hat ein frankfurter vielleicht vor sich diese ausstellung anzusehen und ein paar fotos mitzubringen? eigentlich finde ich es ja schade dass die ergebnisse nicht alle im internet zu finden sind. seit der letzten regierungsumbildung in wien und dem neuen stadtrat werden alle öffentlichen wettbewerbe und alle grossen privaten im internet veröffentlicht mit allen unterlagen aller daran beteiligter. wäre nett wenn das eine art eu-vorschrift werden würde.
EZB-Neubauten: Architekturwettbewerb bis Optimierungsphase
- Adama
- Geschlossen
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ich werde auf alle fälle hingehen doch glaube ich nicht das fotografieren erlaubt sein wird...
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naja, also selbst die ezb sagt, dass alle 3 noch zum zuge kommen könnten. ich denke, man wird es so machen, wie beim zeilprojekt, wo 2 architekten zusammen was designen. ausserdem soll das jetzige design zu klein sein, um 100,000 qm nutzfläche beherbergen zu können, deshalb denke ich schon, dass sich das design ziemlich verändert.
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hoffentlich
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Original geschrieben von flying_circus
hat ein frankfurter vielleicht vor sich diese ausstellung anzusehen und ein paar fotos mitzubringen?Ich würde vermuten, dass fast jeder Frankfurter hier im Forum sich die Ausstellung anschauen wird. Ein explizites Fotoverbot habe ich im Architekturmuseum noch nicht gesehen. Aber ungewöhnlich wäre es schon, wenn man das darf. Die Áusstellung ist allerdings kostenlos.... na ja, muss man sich schlau machen.
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fotografieren verboten - ist ja eigenartig. sind die entwürfe so top secret? vielleicht wird man ja die gebauten türme fotografieren dürfen...
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frankfurt bekommt nach peking seine eigene verbotene stadt. vielleicht können dann die arbeitslosen ex-grenzsoldaten aus der ex-ddr wache schieben und die chefbänker vor fotografierenden touristen schützen.
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Original geschrieben von flying_circus
frankfurt bekommt nach peking seine eigene verbotene stadt. vielleicht können dann die arbeitslosen ex-grenzsoldaten aus der ex-ddr wache schieben und die chefbänker vor fotografierenden touristen schützen.... der war echt gut! :freude: :freude: :freude:
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:spam:
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Original geschrieben von TheBerliner
Mich stören diese verspielten Querverstrebungen.mich stört ALLES an dem sch***s-entwurf!
das könnte ich in 2 minuten "entwickeln", wenn ich mir das Ekelhafteste vorstellen sollte, was der EZB passieren könnte.
schlimmer wäre nur der futuristische entwurf für MAX mit den riesigen tanks, ihr weisst wovon ich rede... sowas vergisst man nie
(okay, ich gebe zu: das schlimmste ist der groundscraper, weil er den raum dicht mach und die sicht versperrt, aber das hochhaus hat eine verekelnde wirkung auf den gesamten stadtteil!)
ich denke da müsste man sich an das Bundesverfassungsgericht wenden. wenn es ein recht auf "Leben ohne explizite, absichtlich und vorsätzlich geschaffene Häßlichkeit" gäbe, würden die bestimmt den entwurf nicht genehmigen..
:puke: :puke: :puke:
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Aus der FAZ:
Zurück aus Utopia
Von Dieter Bartetzko...
Nun stehen also zwei wie von Riesenfäusten verdrehte kristalline Prismen beieinander, auf ganzer Höhe verbunden von einem auskeilenden, zum "Atrium" bestimmten Glaskörper, in dem schräge Stege für prickelnde Unruhe sorgen. So hat sich das dekonstruktivistische Ungestüm der Architekten gebändigt zur markanten Form, zum gigantesken prägnanten Zeichen und damit zu dem, was ein Hochhaus ästhetisch einzig zu leisten vermag. Der Abstand, der nun zur Großmarkthalle gewahrt wird, hat nichts Kleinlautes: Das hinzugekommene, in der Länge etwa gleich große, aber niedrigere Konferenzzentrum - "Groundscraper" -, hinter dem die beiden Türme wachsen, wirkt wie ein Passepartout für den faszinierend unterkühlten Expressionismus des Altbaus. Es macht um so deutlicher, daß das Wirbeln der Türme auf seine Art den Dynamismus des Denkmals fortsetzt und zugleich einen stürmischen Kontrapunkt zum satten Vibrato der im Hintergrund getürmten Frankfurter Skyline darstellt....
Ein Symbol ist mit diesem Gebilde gewonnen, für die EZB, für die Bundesrepublik, für Europa. Frankfurt aber könnte sich damit nach Jahren eines blamablen Ad-hoc-Wahns in die vorderste Riege metropolitanen Städtebaus katapultieren: Was mit dem begonnenen Umbau des die Großmarkthalle umgebenden einstigen Osthafengebiets und einem neuen Stadtteil rings um Hans Kollhoffs expressiv verklinkerten Apartment-Turm am gegenüberliegenden Mainufer Gestalt gewinnt, wird mit dem EZB-Areal vollendet: eine Stadt in der Stadt, die, sinnvoll verbunden mit dem Vorhandenen, eigenständig neue Aufgaben wahrnimmt, ohne das tradierte europäische System zu verlassen. Wohnen, Arbeiten, Konsum und Kultur in ausgewogenem Verhältnis, angesiedelt in ansprechenden, Tradition und Neuerung einenden Architekturen - das ist der eigentliche Sieg, der sich mit dem der Doppeltürme von Coop Himmelb(l)au abzeichnet.
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Coop Himmelb(l)au melden sich also zurück aus Utopia, Frankfurt meldet sich zurück aus der architektonischen Talsohle - und Europa wagt im Zeichen der verarmten und schrumpfenden Städte einen Moment Hoffnung. -
stimme zu:
Original geschrieben von mik
hmm... Ich finde den Entwurf nun nach langem Überlegen doch etwas zu Langweilig. Ich hätte mir klarere, einprägsamere Formen gewünscht.
Das Hochhaus sieht zwar irgendwie schon beieindruckend aus, aber im Endeffekt ists nur ein Turm unter vielen. Bei nur 150m Höhe hätte ich was 3 mal so verrücktes erwartet mit irgend einer total unglaublichen Statik. Das Teil ist in etwa das Düsseldorfer Stadttor (is doch in Düsseldorf, oder?) in Dekonstruktivismus. Es is halt schon eine Art Kunstwerk aber kein Landmark.
Deshalb bin ich ein klein wenig enttäuscht vom HH. Zum Glück ists nicht son Highlight-Verschnitt wie der dritte Sieger geworden.Das schlimmste am Himmelb(l)au Entwurf ist das Bodenlevel. Der Flachbau sieht übelst nach siebziger aus, die Formen sind weder kontrastreich noch harmonisch und eine Gestaltung des Parks fehlt vollkommen. Da glänzt der dritte Sieger mit Weltklasse.
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sorry für die wiederholung, aber es gibt einfach vernünftige meinungen (die nicht von szene-freaks stammen), die etwas übersehen werden: siehe unten
(ich mache das nur ein letztes mal mit dem nächsten post, und dann ist schluss, weil ich auch kein bock mehr hab)
Original geschrieben von fmj_mainhattan
war das weekend unterwegs von daher kann ich mich erst jetzt dazu äußern...also ich persönlich bin mehr als enttäuscht von den entwürfen, und zwar von allen. ich will den architekten nicht vorwerfen sie hätten keine ideen gehabt aber das ist doch echt 08/15, ich mein ich will nicht sagen ich wär auf die super idee gekommen aber würde ich mich hinsetzen und es ginge um einen auftrag in der größenordnung...da muss doch mehr rauszuholen sein oder?
ich finds einfach schrecklich und peinlich
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ich lasse es lieber und sage etwas selber zu den neuen bildern:
es wird ständig schlimmer.
das gebäude wird immer dicker, immer chaotischer und das atrium mit den bridges immer billiger. und das "runde etwas" obendrauf wird immer lächerlicher. -
Deine Beiträge sind selten, aber immer lesenswert, sarah!
Der dritte Entwurf hätte mir wie schon gesagt auch besser gefallen als Nummer 1; sieht tatsächlich nach einem massiven Klotz aus was die Himmelblauen dort geplant haben.Dieter Bartetzko von der FAZ...schreibt der immer so? Und verdient damit auch noch seinen (wohl nicht zu knappen) Lebensunterhalt?
"So hat sich das dekonstruktivistische Ungestüm der Architekten gebändigt zur markanten Form, zum gigantesken prägnanten Zeichen und damit zu dem, was ein Hochhaus ästhetisch einzig zu leisten vermag."
"Ein Symbol ist mit diesem Gebilde gewonnen, für die EZB, für die Bundesrepublik, für Europa."
Schon amüsant.. -
Ich liebe diesen Schreibstil! Selbst wenn man keine Ahnung hat kann man Leute damit beeindrucken!
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Ich halte den Siegerentwurf für sehr gelungen, er stellt aus jeder Perspektive ein Wahrzeichen dar! Hoffe dass die Überarbeitungen, die wie immer auf solche Entwürfe folgen nichts von der Grundkonzeption des Gebäudes in Frage stellen.
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es gibt erste renderings bzw. modellfotos auf der coop-himmelb(l)au seite:
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naja, wenn die ezb sagt sie wollen eÃn billigeres projekt kann es sich sehr wohl noch entscheidend ändern.
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Geld ist der EZB egal. Und billig wird es so oder so nicht.