Auf jeden Fall wirds schlanker als im ursprünglichen Entwurf vorgeschlagen. Der Groundscraper ist aber immer noch ein Ärgerniss. Sehr schade! Was haben sich die Architekten nur dabei gedacht?
EZB-Neubauten: Architekturwettbewerb bis Optimierungsphase
- Adama
- Geschlossen
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dms: naja, ein bisschen was hat sich geändert. das hässliche ding auf dem dach ist weg...war auch zu erwarten, dass man dort kein helipad zulässt. ausserdem wirkt das hochhaus jetzt gestreckt und nicht mehr so fett, wie vorher. generell finde ich es nicht schlecht.
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Ich bin auch nicht unzufrieden.
Die Pressemeldung gibt es jetzt auch in deutscher Sprache:
13. Januar 2005 - EZB-Rat entscheidet über den Entwurf für den Neubau der EZB
Auf der heutigen Sitzung traf der EZB-Rat eine Entscheidung über den Entwurf für den Neubau der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main. Nachdem alle drei prämierten Entwürfe aus dem internationalen städte- und hochbaulichen Wettbewerb eingehend diskutiert und die Stärken und Schwächen jedes Entwurfs auf der Grundlage der Auswahlkriterien sorgfältig beurteilt worden waren, kam der EZB-Rat zu dem Entschluss, dass das überarbeitete Entwurfskonzept von COOP HIMMELB(L)AU den von der EZB vorgegebenen funktionalen und technischen Anforderungen am besten entspricht und Merkmale enthält, die die Werte der EZB widerspiegeln und in architektonische Sprache übersetzen. Diese Entscheidung bestätigt das Urteil der internationalen Jury, dieses Projekt mit dem ersten Preis auszuzeichnen.
Das wichtigste Element dieses Entwurfs ist ein charakteristisches, dynamisches Ensemble aus drei Gebäuden: einem 184 Meter hohen, in sich verdrehten Hochhausgebäude, einem „Groundscraper“ und der Großmarkthalle. Der Groundscraper bildet einen Kontrast zu den vertikalen Türmen und tritt mit der Großmarkthalle in Beziehung, wodurch Harmonie entsteht und das Erscheinungsbild dieses einzigartigen, unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes gewahrt wird. Insbesondere wenn man die Großmarkthalle vom südlichen Mainufer aus betrachtet, wird jetzt der Westflügel sichtbar.
Das Hochhausgebäude besteht aus zwei polygonalen Bürotürmen, die durch ein Atrium miteinander verbunden sind. Das Atrium dient als Kommunikationszentrum mit Verbindungsplattformen und Gemeinschaftsbereichen. Hierdurch werden zwei wichtige Elemente der Wettbewerbsausschreibung erfüllt, dass nämlich der Neubau „interaktive Kommunikation begünstigen“ und „Teamwork fördern“ soll. Dieser Entwurf löst die komplexen funktionalen Anforderungen besonders gut und gewährleistet Arbeitsplätze von hoher Qualität.
Die anderen EntwurfsvorschlägeDer Zweitplatzierte, ASP Schweger Assoziierte, hat sein ursprüngliches Entwurfskonzept so überarbeitet, dass die Gesamtproportionen des Neubaus verbessert wurden, wodurch die komplexen funktionalen Anforderungen gut gelöst wurden. Die „Skybridge“, die die drei schlanken Hochhäuser miteinander verband, erzeugte innerhalb der Frankfurter Skyline ein einzigartiges Erscheinungsbild für die EZB. Zusätzlich wurden neue Verbindungsbrücken aus Glas vorgeschlagen, um die Kommunikation zu begünstigen. Auch dieser transparente Entwurf spiegelte die Werte der EZB angemessen wider. Der erheblich überarbeitete Landschaftsentwurf sah eine harmonische Umgebung vor, wobei gleichzeitig ein sicheres Umfeld für die EZB und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewährleistet wurde.
Der Entwurfsvorschlag des Drittplatzierten, 54f architekten+ingenieure/T. R. Hamzah & Yeang, war eine eigenständige Hochhausgruppe, die sich gut in die Frankfurter Skyline einfügte und die Werte der EZB in Leichtigkeit, Transparenz und Eleganz umsetzte. Der Entwurf bot flexible Arbeitsplätze von hoher Qualität. Außerdem legte dieser Vorschlag mit seinem umweltfreundlichen Ansatz besonderen Wert auf die sorgfältige Nutzung von Ressourcen. Durch die modellierte Landschaft, in der die Gebäude und die Umgebung miteinander verschmolzen, wurde der Entwurf harmonisch in die bestehende Stadtstruktur des Frankfurter Ostends eingefügt.
HintergrundNachdem eine internationale Jury die drei prämierten Entwürfe für den Neubau der EZB ausgewählt hatte (siehe Pressemitteilung der EZB vom 13. Februar 2004), forderte der EZB-Rat die drei Preisträger auf, ihre Entwurfsvorschläge zu überarbeiten und dabei die Empfehlungen und Anforderungen der Jury, der EZB und der Stadt Frankfurt am Main zu berücksichtigen. Der EZB-Rat war der Ansicht, dass die Entwürfe noch immer einige funktionale und technische Mängel aufwiesen, die in der Überarbeitungsphase zu beheben waren (siehe Pressemitteilung der EZB vom 18. März 2004).
Die überarbeiteten Entwürfe wurden von der EZB, in Zusammenarbeit mit ihren Beratern und Experten, sowie von Fachleuten von Behörden der Stadt Frankfurt am Main und von politischen Vertretern geprüft. Diese Beurteilung erfolgte anhand derselben Kriterien, die auch die Jury zugrunde gelegt hatte:
* gesamte städtebauliche Planung, Architektur und Landschaftsgestaltung;
* Einhaltung der wichtigsten Merkmale des Funktions- und Raumprogramms;
* Durchführbarkeit des Energie-/Umweltkonzepts und Einhaltung der wichtigsten Elemente der technischen Anforderungen der EZB;
* Einhaltung der relevanten Vorschriften, insbesondere in den Bereichen Bauordnungs- und Bauplanungsrecht.Die nächsten Schritte
Nun, da der Architekt ausgewählt wurde, besteht der nächste Schritt in einer „Optimierungsphase“, in der der Entwurf erneut überarbeitet wird, insbesondere um eine optimale Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten und die Kosten zu minimieren. Während dieser Phase wird die EZB – mit Blick auf die Annahme des städtebaulichen Entwicklungsplans – eng mit den Behörden der Stadt Frankfurt am Main zusammenarbeiten.
Vom 19. Januar bis zum 20. März 2005 wird das Historische Museum in Frankfurt am Main eine Ausstellung über die Großmarkthalle zeigen, in der auch der Entwurf für den Neubau der EZB zu sehen sein wird.
Weitere Einzelheiten zum internationalen Architekturwettbewerb und zu den Entwürfen sind auf der EZB-Website unter http://www.ecb.int/ecb/premises/ abrufbar.
Quelle:
Europäische Zentralbank
Abteilung Presse und Information
Kaiserstraße 29, D-60311 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 1344 7455, Fax: +49 69 1344 7404
Internet: http://www.ecb.int -
Dieses ständige überarbeiten ist schon sehr nervig.
Die sollen endlich anfangen zu bauen. Auch wenn es mir nicht gefällt.
schmittchen: habe den Post geändert.
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COOP HIMMELB(L)AU muss das Rennen machen
Das deutet doch alles auf den Siegerentwurf von COOP HIMMELB(L)AU hin. Und das dieser zu einer hohen Wahrscheinlichkeit gebaut wird.
Die beste News des Tages danke
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Hier nochmal Bilder zu allen 3 überarbeiteten Entwürfen:
Eine sehr gute Neuigkeit obwohl ich immer noch den Entwurf von 54f favorisiere.
Schade dass es nicht geklappt hat.
Zum Entwurf von Coop kann ich noch nichts sagen, möchte erst noch weitere Renderings abwarten. -
Bei der weiteren Überarbeitung, gemäß der Pressemeldung auch unter Kostenaspekten, fällt hoffentlich auch die völlig unnötige Zerstörung der historischen Nordfassade der Großmarkthalle raus. Meinetwegen auch auf Veranlassung des Denkmalschutzes. Eine 08/15-Vollverglasung, wie auf dem Modellfoto zu sehen, möchte ich dort jedenfalls nicht sehen.
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Mmh, bin ganz zufrieden mit dem Sieger! Zwar nicht mein Favorit aber der überarbeitete Entwurf ist wirklich um einiges besser. Die Höhe von 184m ist mit zwei zugedrückten Augen auch akzeptabel. Auch der Hubschrauberlandeplatz der am Anfang etwas seltsam aussah, wurde jetzt geändert!
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Ein großartiger Tag! Ich bin mit dem Siegerentwurf sehr zufrieden. Auch die 184m sind eine sehr erfreuliche Steigerung zu 150m.
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Zu #679: Was sind eigentlich die Werte der EZB ???
Mir gefällt die nun schlanker wirkende Version des HH auch ganz gut.
Insgesamt mit Groundscraper ähnelt es einem Stiefel, vielleicht eine Reminiszenz an Italien. Ein Damenstiefel oder ein Rockerstiefel, nicht die vorne spitzen mit Schlangenkappenaufsatz, sondern eher die hellbraun wildledernen, die deutlich stumpfer waren oder die für schwarzen für Biker, die vorne sogar ganz platt sind.
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Je länger ich mir das Siegermodell angucke, desto mehr gefällt es mir. Den Groundscraper hätten sie aber wenigstens auf der Westseite weglassen können. Dann sieht man nämlich die Westseite der Großmarkthalle ganz und nicht nur das letzte Stückchen. Die fehlende Fläche durch teilweises weglassen des Groundscrapers könnte man durch Erhöhung des Gebäudes auf, sagen wir mal, 210 Meter auffangen.
Ich finde es auch gut, dass der Hubschrauberlandeplatz entfernt wurde. Der passte einfach nicht in den Entwurf rein. -
Wichtig für die Stadt ist, dass mal wieder ein international renommiertes Büro (und zwar nicht aus Deutschland) in ffm baut. Ich kann die die Durchschnittsarchitektur von KSP und Konsorten bald nicht mehr sehen. Auch auch diesem Grund ist der Coop-Entwurf zu favorisieren. Ein fast zeitgleicher Bauginn eines Coop und eines Fuksas-Entwurfes...das ist doch mal was....
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Das Design ist jetzt ansprechender, der Turm wirkt nicht mehr so klotzig. Das ist Frankfurts erster herausragender Wolkenkratzer seit dem Maintower. Eigentlich schade, daß er im Ostend außerhalb des Bankenviertels stehen wird.
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Zunächst mal vielen Dank an den Webmaster für die Benachrichtigung per e-mail! Ein super Service!!!
Ich bin mit dem Sieger eigentlich ganz zufrieden, wobei ich wirklich darauf warte, mal ein Modell zu sehen, um ein Gefühl für die Proportionen zu bekommen. Dass man den Ursprungsentwurf höhenmäßig überarbeitet hat ist positiv und vielleicht geht ja noch was. -
Ja, danke für die email!
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Muss ich noch erwähnen was diejenigen Forumer zu tun haben die einen Fotoaparat besitzen?
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Mir gefällt der Siegerentwurf. Wann soll das Ganze denn jetzt realisiert werden?
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bis 2008/2009. baustart sollte 2005 sein, aber ich denke anfang 2006 ist realistischer, auch wenn das grundstück bereits geräumt ist.
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Zitat von BMXican
bis 2008/2009. baustart sollte 2005 sein, aber ich denke anfang 2006 ist realistischer, auch wenn das grundstück bereits geräumt ist.
Danke für die Info.
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Ich kann mir durchaus eine Bauzeit von 3 Jahren vorstellen.
Vielleicht erleben wir ja noch dieses Jahr den Baustart und sei es gegen Ende des Jahres.
Erinnert Euch mal an das Skyper Ensemble, die bauen schon mehr als 2 Jahre.
Bei einem Projekt von der Grössenordnung wie der EZB wird das sicherlich länger dauern.