Flughafen München

  • Auch wenns jetzt wieder off topic wird bzw. in einer endlos debatte enden wird:


    Ich bin der festen überzeugung, das es keinen Sinnn macht, bei Infrastrukturprojekten, deren volle Tragweite lettzendlich das gesamte Bundesgebiet und sogar die angrenzenden Nachbarlaender (in diesem Fall Schweiz und Österrreich) betrifft einen Volksentscheid in EINER noch nicht mal negativ betroffenen Stadt/Gemeinde zu machen.


    Die 3.Bahn ist durchs demokratisch gewählte Parlament in jeglicher hinsicht legitimiert und sie ist durch eines der umfangreichsen Planungsverfahren der Welt mit mannigfaltiger einspruchsmöglichkeit gebracht worden. In so gut wie keinem anderen Land gibt es so viele und umfangreiche einspruchs und beteilungsmöglcihkeiten wie in den deutschen Raumordnungs und Planfeststellungsverfahren.


    Dann noch aus purem populismus eine Volksbefragung durchzuführen (wie gesagt, es sind ja nicht mal alle "betroffenen" gefragt worden, sondern nur ein Teil...und wer ist überhaupt betroffen? Auch die, deren arbeitsplatz erst in 5 jahrne geschaffen werden würde????)
    schwächt die Demokratie, und stärkt sie nicht.


    Wir brauchen keine zweite oder sonstige Volksabstimmung.
    In einem jahr ist diese Farce juristisch sowieso nicht mehr binden, und dann möge bitte mit dem Bau begonnen werden....

  • Das sehe ich ein bisserl anders.
    Der Bürgerentscheid ist aus dem simplen Grund ein Hebel gegen die dritte Startbahn gewesen, weil die Stadt München ein Vetorecht hat und durch den Bürgerentscheid dazu verpflichtet wurde dieses Veto einzulegen.
    Das ist echte Demokratie, man kann höchstens die Tatsache kritisieren, dass die Stadt München überhaupt am Flughafen beteiligt ist. Aber mit der Finanzierung der zweiten Stammstrecke sieht es aktuell nicht viel anders aus in Sachen abenteuerlicher Konstrukte.
    Die Betroffenen zu fragen ist ja völliger Humbug, denn die sind eh grundsätzlich gegen Projekte die sie selbst negativ betreffen.


    Dass das Abstimmungsergebnis von dieser "Farce" von einem rot-grünen Stadtrat jemals übergangen wird halte ich für genauso unwahrscheinlich wie eine schwarz/gelbe Mehrheit in München. Da würde ich noch eher glauben, dass die Erde eine Scheibe ist.

  • Recht interessant zum Thema Fluglärm ist die Bewertung der Bügervorschläge zum Münchner Lärmminderungsplan.


    Ich zitiere daraus:


    PROBLEM: Linienflüge in geringen Höhen
    VORSCHLAG: keine Linienflüge in geringen Höhen
    mehr



    Antwort von zuständiger Fachdienststelle der Landeshauptstadt
    München / Gutachter:


    Quelle: klick


    Die Rechnung für diese unfassbare Ignoranz des Bürgerwillen hat der werte FDP-Lobbypolitiker Zeil nun knüppeldick in Form des Bürgerbegehrens auf den Tisch geknallt bekommen.
    Irgendwie schon traurig zu sehen, dass so ein wichtiger Bereich wie die bayerische Verkehrspolitik von weltfremden, gekauften Mitgliedern einer längst vergangenen Splitterpartei geführt wird.

  • Ach, so Geschäftsflieger mit ihren Minidinger haben auf einem Großflughafen meiner Ansicht nach eh nichts verloren. Dazu ist die Infrastruktur dort auch zu teuer. Außerdem wird hier von 10.000 Bewegungen maximal pro Jahr gesprochen. Also gerade mal etwa um die 2,5%, was in MUC pro Jahr geflogen wird.

  • Ist doch nur fair, dass neben dem Nordosten zukünftig auch der Südwesten in den Genuß der Lärmbelästigung kommt.
    Die Anzahl der Flüge in Oberpfaffenhofen sollte Jahr für Jahr gesteigert werden, damit FJS noch lange mit seiner Kapazität auskommt.

  • Also für 400m Entfernung gleich eine PTS zu bauen, finde ich etwas übertrieben, solange es nur das T2 mit dem Satelliten verbindet. Horizontale Rollsteige (wie es sie in vergleichbarer Länge auch schon in den Terminals gibt) hätten es doch auch getan.


    Oder ist denn wenigstens angedacht, das PTS noch zu verlängern (zB zum T1)?

  • Prestige.....;)


    Ein Tunnel braucht es sowohl mit PTS als auch mit bloßen Rollsteigen, von dem her ist des dann schon egal was man in den rein baut.

  • Es ist angedacht zunächst den Satelliten als "T" nach osten zu erweitern ,
    anschliessend einen weiteren Satelliten noch weiter östlich zu bauen und
    schliesslich einen kompletten "Terminal 3" ganz im Osten zu bauen , welcher
    dann auch wieder über Gepäckausgabebänder , Eincheckmöglichkeiten und
    Strassenanbindung verfügen soll .


    Dieser gesamte Komplex soll unterirdisch durch den PTS miteinander verbunden
    werden .

  • Condor

    Mitten in der Luftfahrtkrise hat Condor gute Nachrichten für den Flughafen München. Die Fluggesellschaft wird ab dem Winterflugplan 2013/14 mit zwei Langstreckenfliegern an den Airport im Erdinger Moos zurückkehren.


    Dafür werden zwei Langstreckenflugzeuge vom Typ Boeing 767 in München stationiert, womit Hunderte von Arbeitsplätzen in der Region geschaffen würden. Dem Vernehmen nach zählen das Frankfurter Nachtflugverbot und die dortigen Start- und Landeentgelte sowie der attrakitve Münchner Markt zu den Gründen, warum Condor wieder auf Langstrecke ab dem Erdinger Moos setzt. Auch die Situation der kriselnden Konkurrenten Air Berlin soll eine Rolle spielen. Derzeit verfügt Condor über zwölf Boeing 767, die alle in Frankfurt stationiert sind. Für das Engagement in München soll eine davon abgezogen und eine weitere gekauft werden.


    http://www.merkur-online.de/lo…cke-muenchen-2696778.html
    Quelle:
    Der ganze Artikel von Dieter Priglmeir

  • Der Münchner Flughafen hat im vergangenen Jahr einen Passagierrekord erzielt. 38,4 Millionen Fluggäste nutzten 2012 den Airport als Start- oder Landeplatz für ihre Flugreise, wie der Flughafen am Montag mitteilte. Dies sind den Angaben zufolge 600.000 Fluggäste oder knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden 2012 am Münchner Flughafen knapp 400.000 Starts und Landungen gezählt, 2,9 Prozent weniger als im Vorjahr.


    http://www.abendzeitung-muench…63-8d46-fa6d6d979680.html