nicht ausschliesslich davon, aber zumindest zu Teilen..
Flughafen München
-
-
-
Als ob Münchens Status eine Weltstadt oder nicht zu sein von so einer blöden zusätzlichen Startbahn abhängt
Rom wurde ja auch nicht....
-
München ist mit Sicherheit keine Weltstadt nach globalen Maßstäben. Aber tatsächlich besteht gerade eine Stadt aus der Summe vieler Teile mit unterschiedlichsten Attributen. Hätte man denn auch vor 50 Jahren sagen sollen: U-Bahn? Ach was, sowas braucht München nicht. Oder Autobahnring? Wozu? Vor 200 Jahren ginge es dann um: Kanalisation, Straßenlaternen ect....
-
-
Ich wunder mich nur wie ein Otto-Normalbürger dafür sein kann, denn außer deutlich mehr Lärm den ganzen Tag lang wird es den Inhalt unseres Geldbeutels in keinster Weise verbessern. Oder glaubt hier ernsthaft jemand die simplen Botschaften auf den Werbeplakaten?
Die Schaffung von noch mehr Billiglohnjobs im Raum Freising, die jetzt schon kein Arbeitsloser bereit ist anzunehmen, kann auch nicht der Grund sein.
Und wer ernsthaft glaubt, dass die hohen Schulden des Flughafens keine Auswirkungen auf den restlichen Haushalt Münchens und Bayerns haben, der ist entweder sehr naiv oder völlig benebelt.
Für mich ist es daher ein Paradoxon, wie man zum aktuellen Zeitpunkt für die Vernichtung des Freisinger Südens stimmen kann, blos weil ein dringender Bedarf von der FMG-Geschäftsleitung herbeigesehnt wird.
Das Ganze erinnert mich ein bisserl an den Transrapid... was hätte er nur für Vorteile gebracht, ohne ihn wäre München nur Provinz und dann ist er doch letztendlich wie ein Kartenhaus zusammengebrochen.
Ironischerweise steht auf Wikipedia, dass auch der Bedarf für einen Transrapid an den Wunschzahlen von 50 Millionen Fluggästen im Jahr 2020 abgeleitet wurde. Da passt auch gut dazu, dass viele Passagiere eh nur umsteigen und nicht in die Stadt reinfahren.Na wenn die Startbahn wenigstens den Schlecker-Angestellten hilft, dann sollten wir sie bauen, das ist die Kohle schon wert.
-
Ich wunder mich nur wie ein Otto-Normalbürger dafür sein kann, denn außer deutlich mehr Lärm den ganzen Tag lang wird es den Inhalt unseres Geldbeutels in keinster Weise verbessern.
Fluglärm? Ich wohne im Münchner Norden und habe keinen Fluglärm. Das wird sich nicht ändern.
Die Schaffung von noch mehr Billiglohnjobs im Raum Freising, die jetzt schon kein Arbeitsloser bereit ist anzunehmen, kann auch nicht der Grund sein.
Das Prädikat Billiglohnjobs ist doch auch nur polemisch. Denkst du an einem Flughafen arbeiten nur Kofferträger? Demnächst wird wahrscheinlich auch gegen eine Werkserweiterung von BMW gewettert. "Ach, nur wieder billige Fließbandjobs, sowas brauchen wir in unsererm gesegneten Bayern nicht mehr".
In München gibt es trotz deiner beschriebenen paradisischer Zustände immer noch 36.000 Arbeitslose. Laut aller Statistiken, die ich kenne, sind diese übrigens vorwiegend im unqualifizierten Bereich. Welche Jobs braucht man dann mehr in München, Hochqualifizierte oder Jobs für Geringqualifizierte?
Und wer ernsthaft glaubt, dass die hohen Schulden des Flughafens keine Auswirkungen auf den restlichen Haushalt Münchens und Bayerns haben, der ist entweder sehr naiv oder völlig benebelt.
Der Flughafen ist nicht dazu da, um die Haushalte von Bayern und München zu sanieren. Der Flughafen ist dazu da eine gescheite Flughafeninfrastruktur anzubieten. Das die Gewinne eines Flughafens dann für eigene Investitionen drauf gehen, dagegen habe ich nichts.
Für mich ist es daher ein Paradoxon, wie man zum aktuellen Zeitpunkt für die Vernichtung des Freisinger Südens stimmen kann, blos weil ein dringender Bedarf von der FMG-Geschäftsleitung herbeigesehnt wird.
Im Freisinger Süden wird keine Landebahn gebaut. Wie kann der dann vernichtet werden?
Das Ganze erinnert mich ein bisserl an den Transrapid... was hätte er nur für Vorteile gebracht, ohne ihn wäre München nur Provinz und dann ist er doch letztendlich wie ein Kartenhaus zusammengebrochen.
Inzwischen sind eher die Versprechungen der Transrapidgegner wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Laut deren Versprechungen hätten man sofort eine Express-S-Bahn einrichten können. Anscheinend hat das nun doch nicht geklappt, da sich ihre Vermutungen, Annahmen als komplette Luftbuchungen von Hobbyplanern herausgestellt haben. Und es zeichnet sich auch für die nächsten 10 Jahre nichts ab.
Lieber hätte ich nun den Transrapid, auch wenn er 3 Milliarden gekostet hätte. Was sind 3 Milliarden schon, wenn ohne viel Nachzudenken in einem Jahr 120 Milliarden in der Hypo Real Estate versenkt werden (weil die Amis über ihren Verhältnissen gelebt haben und wir deren Pleiten bezahlen müssen), im Jahr drauf die selbe Summe in Griechenland versenkt wird (weil die Griechen über ihren Verhältnissen gelebt haben und wir deren Pleiten bezahlen müssen) und im Jahr drauf in spanischen Banken (weil die Spanier über ihren Verhältnissen gelebt haben und wir deren Pleiten bezahlen müssen)? Unser Geld ist weg und wir hatten gar nichts davon.
Ironischerweise steht auf Wikipedia, dass auch der Bedarf für einen Transrapid an den Wunschzahlen von 50 Millionen Fluggästen im Jahr 2020 abgeleitet wurde. Da passt auch gut dazu, dass viele Passagiere eh nur umsteigen und nicht in die Stadt reinfahren.
Und du denkst, dass die damals nicht so schlau waren und einen steigenden Umsteigeranteil bei ihrer Rechnung damals rein gerechnet haben? Aber dir mit kurzer Wikipedialektüre fällt das sofort auf? Unabhängig von steigenden Umsteigerzahlen steigt auch das Primäraufkommen in München. -
Unser Geld ist weg und wir hatten gar nichts davon.Sehe ich exakt genau so. Lieber 5 Mrd. in die S-Bahn München stecken als 50 Mrd. schnell mal an Griechenland "ausleihen". Mit welchem Ungleichgewicht hier argumentiert wird ist haarsträubend. Hier feilscht man um ein paar Millionen und hätte dafür etwas dingliches und nutzbares in der eigenen Stadt - und auf der anderen Seite werden innerhalb weniger Wochen hunderte Milliarden Euro jenseits der Alpen transferiert. Ohne große Kommunikation, ohne Gegenpol, ohne Skrupel.
-
LugPaj:
Komischerweise sieht man das im betroffenen Landkreis Freising, in dem schon lange vor dem Flughafen Vollbeschäftigung herrschte, aber ganz anders als du es darstellst.
Dort findet man nicht mehr genug Menschen, die Lust auf die schlecht bezahlten und anstengenden Jobs am Flughafen haben, erst recht keine jungen Leute oder solche die im Landkreis aufgewachsen sind.
Zudem wehrt man sich gegen weitere Billiglohnjobs, da diese der Stadt nicht annähernd soviel Einnahmen bringen wie für eine Erweiterung der Infrastruktur ausgegeben werden müsste. Quelle SZInteressanterweise soll die dritte Startbahn gebaut werden, obwohl die angeblichen Profiteure diese gar nicht haben wollen.
Die Einflugschneise wird zudem Grundstückswerte im mehrstelligen Millionenbereich vernichten, ganz Attaching wird dadurch praktisch wertlos und auch der Stadtteil Lerchenfeld wird massiv betroffen sein.Da ich persönlich mich selbst innerhalb vom mittleren Ring durch ständigen Fluglärm belästigt fühle, würde ich sagen dass du ihn einfach mit etwas Positivem assoziierst und deshalb ausblendest.
Eine so ineffiziente Technologie wie das Düsenflugzeug kann ich persönlich leider, trotz aller "Coolness" des Fliegens, nicht als positiv empfinden.Und was die Berechnung der Fluggastzahlen angeht. Natürlich sind die zuständigen Experten schlau und wissen was Sache ist, nur bei solchen Projekten geht es oft nur darum sich die Zahlen schön zu rechnen, um den finanziellen Segen zu bekommen. Jetzt sag blos das läuft bei euch in der Arbeit anders?
Isek:
Da sind wir auf jeden Fall einer Meinung, dass mit dem mutlosen Gekleckere in Sachen Verkehrsinfrastruktur langsam mal Schluß sein sollte.Allerdings sehe ich nun wirklich nicht die Zukunft in den Verkehrsmitteln, die massiv Strom (Transrapid) oder Erdöl verbrauchen (Auto, Flugzeug).
Der Transrapid auf einer Strecke von 37km und das Flugzeug dürften die ineffizientesten und unökologischsten Arten der Fortbewegung überhaupt sein.
Und wenn man sich anschaut wie mittlerweile ganze Landstriche aufgrund skrupelloser Erdölgewinnung vernichtet werden, dann halte ich das Ganze für eine moralische und ökologische Sackgasse.
Wir sollten in Deutschland eigentlich versuchen unseren Wohlstand dafür zu nutzen den anderen zu zeigen, dass es besser geht.
Das genaue Gegenteil von zukunftsweisender Fortbewegung ist mit dem Auto zum Hauptbahnhof zu fahren, dann den Transrapid zum Flughafen zu nehmen und weiter nach Berlin, London oder New York zum Shoppen oder zu einer Besprechung zu fliegen. -
5,2 Prozent mehr Fluggäste in München(...)
München, Deutschlands zweitgrößter Flughafen, zählte in den ersten drei Monaten dieses Jahres 8,447 Millionen Fluggäste, 5,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, und 76 920 Tonnen Fracht und Post (-1,7 Prozent) bei 92 320 Starts und Landungen (-1,9 Prozent). Über 70 Prozent der Passagiere in München kamen aus dem Ausland bzw. flogen ins Ausland.
Quelle & vollständige PM: https://www.statistik.bayern.d…/archiv/2012/147_2012.php -
............
-
Danke für die Erinnerung. Habe schon per Briefwahl abgestimmt.
FÜR die 3. Bahn.
-
Wäre echt interessant welches "Argument" des Flughafenchefs dich überzeugt hat, für noch mehr Fluglärm über München zu stimmen.
Bisher habe ich leider noch niemanden gefunden der dafür stimmt, netmal SPD-Mitglieder in meiner Nachbarschaft, sonst hätte ich gerne mal versucht zu verstehen was einen dazu bewegen könnte zum jetzigen Zeitpunkt dafür zu sein. -
Mein Beruf hängt auch unmittelbar mit dem Flughafen München zusammen - also meine Zustimmung zur 3. wird gleich erfolgen.
Trotzdem rechne ich mit einem negativen Votum! Die schweigende Mehrheit ist wohl knapp dafür - jedoch die größere Mobilisierung der Gegner wird den Ausschlag geben.
-
Geht wählen, Leute! Demokratie funktioniert nur, wenn alle mitmachen!
-
Ich hoffe das die dritte Startbahn kommt, ich bin zwar nicht wahlberechtigt, doch ich finde es einfach schlimm in Deutschland das jeder seine eigenen Interessen vor die der Allgemeinheit stellt. Ich nutze den Flughafen ab und zu, z.B. am Dienstag muss ich nach China, wäre der Flughafen nicht gewachsen müsste ich auf Frankfurt, oder gleich ins Ausland ausweichen. Das gleiche mit meinen Dad, er fliegt alles von München, wir wohnen in der Oberpfalz doch sagt mir von wo wir sonst aus Fliegen können? Nürnberg? Frankfurt? Ohne ein großes Drehkreuz in München steht nicht nur München an sich schlechter da, auch das komplette bayerische Hinterland profitiert unheimlich, für Innereuropäischen Flugverkehr ist Nürnberg schon ok, kein Problem, aber mein Vater fliegt jedes Monat interkontinental, da braucht man ein Drehkreuz ohne das wäre der Job wohl schon längst nichtmehr hier in der Oberpfalz sondern in den Frankfurter Speckgürtel abgewandert... Macht euch nichts vor, es geht nicht nur um Freising und die Grundstücksbesitzer, alles Großkopferte und Gutsituierte die um ihre Pfründe Angst haben..
Grüße aus der Oberpfalz
-
-
so, und jetzt haben wir den Mist !!!!!
jetzt hat man so lange rumgeeiert und rumgemacht bis man endlich ein Ergebnis dagegen hat.
Deutschland und speziell München gehts scheinbar nach wie vor zu gut.
Wie werde ich jetzt meinen Frust los? -
zuerst mal abwarten, wie das Endergebnis ist.
-
Für Frust ist es noch zu früh, es sind erst 8 Stimmbezirke ausgewählt. Mit knapper Mehrheit für die Gegner des Startbahnbaus. Aber die meisten Bezirke sind noch nicht ausgezählt. Beide Seiten sollten also noch etwas abwarten, finde ich.
Edit: Da war jemand schneller. -
Nach 320 ausgezählten Stimmbezirken ein vorläufiges Endergebnis: Ablehnung der dritten Bahn!
1. Sind Sie dafür, dass die Stadt München in den zuständigen Gremien der Flughafen München GmbH - ohne sich an den Kosten zu beteiligen - dem Projekt einer dritten Start- und Landebahn am Flughafen München zustimmt?
Ja 46,8 - Nein 53,2%
2. Stimmen Sie dafür, dass die Landeshauptstadt München alle ihre Möglichkeiten als Gesellschafterin der Flughafen München GmbH nutzt, um den Bau einer 3. Start- und Landebahn des Verkehrsflughafens München zu verhindern und dass die Landeshauptstadt München insbesondere in der Gesellschafterversammlung der Flughafen München GmbH keinem Beschluss zum Bau einer 3. Start- und Landebahn zustimmt?
Ja 55,4% - Nein 44,6%
3. Eine Stichfrage für den Fall, dass beide Fragen eine Mehrheit erhalten.
Bau 45,7% - Kein Bau 54,3%