es wird nur nicht mehr so viel Unterstützt. Zwang wären komplette Fahrverbote. Für die bin ich auch nicht. Aber den Autofahrern liebgewordene Unterstützungen des Autofahrens zurückzufahren wie kostenlose oder verbilligte Stellplätze da bin ich durchaus dafür, ebenso wie für stellplatzbeschränkungen wo Stellplätze absehbar Probleme shcaffen, statt welche zu lösen, und das ist weit verbreitet der Fall.

  • Hier mal eine Sicht von aussen von einem der renommiertesten Stadtplaner weltweit. Viele Themen die hier angesprochen wurden werden in dem Interview auch thematisiert. Seine Schlussfolgerung ist aber eher weniger strassen = weniger autos = mehr urbanes leben + gesundere bevölkerung


    Quelle: http://www.brandeins.de


  • Diese "Verbissenheit" in Stuttgart entsteht denke ich dadurch, dass in Stuttgart scheinbar alles gegen Autos gemacht wird, koste es, was es wolle. Andere Städte haben ein Konzept, welches Autos mit einschließt. Dort werden dann auch mal neue Straßen gebaut oder ausgebaut. In Stuttgart ist das aus ideologischen Gründen nicht mehr möglich.


    Auch in Stuttgart werden mal neue Straßen gebaut/ausgebaut.
    Wenn ich mir anschaue was in den letzten 20 Jahren an neuen Straßen in Betrieb ging, dann ist das gar nicht mal so wenig:


    Feuerbacher Tunnel B295 (neu, 1995), auch Umfahrung Weilimdorf?
    Nordumfahrung Stammheim B27a (neu, 1998?)
    Nord-Süd-Straße (neu, 1999)
    Leonberger Str B14 (Ausbau, 2002)
    Echterdinger Ei A8/B27 (Ausbau, 2003)
    Südumgehung Plieningen L1192 (neu, 2005)
    Pragsatteltunnel B10/27(neu, 2006)
    Flughafenentlastungsstraße (neu, 2006)
    Probststraße + Brücke zur Rembrandtstr (neu, 2006/10)
    Nördliche Heilbronner Straße B10/27 (Ausbau, 2012)
    Wolframstr (Ausbau?, 2014)
    Rosensteintunnel B10 (neu, 2019)


    Die Liste ist bestimmt unvollständig, das sind nur die Straßen die mir gerade eingefallen sind.


    Man kann also nicht sagen, dass hier keine Straßen mehr gebaut werden. Von Anti-Auto-Ideologie kann man wirklich nicht reden.

  • Willkommen im Forum :). Scheinbar hab ich genug Stuss geschrieben dass du dich extra dafür angemeldet hast :lach:.


    Ansonsten bin ich einverstanden, allerdings sind die Meisten dieser Straßen außerhalb der Innenstadt. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die Politik (allen voran unser OB) kein gemeinsames Konzept für Bahn und Autos hat. In der politischen Debatte sind demnach auch alle Straßen "schlecht". Insgesamt ist es aber (daher redete ich auch von "Verbissenheit") viel zu ideologisch und zu wenig pragmatisch. Ein Beispiel dafür ist vielleicht die Debatte zur Rathausgarage: die eine Seite fordert ein komplett autofreies Rathhausquartier, die andere Seite regt sich wegen ein paar Stellplätzen auf (vgl. Artikel in den StN).
    Ich würde es einfach gut finden, wenn man diskutieren könnte wie man Verkehr (ohne Zwang, aber ggf. sanftem Druck) auf den ÖPNV verlagern sowie diesen Sinnvoll ausbauen kann und welche Straße bzw. Tunnels dann trotzdem noch notwendig sind.


    Noch eine Bemerkung: in der StZ wird die Bebauung des Parkplatzes am Haus der Wirtschaft diskutiert. Bin mal gespannt ob das wieder so ein Drama wird... Ich halte es für eine gute Idee. Eventuell könnte man das Gebäude zwischen Parkplatz und Theo Häuss auch gleich abreissen und das Gelände insgesamt neu bebauen...?

  • Naja, bei der Rathausgarage hat ja die Autofraktion jeden stellplatz mit Zähnen und Klauen verteidigt, obwohl das bestehende Parkhaus wohl nicht mehr sinnvoll Sanierungsfähig ist, da hätte man lieber eine Komplettsperrung wegen Statischer Mängel in Kauf genommen als ein Jota zurückzuweichen. Dass an dem Platz Büros der stadtverwaltung viel mehr gebraucht werden als öffentliche Parkplätze in einem PArkhaus sollte aber jedem offensichtlich sein der die Prioritäten in einer stadt noch halbwegs auf die Reihe bekommt. Es ist ja nicht so dass das Stuttgarter rathaus nicht mit dem ÖV erreichbar ist. Und auch wer von ausserhalb kommt kann die letzen km mit dem ÖV zurücklegen, ergo reichen Parkplätze ausserhalb des Kessels für diese Leute.
    Dass man innerhalb des Stadzentrums keine Häuserzeilen abgerissen und neue Strassen durchgepeitscht hat, sollte eigentlich keinen Verwundern, den für so einschneidende MAssnahmen ist das Auto in diesem Bereich viel zu unwichtig, als ein Verkehrsträger der nur einen geringen Anteil am Gesamtverkehr hier hat. Es würde auch keiner auf die idee kommen eine Autobahn abzureissen damit man Platz für einen Spazierweg bekommt. (zumindest nicht bei der heutigen Vetrteilung von Autos auf Autobahn und Spaziergängern im Autobahnumfeld :) )
    Der ebenerdige grossflächige PArkplatz am Haus der Wirtschaft ist sinnfrei, irgendwie aus den 50'ern übriggeblieben. Wer den verteidigt muss schon recht seltsame städtebauliche Vorstellungen haben. Ein 6-geschossiger Neubau mit einem stückchen Tiefgarage darunter auf der Fläche, sofern überhaupt Tiefgarage, erhöht die Nutzung im gut erschlossenen Gebiet, die Stellplätze in der Tiefgarage kann man ja an die aktuellen Nutzer des APrkplatzes gegen angemessenes Entgelt vermieten.
    Aber ich könnte mir vorstellen, dass da der eine oder andere Verbandsvertreter seinen kostenlosen eigenen Stellplatz hat, und es dann so hinstellt, als sei es das wichtigste für die Baden-Württembergische Wirtschaft dass er dort kostenfrei parken kann - obwohl es für die Wirtschft sinnvoller wäre wenn er das nicht mehr könnte, aber dafür dort 10 leute zusätzlich einer gut bezahlten Arbeit mit kürzesten Wegen nachgehen könnten.


  • In der Liste ist vor allem keine einzige Strasse, die den Durchgangsverkehr durch Stuttgart entlastet! Es fehlt also an Projekten wie z.B. Nr. 12, 8 , 14 und 9:
    http://remseck.freiewaehler.de…s-ref44-vu-s-ost-plan.pdf
    Diese würden eine spürbare Entlastung bringen!

  • Also 12 lief auch noch durch Stuttgart, oder solld as auf ganzer länge ein Tunnel werden? 14 entlastet primär Feuerbacher Tunnel, Pragtunnel, Rosensteintunnel. Bei 8 kann man einfach mal nachlesen warum das durchgefallen ist, bei 9 besteht kein verkehrlicher Zusammenhang mit Stuttgart. Ein Strich ist immer schnell auf die KArte gemalt, wie verlaufen die Trassen genau? einfach mal auf 10m Genauigkeit in Google Earth als Pfad festlegen und sich den Höhenplan als Minnimum mal dazu überlegen, der wird bei 12 ohne Tunnes spannend. (Ist ja auch als Tunnel angeschrieben, mit Tunnel auf ganzer Länge ein heftiges Projekt auf der finanziellen Seite, teuerer als eine zweite S-Bahn Stammstrecke durch die Innenstadt.
    Was mir auf dem Bild fehlt ist die oben geforderte B27-B10-Verbindung von Norden her.

  • Ohne Tunnel wäre die 12 eigentlich unmöglich.
    Selbst mit Tunnel kommt man an den steilsten Stellen auf 8% Steigung...
    Gerade noch machbar:

  • Und wenn man die MAsstäbe anlegt, die für S21 angelegt wurden im Raumordnungsverfahren, müsste die Verlängerung unter dem Neckaar durch im Tunnel geführt werden, da ansonsten unzumutbar.
    8% im Tunnel ist erheblich über der Maximalsteigung nach RABT, da ist eigentlich bei 1,5-2% Ende Gelände wegen des Kamineffekts (->Kaprun), mit sehr starken Lüftern lassen sich bei LKW-Bränden auch noch 5-6 % nachweisen, aber 8%, da wird mit Sicherheit nie ein LKW durch dürfen.
    Oder man baut einen Tunnel mit Serpentinen um die Länge hinreichend zu steigern.

  • naja mit "Durchgefallen oder nicht, die 8 (oder Ähnliches) muss her!" punktet man am Stammtisch, aber nicht im Planfeststellungsverfahren. Wenn der Entwurf durchgefallen sit, dürfte er nicht mal zu einem neuen Verfahren angenommen werden. Also hinsitzen, neu planen. Vielleicht einen Tunnel auf ganzer länge ala 12? Das würde wenigstens von den Steigungen her eher funktionieren. Das Nutzen-Kosten Verhältnis würde dann spannend, auch die strecke würde dann teuerer als eine 2. Stammstrecke durch die Stuttgarter Innenstadt. An deren verkehrliche Wirkung wird es aber nicht ansatzweise heranreichen.

  • Die 12 wird selbst bei dem Ursprungsplan schwierig selbst wenn man nen 6 Km langen Tunnel baut kämpft man immernoch mit 4% Steigung...

  • Naja, dann muss eben mal realistische Planungen vorlegen, die wenigstens konstruktiv Genehmgungsfähig sind, und sich dann über die Kosten Gedanken machen.
    Also bei der 12 eine Tunnelführung auf ganazer Länge mitrealistischer Steigung (2%), mit Rampen zur B10 und unterirdischer Neckarquerung zum Anschluss auf der anderen Seite. Und bei 8 wenigstens eine Tuuelkette an allen Orten vorbei, wenn dann die Kosten den Nutzen massgeblich übersteigen ist der aktuelle Zustand eben wirtschaftlicher.