Flughafen München

  • ja ich glaubs Dir gerne dass die auch beliet sind. Der eine hat ja schon fast soviele Passagiere wie München...und den nennt man immer als 2. wenns um Londoner Aiports geht. Da kann man mal die Dimension dort sehn.


    Aber danke, ich fliege weiter mit LH von München nach London :D

  • also ich bin 14-16 mal in London gewesen, und 14mal in Heathrow. Gatwick tut sich doch keiner freiwillig an. London ist ja kein Assi Tourismusziel wie der Ballermann oder Prag.


    Ja diese Assi Tourismusziele auch. Im Frühling Prag, im Sommer Ballermann, und Ende September dann... :cheers:

  • lol du kannst nicht unser Hochkulturfest aka Wiesn mit dem Ballermann oder den Autobahnzielen in Prag vergleichen. :cool: ^^

  • ^^


    Die Wiesn kann man mittlerweile durchaus als Assi-Ziel bezeichnen. Man braucht sich bloß mal umhören, wie viele Menschen mit der festen Absicht sich ins Koma saufen zu wollen, dorthin reisen...

  • Matze, weisst du genauer, welche Zahlen da verglichen werden? Sind das die jeweiligen Zahlen zu einem vergleichbaren Stichtag? Bis zum Sommer 2015 werden bei den angemeldeten Flügen sicherlich noch einige wegfallen, wie jedes Jahr.

  • Da geht es nicht um die tatsächlich durchgeführten Flüge, sondern um die beantragten Slots für den gesamten Sommerflugplan. Das werden dann natürlich immer wieder mal welche gestrichen werden, gleichzeitig kommen aber natürlich auch immer noch weitere während des Sommers dazu, zum Beispiel wenn Privatmaschinen Slots brauchen, die können ihre Flüge ja nicht schon Monate vorausplanen oder wenn es Sonderflüge gibt. Sowas entscheidet sich ja immer erst kurzfristig, wann solche Flüge benötigt werden.


    Man sieht dort nur auch wieder, dass in den Peeks/Hub-Wellen einfach nix mehr geht.

  • Interessant was die langfristige Entwicklung der Flugbewegungen an großen Drehkreuzen angeht, finde ich den nachfolgenden SPON-Artikel, wo mal wieder klar wird mit was für unrealistischen Zahlen in der Flugbranche hantiert wird.
    Man hat den Bedarf an A380 Großraumflugzeugen bis zum Jahr 2025 auf 1500 Maschinen geschätzt.
    Bisher bestellt wurden lediglich 318 Stück und der Gewinn pro Flugzeug ist aktuell so gering, dass sich die Investitionen wohl selbst bei Einhaltung der falsch prognostizierten Zahlen nicht ansatzweise rechnen dürften. Zudem drängen die Fluggesellschaften auf Verbesserungen beim Verbrauch, die aber umfangreiche konstruktive Änderungen erforden würden und weitere Milliardenkosten.
    Und wieder mal jede Menge Steuergelder, die sinnlos in dieser Branche versenkt wurden. Das erinnert fast ein wenig an die langfristig gesehen teuerste Energieform auf diesem Planeten, die Atomenergie. Ein Faß ohne Boden, vermutlich wäre es volkswirtschaftlich am Besten das Unternehmen Airbus sofort komplett einzustampfen. Oder etwa nicht?


    http://www.spiegel.de/wirtscha…erklaerung-a-1007898.html

  • Da war überhaupt nichts unrealistisch. Die weltweiten, tektonischen Verschiebungen durch Finanzkrise und Folgen konnte keiner vorhersehen. Das bedingt nun einmal sowas wie ein "verlorenes Jahrzehnt" bzgl. der Potentiale der Weltwirtschaft und entsprechend auch auf dem Flugmarkt. Die Nachfrage kommt schon, aber eben mit Verzögerung. Die Frage ist nun, investiert man nochmal und überbrückt die Durststrecke oder wirft man das Handtuch. Da ist die Fliegerei nicht die einzige Branche, das ist eigentlich branchenübergreifend ein aktuelles Dilemma.


    Es bleibt dabei, aktuell ging und geht es in Richtung immer größere Flieger. Bevor man dann aber von einem mittelgroßen Langstreckenflieger auf eine A380 oder eine 747 geht ergänzt man erstmal lieber mit einer zweiten Flugverbindung. Auch weil die Airlines im Moment konsolidieren und gar nicht soviel freies Kapital für Investitionen übrig haben. Da die Flotten aber altern ist es nur eine Frage der Zeit bis investiert werden muss. Es ist absehbar, dass dies dann mit einer Phase zusammenfällt, in der die aktuellen Kapazitäten insgesamt an eine Grenze kommen und auch der menschliche Faktor zunehmend limitierend wirkt (zB ist der Nachwuchs an Piloten eher verhalten derzeit).


    Da wird es dann wieder Größenvorteile von möglichst großen Vögeln geben. Das halt sowas wie ein "Schweinezyklus". Damit hatte die Luftfahrtbranche schon immer zu kämpfen. Die Slotfrage ist davon unabhängig, wir hatten das hier auch schon x-mal, Verkehrspeak ungleich Durchschnittsauslastung.

  • Da war überhaupt nichts unrealistisch. Die weltweiten, tektonischen Verschiebungen durch Finanzkrise und Folgen konnte keiner vorhersehen. Das bedingt nun einmal sowas wie ein "verlorenes Jahrzehnt" bzgl. der Potentiale der Weltwirtschaft und entsprechend auch auf dem Flugmarkt. Die Nachfrage kommt schon, aber eben mit Verzögerung. Die Frage ist nun, investiert man nochmal und überbrückt die Durststrecke oder wirft man das Handtuch. Da ist die Fliegerei nicht die einzige Branche, das ist eigentlich branchenübergreifend ein aktuelles Dilemma.


    Es bleibt dabei, aktuell ging und geht es in Richtung immer größere Flieger. Bevor man dann aber von einem mittelgroßen Langstreckenflieger auf eine A380 oder eine 747 geht ergänzt man erstmal lieber mit einer zweiten Flugverbindung. Auch weil die Airlines im Moment konsolidieren und gar nicht soviel freies Kapital für Investitionen übrig haben. Da die Flotten aber altern ist es nur eine Frage der Zeit bis investiert werden muss. Es ist absehbar, dass dies dann mit einer Phase zusammenfällt, in der die aktuellen Kapazitäten insgesamt an eine Grenze kommen und auch der menschliche Faktor zunehmend limitierend wirkt (zB ist der Nachwuchs an Piloten eher verhalten derzeit).


    Da wird es dann wieder Größenvorteile von möglichst großen Vögeln geben. Das halt sowas wie ein "Schweinezyklus". Damit hatte die Luftfahrtbranche schon immer zu kämpfen. Die Slotfrage ist davon unabhängig, wir hatten das hier auch schon x-mal, Verkehrspeak ungleich Durchschnittsauslastung.


    Vor allem ist es ein typisches Problem in der zivilen Luftfahrt, du must heute Entscheidungen treffen, die sich erst in 3-10 Jahren auszahlen, aber keiner weiß heute was in den kommenden 3 Jahren passiert. Flughafenerweiterungen brauchen gerne mal 5 Jahre oder länger, bis sie in Betrieb gehen können. Gleices gilt für Neuentwicklungen bei Flugzeugherstellern.


    Man muss heute entscheiden, was man in 3-4 Jahren machen will, das ist einfach schwer, insbesondere wenn es um Infrastruktur geht.


    Generell ist aber eines fix, die Passagierzahlen sind immer weiter gewachsen, mit wenigen kleinen Dellen drin, aber sie gehen eindetig nach oben und beliebig vergrößern kann man Flugzeuge einfach nicht, daher müssen mehr Slots her und das geht nur mit dem Ausbau der Infrastruktur, sonst beschneiden wir die Wirtschaft Deutschlands, was nachhaltigen Schaden anrichtet!

  • Ich würde es dem A380, ein tolles Flugzeug übrigens, sehr wünschen am Ende als Erfolgsprojekt dazustehen.
    Aber momentan scheint es eher fast beschlossene Sache, dass das Projekt komplett eingestellt wird :Nieder:

  • Richtig. Denn gleich drei Push-Faktoren sorgen für steigende Luftverkehrsbewegungen der zivilen Luftfahrt.


    Weiter stark steigende Weltbevölkerung #1


    Jedes Jahr steigen Mio. Menschen weltweit in die Mittelschicht auf und arbeiten u.a. zusätzlich in Tätigkeiten, die Geschäftsreisen erfordern oder sind schlicht als Touris unterwegs #2


    Und die Globalisierung und Vernetzung der entwickelten Industriestaaten vertieft sich unabhängig davon auch immer stärker, d. h. selbst ohne #1 und #2 wäre für Anstiege der Passagierzahlen in Zukunft sicher gesorgt (#3)


    Es gibt keinen einzigen Trend, der dagegen wirkt, geschweige denn so stark dämpfen könnte, dass #1-3 überkompensiert würden. Es gibt höchstens zwischendrin Dellen und Unwägbarkeiten des "wann", keinesfalls des "ob". Und 5 Jahre hin oder her sind bei Fragen von Flughafenerweiterungen auch kein nennenswerter Zeitraum.

  • @ hiTCH-HiKER

    Kerosinsteuer, BER und Airbus sind völlig verschiedene Dinge.


    Zu BER und Kerosinsteuer brauche ich hier eh nichts sagen.


    Ein Faß ohne Boden, vermutlich wäre es volkswirtschaftlich am Besten das Unternehmen Airbus sofort komplett einzustampfen.


    Zu Airbus:


    Braucht jede politische Unterstützung, die in Deutschland möglich ist. Die Franzosen ziehen mit Macht und wir haben in Deutschland in der Luftfahrt schon viel zu viel Boden verloren. Praktische alle derartigen Luftfahrtprogramme haben staatliche Unterstützung, sonst sind sie weg. Und Airbus hat mit dem A380 eines der anspruchsvollsten technischen Produkte, die es überhaupt auf diesem Planeten zu kaufen gibt! Man braucht dafür einen langen Atem, aber es wird sich auszahlen. Airbus wird mit dem A380 noch sehr viele Milliarden € umsetzen!


    Zum Einstampfen:


    Man kann sich auch in einen Arbeiter- und Bauernstaat verwandeln. Natürlich geht das. Dass wurde schon empirisch nachgewiesen. Mit den bekannten Folgen.


    Der Chef von Emirates hat zum A380 Folgendes zu sagen:


    “As I say to my friends at Airbus: Don’t bottle this. The day will come again. The global economy will take care of you.”

  • Neues vom/zum Münchner Flughafen: Der Druck, die dritte Runway zu bauen, steigt. So soll zum Beispiel Ryanair in ernsthaften Verhandlungen mit der Flughafengesellschaft sein, aber eine Aufnahme in ihr Streckennetz (u.a.) auch davon abhängig machen, ob sie passende Slots bekommen können ... was aber anscheinend nicht möglich sei, weil zu den Peakzeiten keine Slots verfügbar sind. Die dritte Runway solle für Abhilfe sorgen.
    Am Boden gebe es dagegen keine Probleme, denn das Terminal 1 ist nur zu 70% ausgelastet.


    Verlierer wäre in diesem Falle der Memminger Flughafen (Ryanair: "Flughafen München-West"), an dem die Ryanair 50% aller Flüge generiert.


    Süddeutsche

  • Das Problem mit Ryanair ist, dass die auch schnell wieder weg sind. Hit and run. Das ist deren Geschäftsmodell. Sofern es also nicht anderweitig Bedarf gibt, würde ich Ryanair in Memmingen belassen.