Straßenbau & -planung

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    Ok, tschuldigung, jetzt muß ich mich auch mal einklinken. Warst du denn schonmal in München? Ich wage es doch schwer zu bezweifeln. Innerhalb des Mittleren Rings gibt es warscheinlich zehnmal soviele gut ausgebaute Straßen wie in Stuttgart. Als was würdest du denn den Altstadtring bezeichen? Die angeblich große Anzahl von Bundesstraßen die nach Stuttgart führt gibt es ja auch nur rein rechnerisch, da sich zumindest 4 Bundestraßen nur 2 gemeinsamme Trassen teilen! Diese enden wie z.B die B27 und die B10 in Zuffenhausen erstmal einspurig! Genauso wie die A81! In München werden die Schnellstraßen die in die Stadt führen normalerweise mehrspurig bis zum Mittleren Ring, oder sogar zum Altstadtring weitergeführt. Die Diskussion die du hier führst ist doch vollkommen Abstruß!

  • Hallo Regent,


    um Deiner Polemik zu entgegnen: Ich kenne München wie meine Westentasche, immerhin habe ich dort mehrere Jahre gewohnt. Ich bin da wahrscheinlich um einiges polyglotter, als die meisten anderen hier. Also lass Deine billigen Sprüche einfach mal stecken.
    Außerdem heißt es nicht "Abstruß", sondern "abstrus".
    10x so viele gut ausgebaute Straßen? Zähle sie doch mal auf, immer unter Berücksichtigung der Tatsache, dass München doppelt so viele Einwohner hat.


    Wie schon zu Max_BGF gesagt, wenn Du bereit bist, das Bezugssystem Deiner Einfallstraßen einmal klar zu definieren, kommen wir auch in der Sache weiter. Nimmst Du hier die Stadtgrenzen, den Altstadtring, den Autobahnring, oder was....


    Um das klar zu sagen, wenn es um einen ringähnlichen Ausbau von Straßen außerhalb Stuttgarts oder am Rande Stuttgarts geht, bin ich für vieles offen. Hier ist m.E. viel versäumt worden.


    In der Innenstadt Stuttgarts bin ich klar für einen Rückbau der Straßen, weil es hier bereits zu viele Straßen gibt, die häufig die weitere Entwicklung der Stadt blockieren. Und was Einfallstraßen gibt, bin ich dafür, es max. beim Status Quo zu belassen - abgesehen von der Untertunnelung der Hauptstätter Str., die ich klar befürworte. Im Gegensatz zu Max_BGF, der auch im Talkessel einen weiteren Straßenausbau befürwortet.


    Holger

  • Im Kessel wird weder nennenswert ausgebaut werden können, weil der Platz dazu fehlt, noch wird nennenswert zurückgebaut werden können, weil dann auf allen Nebenstraßen Chaos herrscht. Natürlich kann man die Bürger hier und da piesacken, wenn es politisch opportun ist, aber ansonsten ist das doch eine reine Scheindiskussion, die zudem schon oft genug hier geführt wurde. Im Großen und Ganzen wird schlicht alles beim Alten bleiben, egal wie oft das Thema hier noch aufgewärmt wird.

  • Weniger geht kaum und innenstadtfernere Lösungen scheitern nunmal an der Topographie, es sei denn, Du willst die Halbhöhen durchqueren. Im Osten gäbe es mit einer ordentlichen Filderauffahrt (in Kombi mit Rosenstein- und Pragtunnel) etwas Entlastungsmöglichkeit der Achsen, scheitert aber an den bekannten Gegnern.


    Unabhängig vom Stuttgart/München-Vergleich: Aus meiner Sicht wäre die Entlastung sogar erheblich. Um in Stuttgart von A-B zu kommen landet man i.d.R. auf den völlig überlasteten Bundesstrassen, die teilweise im Nadelöhr enden und zu denen es kaum Alternativen gibt.
    Siehe auch Bild in: http://www.deutsches-architekt…hp?p=356311&postcount=213

  • ^ Laut Holger hat Stuttgart quasi schon einen Autobahnring:

    Sonst könnte man feststellen, dass Stuttgart, ebenso wie München, über einen Beinahe - Autobahnring mit A8, A81 und B10 verfügt. Wenn man die L1202 noch dazuzählt, wäre es sogar ein Vollring.


    Im Gegensatz zu Max_BGF, der auch im Talkessel einen weiteren Straßenausbau befürwortet.

    Jetzt reicht´s aber mal mit Deinen Unterstellungen! Zu blöd zum Lesen? Vom Begreifen reden wir erst gar nicht. Sorry, milder kann, muß man aber diese Unterstellung nicht kommentieren. Es ist auch nicht an mir/uns ein Bezugssystem zu kreieren. Die Fakten - und da spricht die Infrastruktur eine klare Sprache - sprechen für sich. Du kannst keine Straßen, Fahrstreifen, Straßenlagen u.ä. wegdiskutieren. Weder in Stuttgart noch in München.


    Du hast jetzt Deine Punkte drei- bis fünfmal wiederholt. Wenn man dagegen argumentiert, heißt das nicht, sie nicht gelesen zu haben, sondern sie nicht zu teilen. Auch wenn das für Dich unvorstellbar sein mag.

  • Sonst könnte man feststellen, dass Stuttgart, ebenso wie München, über einen Beinahe - Autobahnring mit A8, A81 und B10 verfügt. Wenn man die L1202 noch dazuzählt, wäre es sogar ein Vollring. Wenn auch nicht vierspurig.


    Stuttgart besitzt nichts, was man auch nur ansatzweise als Ring bezeichnen könnte. Weder einen inneren, noch einen äusseren.
    A8: Tangente südlich
    A81: Tangente östlich
    B10: Führt quer durch die Stadt, endet derzeit im Nadelöhr Bad-Cannstatt
    L1202: Von wo nach wo nutzt man diese Strasse denn, wenn man Durchgangsverkehr durch Stuttgart vermeiden möchte?


    In München führen die großen Straßen um die Stadt herum. Insbesondere möchte ich darauf hinweisen, dass es eben innerhalb des Mittleren Ringes praktisch keine ausgebauten Schnellstraßen mehr gibt. Obwohl München doppelt so groß ist, wie Stuttgart.


    "Schnellstrassen" gibt es in Stuttgart im Kessel auch nicht. Aber in München gibt es diverse 4-6 Spurige Strassen die in die Innenstadt führen.


    Und was das Thema "Einwohnerzahl" betrifft, so hat München zwar Dachau aber nicht:
    - Ludwigsburg
    - Fellbach/Waiblingen
    - Esslingen
    - Filderstadt
    - Leinfelden/Echterdingen
    - Böblingen/Sindelfingen
    - Leonberg
    - Bietigheim-Bissingen
    direkt vor der Haustür und damit zum Großraum Stuttgart gehörend, was eine Einwohnerzahl von ca. 1,2 Mio. Menschen bedeutet.
    Sicherlich ist der Großraum München größer, aber auf keinen Fall doppelt so groß.

  • Der Ballungsraum München ist mit 2,7 Mio Einwohner sogar einen Tick kleiner als der Ballungsraum Stuttgart.

  • Der Ballungsraum München ist mit 2,7 Mio Einwohner sogar einen Tick kleiner als der Ballungsraum Stuttgart.


    Das ist in der Tat richtig und erwähnenswert, allerdings bei der Diskussion um den Stuttgarter innerstädtischen Verkehr eher vernachlässigbar.

  • Schade allerdings, dass in der Stuttgarter Grafik nicht die Bundesstraßen und Schnellstraßen, wie in der Münchner Grafik, markiert sind.


    Der Witz ist ja, dass in meinen Bildern aus #399 die Strassen beider Städte auf die selbe Weise markiert sind. Ich dachte mir schon das würde Dich schockieren. ;)

  • Erst mal vielen Dank für die negativen Bewertungen, bringt mich immer zum Schmunzeln:

    Code
    Straßenbau & -planung 	18.03.13 20:55 	Die Art und Weise swinwa Auftretens sind unerträglich ... such' dir bitte einen anderen Ort um deinen Frust aus deinem Alltag abzulassen.
    	Straßenbau & -planung 	18.03.13 20:46 	Arrogant & überheblich!


    Dem Sprachgenie des zweiten Kommentars möchte ich bei der Gelegenheit etwas helfen, künftig Strom zu sparen:
    Arrogant & überheblich sind das gleiche. Wer also arrogant ist, ist zugleich immer auch überheblich. Verstanden?

  • Das ist in der Tat richtig und erwähnenswert, allerdings bei der Diskussion um den Stuttgarter innerstädtischen Verkehr eher vernachlässigbar.


    wenn es um Verkehrsengen geht ist das wichtig Verkehr kümmert sich nicht um Gemeinegrenzen. Das Argument München sei grösser und brauche deswegen mehr Strassen (und ÖV) ist damit hinfällig.
    Esgibt keinen sachlichen Grund warum der BallungsraumMünchen ein mehr als doppelt solanges S-Bahn Netz und etwa doppel so viel Strassen und U-Bahnen hat wie der grössere Ballungsraum Stuttgart - ausser mehr Vitamin B in Bonn und Berlin. Suttgart hat da heftigen Nachholbedarf, und sollte beimBeantragen nicht immer so schüchtern sein.

  • als doppelt solanges S-Bahn Netz und etwa doppel so viel Strassen und U-Bahnen hat wie der grössere Ballungsraum Stuttgart - ausser mehr Vitamin B in Bonn und Berlin. Suttgart hat da heftigen Nachholbedarf, und sollte beimBeantragen nicht immer so schüchtern sein.


    Muss dir leider wiedersprechen.
    Das Stuttgarter Problem ist, dass es keine gesamte Großstadt von 1-2 Mio Einwohnern ist und somit jede Gemeinde seine eigenständige Politik betreiben kann. Ausser das Regionalparlament ( einzigartig), welches nix zu sagen hat, gibts hier keine gemeinsame Politik.


    Wir schaffen es doch nichtmal -seit 1996-, einen Nord-Ost-Ring zu bauen. Beim Entwurf A ist Gemeinde B dagegen, bei Entwurf B ist Gemeinde A dagegen. Die Straße ist nötig, aber ja nicht "vor meiner Haustür".


    Edit: Und jetzt kommen auch noch die Grünen dazu... -> ALL FAIL

  • Nun, das verbessert die Sache zusätzlich nicht. Aber da ich berfuflich sowohl mit den Anträgen Bayrischer als auch Württembergischer Verwaltungen zu tun habe, kenne ich die wirklich völlig unterschiedlichen Mentalitäten beim Beantragen. Die Nutzenangaben in Bayern sind deutlich grosszügiger gerechnet, während man sich in Schwaben immer ganz amunteren Ende der möglichen bandbreite bewegt - und sich dann wundert warum nichts genehmigt wird, bzw. sich das Beantragen schon gleich garnicht getraut.
    Dazu kommt noch die viel bessere Verdrahtung der Bayrischen Politik - da wird schnell mal mit Aufstand geprobt wenn etwas nicht genehmigt wird, in BW zählt die PArteiräson, da wird alles geschluckt.
    Ich kann mir nicht vorstellen dass die NBS Wendlingen -Ulm in einem Bayrischen RE-Entwurf mit einem NKF unter 2 auf die Reise gegangen wäre. Da wäre der Verwaltung sicher noch einiges eingefallen - und sei es dass man ein jährliches Bevölkerungswachstum in BW und Bayern von 1-2 % unterstellt und für die nächsten 30 Jahre hochrechnet- ging ja in den letzten 20 Jahren auch immer nach oben - und noch 1-2% globales Wachstum auf der Schiene obendraufsattelt - und schon hat man in 30 Jahren den 2,42-fachen Personenverkehr wie zuvor, und entsprechend den NKF mehr als verdoppelt. Dafür hätte man auf der Kostenseite die für die verkehrsmengen völlig unabdingabre grosse WEndlinger Kurve mit reingepackt und auch diverse Ausbauten wie den 5. Bahnsteig in Ulm- dann wäre eben das Projekt mit 3,5 Mrd veranschlagt, aber der Nutzen gibts ja her.
    So kommt Bayern eben immer auf etwa die doppelte Infrastruktur je Einwohner wie BW. Was sich auf Seiten der wirtschaft dann auf Dauer bemerkbar macht.

  • Marktplatz Bad Cannstatt

    Mal was anderes (und sehr erfreuliches), der Marktplatz in Bad Cannstatt wird nun endlich Autofrei. Der unsägliche Missbrauch als Parkplatz hat nun ein Ende! Man freut sich schon über neue Möglichkeiten, Aufwertung, Potenzial für Veranstaltungen etc. Das wird/sollte für richtig Belebung sorgen.


    Quelle: StZ

  • Fritzle: Stuggi soll Radlmetropole wie die Flachstaedte Aachen, Münster oder Kopenhagen werden, Anteil von 7 auf 20% steigern. Macht gleichzeitig Werbung für Elektroräder.
    Quelle: StN-Online

  • da können wir im Takt zusammen den Kopf schütteln, zumindest wenn man im Kessel wohnt und z.B. auf den Fildern oder auch schon "beim Daimler" in Degerloch "schafft".
    Das hätte ich mir (und den Kollegen :D) nie im Leben angetan, und ich fahre jährlich weit über 5.000km mit dem Rad...
    aber schön das wir mal drüber geredet haben, aber mit schwätzen ist es in Stuggi halt aufgrund der Topographie nicht getan.


    Einen Fahrradwagen an der U1/U5/U6/U7, das wär doch mal was. Aber des koschd dann halt wieder, verlängert die Haltezeiten an den Haltestellen und so weiter und so fort.

  • Fritzle: Stuggi soll Radlmetropole wie die Flachstaedte Aachen, Münster oder Kopenhagen werden, Anteil von 7 auf 20% steigern.


    Aachen ist keine Flachstadt, sondern hat Steigungen ähnlich wie Stuttgart. Ist auch überhaupt nicht radfahrerfreundlich. Es fahren dort nicht übermäßig viele Radfahrer rum. Höchstens mal ein paar Studenten, die den Templergraben parallel zum Hang entlang fahren.


    Im benachbarten Belgien mit dem Rad auf der Straße zu fahren ist lebensgefährlich und im benachbarten Holland hat es zwar super viele Radwege und super rücksichtsvolle Autofahrer, aber das nachzuahmen geht in Stuttgart nur, wenn man ganze Häuserzeilen abreißen und in Radwege wandeln würde. Bei schlechtem Wetter fährt dort übrigens kaum noch jemand Rad . Höchstens mal so irrer Deutscher, wie ich. Und bei gutem Wetter ebenfalls viel weniger als man denkt! Die fahren eher deutsche Oberklasselimousinen von Audi, BMW und Mercedes in großen Mengen. Aber sehr rücksichtsvoll, wie ich schon sagte.


    Die Zahlen in den Statistiken der besagten Städte kommen daher, dass es prozentual viele Studenten gibt, die alle ein Fahrrad haben, auch wenn sie es nur gelegentlich mal nutzen. In der Praxis fahren die Studenten dann aber ÖPNV mit Semesterticket.


    Was Kuhn da erzählt ist Propaganda oder Unwissenheit oder beides! Nix weiter. Und das schreibe ich im Moment bei strahlendem Sonnenschein mit Blick auf den Aachener Dom.