Central Business Tower (205 m) - Planung & Bau bis 2028

  • Vermutlich wird demnächst das Containerdorf in die Taunusanlage hinein erweitert. Anders lassen sich die jüngst aufgestellten Abtrennungen nicht erklären, oder? Der Aufgang zum Beethoven-Denkmal soll anscheinend erhalten bleiben.


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    Fotos: Beggi

  • Wenn mich nicht alles täuscht, hatten wir dieses Video der Helaba hier noch nicht im Strang (von vor 3 Monaten). Hierbei geht es um die Herstellung der CBT Fassade durch die Firma Dobler Metallbau in Deggendorf. Der Geschäftsführer Daniel Rauh gibt Auskunft zu den Herausforderungen. Diese sind:


    • 32.000 m² Fassadenfläche
    • 1.000 Tonnen Aluminium werden zur Herstellung benötigt
    • 200.000 m² Oberflächenbeschichtung
    • 4.300 Fassadenelemente insgesamt die 10.000 Flügel beinhalten (Flügel ?)
    • technischer Anspruch der Doppelfassade mit PV Modulen
    • innerstädtische Lage mit nicht tagesüblicher Anlieferung/Logistik
    • Produktionsbeginn im 2. Quartal 2025, Produktionsende Ende 2026
    • Montage verläuft entsprechend zeitversetzt
    • 330.000 Mannstunden geplant
  • ^ Danke für die interessanten Infos.

    Es sind sicherlich 10.000 Öffnungsfügel zur Fensterlüftung gemeint, die in der inneren Ebene der Doppelfassade liegen.

  • Der Erdaushub hat mittlerweile die dritte Ebene im Untergrund erreicht. Die Decken (Böden) von U1 und U2 scheinen vollständig betoniert zu sein, in den letzten Wochen ist viel Beton in den Untergrund gepumpt worden. Heute standen wieder zahlreiche LKW in einer Schlange, um mit Erdreich beladen zu werden. Das Verladen stockte etwas, vermutlich blieb der nach den ergiebigen Regenfällen durchtränkte, schwarze "Frankfurter Ton" in den Baggerschaufeln kleben.


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    Der linke Bagger schaufelt das Erdreich von U3 nach U1. Der rechte Bagger verlädt danach den schwarzen Brei aus U1 auf die LKW.


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    Die Baggerschaufel musste immer mehrmals "knallen", bevor das gesamte Material herausgefallen war.


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    Fotos: Beggi

  • Es gab schon länger keinen Blick mehr von oben ( Skyview wo bist Du?), jetzt hat unser skyliner ein aktuelles Bild von der beeindruckenden Baugrube, die ja bekanntermaßen in Deckelbauweise erstellt wird, vom Eurotheum aus gemacht.

    Wenn ich richtig sehe, ist links unten der Beginn von -3 zu sehen? Richtig?


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    Bild: Skyliner (ich poste es im Auftrag, da er verhindert ist)

  • Tolle Aufnahme des Tiefbaus. MMn ist links unten schon Schicht im Schacht was die Tiefe angeht Der aktuelle Deckel hat -2, der darunter liegende dürfte -4 sein und somit wäre -5 dann dort wo das Fundament gegossen wird. Links ist auch die Sauberkeitsschicht schon durchgehend, so dass es nicht tiefer gehen sollten.

  • Am Anfang dachte ich, dass zuerst 2 Stockwerke ausgehoben werden, dann der erste Deckel betoniert wird, darunter 2 weitere Stockwerke ausgehoben werden, ein weiterer Deckel betoniert wird und dann das fünfte Untergeschoss und gleichzeitig der Platz für die Bodenplatte ausgehoben werden.

    Mittlerweile gehe ich davon aus, dass zunächst nur 1 Stockwerk ausgehoben wurde, dann der erste Deckel betoniert wurde, darunter 2 Stockwerke ausgehoben wurden und anschließend nochmal 2 Stockwerke ausgehoben wurden. Das würde allerdings bedeuten, dass die Bodenplatte direkt unter den Deckel kommt, der jetzt begonnen wurde, was wenig sinn macht.

    Außer es wurde zunächst 1 Stockwerk ausgehoben, dann der erste Deckel betoniert, anschließend 2 Stockwerke ausgehoben und danach nur 1 Stockwerk. Das würde bedeuten, dass unter dem Deckel der jetzt begonnen wurde noch das fünfte Untergeschoss und der Raum für die Bodenplatte ausgehoben werden.

    Einmal editiert, zuletzt von 97JP ()

  • So ungefähr ist es auch. Die aussteifenden Deckel sind gleichzeitig die Decken über dem zweiten, vierten und fünften Untergeschoss. Das sagt ein mit dem Projekt befasster Ingenieur in diesem Video. Demnach muss die Fundamentplatte zugleich der Boden des fünften Untergeschosses werden.

  • Warum sollte man auch noch ein Loch im bislang untersten Deckel lassen, wenn man nicht noch tiefer wollte...

  • In einem Artikel zur aktuellen Lage am Frankfurter Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien berichtet die FNP heute in der Printausgabe, dass die Helaba für Anfang September zur Grundsteinlegung für den Central Business Tower einlädt.

  • Wie an anderer Stelle schon berichtet wurde, gibt es endlich mal wieder eine nach außen sichtbare Veränderung auf der Baustelle. Ein dritter Kran wurde dort aufgestellt, wo die stehengebliebenen Außenwände des Altbaus mit neuem Inhalt gefüllt werden sollen. Sicherlich wird er nur für diesen Bereich zuständig sein. Es handelt sich um einen WOLFFKRAN 166B mit Hydraulikaggregat. Er trägt ein Schild mit der "Nummer 4", was gleichzeitig darauf hindeutet, dass noch mindestens ein weiterer Kran folgen wird.


    Für Kran-Begeisterte ein paar Bildchen von heute:


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    Fotos: Beggi

  • Am frühen Abend fand heute die Grundsteinlegung für den 205 Meter hohen Central Business Tower statt. Dies gilt zugleich als Beginn der Hochbauphase. Es entstehen insgesamt 72.500 m² Mietfläche auf 52 Stockwerken. Für die Fertigstellung wird inzwischen 2028 genannt, ein Jahr später als noch bei Baustart. Züblin ist Generalunternehmer. Mieter gibt es bisher keine.


    Eine offizielle Pressemitteilung des Bauherrn gibt es noch nicht. Daher der Verweis auf FAZ, FR und IZ (mit Paywall).


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    Hier noch nicht bekannt ist folgende Ansicht mit der in diesem Bereich neu gestalteten Taunusanlage.


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    Erneut überarbeitet wurde die Lobby (2022), auch eine Verbindung für die Öffentlichkeit zwischen der Neuen Mainzer Straße und den Wallanlagen.


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    Auf der Projektwebsite werden die beiden Bauteile als "The Tower" und "The Bank" bezeichnet. Entgegengesetzte Blickrichtung:


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    Bilder: Helaba


    Nachtrag: Einen Tag später gab die Helaba eine Pressemitteilung heraus.


    Baufortschritt in heraus­fordernden Zeiten: Helaba feiert Meilenstein beim Central Business Tower
    • Landesbank Hessen-Thüringen feiert Grundsteinlegung des Central Business Tower
    • Über 300 Gäste aus Wirtschaft und Politik folgen der Einladung der Helaba
    • Landmark-Hochhausbauprojekt im Plan
    • Central Business Tower verbindet zukünftige Arbeitswelten mit öffentlichen Bereichen

    Gemeinsam mit mehr als 300 Gästen hat die Helaba am Mittwochabend die Grundsteinlegung ihres Landmark-Hochhausprojektes Central Business Tower gefeiert. Der zukünftig 205 Meter hohe Büroturm mit historischem Sockelgebäude im Frankfurter Bankenviertel feiert damit in herausfordernden Zeiten den nächsten Meilenstein. Anwesende Gäste waren Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, darunter auch der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main Mike Josef.

    Die Veranstaltung fand direkt auf der Baustelle des Central Business Tower statt und bot ein abwechslungsreiches Programm mit Special Acts und Live-Musik. Neben Reden von Christian Schmid, Mitglied des Vorstands der Helaba, Stephan Keinath, Mitglied des Vorstands des Generalunternehmers Ed. Züblin AG sowie des Frankfurter Oberbürgermeisters Mike Josef wurde der Höhepunkt der Veran­staltung, die symbolische Grundsteinlegung, von einer akrobatischen Darbietung und dem Aufsteigen von 1.500 Luftballons und eines Riesenbanners in den Frankfurter Himmel begleitet.

    Die Helaba lässt gemeinsam mit dem Generalunternehmer Ed. Züblin AG ein stilprägendes Hochhaus entstehen. Auf einer Bruttogrundfläche von rund 115.000 m² entstehen ca. 72.500 m² Mietfläche, darunter moderne Büroräume sowie öffentlich zugängliche Bereiche wie eine gehobene Gastronomie, eine Betriebs­gastronomie, ein Café und die Dependance des Weltkulturen Museums. Neben dem Hochhaus mit seinen 52 Stockwerken steht das 5-geschossige Sockel­gebäude mit denkmalgeschützter Fassade und einer historischen Rotunde.

    „Mit dem Central Business Tower setzen wir ein starkes Zeichen für die urbane Vielfalt der Mainmetropole,“ sagt Christian Schmid, Mitglied des Vorstands der Helaba und verantwortlich für das Immobiliengeschäft. „Mit der Feier der Grundsteinlegung zeigen wir als Bauherr, dass man auch in herausfordernden Zeiten mit den richtigen Partnern an seiner Seite ein solch hochkarätiges Projekt vorantreiben kann. Der Central Business Tower verbindet Tradition und Moderne gepaart mit zeitgemäßem städtischen Leben und wird als Schlussstein auf der Neuen Mainzer Straße prägend für die Frankfurter Skyline.“

    Stephan Keinath, Vorstandsmitglied der Ed. Züblin AG, ergänzt: „Wir sind stolz, an diesem zukunftsweisenden Projekt mitzuwirken. Mit der tiefsten Baugrube Frank­furts und dem Einsatz von CPM-Basecrete, das den CO2-Ausstoß um ganze 57 Prozent reduziert, stellt der Central Business Tower eine herausragende technische Leistung dar. Damit setzen wir neue Maßstäbe für Energieeffizienz und nach­haltiges Bauen.“

    Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef fügt hinzu: „Der Central Business Tower wird ein neues Wahrzeichen für Frankfurt sein, das nicht nur die Skyline bereichert, sondern auch ein lebendiger Ort des Austauschs und der Begegnung wird mit der neuen Dependance des Museums für Weltkulturen. Dieses Projekt steht exemplarisch für die Weiterentwicklung unserer Stadt und insbesondere des Bankenviertels. Das Weltkulturen-Museum ist eine hervorragende Ergänzung der notwendigen Nutzungsvielfalt und wird das Quartier hin zur neuen Kulturmeile noch deutlich weiter beleben.“



    Bild: Helaba

  • Sehr schönes Projekt und eine beeindruckende Architektur, wird top aussehen mit den Nachbarn Four, Maintower und Commerzbank.

    Über 200m Wolkenkratzer haben immer eine eigene Ästhetik, sind aber leider noch viel zu selten in Deutschland. Alle 6 über 200m Türme stehen in Frankfurt und bis auf den CBT und den aktuell ruhenden Elbtower gibt es auch keine fortgeschrittenen Pläne.


    Mich wundert nur ein wenig die sehr lange Bauzeit, Ende 2021 wurde mit dem Rückbau und Abriss begonnen. Seit nun fast 3 Jahren wird gebaut und die Fertigstellung soll 2028 sein, was fast 7 Jahre wären. Was auch untypisch ist in der Größenordnung, das es noch keine Mieter für das Projekt gibt.

  • Die Bauzeit liegt eigentlich im üblichen Rahmen, wenn man bedenkt, unter welch beengten Platzverhältnissen der Baugrubenverbau und der Tiefbau in Deckelbauweise stattfinden muss.