EZB-Neubauten: Architekturwettbewerb bis Optimierungsphase

  • achso.
    wenn die stadt sich vertraglich versichert, gehe ich mal davon aus, dass das projekt EZB realtiv sicher ist. da freu ich mich! :)
    Kai

  • kein projekt in frankfurt ist so sicher, wie díe ezb. die mietverträge der ezb im eurotower, eurotheum und dem alten commerzbank hochhaus laufen nur bis 2007/2008, weil dann ins neue hauptquartier umgezogen wird. das projekt ist auch das prestigereichste projekt der stadt - die stadt frankfurt wird hier nichts anbrennen lassen

  • das projekt ist totsicher:
    1. die finanzierung steht (und zwar konjunkturunabhängig)
    2. ich weiß nicht genau, was die folgen der nicht rechtzeitigen räumung des großmarktgeländes wären, aber ich vermute mal satte vertragsstrafen. im übrigen ist die neue markthalle ja auch schon im bau.

  • Das erste Luftbild von Schmittchen von der Skyline aus Richtung Offenbach sieht ja wirlich geil aus.
    Sowas müßte es als Poster geben.

  • EZB News

    Erste Runde im Architekten-Wettbewerb


    Frankfurt. Der Neubau der Europäischen Zentralbank (EZB) im Ostend muss nicht unbedingt ein Hochhaus werden. Beim Architektenwettbewerb wurden auch Vorschläge für einen Flachbau und eine Überbauung der denkmalgeschützten Großmarkthalle eingereicht. Heute tritt die zwölfköpfige Jury unter dem Vorsitz von EZB-Vizepräsident Lucas Papademos zusammen, um die ersten Phase des Wettbewerbs abzuschließen. Auf der bis Samstag dauernden Sitzung werden aus 80 zugelassenen Arbeiten zwölf für die zweite Phase ausgewählt. Auf welche Büros die Wahl fällt, bleibt streng geheim. Denn bei der endgültigen Entscheidung über den Wettbewerbssieger im Februar 2004 soll die Jury nicht beeinflusst werden, die Entwürfe sollen anonym bleiben. Nach der Entscheidung werden alle 80 Wettbewerbsarbeiten im Deutschen Architektur-Museum ausgestellt. Der Eröffnungstermin am 21. Februar 2004 steht bereits fest.


    Mehr als 300 Architekten aus 31 Ländern der gesamten Welt haben sich um die Teilnahme an dem Wettbewerb beworben. Davon hat die EZB 80 ausgewählt, darunter 70 etablierte Büros und zehn talentierte Nachwuchskräfte. Viele renommierte Frankfurter Büros sind mit von der Partie: ABB Architekten, Albert Speer & Partner, Jourdan & Müller, KSP Engel und Zimmermann und Schneider + Schumacher. Beteiligt hat sich auch die nationale und internationale Prominenz wie Behnisch & Partner (Stuttgart), Norman Foster (London), Frank O. Gehry (Los Angeles), von Gerkan, Marg und Partner (Berlin), Thomas Herzog (München), Helmut Jahn (Chicago) und Richard Rogers (London). Die eingereichten Arbeiten lassen sich grob in vier Kategorien teilen: Hochhäuser, Flachbauten, eine Überbauung der Großmarkthalle und "freie Formen", die nicht in die anderen Kategorien passen.


    Die Jury wird keine leichte Aufgabe haben. An der für die Stadtentwicklung wichtigen Entscheidung wirken nur zwei Frankfurter mit: Bundesbank-Präsident Ernst Welteke und Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU). Die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung wurden entgegen ihrem ausdrücklichen Wunsch von der EZB nicht berücksichtigt. Von den Architekten, die der Jury als Fachpreisrichter angehören, stammt keiner aus Deutschland. In Frankfurt bekannt ist allerdings Massimiliano Fuksas aus Rom, der an der Planung des Zeil-Projekts auf dem ehemaligen Telekom-Gelände beteiligt ist.


    Auch wenn die Fraktionen nicht in der Jury sitzen, sollen die Beschlüsse des Stadtparlaments berücksichtigt werden, versichert der Magistrat in einem aktuellen Bericht. So seien in der Auslobung des Wettbewerbs öffentlich zugängliche Grünstreifen am Main und die Weiterentwicklung des Grüngürtels gefordert. Zumindest ein Teil der Großmarkthalle soll für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Die Wettbewerbs-Teilnehmer sollen auch Vorschläge für einen "Ort des Gedenkens" an das mit der Großmarkthalle verbundene Schicksal der Juden machen. Bei einem Fest zum 75-jährigen Bestehen der Großmarkhalle soll am 21. September auch die Intention des Wettbewerbs präsentiert werden.


    Das neue EZB-Gebäude ist zunächst für 2500 Mitarbeiter konzipiert und soll 2008 fertig gestellt sein. Bis Ende 2004 muss die Großmarkthalle geräumt sein. (mu)


    Quelle: Frankfurter neue Presse

  • Von den Architekten, die der Jury als Fachpreisrichter angehören, stammt keiner aus Deutschland.


    Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen!


    Jeder zwiete derartige Wettbewerb in Frankfurt findet unter dem Vorsitz von Max Bächer statt. Die Ergebnisse dieser Wettbewerbe sind zwar meistens recht gut, aber sie ähneln sich meiner Meinung auch ab und zu, und für Extravaganzen ist selten Platz.
    Vielleicht ändert sich das ja mal mit einer rein internationalen Jury.


    Ich persönlich hoffe immer noch auf ein Punkthochhaus.
    Und zwar nicht, weil ich eine persönliche Vorliebe für Hochhäuser habe, oder weil ich mir davon eine Bereicherung der Skyline verspreche, (das wäre es soweit abseits sowieso nicht).
    Sondern weil es mir einfach als die ideale Ergänzung zu der langgestreckten Grossmarkthalle erscheint, und weil ich mir keinen anderen Weg vorstellen kann, die benötigten Baumassen so auf dem Gelände unterzubringen, dass die Sicht auf die Großmarkthalle sowohl von Strassen- als auch von Mainseite her gewährleistet bleibt.


    P.S.: Thortsen, wo hast du diese Meldung denn her?
    Ich wollte mal schauen, was es in der online-Ausgabe der Rundschau zu dem Thema gibt, aber da finde ich nichts.
    Das wäre ja ganz schön peinlich für die!

  • ja, vielen Dank für die Auskunft, habs gefunden.


    Übrigens auf der Seite des Architektenwettbewerbs http://www.new-ecb-premises.com/ gibt es die komplette Liste der 80 Archtekten.


    Das "Establishment":


    Arup Associates London United Kingdom
    3XNielsen Aarhus Denmark
    54f architekten / T. R. Hamzah & Yeang Selangor Malaysia
    ABB Architekten Frankfurt a.M. Germany
    Albert Speer & Partner Frankfurt a.M. Germany
    Allan Murray Architects Edinburgh United Kingdom
    Architecture-Studio Paris France
    ASP Schweger Assoziierte Gesamtplanung GmbH Hamburg Germany
    Auer + Weber Architekten Stuttgart Germany
    Baumschlager-Eberle / Itten+Brechbühl Lochau Austria
    Behnisch, Behnisch & Partner Stuttgart Germany
    Benthem Crouwel Amsterdam The Netherlands
    Bolles + Wilson Munster Germany
    BRT Bothe Richter Teherani Hamburg Germany
    COOP HIMMELB(L)AU Vienna Austria
    de architectengroep Amsterdam The Netherlands
    de Architekten Cie Amsterdam The Netherlands
    Dissing+Weitling arkitektfirma a/s Copenhagen Denmark
    Dominique Perrault Paris France
    EEA - Erick van Egeraat Rotterdam The Netherlands
    E. Miralles, B. Tagliabue Barcelona Spain
    Estudio Lamela Madrid Spain
    Foster and Partners London United Kingdom
    Frank O. Gehry Associates Los Angeles United States
    Friis & Moltke a/s and Bystrup Arkitekter Brabrand Denmark
    gmp - von Gerkan, Marg und Partner Berlin Germany
    Gössler / Haberland Architekten Berlin Germany
    Hascher Jehle Architektur Berlin Germany
    Heinle, Wischer und Partner Stuttgart Germany
    Helin & Co Architects Helsinki Finland
    Herzog + Partner Munich Germany
    HPP Hentrich-Petschnigg & Partner Dusseldorf Germany
    Jourdan & Müller PAS Frankfurt a.M. Germany
    K+P Architekten u. Stadtplaner Munich Germany
    Kengo Kuma & Associates Tokyo Japan
    KHRAS Virum Denmark
    Kohn Pedersen Fox London United Kingdom
    KSP Engel und Zimmermann GmbH Frankfurt a.M. Germany
    Lesser architecture New York USA
    Llewelyn-Davies London United Kingdom
    Maki and Associates Tokyo Japan
    mecanoo architects Delft The Netherlands
    Meyer en Van Schooten Architecten Amsterdam The Netherlands
    Morphosis Los Angeles United States
    Murphy Jahn Chicago United States
    Neumann & Steiner Vienna Austria
    nps Architekten Hamburg Germany
    Neutelings Riedijk Architecten Rotterdam The Netherlands
    OMA Rotterdam The Netherlands
    Ortner & Ortner Baukunst GmbH Berlin Germany
    Paul Andreu Architecte / ADP Ingénierie Paris France
    Petzinka Pink Architekten Dusseldorf Germany
    Prof. Boris Podrecca Vienna Austria
    Rafael Vinoly Architects New York United States
    RHWL Architects London United Kingdom
    RKW Architektur + Städtebau GmbH&Co. KG Dusseldorf Germany
    Rocco Design Ltd. Hong Kong China
    Sam Stephenson / Traynor O'Toole Dublin Ireland
    Samyn and Partners Brussels Belgium
    schneider + schumacher Frankfurt a.M. Germany
    SIAT GmbH Munich Germany
    Skidmore, Owings & Merrill / NHT + Partner New York United States
    Steidle und Partner Munich Germany
    Studio Valle Progettazioni Rome Italy
    Tp bennett London United Kingdom
    United Architects / UN Studio Amsterdam The Netherlands
    Valode et Pistre Paris France
    van den Valentyn Cologne Germany
    Vasconi Associés Architectes Paris France


    und der "Nachwuchs" :


    LOVE Graz Austria
    Barkow Leibinger Architekten Berlin Germany
    Bucholz/McEvoy Architects Dublin Ireland
    Delugan_Meissl Vienna Austria
    Grüntuch/Ernst Architekten Berlin Germany
    IaN+ Rome Italy
    Jakob + McFarlane Paris France
    NOX Rotterdam The Netherlands
    Pysall-Ruge Architekten Berlin Germany
    VIIVA arkkitehtuuri Turku Finland


    P.S.: Vielleicht sollte man die beiden Threads zusammenführen......

  • Original geschrieben von Jai-C
    Danke für diesen Artikel Thorsten. Bitte füge aber noch eine Quellenangabe hinzu!


    Schon geschehen Jai-C :)


    Ich hoffe ja das auf dem Siegerentwurf ein Hochhaus seinen Platz finden wird :master:

  • Flachbau kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Einfach deshalb nicht, weil dann die Sicht von der Sonnemannstr. auf die Großmarkthalle verdeckt werden würde oder die Halle wie gesagt "überbaut" werden müsste, was immer das heißt. Es sind ja trotz der 3 Hochhäuser auf jeden Fall Flachbauten an den Flanken der Halle geplant. Wenn man die Hochhäuser durch Flachbauten ersetzen würde, wäre ja das gesamte Areal zugebaut. Das kann doch keiner wollen.

  • Original geschrieben von tigi01
    Ich auch, ich fand ja schon die Vorstudien abgefahren.



    dieser vorentwurf gefällt mir auch sehr gut.
    dieser entwurf mit 3 unterschiedlich hohen abgestuften Türmen erachte ich als sehr gelungen.
    Vor allem weil der Entwurf noch viel Fläche übrig lassen würde.
    Stellt euch vor die EZB würde sich für einen riesigen Flachbau entscheiden!
    Da wäre ja gar nichts mehr vom Mainufer an dieser Stelle übrig...