ich schätze, wir werden uns in den nächsten jahrzehnten von öko-theorien ernähren müssen
Flughafen München
-
-
-
Weitere Vorgehensweise dritte Startbahn:
Minister Söder meldet sich angesichts der Rundumkritik noch einmal zu Wort:
So wiederholt er die Aussage, die dritte Startbahn wird 2025 in Betrieb gehen, wonach 2021 Baubeginn sein solle.
Dabei dürfe die Entscheidung zum Bau nicht alleine an der Stadt München hängen, was er als "verkürzte Sichtweise" kritisiert, zudem der Flughafen München lediglich juristisch tangiert.
Bund und Stadt sollen sich klar zum FJS bekennen und überlegen, ob sie auch noch in 20 Jahren in den Flughafen investieren wollen. Der Freistaat werde dies weiter tun.
Er wolle jetzt auf jeden Fall keine Hauruckaktion, vor der Landtagswahl wäre jede Diskussion zwangsweise kontaminiert. Die Ausbaubefürworter wissen um die Chancenlosigkeit bei einem Bürgerentscheid - ob nur in München oder bayernweit - und wollen eine Entscheidung, die das Aus des Projekts herbeiführen könnte, vermeiden.
Söder strebt allerdings auch keine einfache Umwandlung der GmbH in eine AG an, bei der die Stadt dann kein Mitspracherecht mehr besäße, sondern eine demokratische Lösung.
Die könnte so aussehen, dass die CSU den Ausbau in ihr Programm zur Landtagswahl aufnimmt, die CSU mehrheitlich gewählt wird und die Partei anschließend eine Umwandlung der Unternehmensform per indirektem Wählerauftrag durchsetzt. Ein Bürgerentscheid in München stünde dann gegen den Willen der bayerischen Bürger.
OB Reiter dagegen bleibt stur bei seiner Meinung, der Entscheid von 2012 könne nur durch einen weiteren Entscheid aufgehoben werden. Erste Anzeichen von Altersstarrsinn ?
-
Wortwörtlich hat er es eher so gesagt. Er sehe keine Notwendigkeit für einen Bürgerentscheid. Zumindestens nicht für einen Bürgerentscheid, bei der die Münchner Bürger sich beteiligen dürfen.
Denn der Airport liege ja nicht auf dem Münchner Stadtgebiet. Womit er absolut recht hat.
Ich sage, die 3. Starbahn wird zu 99% gebaut. Bis zum anvisierten Baubeginn 2021 wird es Herrn Reiter in München nicht mehr geben. Jedenfalls garantiert nicht als OB!
Vielleicht schreibt er ja auch ein Buch
-
Was ist denn deiner Meinung nach die Lösung für die Kapazitätsengpässe am Franz Josef Strauß Flughafen?Ich halte die vermeintlichen Engpässe für ein Luxusproblem, denn tatsächlich treten diese doch maximal zur Rush Hour selten mal auf und durch eine dritte Startbahn wird ja die Kapazität nicht gleich verdoppelt. Ich würde mehr priorisieren. Der Flughafenchef hat doch gerade erst offen zugegeben, dass sich mit den Flügen fast nichts mehr verdienen lässt. Dann muss der Flughafen im Rahmen seiner Möglichkeiten eben so steuernd einwirken, dass keine unzumutbaren Engpässe entstehen. Das wird ja wohl noch möglich sein.
-
Der Flughafenchef hat doch gerade erst offen zugegeben, dass sich mit den Flügen fast nichts mehr verdienen lässt.
Quelle?
Der Flughafen ist primär dazu da, um ein Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung zu befriedigen und nicht um eine Gewinnmaximierung durchzuführen. Im Gegensatz zu vielen anderen Flughäfen Dtlds., die ohne staatlicher Subventionen zumachen müssten, weist der Münchner Flughafen konstant unterm Strich Gewinne aus.
Mit deiner Logik sollten wir schleunigst anfangen die U-Bahnen in München zurückzubauen, damit wir hier endlich keine Verluste mehr einfahren. -
^
Das hat Hitch-Hiker aus dem SZ Artikel zum LabCampus.
Dort wird Flughafenchef Michael Kerkloh wie folgt zitiert: "Mit dem klassischen Flugverkehr, verdiene das Unternehmen lange nicht mehr so viel wie früher."
[aufgrund härterer Konkurrenz, niedrigerer Preise]Ein Unterschied zu obiger Aussage, "der Flughafen verdiene an Flügen fast nichts mehr".
Der Gewinn belief sich 2017 wieder auf einen dreistelligen Millionenbetrag.
-
Die Lufthansa verlegt 5 A380 von Frankfurt nach München und fliegt dann regelmäßig im Sommerflugplan nach Los Angeles, Peking und Hongkong damit. Dazu gibt es einige kleinere Aktionen:
-
Das alles ist nur ein kleiner Vorgeschmack, wenn die 3. Runway kommt, dann hebt MUC komplett ab.
Hab mich mit vielen unterhalten. MUC wäre wegen CH und AT eindeutig der bessere Hub.
Denke bis 2030 mit 3. Runway ca. 70-80 Mio Paxe.
-
^^
Was meinst du mit "eindeutig bessere Hub"? Besser gegenüber was? Gegenüber Zürich? Oder Wien? Die 3. Piste ist in Wien nicht komplett vom Tisch und Zürich ist ohnehin ein starker Mitbewerber. Perspektiven für MUC eröffnen sich eher über Italien, wenn die LH dort weiter expandiert und die Flughäfen dort keine grundsätzliche Expansionspolitik betreiben.
Der Wettbewerb ist schon extrem und viele Flughäfen haben gegenüber MUC und FRA einfachere Randbedingungen insbesondere bezogen auf Politik und Gesellschaft. Schiphol, Madrid auch Barcelona von Istanbul oder einem möglichen neuen Megaflughafen in London ganz zu schweigen.
-
Nein, gegenüber FRA Apt. FRA nimmt ja für sich in Anspruch im Herzen Europas zu liegen. Das ist aber nicht der Punkt. Gibt ganz andere Punkte, wie:
a) wie beliebt ist ein Flughafen? Da liegt MUC ganz weit vorne. FRA ist komplett veraltet!
b) FRA hat Rhein/Main, aber das ist nix gegen AT, CH und Nord IT. Dabei kann ZRH und VIE komplett vernachlässigt werden. Auf allen meinen Flügen nach Mykonos, Ibiza, Kreta, Alicante, etc. waren mind. 60% AT und CH Paxe an Board!Man kann hier nicht Apt. wie Schiphol, etc. anführen, die 6 Runways haben. Ich rede von MUC mit einer 3. oder sogar 4. Runway.!
Klar ist: Der neue IST Flughafen wird Mega! LON auch! Aber danach könnte gleich MUC kommen.
-
Etwas Off-Topic, aber der Flughafen Wien hat gestern den Bau einer 3. Startbahn beschlossen.
Link:
http://www.heute.at/oesterreic…Jubel-und-Kritik-41098414 -
Wobei VIE erst mit der 3. Start-/Landebahn bezogen auf die Bahnkapazität so leistungsfähig wird wie es heute MUC schon ist. Aber klar, die schlafen nicht und verstehen gut die Schwäche der deutschen Politik. Gleiches gilt für Zürich, Mailand aber auch Amsterdam. Und wer weiß ob nicht Prag oder insbesondere Warschau sich nicht auch neu positionieren wollen. Was schon überraschend ist, wie fast unbemerkt Flughäfen wie Amsterdam und Barcelona wegziehen. MUC lebt doch ohnehin zumindest bezogen auf das aktuelle Wachstum von der Schwäche Frankfurts.
-
MUC lebt doch ohnehin zumindest bezogen auf das aktuelle Wachstum von der Schwäche Frankfurts.
Das stimmt zumindest für 2018 nicht. Während MUC in den ersten 12 Wochen des Jahres bei den Flugbewegungen nur 0,3% Wachstum hatte, hatte FRA satte 7,9% Wachstum. Sicher profitiert FRA hier noch von der Air Berlin Pleite, aber deren Wachstum ist derzeit enorm.Hauptverlierer ist derzeit Air Berlin geschuldet Düsseldorf mit -7%.
-
Schiphol ist schon deshalb ein schlechter Vergleich, weil die nicht so in der Vergangenheit hängen geblieben sind wie Bayern:
https://www.electrive.net/2018…-fuer-e-busse-in-betrieb/Wie kann der ehemalige Raucherminister Söder von einem Baubeginn der völlig unnötigen Startbahn in 2021 sprechen und gleichzeitig möchte er das auf demokratischer Basis durchsetzen? Eines von beiden ist eine dreiste Lüge, soviel steht jetzt schon fest. Aber er war schon als Raucherminister etwas dem Größenwahn verfallen. Dass er nun Bayern regiert, das dürfte mit großem Abstand das Schlimmste sein was uns passieren konnte. Da werden selbst Trump und Putin am Ende noch mehr für Lebensqualität und Umwelt getan haben, soviel steht fest, auch wenn der Vergleich zu diesem Provinzpolitiker natürlich hinkt.
-
Wien hatte bisher vor dem Hintergrund der max. nutzbaren Kapazität nur 1,6 Start und Landebahnen.
Zitat Isek:
Aber klar, die schlafen nicht und verstehen gut die Schwäche der deutschen Politik.Wieso?
Die dritte Piste in Wien geistert seit 2007 in den verantwortlichen Köpfen herum, es gab Bürgerdiskussionen in epischem Umfang (selbst erlebt), ja nicht einmal das oberste Verwaltungsgericht Österreichs genehmigte den Bau. Erst als jenes Urteil als verfassungswidrig eingestuft wurde, beschäftigte sich das Bundesverwaltungsgericht erneut und fällte nun das im obigen Artikel vermeldete Urteil, dass dem Bau nun rechtlich nichts mehr im Wege stehe.
Hier beim FJS gibt es dagegen seit Jahren die entsprechende Genehmigung.
Genau wie hier, heißt dies nun also für Wien keineswegs, dass die Bahn auch tatsächlich gebaut wird. Widerstand ist dort bereits angekündigt.
Der Flughafen Wien rechnet mit Inbetriebnahme im Jahr 2025.
Für FJS plant Minister Söder ebenfalls mit 2025...
@Hitchhiker: Jetzt hast du es geschafft. Ich bin nun völlig davon überzeugt, dass es die dritte Piste hier nicht braucht.
-
Skytrax Ranking:
Zum elften Mal wurde der Münchner Flughafen zum besten Europas gewählt. 14 Millionen Passagiere aus 100 Ländern wurden befragt.
-
Der Münchner Flughafen wird für 455 Millionen Euro modernisiert und vergrößert. Es sollen ein neuer Flugsteig für bis zu zwölf Flugzeuge gebaut und Fluggastkontrollen, Gastronomie und Aufenthaltsbereiche umgebaut werden.
https://www.abendzeitung-muenc…90-a882-420c0e56d9e6.html -
^
Soweit bekannt. Die eigentlich neue Information ist, dass die T1-Erweiterung...
… 55 Millionen Euro teurer wird
… statt 80.000 Qm nun 95.000 Qm groß wird und
… nicht 2022, sondern frühestens 2023 in Betrieb gehen kann. -
Zu diesem Thema gibt es natürlich auch eine Presseinformation des Flughafens (mit ganz netten, aufgefrischten Renderings):
Projekt: Erweiterung Terminal 1Es gibt auch andere, positiv klingendere Artikel, wie z.B. bei airliners.de:
München: Aufsichtsrat stimmt Terminal-Ausbau zuUnd natürlich gibt es Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern:
Planfeststellung Terminal 1: Erweiterung Terminal 1 um einen Flugsteig -
Verkehrsboom auf den internationalen Strecken von und nach München09.07.2018
Das Passagieraufkommen am Münchner Airport erreichte in den ersten sechs Monaten des Betriebsjahres 2018 einen neuen Höchststand: 21,7 Millionen Fluggäste – ein Plus von rund drei Prozent – wurden im ersten Halbjahr gezählt. Die Anzahl der Starts und Landungen erhöhte sich leicht auf knapp 200.000 Flugbewegungen. Gedämpft wurde die Wachstumsdynamik im ersten Halbjahr durch eine außergewöhnlich hohe Anzahl an Flugausfällen, die zu einem Großteil auf Gewitterlagen zurückgingen. Insgesamt wurden 2.600 Annullierungen mehr als im Vorjahreszeitraum registriert.Bei der Luftfracht wurden im ersten Halbjahr rund 173.000 Tonnen umgeschlagen, knapp drei Prozent weniger als im Vorjahr. Wachstumsmotor am Flughafen München bleibt auch weiterhin der internationale Reiseverkehr. So wurden auf den Strecken innerhalb Europas knapp 600.000 Fluggäste mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs befördert. Dies ist ein Plus von 4,6 Prozent. Sogar um rund fünf Prozent stieg das Passagieraufkommen im Langstreckenverkehr an. Zu diesem überproportionalen Wachstum im Interkontinentalverkehr trug vor allem die Deutsche Lufthansa bei, die ihre Kapazitäten auf der Langstrecke erheblich erweitert hat. So setzt Lufthansa seit Beginn des Sommerflugplans fünf ihrer insgesamt 14 Großraumflugzeuge vom Typ Airbus A380 von München aus ein. Der Riesen-Airbus fliegt von hier aus täglich nach Hongkong, Peking und Los Angeles und erreicht auf allen drei Strecken eine sehr hohe Auslastung.
Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh bezeichnete die von der Lufthansa betriebene Stationierung der A380-Flotte am Münchner Airport als eine "bemerkenswerte Erfolgsgeschichte". Weiter erklärte Kerkloh dazu heute im Münchner Presseclub: "Das ist zum einen sicherlich ein sehr überzeugender Leistungsnachweis der Streckenplaner und Vertriebsexperten auf Seiten der Lufthansa. Zum anderen zeigt die große Resonanz auf das erweiterte Flugangebot aber auch, welches Potenzial der Flughafen München als dynamisch wachsendes Drehkreuz bietet."
Der Boom auf der Langstrecke dürfte sich im zweiten Halbjahr fortsetzen. Als "wichtigsten Neuzugang" kündigte Flughafenchef Kerkloh die kolumbianische Luftverkehrsgesellschaft Avianca an, die ab dem 17. November fünfmal pro Woche von München nach Bogota fliegt. An ihrem heimatlichen Drehkreuz bietet die vom Londoner Skytrax Institut zur besten Fluggesellschaft Südamerikas gekürte Airline den Reisenden ein breites Netz an Anschlussverbindungen. Neben 20 Destinationen in Kolumbien werden von hier aus noch 60 andere Ziele in Lateinamerika angesteuert. Eine weitere neue Nonstop-Verbindung nach Südamerika wird in der ersten Jahreshälfte 2019 durch die Gesellschaft LATAM eingerichtet. Südamerikas größte Airline will von München aus regelmäßige Dienste in die brasilianische Metropole Sao Paulo anbieten.
Quelle: https://www.munich-airport.de/…auf-wachstumskurs-4421447