Central Business Tower (205 m) - Planung & Bau bis 2028

  • Ein weiterer Meilenstein ist erreicht. Ein Mobilkran hebt heute die unten in der Grube befindlichen Bagger wieder ans Tageslicht. Ebenso den auf der "Mitteletage" stehenden, der die Erde von ganz unten hoch holte.


    Dann dürfte auch in dem Bereich nach dem einbringen der Sauberkeitsschicht das Stahlgeflecht für das Fundament in Angriff genommen werden.

  • Schon sehr früh begann heute ein Mobilkran von Bott mit dem Herausheben von zahlreichen Raupen-Baumaschinen, die unter den bereits vorhandenen Betondecken Erdreich abgebaut hatten. MathiasM (^) hat Recht, nach dem heutigen Tag wird eine neue Phase auf der Baustelle beginnen. Die Aushubarbeiten blockierten sicherlich andere Bautätigkeiten, auf der Rampe tummelten sich die Kipp-LKW, wertvolle Rangier- und Durchfahrtflächen waren durch Bagger versperrt. Ab jetzt können sich die Arbeitskräfte voll auf die Tief- und Hochbauaktivitäten konzentrieren.


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    Der linke Bagger stand monatelang auf einem Zwischendeck und trug einen Teleskoparm. Damit beförderte er das Erdreich von ganz unten auf UG1, von wo es vom rechten Bagger auf die LKW verladen wurde. Über diese beiden Bagger ist der gesamte Boden von UG2 bis UG5 von Januar 2024 bis heute nach oben befördert worden. Die beiden haben sich jetzt eine Wartung verdient. Es müssen tausende LKW-Fuhren gewesen sein, die hier abtransportiert wurden.


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    Der Mobilkran hatte heute besonders schwere Lasten am Haken hängen und musste sich auf tragfähige Unterlagen stützen.


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    Fotos: Beggi

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  • Hat sich der in diesen Tagen übliche Nebel verzogen, erlaubt die Helaba-Kamera aussagekräftige Einblicke bis auf die Sohle der Baugrube. Dort macht die Bewehrung der Bodenplatte offensichtlich Fortschritte. Reichlich weiterer Stahl liegt bereit. Bei Turm 1 des Four wurde die Platte bis zu 5,2 Meter dick, viel weniger wird es hier nicht werden.


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    © Helaba

  • In den vergangenen Wochen wurden schier unendlich große Mengen an Baustahl angeliefert. Auf den Fotos von Skyview im Vorbeitrag sind große Lagerflächen mit Riffelstahl erkennbar, der recht schnell in einer der beiden rechteckigen Vertiefungen verschwand. Zeitweise standen die langen Auflieger-LKW in der Warteschlange, so wie vorher die Kipp-LKW für den Erdaushub.


    Sicherlich wird gerade die Bodenplatte erstellt, die tonnenweise Stahl verschlingt. Gearbeitet wird in Schichten, auch nachts, wie durch die Web-Kameras erkennbar ist. Sogar Wochenendschichten waren schon zu beobachten. Vermutlich soll die Bodenplatte noch dieses Jahr fertig werden.


    Vom Baustellenrand lassen sich die Arbeiten nicht verfolgen. Man muss vom angelieferten Material auf die stattfindenden Arbeiten schließen. Gegenwärtig werden hauptsächlich gebogene Baustahlmatten angeliefert, eventuell für die Ränder der Bodenplatte.


    Sonntagsruhe bei Nebel:


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    Stapel von gebogenen Baustahlmatten:


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    Fotos: Beggi

  • Große Betonmassen werfen ihre Fahrspurreduzierungen voraus:

    Für die Zeit von Freitag, 29.11., 6 Uhr, bis Montag, 2.12., 6 Uhr, ist die Sperrung der linken Fahrspur ab dem Japan-Tower bis zur Baustelle angekündigt.

    Damit steht der Termin für die Betonage der Bodenplatte "offiziell" fest.

  • Heute (28.11.2024) in den Abendstunden begann planmäßig die Betonage der gewaltigen Bodenplatte. Zwei Waibel-Autobetonpumpen und eine Putzmeister-Anhängerpumpe befördern die angelieferten Betonmengen in den Untergrund. Die Fahrmischer gelangen durch beide Baustellenzufahrten zu den Pumpen. Es bilden sich lange Fahrmischer-Schlangen, ein imposantes Erscheinungsbild, so mitten in der Nacht.


    Insgesamt werden ca. 10.200 Kubikmeter Beton für die Bodenplatte benötigt, so der Projektleiter Rohbau, der wie ich von der großen Anzahl sich aufreihender Fahrmischer begeistert war. Ca. 1.360 Fahrmischer-Ladungen finden in der Bodenplatte Platz. Eingebaut wurden ca. 3.700 Tonnen Stahl, das ist enorm viel (Vergleich: Gesamtgewicht Eiffelturm = 10.000 Tonnen). Die Betonage wird am Sonntag Nachmittag beendet sein.


    Die hell erleutete Baustelle:


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    Über die Baustellenzufahrt Neue Mainzer Straße wurde der meiste Beton angeliefert. Die zwei Waibel-Pumpen:


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    Die Putzmeister-Anhängerpumpe:


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    Es bildeten sich lange Schlangen von Fahrmischern:


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    Fotos: Beggi

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  • Züblin hat auf Facebook ein paar Bilder und interessante Daten bzgl der Betonage der Bodenplatte gepostet.
    - die Baugrube ist 26m tief.
    - 91.500 m³ Erde wurden ausgehoben, was in etwa 7.400 LKW-Ladungen entspricht.
    - die Tiefe der Bodenplatte im Durchschnitt drei Meter, in Teilbereichen sogar bis zu sechs Metern.
    - 3.700 Tonnen Stahl wurden in der Bodenplatte verarbeitet.
    - 1.277 LKWs mit etwa 10.220 m³ Beton - in 78 Stunden

    - Im Durchschnitt wurden 131 m³ Beton pro Stunde eingebracht




    (c) Züblin

  • Wie Skyview hatte ich ebenso mit der Spiegelung der Glasscheibe zu kämpfen.

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    Ein Fassaden Mockup für den 'Altbau' gibt‘s schon zu bewundern.

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    Beggi und ich waren uns nicht sicher ob schon die ersten Wetterschutztafeln mit transparenten Kunststoff für die Kerne montiert wurden.

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    Bilder: main1a

  • ^ Wie auf dem ersten Foto von main1a schon zu sehen, hat heimlich, still und leise der Hochbau begonnen. Allerdings nicht im Bereich des Hochhauses, sondern verborgen hinter der stehengebliebenen Fassade des Altbaus. Zu erkennen sind die Grundriss-Formen der sorgsam abgebauten und eingelagerten historischen und unter Denkmalschutz stehende Rotunde, die bekanntermaßen wieder aufgebaut wird. So wie auf dieser Visualisierung zu sehen. Zudem ragen vier sehr hohe Pfeiler dicht neben der historischen Außenwand nach oben.


    Zur Ergänzung der Bilder von main1a zwei weitere Fotos von den Arbeiten über Straßenniveau im Bereich des historischen Altbaus:


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    Fotos: Beggi

  • Hauptmieter des Central Business Tower wird die Commerzbank. Damit ist offiziell, was bislang als Gerücht kursierte. Die heutige Pressemitteilung der Bank:


    Commerzbank wird Hauptmieterin des Central Business Tower in Frankfurt

    ● 15-Jahres-Vertrag mit Helaba Landesbank Hessen-Thüringen unterzeichnet
    ● Anmietung von mehr als 73.000 Quadratmetern auf 52 Etagen ab 2028
    ● 205 Meter hoher Büroturm bietet Platz für 3.200 hochmoderne Arbeitsplätze

    Die Commerzbank wird ab 2028 Erst- und Hauptmieterin des Central Business Tower (CBT) in Frankfurt am Main. Der von der Commerzbank und der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen als Entwicklerin und Eigentümerin des Hochhauses nun unterzeichnete grüne Mietvertrag (Green Lease) hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Entstehen werden in den 52 Etagen des Bürohochhauses im Frankfurter Bankenviertel 3.200 hochmoderne Arbeitsplätze. Die Immobilie liegt lediglich einen kurzen Fußweg vom ikonischen Commerzbank-Tower entfernt, mit dem gemeinsam der CBT künftig die zentralen Funktions- und Stabsabteilungen der Bank beherbergen wird.

    „Mit dem Central Business Tower mieten wir ein modernes, effizientes und nachhaltiges Gebäude an, das der Commerzbank-Identität und -Kultur entspricht und unseren Anforderungen an ein Bürogebäude der neuesten Generation gerecht wird“, sagte Sabine Mlnarsky, im Vorstand der Commerzbank verantwortlich für die Bereiche Personal, Organisation und Sicherheit und damit auch für das Immobilienportfolio. „Das neue Gebäude wird neben dem Commerzbank-Tower ein wichtiger Anker für die Commerzbank in der Frankfurter Innenstadt werden. Mit dem CBT werden uns qualitativ hochwertige Flächen zur Verfügung stehen, um unseren Mitarbeitenden ein attraktives Arbeitsumfeld bieten zu können.“

    Entwicklerin und Eigentümerin des Central Business Towers ist die Helaba. „Wir freuen uns, den Central Business Tower mit seiner herausragenden Bürolage und außerordentlichen Qualität langfristig vermietet zu haben. Der CBT ist ein hochkarätiges Projekt und wird zu einem neuen Wahrzeichen in der Frankfurter Skyline“, sagte Christian Schmid, Mitglied des Vorstands der Helaba und verantwortlich für das Immobiliengeschäft. „Mit der Vermietung zeigen wir als Bauherr, dass es trotz aller Herausforderungen und Stimmungen möglich ist, mit den richtigen Partnern und dem richtigen Produkt auch in diesen Zeiten erfolgreich zu sein. Ich danke allen, die diesen großen Erfolg möglich gemacht haben.“

    Der Central Business Tower befindet sich derzeit im Bau und wird nach aktueller Planung im Jahresverlauf 2028 bezugsfertig sein. Ab voraussichtlich Ende 2028 sollen erste Mitarbeitende der Commerzbank in das Gebäude einziehen. Der CBT besteht aus einem 205 m hohen Büroturm (The Tower) ergänzt durch ein Sockelgebäude, in das die denkmalgeschützte Fassade und Foyer-Rotunde des historischen Bankhauses von 1891 integriert werden (The Bank). Die beiden Bauteile sind durch eine mehrgeschossige Glashalle miteinander verbunden. Auf einer Bruttogrundfläche von rund 115.000 m² entstehen neben Büroräumen öffentlich zugängliche Bereiche wie eine gehobene Gastronomie, ein Café und eine Dependance des Frankfurter Weltkulturen Museums.

    Mit dem Commerzbank-Tower und dem CBT in einer hochattraktiven Lage in der Frankfurter Innenstadt, rücken die zur Commerzbank-Zentrale gehörenden Gebäude noch näher zusammen. Derzeit sind die zentralen Funktionen auf mehrere Gebäudekomplexe verteilt – in Frankfurt und der Nachbarstadt Eschborn. Mit dem CBT kommt eine hochmodern ausgestattete Immobilie neu ins Portfolio der Commerzbank. Das Arbeitsplatzkonzept der Commerzbank, das in dem Gebäude verwirklicht werden wird, legt den Fokus auf persönliche Begegnungen, hybride Meetings und konzentriertes Arbeiten.


    Die Commerzbank hat sämtliche Büroflächen und darüber hinaus Nutz- und Lagerflächen gemietet. Den letzten Satz des ersten Abschnitts ("... lediglich einen kurzen Fußweg vom ikonischen Commerzbank-Tower entfernt, mit dem gemeinsam der CBT ...") halte ich für besonders interessant. Ein recht eindeutiger Hinweis, dass die Bank das Norman-Foster-Hochhaus am Kaiserplatz eben nicht aufgeben wird.


    Die Helaba hat zur Feier des Tages angepasste Visualisierungen spendiert:


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    Bilder: KSP Engel / Rendertaxi / Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale

  • So viel gute Nachrichten an einem Tag. Das ist man ja gar nicht mehr gewöhnt. Und toll, dass das Gebäude am Kaiserplatz weiterhin von der Commerzbank genutzt wird. Dann werden vielleicht viele Mitarbeiter von der Mainzer Landstraße ins Bankenviertel ziehen. Das wird weiter für Belebung sorgen.

  • Das ist ja eine schöne und mE zugleich etwas überraschende Nachricht. Statt womöglich null wird die Bank nun voraussichtlich sogar zwei markante Türme im Zentrum langfristig füllen. Auch ein starkes Signal in diesen doch unruhigen Zeiten.


    Allerdings scheinen andererseits ja primär Arbeitsplätze verlagert zu werden, sodass Probleme wie Leerstand bei Bestandsbauten bleiben werden.


    Trotzdem wird sich der Turm gerade mit diesem bekannten Logo sicher gut in die Skyline einfügen. Auf der Visualisierung sieht es etwas danach aus, als wenn das Logo abends/nachts sogar beleuchtet wird (für eine mögliche Reflexion der Sonne wirkt das gerade für die Tageszeit sonst schon übertrieben hell).

  • Unterm Strich wird man erst einmal die weitere Entwicklung der Übernahmeschlacht abwarten müssen. Mietverträge kann man auch vorzeitig wieder kündigen. Das kostet dann halt ein wenig.

  • Update von oben.


    So langsam wachsen die Kerne des Hochhauses sichtbar nach oben. Am Sockelbau wird die Bodenplatte der zweiten Etage vorbereitet.





    Bilder: Skyview

  • Danke für die Fotos Skyview

    Auf deinem letzten Foto: was sind das für große, silberne Tafeln in den beiden Schächten? Ich würde ja sagen, das sind Wetterschutztafeln. Aber vier Etagen unter der Erde?

  • Die Wetterschutzelemente sind an der Schablone und der Kletterschalung befestigt, die weiter nach oben klettern wird. Demzufolge wird der Wetterschutz auch wandern.

    Allerdings ist es tatsächlich ungewöhnlich, diese Elemente schon so frühzeitig zu montieren. Jedoch sind sie nicht nur Wetter- sondern auch Fallschutz. Einen vorübergehenden Fallschutz erspart man sich somit.