Lufthansa nimmt die Linie LEJ - MUC nun bereits Ende Januar 2025 außer Betrieb. Geplant war noch bis Ende März...
Wie gesagt, FRA und VIE sind die nächsten heißen Kandidaten...
Lufthansa nimmt die Linie LEJ - MUC nun bereits Ende Januar 2025 außer Betrieb. Geplant war noch bis Ende März...
Wie gesagt, FRA und VIE sind die nächsten heißen Kandidaten...
Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht. Innerdeutsche Flüge gehören abgeschafft. Sie sind eine Vollkatastrophe in der Klimabilanz. Die Leute sollen für solche kurzen Strecken die Bahn nutzen. Leipzig-Frankfurt, das ist keine Entfernung für Flugzeuge.
Und noch eins: Mir ist es ein absolutes Rätsel, warum Mitteldeutschland 3 Flughäfen vorhalten muss. Einer würde völlig genügen: Leipzig natürlich
^ Inlandsflüge müssen ausnahmslos alle abgeschafft werden , seh ich auch so!
ABER. Die Bahn ist so dermaßen schlecht in punkto Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Allein um nach Frankfurt zu kommen. Es ist eine Katastrophe! Ich bin in den letzten 2 Jahren nicht ein einziges Mal pünktlich, ganz zu schweigen, dass es jeden Mal mehr als 30 Minuten (und mehr) Verspätung waren. Das ist keine attraktive Alternative zum Flugzeug. Und das liegt an der zum Teil schlecht ausgebauten Strecke... Da ist dringendst etwas dran zu verbessern.
Und die Dichte der Flughäfen MUSS in ganz Deutschland reduziert werden. Stichwort: Bündelung der Ressourcen.
Die Bahn fährt auch pünktlich, da unterscheidet sie sich nicht vom Luftverkehr, welcher cancelled oder delayed genauso kennt.
Wenn die innerdeutschen Zubringer entfallen, sollte das zeitliche Angebot seitens der Bahn angepasst werden, so dass man zu / von den ersten / letzten Umsteigerwellen noch hin / weg kommt.
Und das liegt an der zum Teil schlecht ausgebauten Strecke... Da ist dringendst etwas dran zu verbessern.
Die Inbetriebnahme der fehlenden Teile der Aus- und Neubaustrecken zwischen Hanau und Erfurt ist für 2037 geplant. Hanau-Gelnhausen ist in Bau, Gelnhausen-Kalbach ist nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens in der Vorplanung, die Planfeststellung ist zwischen 2027 und 2030 anvisiert, Fulda-Gerstungen soll 2025 planfestgestellt werden - siehe Wikipedia. Im Endausbau wird sich die Fahrzeit zwischen Eisenach und Frankfurt um ca. eine halbe Stunde verkürzen und eine durchgehende Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Berlin und Frankfurt über Leipzig/Halle entstehen.
Ebenso bereits in Bau ist die südliche Zuführung zur Strecke Eltersdorf-Ebensfeld, wodurch die Fahrzeit nach München nochmal verkürzt werden wird.
Die planmäßige Fahrzeit Leipzig-Frankfurt beträgt derzeit ca. drei Stunden, nach München auch (zugegeben nicht bis zum Flughafen). Da ist man doch heute schon kaum schneller mit dem Flugzeug, wenn man Check-In-Zeiten und Anreise mit einbezieht. Und selbst wenn das 1-2 Stunden ausmacht, fällt das besonders für längere Reisen, bei denen FRA oder MUC zum Umsteigen benutzt wird, kaum ins Gewicht.
Und noch eins: Mir ist es ein absolutes Rätsel, warum Mitteldeutschland 3 Flughäfen vorhalten muss. Einer würde völlig genügen: Leipzig natürlich
DRS ist z. B. für die Elbe Flugzeugwerke essenziell, wenngleich dafür nicht unbedingt Passagierbetrieb notwendig ist, und es gibt unzählige weitere Unternehmen, die dort im Flughafenumfeld angesiedelt sind. Da geht's also nicht nur um die Luftfahrt an sich, sondern um kommunale Belange bzgl. Wirtschaftsstandorten.
Die planmäßige Fahrzeit Leipzig-Frankfurt beträgt derzeit ca. drei Stunden, nach München auch (zugegeben nicht bis zum Flughafen). Da ist man doch heute schon kaum schneller mit dem Flugzeug, wenn man Check-In-Zeiten und Anreise mit einbezieht. Und selbst wenn das 1-2 Stunden ausmacht, fällt das besonders für längere Reisen, bei denen FRA oder MUC zum Umsteigen benutzt wird, kaum ins Gewicht.
Insbesondere bei Langstreckenflügen über Frankfurt hinaus ist ein Check-In auf einem Zubringerflughafen schon eine enorme Zeitersparnis. Eine Fahrt nach FRA oder MUC ist da zeitlich deutlich aufwändiger, zumal meist eine zusätzliche Übernachtung erforderlich ist. Ungünstiger für Passagiere wird es auch bei Verspätungen. Die Lufthansa wird es kaum interessieren, wenn die DB aus Richtung ausfällt oder zu spät kommt. Verpasse ich aber den Anschlussflug, werde ich recht einfach umgebucht.
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wie ist das eigentlich, wenn die Eisenbahn als Flug ausgewiesen ist. LH praktiziert das ja sein den 80ern, dass einige Verbindungen als "Zubringerflug" laufen.
Wir Braunschweiger nutzen auch euren Flughafen Leipzig. Mit Bahn oder Auto ist er gut erreichbar!
Der Leipziger Flughafen hat eine tolle Optik und viel Aufenthaltsqualität.
Ein paar mehr Verbindungen wären schön, z.B. Richtung Großbritannien oder Italien.
wie ist das eigentlich, wenn die Eisenbahn als Flug ausgewiesen ist. LH praktiziert das ja sein den 80ern, dass einige Verbindungen als "Zubringerflug" laufen.
Das kommt drauf an, bei wem man welche Strecke bucht. Wenn man einen Zubringerzug der Deutschen Bahn mit Codeshare über die Fluggesellschaft als Teil einer Umsteigeverbindung bucht, ist auch die Fluggesellschaft verantwortlich für eventuelle Entschädigungsansprüche oder Umbuchungen (s. hier).
Bei Rail & Fly bekommt man quasi nur einen Gutschein für den Zubringerzug der Deutschen Bahn und ist für die Buchung der Verbindung selber verantwortlich, d. h. man kann bei einer Verspätung nur die Fahrgastrechte bei der Deutschen Bahn in Anspruch nehmen (s. hier).
Eine brauchbare Verbindung von Leipzig Hbf zum FRA würde unter 120 Minuten dauern. Alles andere ist zu lang für die kurze Strecke!
Kleine Erinnerung: die Franzosen fahren solche Strecken sogar noch schneller. Jede Fahrt im TGV auf einer LGV ist eine Wohltat. Solange eine solche Infrastruktur wie die LGV est européenne, LGV Rhin-Rhône oder ganz klassisch die LGV mediterrannée hier nicht existiert inkl der gefahrenen Höchstgeschwindigkeiten ist die Bahn hier Null (!) Alternative. Zumindest für mich. Daher Auto. Zumindest immer bis ich Deutschland verlassen habe...
Und ab Strasbourg hat man einen guten Zugang zum TGV-Netz.
Achso: und komischerweise konnten zudem Flughäfen wie Lyon, Marseille oder Toulouse in den vergangenen zwei Jahren ausnahmslos ihr Angebot an Linienflügen aufstocken. Von Nizza wollen wir hier mal garnicht reden. Dagegen ist LEJ tiefste Tiefenprovinz.
Warum erreicht man von Lyon, Marseille oder auch Toulouse problemlos die Welt? Und warum wird man hier komisch angeguckt, wenn man für Leipzig zumindest einen kleinen Schritt in diese Richtung fordert?
Hmmm.... Vielleicht ist es der Blick über den Tellerrand, der einem selber zeigt, dass in Deutschland eben unheimlich viel in eine falsche Richtung läuft... Vielleicht hat man auch einen Vorteil, wenn man sich regelmäßig in einem anderen Land aufhält, weil man da einfach einen besseren Blick bekommt... Und vielleicht erzeugt es auch Engstirnigkeit, wenn man sich immer nur an einem Ort aufhält... Mag alles sein. Oder auch nicht. Möge jeder für sich beurteilen.
Und nun bin ich gespannt auf den Verriss meiner Zeilen...!
Alles anzeigenEine brauchbare Verbindung von Leipzig Hbf zum FRA würde unter 120 Minuten dauern. Alles andere ist zu lang für die kurze Strecke!
Kleine Erinnerung: die Franzosen fahren solche Strecken sogar noch schneller. Jede Fahrt im TGV auf einer LGV ist eine Wohltat. Solange eine solche Infrastruktur wie die LGV est européenne, LGV Rhin-Rhône oder ganz klassisch die LGV mediterrannée hier nicht existiert inkl der gefahrenen Höchstgeschwindigkeiten ist die Bahn hier Null (!) Alternative. Zumindest für mich. Daher Auto. Zumindest immer bis ich Deutschland verlassen habe...
Und ab Strasbourg hat man einen guten Zugang zum TGV-Netz.
Achso: und komischerweise konnten zudem Flughäfen wie Lyon, Marseille oder Toulouse in den vergangenen zwei Jahren ausnahmslos ihr Angebot an Linienflügen aufstocken. Von Nizza wollen wir hier mal garnicht reden. Dagegen ist LEJ tiefste Tiefenprovinz.
Warum erreicht man von Lyon, Marseille oder auch Toulouse problemlos die Welt? Und warum wird man hier komisch angeguckt, wenn man für Leipzig zumindest einen kleinen Schritt in diese Richtung fordert?
Hmmm.... Vielleicht ist es der Blick über den Tellerrand, der einem selber zeigt, dass in Deutschland eben unheimlich viel in eine falsche Richtung läuft... Vielleicht hat man auch einen Vorteil, wenn man sich regelmäßig in einem anderen Land aufhält, weil man da einfach einen besseren Blick bekommt... Und vielleicht erzeugt es auch Engstirnigkeit, wenn man sich immer nur an einem Ort aufhält... Mag alles sein. Oder auch nicht. Möge jeder für sich beurteilen.
Und nun bin ich gespannt auf den Verriss meiner Zeilen...!
Hier würde ich gerne einiges kommentieren (Verriss nicht ganz, eher eine gegensätzliche Auffassung):
1. brauchbare Verbindung FRA 120 Minuten: 150 Minuten bis Flughafen-Fernbahnhof oder wie aktuell gut drei Stunden sind für viele andere Reisende ok und das Auto - sind wir ehrlich - kann da nicht annähernd mithalten (und so lange es nicht autonom fährt, kann man auch nicht nebenbei am Notebook sitzen, wie das im ICE Standard ist).
2. Vergleich Frankreich: Marseille und Lyon sind deutlich größer als Leipzig oder Dresden, innerfranzösische Flüge gibt es faktisch nicht mehr und die Distanzen in Frankreich sind zudem größer bei geringerer Siedlungsdichte. Deutschland ist weitaus polyzentrischer. Die LGV funktionieren toll zwischen Großstädten, wobei der eine TGV Bahnhof in Lyon soweit außerhalb wie ein Flughafen ist. Großstädte wie Nancy haben einen TGV-Halt irgendwo auf dem Feld, der per Bus erreichbar ist. Was ich sagen will: der Preis der hohen Geschwindigkeit und kurzen Reisedauern zwischen Metropolen ist das Abhängen des Rests des Landes. Das machen wir hier halt anders und das ist auch gut so. Schließlich: versuch mal von Lyon nach Bordeaux zu kommen - geht faktisch nur über Paris und in den meisten Fällen mit 20 U-Bahnstationen, unzähligen Rolltreppen und Bändern, abgesehen von einer Verbindung über den Pariser Vorort Massy ... Das ist wie wenn Du auf dem Weg von Leipzig nach Köln über Hamburg fahren müsstest und dabei mit der S-Bahn von Hbf nach Altona.
Fazit: der Blick über den Tellerrand kann nicht schaden und unsere Bauzeiten (bspw. die zitierten zw. FFM und Fulda) sind indiskutabel, aber es ist nicht alles Gold was glänzt (gilt im übrigen auch für Schnellzugverkehr in Spanien).
Und nun bin ich gespannt auf den Verriss meiner Zeilen...!
Auch meinerseits keinen Verriss! - Es ist absolut verständlich, die Maßstäbe der Nachbarländer mal probeweise anzulegen. Ja, der TGV jagt durchs Land. Paris - Marseille mit über 700km entspricht Hamburg - München und es werden planmäßig 3h gebraucht. Kenne auch Fahrten, die in 2:54 bewältigt wurden um verspätete Abfahrten aufzuholen.
In Deutschland ginge das auch, wenn:
- Sprinter mit keinen / wenigen Zwischenhalten breiter etabliert wären
- Sprinter in die Ausbauplanungen einbezogen werden würden
- die Anteile vom Mischverkehr gegen Null gängen
- die vielen Städte unterwegs allesamt sehr schnell durch- oder umfahren werden würden.
- die Gesellschaft akzeptiert, dass weitere ICE Angebote die vielen Städte zwischendurch bedienen (Sprinter additiv)
Doch in der Realität werden Zwischenhalte gefordert im Zuge der Raumordnung und gebaut. Selbst Halle Saale wird von 2 oder 3 Sprintern am Tag durchfahren, jedoch langsam auf der Güterzugumfahrung.
Meines Wissens gibt es bei den TGV Strecken auch drastische Geschwindigkeitseinbrüche bei Abzweigungen usw. - dort muss mal auf 200km/h herunter gebremst werden
Für ein Übertragen der französischen Verhältnisse ist es nun zu spät. Allenfalls Tempoeinbrüche unter 80km/h können beseitigt werden (Weichenänderungen) oder der Anteil der Mischverkehre...
Für Flugreisen ist dies weniger erheblich. Denn wenn umgestiegen werden muss, sind es richtige Fernreisen, halb Europa oder gar auf andere Kontinente. Dann ist es ohnehin eine Tour von vielen Stunden. Ob der Zubringer dann 1 länger braucht als die besten Beispiele Frankreichs dürfte keine Rolle spielen.
Eher die Anschlüsse. LEJ - FRA startet seit Jahr und Tag zwischen 5:30 und 6:00 der erste Flug (der als Nightstopper 22:30 hier ankommt). Folglich muss der erste ICE kurz vor 7 Uhr am FRA ankommen, hier also um 4 Uhr abfahren! Retour das gleiche: Eine Abfahrt 22 Uhr ab FRA bedeutet Ankunft in Leipzig Hbf ca. 1 Uhr. So wären die gleichen Anschlüsse machbar. Für München fast ebenso, der erste Leipzig-Flieger landete dort etwas später. Ob da jemals Züge um diese Zeit fahren bleibt fraglich. Denn in den Jets sitzen / saßen um die 100 bis 150 Leute, das lastet keinen ICE aus.
Also ich habe gerade mal nachgeschaut, innerfranzösiche Flüge gibt's nach wie vor mehr als genug. Von Lyon, Marseille, Bordeaux und Nantes nach Paris ca 6 - 10 mal tgl allein durch Air France, und auch zwischen den Städten unabhängig von Paris, unter anderem Marseille - Lyon..... Was die Größe der Städte anbetrifft kann Leipzig mit allen Städten außer Paris und Marseille mithalten. Die punkten höchstens mit der Metropolregion, aber auch da kann Leipzig gut mithalten. Die Fahrzeit von Leipzig HBH bis Flughafen Frankfurt Fernbahnhof dauert aktuell mindestens 3h 20 min, wobei dies wenn überhaupt 2 stündlich der Fall ist, ansonsten länger. Mit dem ersten ICE 5.30 Uhr erreicht man realistisch gesehen die Flüge ab 11.00 Uhr, wenn alles klappt. Die meisten Flüge in die USA sind da schon raus, der erste ist 8.00 Uhr mit United nach Chicago. Mit dem LH- Zubringer möglich, man ist ja schon im Terminal und hat nur noch die Passkontrolle. Und falls nicht wird man umgebucht. Die Bahn ist stand jetzt leider keine Alternative. Oft muss man in Frankfurt übernachten um die frühen Verbindungen zu erreichen. Rückzu die Gleiche Katastrophe. Die günstigsten Tickets kann man nicht buchen, da man ja nie genau weiß, wann man ankommt. Spontan ist es selbst mit Bahn Card noch teuer und zum Teil nicht mehr buchbar. Ich bin auch der Meinung, dass Ultrakurzstrecke abgeschafft gehört, aber Stand jetzt ist ein Anschluss ans LH-Drehkreuz Frankfurt mit dem Flugzeug dringend notwendig oder man kann hier wirklich langsam zusperren.