fehlplaner:
Diene komischen "radfahren-in-bretten.de" zahlen kommen trotzdem aus einer Umfrage und nicht aus tatsächlichen Zählungen. An sich ist die Methode ja auch ok, aber wenn dann halt gravierend andere Zahlen rauskommen als bei einer Verkehrszählung ein Jahr vorher, dann macht das schon stutzig...
Straßenbau & -planung
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Diese Form der Model-Split erhebung wird eigentlich immer genommen. Verkehrszählungen sind gerade beim Radverkehr ziemlich abwegeig da sich der Radverkehr selten an die (oft nur für Touristen angelegten) Routen hält. Trotzdem hat man bei zählungen an diversen Engstellen (z.B. Bahnbrücken) oft starke Steigerungen des Radverkehrs feststellen können.
Dies aber mit Zählungen des MIV zu vergleichen ist schlicht unsinnig, da ja auch die ein oder andere Stadtstraße ausschließlich den Durchgangsverkehr dient (in KA z.B. die Südtangtente).
Und schlussendlich sollte würde ich mal gerne deine Quelle erfahren, die offenbar so vertrauenswürdig ist dass sie selbst offizelle Untersuchungen der Stadt aussticht.@ Regent:
Keine Angst, selbst in Städten mit viel stärkerer Radlobby als in Stuttgart passiert das nur selten, es sei denn die Straßenabschnitte sind wirklich überdimmensioniert. Parkplätze trifft es häufiger, oder es wird der Gehweg verengt...
Ich halte es durchaus für sinnvoll den Autoverkehr, gerade in Innenstädten, so weit wie möglich durch Füße, Rad und ÖV zu ersetzen, Sprichwort Neckartor
Blöd ist dabei halt dass der ÖV in Stuttgart zur HVZ ja schon aus den letzten Loch pfeift und vor allem die S-Bahn kaum kostengünstig erweiterbar ist. Da ist dann meiner Meinung nach jeder ein Gewinn der sich aufs Rad setzt und den ÖV und MIV im Kurzstreckenverkehr entlastet so dass diese sich auf die Mittel- und Langstreckenpendler konzentrieren können. -
Es wurden schäbige Radwege entfernt und durch Radspuren ersetzt. In zahlreichen Straßen wurden Radverkehrsanlagen angelegt oder sie wurden komplett zu Fahrradstraßen. Auf der Achse Innenstadt - Mühlburg wurde beispielsweise die Sophienstraße zur Fahrradstreße umgewandelt (mit den ergebniss dass der Radverkehr dort stark zunahm).
Haben die Fahrradstraßen neue Fahhradfahrer "erzeugt" oder nur von anderen Verkehrswegen abgezogen?Wie gesagt, sie liegt bei 25%
Das mag sein, allerdings habe ich nach der historischen Entwicklung gefragt.Heidelberg und Freiburg haben z.B. auch jeweils um die 25%, in HD nicht so stark steigend wie in KA, dort wird aber auch deutlich weniger investiert.
Sind Heidelberg und Freiburg mit Karlsruhe im Hinblick auf die von mir genannten Punkte (u.a. Siedlungsdichte, Topologie) vergleichbar?Keine Sorge, ich verlange nicht, dass du jetzt alle von mir aufgeworfenen Fragen beantworten musst. Wie weiter oben schon geschrieben sind das halt Punkte, die mir sofort durch den Kopf geschossen sind.
Da ist dann meiner Meinung nach jeder ein Gewinn der sich aufs Rad setzt und den ÖV und MIV im Kurzstreckenverkehr entlastet so dass diese sich auf die Mittel- und Langstreckenpendler konzentrieren können.
Ich glaube, es würde deutlich mehr bringen, wenn um Stuttgart herum endlich ausreichend dimensionierte Stadtumfahrungen gebaut werden würden. -
Blöd ist dabei halt dass der ÖV in Stuttgart zur HVZ ja schon aus den letzten Loch pfeift und vor allem die S-Bahn kaum kostengünstig erweiterbar ist.
Dann muss das halt kostenintensiv geschehen. Z.B. durch zusätzlich gebohrte Tunnel. Wozu sind wir denn Ingenieurstandort? Und v.a. muss das präemptiv geschehen und nicht erst, wenn die bestehende Infrastruktur aus allen Nähten platzt.
Die Zinsen am Kapitalmarkt sind so günstig, dass es eigentlich dämlich wäre nicht notfalls auch eine höhere Verschuldung dafür in Kauf zu nehmen. Vorausgesetzt es bringt volkswirtschaftlich etwas unter dem Strich. Z.B. durch niedrigere Erdölimporte.
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fehlplaner
Du schaffst es doch immer wieder, durch Deine Beiträge ca. 20 Jahre jünger zu wirken.Früher öfters, jetzt seltener.
Dann hast Du wahrscheinlich ein Gedächtnis wie ein Sieb.Ein nicht ganz kleiner Teil des Karlsruher Stadtgebietes liegt im Schwarzwald und ist dazu auch noch dörflich geprägt. So gut kannst du also nicht aufgepasst haben...
Sinnzusammenhänge erfassen. Ging es bei der Diskussion wirklich um periphäre Lagen?Du sagst also, KA sei keine sehr flache Stadt. Soso. Warst Du wirklich mal dort?
Stadtwiki: Fahrradfahren in Karlsruhe weiß mehr.Sooo wenig radwege hat Stuttgart nicht mal, aber die sind teilweise in einen so misserablen Zustand dass es lebensgefährlich bist darauf zu fahren. Fahr z.B. mal vom Porsche auf der alten B10 durch Zuffenhausen.
Nein. Radfahren ist in Stuggi da lebensgefährlich, wo es steil zugeht, und sehr viel Verkehr herrscht, z.B. Neue Weinsteige, s.o.Und noch einmal: Geht es wirklich um periphäre Lagen? Ich gebe Dir mal einen Tipp: Nein.
Mit Radwegen auf den Fildern, wo es relativ flach ist und halbwegs ausreichend Verkehrsflächen bestehen oder geschaffen werden können, habe ich KEIN Problem. Ich bin weder prinzipiell gegen Räder oder Radwege, sondern nur dort, wo es keinen Sinn macht.
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In Städten wie z.B. Berlin wo die meisten Arbeitnehmer in der Dienstleistung arbeiten hat man es gar nicht nötig hochspezialisiertes Personal zu suchen. Dort kann man auch auf auf den Arbeitsmarkt der näheren Umgebung zurückgreifen.
*möööp* Falsch. Der Unterschied ist eher dass man in einer Stadt ein sehr großes dichtes Stadtgebiet mit kaum was drum herum, dazu noch im Flachland, und auf der anderen Seite in Stuttgart aufgelockerte Siedlungen im hügligen Mittelgebirge hat. Wo ist Fahradfahren wohl anstrengender?
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Haben die Fahrradstraßen neue Fahhradfahrer "erzeugt" oder nur von anderen Verkehrswegen abgezogen?
Aufgrund der Stadtstruktur dort ist das eher auszuschließen.
https://mapsengine.google.com/…zBf2BoSv60V8.kFsLQRgZUCpkDas mag sein, allerdings habe ich nach der historischen Entwicklung gefragt.
16% 2002
25% 2012Historische Entwicklung = stark steigend.
Sind Heidelberg und Freiburg mit Karlsruhe im Hinblick auf die von mir genannten Punkte (u.a. Siedlungsdichte, Topologie) vergleichbar?
Beide liegen in der Oberrheinebene am Rand von Mittelgebiergen. Beide sind etwa kleine Großstädte mit überschaubaren Entfernungen.Ich glaube, es würde deutlich mehr bringen, wenn um Stuttgart herum endlich ausreichend dimensionierte Stadtumfahrungen gebaut werden würden.
Nach Fertigstellung des Rosensteintunnels gibt es auf der Durchfahrt der B10 doch eh nur noch die Ampeln an der Sieglestraße und an der Borsigstraße oder übersehe ich da etwas?Du schaffst es doch immer wieder, durch Deine Beiträge ca. 20 Jahre jünger zu wirken.
Dieses Lob möchte ich hiermit gerne auch an dich aussprechenNein. Radfahren ist in Stuggi da lebensgefährlich, wo es steil zugeht, und sehr viel Verkehr herrscht, z.B. Neue Weinsteige, s.o.
Wieso?
Bergab kann man dort gut mit den Autos mithalten (ist ja eh auf 50 (?) begrenzt), Bergauf soll es ja irgendwann den Radweg geben.
Viel gefährlicher ist die Fahrt auf den sogenannten Radstreifen in der Theodor Heuss-Straße, da dieser jeder technischen Regelung (ERA) widerspricht und man so schön im Dooringbereich fährt und auf der anderen Seite mit 10cm Abstand überholt wird.:sensenman
Und wiso eine Steigung an sich erst mal gefährlich sein soll solltest du mal erklären. Eine gewisse höhere Betriebsgefahr geht von Steigungen und Gefällen immer aus, jedoch gilt das auch für Autos, LKWs und den ÖV.Und noch einmal: Geht es wirklich um periphäre Lagen? Ich gebe Dir mal einen Tipp: Nein.
Ich gebe dir einen Tip: JA
Bei den 20% ist die Gesamtstadt gemeint, also sowohl gut geeignete Bereiche wie Vaihingen/Möhringen und weniger geeignete Bereiche wie S-Ost. Wenn man es also schafft in z.B. auf den Fildern 30% hinzubekommen und in S-Ost mit Pedelecs 10-15% dann hat man trotzdem so in etwa 20%.
In der Model-Split Untersuchung von Heidelberg aus 2010 kann man dies z.B. sehr schön sehen:
Der Kernbereich hat 34% Radanteil, davon hat Neuenheim sogar 42% (und trotz sehr guter ÖV Erschließung nur 10% ÖV-Anteil), die Außenbereiche. Das ganze gleicht die Außenbereiche mit 20% Radanteil aus, insbesondere Boxberg und Emmertsgrund wo der Radanteil bei 0-1% liegt und der dafür der MIV mit ca. 60% klar domminiert. Und am ende der Rechnung hat HD trotzdem 25% Radanteil auch wenn einzelne Gebiete gar keinen haben. Und wie gesagt, dank der Elektrifizierung des Radverkehrs und immer besserer Gangschaltungen kann sich der Radverkehr in immer mehr Gebiete vortasten. -
Statt aller untauglicher Versuche der Ablenkung:
Ja oder nein?
Du sagst also, KA sei keine sehr flache Stadt. Soso. Warst Du wirklich mal dort?
Stadtwiki: Fahrradfahren in Karlsruhe weiß mehr. -
Karlsruhe ist im Schnitt flacher als Stuttgart, dieses ist jedoch auf den meisten Radrelevanten Strecken Flach bis hügelig. Und bei hügelig ist es sogar meist nur eine untere Stufe. Dies trifft auch auf weite Teile des Kessels zu. Eine sinnvolle Radverkehrsförderung wird durch die topographische Lage der Stadt etwas schwerer, aber nicht unmöglich, schließlich so muss man es wohl leider immer wieder wiederholen, schreitet die technische Entwicklung des Rades beständig voran.
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Sehe ich etwa einen kleinen, schüchternen Fortschritt? Dass ich das noch erleben darf...
Nicht flacher, sondern KA ist sehr flach und damit optimalst für den Radlverkehr (siehe auch StadtWiki-Link), Stuggi hingegen ist sehr steil, als Ü500.000 Ew.-Stadt wohl auch eine der steilsten der Welt und damit einer der ungeeignetsten Städte für den Radlverkehr (außer Leistungssportler), die man sich vorstellen kann, insbesondere auch in den Innenstadtbezirken, ausgenommen S-Mitte, wenn es auch da wegen der Dichte der Bebauung und der Verkehre äußerst schwierig ist. Es handelt sich somit NICHT nur um einen graduellen Unterschied. Die beiden Städte sind (unabhängig davon, dass KA viel kleiner ist als Stuggi und entsprechend geringeres Verkehrsaufkommen hat) in dieser Hinsicht nicht nur nicht vergleichbar, sogar geradezu konträr. Daher ist auf dieser Ebene eine Diskussion völlig neben der Spur. Und komm mir bitte jetzt nicht mit Bretten.
Weiter machst Du den Fehler, dass Du grundlegend annimmst, potenzielle Radler führen im Kessel allein aus reinem Selbstzweck an flachen Stellen hin und her. Die Realität ist doch viel komplexer. In Degerloch ins Fitness-Studio, studieren in der Innenstadt, arbeiten in Sindelfingen, Kita im Rosenstein, Café in West, Kicken in Feuerbach, Meeting im Römerkastell. Allenfalls selektiv lässt sich das Radl einsetzen.
Auch kommt es doch bei einer sinnvollen Verkehrspolitik nicht pauschal auf einen Schnitt an, sondern allein darauf, welche Maßnahmen wo bei welchem Verkehrsaufkommen vernünftiger Weise ergriffen werden (sollen) oder auch nicht.
Ich stimme Dir zwar zu, dass man den Radlanteil formal/rechnerisch etwa durch neue Radwege auf den relativ ebenen Fildern und damit den Gesamtschnitt in Stuggi ein wenig erhöhen könnte. Warum nicht, wenn das verkehrlich insgesamt sinnvoll ist bzw. man sich den Luxus leisten kann.
Darum geht es dem Comedyduo Winne & Fritzle aber gerade nicht. Es geht den Herrschaften vielmehr darum, durch Fahrspurreduzierungen, "Parkraumbewirtschaftung", Nichtgenehmigung von Parkplätzen, Tempolimits (30?) und und und das Leben für die Autofahrer an den neuralgischen, hoch belasteten Stellen und Strecken in der Innenstadt (u.a. B14, B27) noch schwerer zu machen, weil diese der fixen Idee unterliegen, alle Autofahrer führen durch Stuggi aus reinem Spaß an der Freude. Wirtschaftsverkehr gibt es nach Ansicht der Grünen überhaupt nicht, und alle könnten von heute auf morgen aufs Radl umsteigen, wenn man denn nur die Innenstadt mit Radlwegen überzöge. Für Autoverkehr kann es per se eigentlich überhaupt keinen Bedarf geben, weil der Mensch als solcher von Natur aus grün ist und sein will. Naiv? Nein, gefährlich.
Durch die oben geschilderten Bedingungen scheidet das Radl als massentaugliches Fortbewegungsmittel für Stuggi ganz einfach aus. Nur ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung sollte überhaupt in der Lage - und auch willens - sein, bei dem Gefälle und dem hohem sonstigen Verkehrsaufkommen das Rad sinnvoller Weise ohne erhöhtes Unfallrisiko für sich und die Mitmenschen etwa zum Berufspendeln zu nutzen (so denn Arbeitsplatz und Wohnsitz überhaupt so nahe beieinander gelegen sind, dass das zeitlich sinnvoll wäre). Daher spiegelt das derzeitige Nutzverhalten hinsichtlich des Radls in Stuggi nur die Rationalität der Menschen wider. Irrationalität lässt sich nicht erzwingen. Das müssen Winne & Fritzle doch irgendwann begreifen.
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Nicht flacher, sondern KA ist sehr flach und damit optimalst für den Radlverkehr (siehe auch StadtWiki-Link), Stuggi hingegen ist sehr steil, als Ü500.000 Ew.-Stadt wohl auch eine der steilsten der Welt und damit einer der ungeeignetsten Städte für den Radlverkehr (außer Leistungssportler), die man sich vorstellen kann, insbesondere auch in den Innenstadtbezirken, ausgenommen S-Mitte, wenn es auch da wegen der Dichte der Bebauung und der Verkehre äußerst schwierig ist.
Was haben dir die nördlichen Bezirke getan dass du sie nie besuchst?Weiter machst Du den Fehler, dass Du grundlegend annimmst, potenzielle Radler führen im Kessel allein aus reinem Selbstzweck an flachen Stellen hin und her.
Fahrtbeziehungen S-West/S-Süd/S-Mitte gibt es also überhaupt nicht? Eine sehr gewagte These.In Degerloch ins Fitness-Studio, studieren in der Innenstadt, arbeiten in Sindelfingen, Kita im Rosenstein, Café in West, Kicken in Feuerbach, Meeting im Römerkastell. Allenfalls selektiv lässt sich das Radl einsetzen.
Je nach angenommenen Wohnort (z.B. nähe Pragsattel) lässt sich bei deinen Beispiel das Rad auf bis zu >50% der Wege relativ problemlos einsetzen.
Selbst bei einen Wohnort in Cannstatt sehe ich kein problem eine KITA in Rosenstein, ein Cafe in West und die Uni in der Innenstadt zu erreichen. Womit wir auch schon wieder über 20% wären.Darum geht es dem Comedyduo Winne & Fritzle aber gerade nicht. Es geht den Herrschaften vielmehr darum, durch Fahrspurreduzierungen, "Parkraumbewirtschaftung", Nichtgenehmigung von Parkplätzen, Tempolimits (30?) und und und das Leben für die Autofahrer an den neuralgischen, hoch belasteten Stellen und Strecken in der Innenstadt (u.a. B14, B27) noch schwerer zu machen, weil diese der fixen Idee unterliegen, alle Autofahrer führen durch Stuggi aus reinem Spaß an der Freude.
Bis zu einen gewissen Grad ist dies anzunehmen. Nach MID 2008 (Seite 28, PDF S 34) sind immerhin 32% aller Fahrten in ganz Deutschland reiner Freizeitspaß. Und das OHNE Einkaufen, und sonstigen privaten Erledigungen.Wirtschaftsverkehr gibt es nach Ansicht der Grünen überhaupt nicht
Mit 7% ist dieser auch eher vernachlässigbar.
Selbst mit Fahrten zur Arbeit (14%) und Ausbildung (6%) haben wir im Bereich Wirtschaft und Pendeln gerade mal 27%.alle könnten von heute auf morgen aufs Radl umsteigen, wenn man denn nur die Innenstadt mit Radlwegen überzöge.
Offenbar kann man damit durchaus viel erreichen. Oder hat man zwischen 2002 und 2012 irgendwo in Karlsruhe eine ganze Bergkette weggesprengt damit der Radverkehrsanteil um fast 50% steigen konnte?
Wie, wenn nicht durch stetige Verbesserung der Infrastruktur und stetiges Werben, hat man dies geschafft?Durch die oben geschilderten Bedingungen scheidet das Radl als massentaugliches Fortbewegungsmittel für Stuggi ganz einfach aus.
Du beschreibst hier übrigens genau das Hauptproblem: Nämlich was die Leute denken. Dies spiegelt aber nicht unbedingt die Tatsachen wider.Nur ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung sollte überhaupt in der Lage - und auch willens - sein, bei dem Gefälle und dem hohem sonstigen Verkehrsaufkommen das Rad sinnvoller Weise ohne erhöhtes Unfallrisiko für sich und die Mitmenschen etwa zum Berufspendeln zu nutzen
Ich wiederhole meine Frage, wo soll das erhebliche Unfallrisiko herkommen das offenbar viel schlimmer ist als in anderen Städten.so denn Arbeitsplatz und Wohnsitz überhaupt so nahe beieinander gelegen sind, dass das zeitlich sinnvoll wäre
Auch dieses "Problem" gibt es in jeder anderen Stadt auch. Genau deshalb findest du auch nirgends eine Stadt mit 100% Radanteil. -
fehlplaner
Es ist sinnlos, weil Du offenbar nicht erfasst, was ich schreibe. Auch ist KA nicht das Thema, weil nicht vergleichbar, s.o.Viel einfacher kann ich es nicht formulieren. Mach doch einfach erst einmal die Schule zu Ende, dann schauen wir weiter. Die Rechtschreibung ist jedenfalls schon viel besser geworden!
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Lieber Fehlplaner – du wohnst nicht in Stuttgart und hast offenbar auch wenig Ahnung von unserer Stadt. Es ist ja nicht so das es keine Radwege in Stuttgart gibt. Auch heute schon kann man von Canstatt in die Innenstadt komplett Kreuzungsfrei durch den Park radeln – es macht trotzdem Niemand. Warum? Weil die Menschen eben in der Realität leben und sich für das praktischste Fortbewegungsmittel entscheiden. Und das ist in Stuttgart, vor allem wegen der Topografie und der dadurch bedingten langen Wege, selten das Rad.
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Lieber Fehlplaner – du wohnst nicht in Stuttgart und hast offenbar auch wenig Ahnung von unserer Stadt.
Ich habe lange genug dort gewohnt so dass ich mir durchaus eine eigene Meinung erlaube.
Es ist ja nicht so das es keine Radwege in Stuttgart gibt.
Es gibt ein paar vertückelte Radwege, das ist schon richtig. Ein klares Konzept gibt es aber erst seit kurzen. So gibt es kaum eine Radverkehrsvebindung die ohne nennenswerte Behinderung sagen wir mal so 5km weit geht. Das sind dann eigentlich nur periphere Teilstücke des Neckartalweges und des Tallängsweges.
Auch heute schon kann man von Canstatt in die Innenstadt komplett Kreuzungsfrei durch den Park radeln – es macht trotzdem Niemand.
Soll das ein Scherz sein?
Diese Route ist als Alltagsroute fast auf der ganzen Strecke ungeeignet. Du hast dort alle paar Meter Konflikte mit Fußgängern. Nur Irre fahren dort mit Geschwindigkeiten wo man auch voran kommt. Das einzige Stückchen wo man dort wenigstens etwas "Gas" geben kann ist der Abschnitt zwischen Neckartor und der Brücke über die Cannstatter Straße. wo man tatsächlich einen eigenen Radweg angelegt hat.
Und als ich das letzte mal da war, gab es noch nicht mal eine ordentliche Verbindung zwischen den Wilhelmsplatz und den linksseitigen Radweg auf der König-Karls Brücke. Hat sich da jetzt eigentlich was geändert?Bei den Bedingungen wie sie zur Zeit in Stuttgart noch herrschen, hättest du auch in einer noch so flachen Stadt einen kaum nachweisbaren Radverkehr.
Und vor allem im Vergleich zu den Radverkehrshochburgen an Nord- uns Ostsee hat man eine Radverkehrsbehinderung, die mindestens genauso nervt wie die Stuttgarter Hügel, nicht. Und zwar den Wind.
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Bis zu einen gewissen Grad ist dies anzunehmen. Nach MID 2008 (Seite 28, PDF S 34) sind immerhin 32% aller Fahrten in ganz Deutschland reiner Freizeitspaß. Und das OHNE Einkaufen, und sonstigen privaten Erledigungen.
Da hast du die Zahl der Studie aber gleich doppelt falsch verstanden.Erstens: Die 32 Prozent beziehen sich - da keine weitere Unterscheidung vorgenommen wird - ganz klar auf alle Mobilitätsformen, also auch ÖPV, Fahrrad etc. Siehe dazu auch Seite 93 der Studie, wo die Wegezwecke für jede Mobolitätsform einzeln aufgelistet werden und das Auto im Punkt Freizeit auf 22 Prozent kommt.
Zweitens: "Freizeit" bedeutet nicht, dass 32% der Fahrten reiner Freizeitspaß sind (nach dem Motto "Ich fahre heute mal Auto aus Spaß"), sondern dazu dienen, zu den Orten zu gelangen, an denen man seine Freizeit verbringen möchte (z.B: Kino, Sporthalle etc.). Die Studie schreibt an der von dir genannten Stelle: "Der Wegezweck gibt Aufschluss darüber, wozu jemand das Haus verlässt. Wenn Personen außer Haus gehen, tun sie dies am häufigsten für eine Freizeitaktivität oder um einkaufen zu gehen."
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Hallo,
ich muss da fehlplaner schon teilweise recht geben. Natürlich wird Stuttgart nie eine Radfahrerstadt, wie Erlangen oder Münster werden. Dafür ist Stuttgart nicht flach genug und auch zu groß, so dass viele Verbindungen mit dem Rad nicht mehr zu schaffen sind.
Es ist auch richtig, dass es aus Richtung Cannstatt durch den Schlosspark eine tolle Radlermagistrale gibt. Darüberhinaus gibt es noch eine recht gute Verbindung durch die Tübinger Str. Richtung Süden. Das ist aber auch alles. Selbst die grüne Stadtregierung hat es bisher nicht geschafft, daran wesentlich etwas zu ändern.
In München bspw. hat man konsequent Radwege aus der Innenstadt in die Stadtteile ausgeschildert, die entweder durch Parks oder durch schwach befahrene Straßen führen. Außerdem hat man schon vor Jahren eine Radfahrerkarte herausgegeben. Das sind Ansätze, die wenig kosten. Warum gibt es so etwas in Stuttgart nicht.
Wer in den Westen will und über die Rotebühlstr fährt, hat auf ganzer Länge keinen Radweg. Dabei gibt es hier große Grünstreifen, die ohne weiteres für den Einbau eines Radweges mitgenutzt werden könnten. Auf Teilstrecken wäre es ja auch möglich, Nebenstraßen mitzunutzen. Und wo ist die radfahrerfreundliche Route Richtung Feuerbach. Es gibt hier nur die Heilbronner Str und selbst diese Hauptausfallstraße hat zumeist keinen Radweg.
Es gibt auch noch viele weitere mögliche Routen, wo ein Radfahrer nicht unbedingt starke Steigungen bewältigen muss. Ein Schüler vom Fasanenhof zum Fanny - Leicht - Gymnasium in Vaihingen sollte ohne weiteres ein Fahrrad nehmen können. Nur muss natürlich der Weg entsprechend ausgebaut und auch beleuchtet sein.
Insgesamt fehlt der Radfahrerpolitik in Stuttgart etwas das Konzept: Wer die Theodor - Heuss - Allee vom Rotebühlplatz auf dem Radweg runterfährt, wird feststellen, dass auf halber Strecke der Radweg plötzlich an einem Poller endet.
Es ist übrigens kein Problem selbst für ungeübte Radfahrer, auf den Killesberg hinaufzufahren. Man muss eben nur entsprechende Umwege fahren, etwa über Pragsattel. Wege aus der Innenstadt auf die Höhen zu finden und auszubauen, die nicht zu starke Steigungen haben, sollte das Ziel der Stadtpolitik sein.
Und wo es wirklich nicht anders geht, kann man ja noch Fahrradaufzüge, wie in Trondheim einbauen, oder eben wie in Stuttgart mit dem Fahrrad die Zacke benutzen.
Es ist natürlich möglich, dass kein Autofahrer zum Radfahrer wird. Aber jeder neue Radfahrer, der nicht mehr mit den Öffis fährt, macht ja auch wieder im öffentlichen Nahverkehr einen Platz frei für einen Autofahrer.
Holger
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Da sind wir einer Meinung. Kleine Verbesserungen auf Nebenstrecken, die keine Fahrspurreduzierung auf Hauptstraßen in der Innenstadt bzw. anderen neuralgischen Punkten erforderlich machen. Darum geht es aber den Grünen gerade nicht, s.o. Sie möchten überall die Nürnberger Straße.
Wenn ich S21-Gegner wäre, würde ich aber auch sagen, dass es an einer Radl-Magistrale Schorndorf - Leonberg oder Vaihingen/Enz - Geltendorf durch das dichte Stuttgarter Stadtgebiet auch keinen Bedarf gibt ("Wer fährt schon nach Bratislava?").
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Da sind wir einer Meinung. Kleine Verbesserungen auf Nebenstrecken, die keine Fahrspurreduzierung auf Hauptstraßen in der Innenstadt bzw. anderen neuralgischen Punkten erforderlich machen. Darum geht es aber den Grünen gerade nicht, s.o. Sie möchten überall die Nürnberger Straße.
Wenn ich S21-Gegner wäre, würde ich aber auch sagen, dass es an einer Radl-Magistrale Schorndorf - Leonberg oder Vaihingen/Enz - Geltendorf durch das dichte Stuttgarter Stadtgebiet auch keinen Bedarf gibt ("Wer fährt schon nach Bratislava?").
wagahai - strich das Wort Hauptverkehrsstrrasse, setze das Wort überlastete/ hoch belastete Strassse.
Wenn eine verkehrstechnische Untersuchung erbringt, dass man eine Fahrspur entziehen kann, weil die strasse irgendwann mal eine Nummer zu gross gebaut wurde 8das ist öfter passiert als man denkt), oder man zum Ergebnis kommt, dass der Fahrstreifenentzug als Push massnahme so oder so notwendig ist, um den Verkehr auf die Strecke zu schieben wo er aus guten gründen hin soll, kann man auch über eine Fahrstreifenentziehung reden,
Und eine MAssnahme die viel bringt darf auch mal etwas grösser sein. Wenn man auf 100m richtig bauen muss damit eine 5 oder 10km Achse richtig funktioniert dann ist das halt so. Bei Autoverkehr zuckt keiner mit der Augenbraue wenns im vergleichbaren Fall mal 100 millionen kostet, dann müssen beim Radverkehr mal 1.2 oder auch 5 Millionen punktuell ebenfalls kein Thema sein.
und öffentliche Parkplätze dürfen in dem Zudsammenhang ebenfalls kein Thema seein. Ein Parkplatz, der am Tag 3 mal umgeschlagen wird - wenn er nicht von einem Dauerparker belegt wird - hat in Relation zu einer durchgehenden Achse des rollenden verkehrs einfach keinen volkswirtschaftlichen Nutzen. Wer meint dass er den sTellplatz unbedingt an der stelle braucht, soll ihn auf eigene Kosten unterirdisch neu errrichten. Wennds dafür finanziell nciht reicht, war der Stellplatz wohl doch nicht so wichtig. -
Wenn eine verkehrstechnische Untersuchung erbringt, dass man eine Fahrspur entziehen kann, weil die strasse irgendwann mal eine Nummer zu gross gebaut wurde 8das ist öfter passiert als man denkt), oder man zum Ergebnis kommt, dass der Fahrstreifenentzug als Push massnahme so oder so notwendig ist, um den Verkehr auf die Strecke zu schieben wo er aus guten gründen hin soll, kann man auch über eine Fahrstreifenentziehung reden
Wer hat eigentlich die "Planungen" für die Nürnberger Straße gemacht? Ein Desaster. Musste man da Hellseher sein, um das vorauszusehen? So etwas darf uns im und um den Kessel herum jedenfalls NICHT passieren!
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Die Verkehrstechnische Untersuchung wurde im Rahmend es Planfeststellungsverfahrens gemacht. Ohne die Fahspurentziehung wäre der Kappelbergrunnel nicht Genehmigungsfähig gewesen. Würdest Du lieber den Kappelbergtunnel zumachen und stattdessen die fahrspur auf der Nürnberger strasse wiederhaben? Bleib mal realistisch.
Im übrigen- lässt man Google suchen, scheinst Du der einzige zu sein, der sich an dem Radweg so sehr stört.