Straßenbau & -planung

  • Straßenbau & -planung

    Laufende Projekte


    - Pragtunnel (B 10):

    Der Pragsattel stellt eine der am stärksten befahrenen Kreuzungen der Stadt Stuttgart dar, an der insbesondere die B10, die B27 und die B295 zusammenlaufen. Die starke Verkehrsbelastung des Knotenpunkts Pragsattel mit derzeit rund 110.000 Kfz/Tag...


    Künftige Projekte


    - Rosensteintunnel (B 10):


    - Ausbau Heilbronner Straße (B 10) von 4 auf 6 Spuren:


    Info zu allen B10-Projekten


    ----------------


    - Untertunnelung Kulturmeile (B 14):



    Unsichere Projekte


    - A 45 (Bad Rappenau-Kirchheim/Teck)
    und/oder
    - B 29 (Nord-Ost-Ring)


    - B 312 (Filderauffahrt):
    http://www.stuttgarter-wochenb…tw/page/detail.php/720119



    Weiteres


    DAF-Thread: Echterdinger Ei bei Stuttgart freigegeben

  • Sehr schöne Übersicht. :)
    Speziell der Pragsattel scheints nötig zu haben...


    Normalerweise gehören solche Themen aber in den Bereich Infrastruktur, auch regionale. Hast doch nichts an ner verschiebung auszusetzen, oder?

  • Hoffentlich wird der Rosensteintunnel auch realisiert. Die Heilbronner ist wirklich ein Ärgernis, insbesondere die vielen Ampeln.


    Die Nord-Ost Tangente, B 29 würde die Heilbronner Straße auch deutlich entlasten. Leider wird sie als weiterer Bedarf eingestuft.

  • Zitat von sebastian c

    Sehr schöne Übersicht. :)
    Speziell der Pragsattel scheints nötig zu haben...

    Danke :)


    Normalerweise gehören solche Themen aber in den Bereich Infrastruktur, auch regionale. Hast doch nichts an ner verschiebung auszusetzen, oder?

    Ich dachte mir, außerhalb Stuttgart interessiert das keinen, sind ja auch keine Megaprojekte, Marke größter Tunnel, höchste Brücke, einzige....


    Anders gesagt, wenn jeder so einen Thread aufmachte, Siegen mit seinem einzigartigen Hochstraßensystem wäre ja noch gelitten ;) aber Hagen, Deggendorf, Herschbach ;) ;) ;)


    Überleg es Dir, wegen mir gerne eine Verschiebung, nur ich habe mir schon was dabei gedacht. Das Echterdinger Ei z.B. liegt im Infrastr.-Bereich,ist nämlich eine ziemlich seltene Konstruktion verglichen mit Autobahnkreuzen.

  • Zitat von JinStuttgart

    Hoffentlich wird der Rosensteintunnel auch realisiert. Die Heilbronner ist wirklich ein Ärgernis, insbesondere die vielen Ampeln.

    Der Rosensteintunnel ist zumindest fest geplant. Der Heilbronner Straße bringt der allerdings nichts, aber bestimmt meinst Du den Ausbau auf 6 Spuren. Kennst Du eigentlich die Planung zur "Krailenshaldentrasse"? Die dürfte damit hinfällig geworden sein.


    Was noch offen ist, ist der Anschluß B14/B10 beim Leuze. Genauer gesagt die Führung von Esslingen in die City, bisher ein U-Turn :wein: .
    Optimal wäre natürlich kreuzungsfrei, das erfordert aber wohl ein ziemlich mächtiges mehrstufiges Bauwerk (Brücken), weshalb man derzeit wohl eine Ampellösung im Tunnel favorisiert.


    Die Nord-Ost Tangente, B 29 würde die Heilbronner Straße auch deutlich entlasten. Leider wird sie als weiterer Bedarf eingestuft.

    V.a. wegen der Naturschönheit "Schmidener Feld" :lach:


    Das gute daran, wenn jeder nachgewiesene Kartoffelkäfer zum Naturschutzgebiet berechtigt, ist, daß einem die Gründe zum Protestieren nie ausgehen. Das schlechte daran ist, daß Protestieren und Gerichtsverfahren nicht wohlfahrtssteigernd sind, sondern allein Kosten verursachen - es sei denn sie führen zu besseren Lösungen.


    Die reiche Stadt Fellbach zum Beispiel behauptet, Sie hätten schon genug für die Region getan, z.B. sei auf ihrer Markung der Kappelbergtunnel gebaut geworden, den nicht nur Fellbacher benutzen. (Anm.: Der Kappelbergtunnel hat dazu geführt, daß der Durchgangsverkehr nicht mehr durch Cannstatts und Fellbachs Ortsmitte fährt.)


    Ohne Worte :nono: :


    Die NordOst-Tangente nur etwas, aber v.a. eine A45 Kirchheim-Bad Rappenau wäre ein schöner Beitrag, den Filderraum zu entlasten, wo soviel über dessen Verkehrsbelastung gesprochen wird.


    Irgendwie denkt jeder nur an sich. Mich bestärkt das in der Ansicht, daß es uns noch zu gut geht. Gleichzeitig zeichnet sich ab, daß es uns bald schlechter geht.

  • Zwischen Schmiden und Cannstatt gibt es tatsächlich nur Kartoffeläcker. Es ist vollkommen absurd, diese als ökologisch wertvoll einzustufen.


    Die Argumentation der Stadt Fellbach mit dem Kappelbergtunnel bereits genug für die Region getan zu haben ist auch recht abenteuerlich. Wie du bereits sagtest drängte sich der ganze Verkehr zuvor durch die Ortsmitte.


    Die B 14 wird übrigends verlängert, man baut an der Ortsumgehung Winnenden.

  • So wie es aussieht kommt in Stuttgart-Nord der Ausbau des Rosensteintunnels


    Dümmer gehts nimmer. Dadurch wird der Bau des Nord-Ost-Rings für den Bund überflüssig. Nettes Eigentor geschossen Stuttgart. :nono:

  • Zitat von Harald

    Dümmer gehts nimmer. Dadurch wird der Bau des Nord-Ost-Rings für den Bund überflüssig. Nettes Eigentor geschossen Stuttgart. :nono:

    1.) Man sollte hier Ursache und Wirkung nicht verwechseln!
    Schon bisher wird die B10 von Teilen als (einzig sinnvolle) Alternative für den Nord-Ost-Ring genutzt. Der Tunnel ist insofern endlich eine Maßnahme, mit dieser Verkehrslast besser umzugehen. Im übrigen sind es heute ca. 110.000 in ein paar Jahren 140.000 prognostizierte Fahrzeuge am Pragsattel. Auch nach einem evtl. NO-Ring wäre also der Tunnel nützlich.


    2.) Der NO-Ring soll m.W. in erster Linie Verkehr zwischen den Räumen Ludwigsburg und Waiblingen aufnehmen, der sich bisher durch Remseck zwängt.
    Eine weitere Überlegung ist die bessere Anbindung des geplanten ausgebauten Güterverkehrszentrums (GVZ) Kornwestheim.


    3.) ad "dümmer geht´s nimmer" :
    So dumm ist es nicht, weil es einfach besseren Verkehrsfluß und kürzere Strecke für alle, v.a. immer noch Stuttgarter bringt.


    4.) Und es ist schon deshalb nicht so dumm, weil Verkehrsinvestitionen in Deutschland unheimlich langen Vorlauf haben. Immer nur zu warten und nichts selbst zu bauen, nur um etwaige Chancen auf Berücksichtigung im BVWP zu steigern, bedeutet im Endeffekt jahrzehntelang mit schlechter Situation zu leben.



    @Jin,
    Eines von 3 Fernstraßenprojekten zur WM 2006 ist
    der B14-Ausbau Winnenden-Backnang. Selbst dieses Projekt wird evtl. nicht rechtzeitig fertig.
    Die B464 Renningen-Sindelfingen ist auch noch nicht in trockenen Tüchern.
    Einzig der A8-Ausbau Leonberg-Pforzheim scheint sicher zu klappen. Die Pessimisten können jedoch zum Jahresende noch auf TollCollect-Unfähigkeiten mit nachfolgenden wilden Projektstopps hoffen.



    @derstuttgarter
    - Heißt das, der Pragtunnel ist nur die zweitbeste Lösung, weil die Krailenshaldentrasse nicht genehmigt wurde. Wer hat die eigentlich abgelehnt, der Gemeinderat?


    - B295: Ist das mit der Borsigstraße konkret, die müßte dann doch auch ausgebaut werden, oder?
    Die bisherige Einbahnstraßenführung mit der Siemensstraße ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber erträglich.
    Allerdings hätte eine Borsigstraßen-B295 den Vorteil, den Pragsattel weiter zu entlasten und Vorteile für die Feuerbacher Innenstadt.



    @all
    Übrigens soll die gerade gebaute Westumfahrung Waiblingen auf der Trasse des NO-Rings liegen und somit einen kleinen Teilabschnitt desselben darstellen. Ich glaube er ist nur 2-spurig.

  • Der Anschluß von der B10/B27 an die Heilbronner Straße ist auch immer überlastet. Da staut es sich regelmäßig bis hinter den Bahnhof Zuffenhausen. Wie man da aber Abhilfe schaffen könnte, weiß ich auch nicht. Wenigstens hat man die Ampel bei der Einfahrt in die Heilbronner Straße vor ein paar Jahren umgestellt. Ich kann mich noch erinnern, dass Mitte der 90er Jahre pro Grünphase hästens 7-8 Autos durchgekommen sind, heute werden es an die 40 sein (grob geschätzt).

  • Zitat von derstuttgarter

    Der Pragtunnel ist unabhängig von der Krailenshalde und schließt keine der Möglichkeiten aus.

    Du hast recht, die KHT schließt schon vor dem Tunnel an, wie auf dem Bild zu sehen:

    (Quelle: http://www.krailenshalde.de)


    Ich hatte bisher gedacht, sie schließt erst oben auf dem Sattel an.


    Nebenbei: Wieso findet sich eigentlich nur dieses eine Bild im Web?, ich hätte etwas dazu bei der Stadt erhofft.

  • Überblick über

    Ein Auszug aus der Beurteilung des BVWP durch die Grünen (Stand 2003):

    In der Region Stuttgart erfährt das Straßenstreichkonzert ein Crescendo. Die seit Jahrzehnten heftig befehdete Filderauffahrt (B 312), ein 155 Millionen €-Projekt, ent-fällt ganz, trotz Planfeststellung. Eine kleine Sensation, mit der wir selbst nicht ge-rechnet haben. Gewollt und erwartet war der Verweis des zweiten großen Freiraum-zerstörungsprojekt, des Nordostrings zwischen Ludwigsburg und Waiblingen, in den weiteren Bedarf. Wegen des sehr hohen Umweltrisikos ist das Projekt erledigt. Auf die lange Bank geschoben wird die Krailenshaldentrasse der B 10, ebenfalls ökologisch hoch bedenklich und stark umkämpft. Aus der Müller-Liste verschwinden weiterhin der sechsspurige Ausbau der B 10 bis Esslingen und der B 27 von der A 8 bis Aich, der vierspurige Ausbau der B10 zwischen Schwieberdingen und Enzweihingen sowie der teilweise zehnspurige Ausbau der A 8 von Leonberg bis Esslingen. In der Summe ein Streichvolumen von 610 Mio. € - der Aufschrei der Straßenbaulobby ist entsprechend groß. Im Ballungsraum ist für großspurigen Straßenneubau kein Platz. Hier hilft nur der Ausbau des ÖPNV. Doch auch die Grünen mussten Abstriche machen. Die B 464 zwischen Böblingen und Leonberg wird gebaut. Wegen des zu erwartenden Autobahnausweichverkehrs prog-nostizieren wir der Gegend damit wenig Freude. Die B 14 soll vordringlich zwischen Winnenden und Backnang neu gebaut werden – vierspurig. Wir plädieren für zwei Spuren, wie in der Fortführung der B 14 OU Oppenweiler. Bei Geislingen wird die B 10 unserem Wunsch entsprechend nur zweispurig gebaut, einschließlich der Querspange nach Donzdorf (B 466). Sinnvoll ist der Lückenschluss der B 313 zwischen A 8 und Nürtingen. Auch mit dem weiteren Ausbau der A 8 haben wir uns einverstanden erklärt. Der größte Brocken ist der sechsspurige Ausbau der A 81 bis Gärtringen. Für Straßenneubau in der Region ist insgesamt ein Volumen von 575 Mio. € als vordring-lich eingestuft. Auffällig ist eine Konzentration der Investitionen auf die Korona der Region; Stuttgart selbst hat mit der neuen B 10/B 312/B 14 in den letzten zehn Jahren seinen Anteil erhalten

    (Quelle: http://www.google.de/search?q=…entrasse&hl=de&lr=lang_de)


    Bemerkenswert finde ich den Satz:

    Im Ballungsraum ist für großspurigen Straßenneubau kein Platz

    Die sind ja schlau, was die alles wissen. Daneben bin ich ein ganz kleines Licht, denn ich wußte das nicht. Mehr noch: Es will einfach nicht in meinen Kopf rein. Obwohl Die Grünen das festgelegt haben. Da muß ich weiter an mir arbeiten.

  • Wenn ich das Statemant der Grünen lese kommt mir alles hoch. Ich weiß schon, warum ich von dieser Partei wenig halte. Die Variante Krailenshalde wäre perfekt und wohl die einzige Möglichkeit, noch etwas zu verbessern. In der Umgebung der Heilbronner Straße ist eh nur Industrie angesiedelt, Bürger würden sich durch die neue Straße nicht belästigt fühlen. Mann, mann, die Straße würde durch ein Industriegebiet führen, was weniger Stau bedeuten würde (=weniger Abgase liebe Grünen!), aber nein, die Grünen sind grundsätzlich dagegen.

  • Man sollte mal die Stuttgarter Markung eine Woche für alle WN sperren.


    :D:D:D


    Im Ballungsraum ist für großspurigen Straßenneubau kein Platz


    Ja, ja die grünen Männchen. :D

  • Auf Krailenshalde.de sind auch die Pläne für den Nord-OSt-Ring zu sehen. Die vom RP favorisierte Variante C1 würde nur durch Äcker und Streuobstwiesen verlaufen und nicht mal ein Wohngebiet streifen. Die extremen Lärmbelastungen (sind auch schöne Grafiken drin) treffen meiner Meinung nach keinen einzigen Bürger, sondern nur die ach so tolle Landschaft.
    Sehr lustig, wie dieses Gebiet als "Naherholungsgebiet" deklariert wird. Klar, man kann auf den Feldwegen laufen, als Naherholungsgebiet würde ich aber eher das grüne U in Stuttgart bezeichnen. Auf jeden Fall eine Fläche mit viel Grün, viele Bäume und ein paar Seen. Das sehe ich aber dort nicht. Wir müssen uns aber wohl damit abfinden, dass in den nächsten 10 Jahren dort nichts geschieht. Quälen wir uns lieber durch Stuttgart...

  • Zitat von Thomas1893

    In der Umgebung der Heilbronner Straße ist eh nur Industrie angesiedelt

    Immerhin schützen DIE GRÜNEN inzwischen die Industrie. ;) Das war auch schon anders.



    Zitat von Thomas1893

    Bürger würden sich durch die neue Straße nicht belästigt fühlen

    Da unterliegst du dem weit verbreiteten Mißverständnis, DIE GRÜNEN wollten etwas für die Bürger tun. Die tun im Konfliktfall Tier-Bürger oder Pflanze-Bürger fast nie was für den Bürger.


    Nach den Grünen bräuchte sich der bequeme Bürger nur in den nächsten Bus/Bahn setzen und wäre aller Verkehrsprobleme enthoben.


    Wenn sie etwas für den Bürger machen, dann im Sinne knallharter Klientelpolitik für ihre Bürger. Das erinnert mich ziemlich an die Vetterleswirtschaft der Nachkriegsparteien.



    Man sollte mal die Stuttgarter Markung eine Woche für alle WN sperren

    Guter Vorschlag. Aber da Straßenfreunde gigantistische Großprojektfetischisten sind, plädiere ich gleich für eine gigantische Großdauer von über 1 Jahrzehnt.


    Schon tags darauf würden sich die Remsmurrer mit Spitzhacke und Preßlufthammer bewaffnet kolonnenbildend an die schnellstmögliche Fertigstellung eines wie auch immer gearteten NordOst-Rings machen. :D