Wohnhochhäuser in Frankfurt

  • Ich persönlich halte Benidorm für kein gutes Vorbild. Aber das ist wohl Geschmackssache. Das gezeigte Beispiel passt vielleicht in südliche, strandnahe Lagen, aber kaum in eine deutsche Grossstadt. Rotterdam halte ich für ein besseres Beispiel.



    @ mysterio


    Zusammenfassend hast Du behauptet, dass Frankfurt keine Wohntürme braucht, weil


    - genug Flächen für Wohnungen vorhanden sind (was in Zahlen widerlegt werden konnte. Ich persönlich halte es übrigens auch für unsinnig, dass man unbedingt Ackerflächen in der Stadt behalten muss - ganz besonders das Argument gegen die Bebauung der Ackerflächen von Oberrad ist mir unverständlich, aber nur weil man Flächen zur Bebauung hat, schliesst es doch nicht automatisch eine höhere Bebauung aus, oder?),


    - Frankfurt sowieso nicht 700.000 Einwohner erreichen wird (ohne vermutlich zu wissen, wie sich die Bevölkerungszahl in den letzten Jahren entwickelt hat),


    - man keine Wohn-Wolkenkratzer für Familien braucht (da hast Du natürlich Recht, aber das ist gar nicht die Zielgruppe),


    - es nicht genug Klientel für hochpreisige Single Wohnungen gibt (da sprechen die unzähligen Projekte in Frankfurt eine andere Sprache),


    - man in Frankfurt sowas sowieso kaum spekulativ bauen könnte (die meisten Projekte in Frankfurt sind spekulativer Natur, ganz besonders im Bereich der Wohnimmobilien),



    Ich finde, Du hast noch keine überzeugenden Argumente gegen Wohnhochhäuser in Frankfurt gebracht. Die Argumente, die Du vorgebracht hast, konnten entkräftet werden.



    PS. Noch etwas: es mag sein, dass es viele Beispiele für moderne Wohntürme ohne Balkone gibt, aber man kann mindestens genauso viele Beispiele finden, die Balkone haben. Zu behaupten, dass moderne Wohntürme "regelmässig" keine Balkone haben, ist falsch. Heisst es deiner Meinung nach, dass Wohntürme ohne Balkone sowieso keine Daseinsberechtigung haben? Oder wie war das gemeint? War das noch ein Argument gegen Wohntürme?

  • man keine Wohn-Wolkenkratzer für Familien braucht (da hast Du natürlich Recht, aber das ist gar nicht die Zielgruppe)


    Nicht die instinktiv gefühlte Zielgruppe, aber es gibt kaum Gründe, warum eine Familie nicht in ein Hochhaus ziehen sollte. Man braucht nur einen Spielplatz am Hauseingang, traditionellen Zuschnitt mit genügend Zimmern (keine Loftwohnung) und eine akzeptable Adresse. Eine Etagenwohnung in einem Hochhaus unterscheidet nichts von einer Etagenwohnung in jedem anderen Mehrfamilienhaus.


    Es gab bereits in Frankfurt einige Vorschläge der Hochhäuser mit Wohnungen in oberen Geschossen und Büroflächen darunter, was größere Dimensionen ermöglicht. Dazu zählt Eurotheum, dieses Gebäude erreichte vor 12 Jahren 110 Meter Höhe. Aufgrund des von der Stadtverwaltung geforderten Wohnflächenanteils sollten künftig mehrere Realisierungen zu erwarten sein.


    Wikipedia: Eurotheum
    Badewanne mit Aussicht

  • Wenn eine Stadt in Europa für moderne Wohnhochhäuser prädestiniert wäre, dann zunächst mal London aufgrund seiner Stellung als weltweite Finanzdrehscheibe, als "Tax Haven" für Milliardäre und als politische und kulturelle Hauptstadt. Aber in der Realität bevorzugen die Investment Banker weiterhin die alten Nachbarschaften wie South Kensington, Notting Hill, Mayfair, Knightsbridge, Hampstead oder Belgravia. Trotz Platzmangels in der Stadt und langwierigen Anbindungen in die Geschäftsviertel sind diese Gegenden noch immer die Lieblinge der Vermögenden. Das liegt an der Infrastruktur, am Prestige und an der langen Geschichte dieser Viertel. Natürlich gibt es in London trotzdem Wohnhochhäuser, aber in der Gunst des Kunden sind diese geringer einzustufen.


    In Rotterdam ist die Situation wieder anders. Die Kriegszerstörung zwang die Stadt zu einem Neuanfang, den sie mit innovativer Architektur und viel Mut angegangen sind. Außerhalb Europas sind Vancouver, Chicago oder Sydney, sicherlich Vorzeige-Städte für Wohnhochhäuser und liefern gutes Anschauungsmaterial (allerdings fehlt es auch an alten Wohnvierteln wie eben in Paris, London oder Frankfurt).


    Ich sehe die Situation in Frankfurt ähnlich zu der in London. Lieber ziehen die Leute in bekannte Wohnviertel mit kompletter Nahversorgung und 150-Jahre alten Gebäuden im Holzhausenviertel, Westend, Nordend oder Sachsenhausen bevor man ins "Skylight" zieht, dass dann auch noch direkt an einer Schnellstrasse gebaut wurde (und identische Preise aufruft). Darüber hinaus, kann man von Penthouse-Wohnungen in diesen Vierteln meistens (noch) einen guten Skyline-Blick ergattern. Mit der "Fashion City"-Diamantenbörse und dem Wohnhochhaus am Taunusturm baut man nun in interessanteren Ecken, was zu begrüßen ist, aber zu einem Boom kommt es wohl trotzdem nicht.

  • Wohnhochhäuser in Frankfurt

    Hallo,


    ich wollte mal eure Meinung zum folgenden Thema hören:


    1. Welche Standorte kämen eurer Meinung nach für Wohnhochhäuser/Hochhäuser mit hohem Wohnanteil in Frage bzw. welche Gebiete sollte man dafür öffnen?


    2. Wie sollten diese Wohnhochhäuser aussehen (Material, Baustil etc.)?

  • Telenorma-Grundstück am Güterplatz, welches schon seit 1990 brach liegt und auf dem Baurecht für 160m Höhe, lt. Hochhausrahmenplan von 1998 besteht, wäre geradezu ideal für ein bis drei Wohnhochhäuser.

  • ... hmmm, ich habe es mir zweimal überlegt, ob ich diesen Beitrag schreiben soll ... ich hoffe es gibt keinen Aufschrei hier im FFM-Forum ;)


    Ach ja, bei meiner Vorstellung geht es dabei in Richtung Utopie ... bitte nicht als realisierbaren Vorschlag verstehen.


    Ich könnte mir Wohnhochhäuser auch im Bahnhofsviertel sehr gut vorstellen und zwar an Stelle der hässlichen Nachkriegsbauten.
    Allerdings sollten sie dann
    - in der Höhe "nur" 50 bis 100 m betragen
    - und (für mich entscheidend) gut verteilt (jedenfalls nicht direkt nebeneinander) positioniert sein
    - wenn möglich nach 6 - 7 Stockwerken (= übliche Traufhöhe im Bahnhofsviertel) zurückversetzt in die Höhe ragen.
    - und zahlreich vorhanden sein, nur 3 oder 4 Stück fände ich unpassend (15 bis 20 Stück an der Zahl sollten es schon mindestens sein), da das Bahnhofsviertel kein homogenes Bild abgeben würde bzw. die HHer als Fremdkörper wahrgenommen werden würden
    - die Fassade müsste dann natürlich zu großen Teilen mit Sandstein versehen sein


    Ein Vorteil wäre dann auch, dass diese HHer eine Art sanften Übergang zu den Hochhäusern an der Mainzer Landstrasse und an der Taunusanlage etc. schaffen würden. Momentan finde ich den Übergang zum Bahnhofsviertel doch etwas extrem.
    Schlimmer finde ich den Übergang auf der anderen Seite, also zu der zum Westend zugewandten Seite, wo man direkt hinter Trianon, WestendTower & Co. sogar kleine Wohnhäuser mit Gärten finden kann. Dort aber Wohnhochhäuser zu bauen, dürfte wohl ausgeschlossen sein und mMn auch unpassend sein.

  • ^ Schreie bleiben im Forum ja glücklicherweise mangels Lautsprecher ungehört ;)


    Davon abgesehen finde ich gerade den Bruch der Höhe innerhalb der Skyline reizvoll. Also den Kontrast zwischen Hochhäusern mit über 100m auf der einen Seite und niedrigerer Bebauung auf der anderen. Gerade aus der Ferne betrachtet, zB. der Deutschherrnbrücke, gefällt es mir besser, wenn die Bebauungshöhe rechts und links der Hochhäuser plötzlich abfällt, als wenn sie so allmählich absinken würde. Hinzu kommt, dass viele dieser "halbhohen" Gebäude für mich nichts halbes und nichts ganzes sind (siehe Eschborn), sofern sie nicht außergewöhnlich gut gestaltet wurden. Ihnen fehlt halt die Strahlkraft, wie jo.ker oben schon schreibt. Aber das ist natürlich Geschmackssache :)


    Vermutlich haben Wohntürme in Deutschland (und nicht nur dort) das Problem, noch immer eng mit sozialem Wohnungsbau verbunden zu werden, weswegen ua. deshalb in dem Bereich wenig gebaut wird (meine persönliche Spekulation). Viele der existierenden Wohnhochhäuser wurden ja in den 1960/70ern auf der grünen Wiese gebaut (s. #215ff.) und haben sich leider schnell zu Ghettos entwickelt, bspw. Kölnberg oder Köln-Chorweiler.


    Aber um auf die Frage zurückzukommen: Theoretisch würde ich es für vorstellbar und auch wünschenswert halten, innerhalb des Frankfurter Hochhausclusters (mehr) Wohnhochhäuser zu bauen. Aber im Bahnhofsviertel fallen mir da ähnlich wie epizentrum wenige Plätze ein, wo man Raum dafür hätte, ohne irgendwie die gründerzeitliche Bebauung zu beeinträchtigen. Bedarf sollte es eigentlich genug geben, erst heute schreibt die Rundschau wieder über die Frankfurter Wohnungsnot. Auch wenn die benötigten Wohnungen vermutlich preislich in einer ganz anderen Kategorie spielen würden als die, die in innerstädtischen Wohntürmen entstünden.


    Kurz zu Material und Form: Da gibt es im Ausland sicher einige schöne Beispiele, wie man auch Wohnhochhäuser interessant gestalten kann. Beispielweise diese Exemplare in Singapur oder der Beekman Tower in New York. Halt nicht eins zu eins, aber von der Idee her - abwechslungsreich und spannend gestaltet. Hauptsache nicht diese copy-paste-Silo-Türme wie vor 40 Jahren.

  • Hm, dies Bahnhofsviertel-Diskussion gab es vor 5 Jahren schonmal... Hat ja durchaus einen gewissen Reitz, aber es ist wohl wie immer bei guten Ideen... auf die Art der Umsetzung käme es an. Die Vorgaben müssten sehr strikt sein, so dass eben keine Altbausubstanz dafür weichen würde... sehr heikel meiner Meinung nach.


    Besser fänd ich eine weitere Umwandlung von HH in der Bürostadt inkl. Nachverdichtung durch weiter Wohn-HH.

  • Wie bereits gesagt, sollte meine Überlegung eher dem Bereich Utopie zugeordnet werden (allerdings ist das Denken in Utopien ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Architekten, Städteplanern etc.).


    Zu deiner Frage Epizentrum: Natürlich soll für diese Hochhäuser keine Altbausubstanz weggeschafft werden. Wie gesagt sollen nur Nachkriegsbauten für diese Hochhäuser weichen (und die gibt es auch im Bahnhofsviertel). Auch die Traufhöhen entlang der Strassen sollten eingehalten werden ... deshalb meine Vorstellung, dass die HHer ab einer bestimmten Höhe zurückversetzt in die Höhe gehen sollen. Und auch fassadenmäßig sollten dieser HHer sich an der Umgebung orientieren (also v.a. heller Sandstein). Ich denke, mit etwas Geschick & Behutsamkeit (schlanke Türme zB) könnte das schon klasse werden.


    Die urbane Wirkung wäre auch noch mal eine positive Wirkung, die besonders hervorzu heben wäre. Ich weiß, dass das Bahnhofsviertel in dieser Hinsicht schon gut dasteht. Aber warum sollte man das ganze nicht noch etwas steigern und in diesem nun auch nicht wirklich großen Viertel ansatzweise ein Flair wie in anderen Weltmetropolen schaffen (ich denke da vor allem nordamerikanische Städte).


    In dem Link in Olla Petas Beitrag machte der Pflo777 einen Vorschlag, der meiner Vorstellung recht nahe kommt ... allerdings ohne den Ring mit den 150m+ Hochhäusern am Bahnhofsvorplatz, das würde mir wiederum dann nicht mehr gefallen. Die Bebauung am Bahnhofsvorplatz ist zwar auch kein architektonisches Highlight in FFM, aber in der Höhe sollte sich dort trotzdem nichts ändern. Vielmehr würde ich mir sogar die Wiederherstellung des Vorkriegszustandes wünschen.


    Aber noch ein mal ... meine Gedanken sind mehr der Utopie zuzuordnen oder von mir aus auch der Träumerei ... ein bisschen sollte man das schon dürfen :)

  • Hochhäuser im Bahnhofsviertel sind eine heikle Sache. Allerdings ist mir diese Idee auch schon gekommen. Ich meine, sie müssten dann jeweils in der Mitte der Blocks liegen, also nicht bis zum Straßenrand reichen. Und die Höhe sollte bei ca. 100m begrenzt sein. Dieser Idee ist wahrscheinlich nicht realisierbar ohne die Gründerzeitbauten zu beschädigen.


    Eine andere Überlegung wäre es, zum Main hin (links und rechts der Wilhelm-Leuchner-Straße) verstärkt Wohnhochhäuser (ebenfalls zw. 70 und max. 100/120 m) zuzulassen. Es gibt hier noch einige hässliche Bürobauten von zweifelhafter Bausubstanz. Die ersten 6-10 Stockwerke würden sich vielleicht für die Wohnraumnutzung nicht so gut vermarkten lassen, weshalb ich mir hier auch Büro vorstellen kann. Das Erdgeschoss sollte sowieso für Läden und Restaurants reserviert bleiben.

    Was haltet ihr von dem Areal zwischen Neuer Mainzer, Kaiser- und Friedensstraße (bzw. hier auch die gegenüberliegende Straßenseite) und Neue Schlesingergasse und Junghofstraße. Ich kann mir hier sehr gut Wohnhochhäuser vorstellen, ebenfalls zwischen 50 und 100 m. In Richtung Roßmarkt müsste man abstufen, damit dort direkt keine Riesenklotz steht. Aber die jetzige Bebauung könnte eine Erhöhung gut vertragen (abgesehen davon, dass manche Gebäude potthässlich sind). Ich kann mich auch damit anfreunden, die Altbaufassaden zu integrieren, wie es am Rathenau- und Goetheplatz schon zu sehen ist.


    Sehr viel hängt dabei von der Gestaltung der Häuser ab. Scheibenartige, verglaste Blöcke wären wohl furchtbar. Aber im Stile des Mainplaza (überwiegend Stein, abgestufte Krone) könnte ich mir das gut vorstellen.

  • Die Entwicklung 2011/2012 hat deutlich gezeigt, dass die "sozialen Vorurteile" gegenüber Wohnhochhäusern zumindest in Frankfurt kaum noch existieren, sonst wären aktuell nicht vier 60m Wohnhochhausprojekte in der Pipeline.


    Meiner Meinung nach werden vorausgesetzt stabiler bis steigender Preise in den nächsten 5 Jahren vielleicht noch weitere 5 Wohnhochhäuser in der Innenstadt hinzukommen. Vom Ort her aber garantiert innerhalb eines 500m Radius um den Opernplatz herum und nicht höher als 60m, da es ab 60m wegen höherer Brandschutzauflagen richtig teuer wird zu bauen.

  • und nicht höher als 60m, da es ab 60m wegen höherer Brandschutzauflagen richtig teuer wird zu bauen.


    Wobei ich mich hier frage, ob nicht Mischnutzungen (Geschäfte, Büro, Hotel, Wohnen) interessant werden können. Mir ist klar, dass das viel aufwändiger zu bauen ist. Auf der anderen Seite bietet eine Mischnutzung aber auch mehr Sicherheit gegen Leerstand. Attraktive Orte gäbe es genug. Etwa der Fraspa-Tower bzw. der gesamte Fraspa-Bereich zwischen Neuer Mainzer und Wallanlagen oder auch der Standort für den Max mit dem Bereich bis zum Roßmarkt. Für entsprechend exklusives Wohnen in einem Hochhaus - das sich natürlich äußerlich wie innerlich klar herausstellen müsste - gäbe es eine (begrenzte) Nachfrage. Der Mietpreis wäre wohl ab 30 €/qm anzusetzen bzw. als Kapitalanlage im Millionenbereich.


    Für Leute mit genügend Kleingeld wäre die Exklusivität wohl auch ein Kaufargument. Im Westend wohnen schließlich Tausende. Da ist ein Hochhaus die aufregendere Adresse.

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  • Insgesamt sollte man, denke ich, Vorsicht walten lassen beim Planen von Wohnhochhäusern zu weit weg vom Zentrum. Was heute modern ist, kann morgen unattraktiv und alt sein. Die Wohnungen in den Hochhäusern an der Julius-Brecht-Str. waren um 1969 auch sehr beliebt - zwanzig Jahre später war es ein sozialer Brennpunkt. Im Europaviertel wird viel von der Anbindung an den Nahverkehr abhängen - ohne Stadtbahnhaltestelle vor der Haustür ist es dort auch ganz schön weit weg vom Schuss, aber nah am Gallus mit seinen sozialen Problemen. Ich hoffe, dass die Stadt das Projekt wie geplant umsetzen kann.

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  • Jede Großsiedlung, die vom Sozialamt ausschließlich oder überwiegend mit prekären Fällen gefüllt wird, entwickelt sich in absehbarer Zeit zum Brennpunkt. Mit und ohne Stadtbahnhaltestelle vor der Haustür. So geschehen damals bei der erwähnten Siedlung am Frankfurter Berg. Heute wird bei der Vergabe übrigens umsichtiger vorgegangen und mehr auf eine verträgliche Durchmischung geachtet.


    Verschiedener könnte die Situation bei den aktuellen Projekten nicht sein. Es sind private Investoren tätig (vor diesem Hintergrund verstehe ich Deinen letzten Satz nicht). Es wird nicht am Stadtrand auf der Wiese, sondern in gehobener und meist auch zentraler Lage gebaut. Mit hohem Standard. Deswegen und wegen der zwangsläufig höheren Baukosten eines Hochhauses ist der Mietpreis hoch bis sehr hoch. Ist sehe nicht, warum sich das innerhalb von zwei Jahrzehnten nach Fertigstellung ändern sollte.

  • Ich verkenne ja nicht, dass die Grundanlage des Projekts eine andere ist als am Frankfurter Berg, trotzdem halte ich die Umsetzung der Stadtbahnanbindung für ein wichtiges Element - und das war das, was ich mit dem letzten Satz meinte.
    Wenn die Attraktivität einer Immobilie von ihrer Lage abhängt, sehe ich einen markanten Unterschied zwischen "mit" und "ohne" U-Bahnanschluss. Für viele dürfte dies ein wichtiges Kriterium sein, wenn aus "auf dem neuesten Stand" "ganz hübsch (und am Messe-Parkhaus gelegen)" geworden ist.
    Die Stadt bemüht sich redlich um den Bau der Stadtbahn und ich drücke die Daumen, dass sie damit nicht erneut in Schwierigkeiten gerät.

  • Metropolit:
    Der Frankfurter Berg hat einen S-Bahn-Anschluss. Dieser ist von den Hochhäusern in 5-7 Gehminuten zu erreichen. Das ist eine Topanbindung und diese 5-7 Minuten sind sicher nicht der Grund, warum die Hochhäuser in den 80er und 90er Jahren zu einem sozialen Brennpunkt wurden.


    Die fehlende soziale Durchmischung kombiniert mit der Randlage direkt an den US-Kasernen war dafür der Hauptgrund. Man sieht ja, wie sich das Viertel mittlerweile positiv entwickelt hat seit dort mittels Sozialarbeit gegengesteuert und gleichzeitig die ehemalige Edwards-Kaserne freiwurde und durch größtenteils kleinteilige Bebauung (größtenteils Reihenhäuser für junge Familien) ersetzt wurde.


  • welche der Autor damit wohl meint...


    Da kann man natuerlich spekulieren: Sollte er Wilma Wohnen (4a) und WestPark1 (Baufeld 22/23) meinen wuerde ich uneingeschraenkt zustimmen: happarchitecture statt Meixner Schlüter Wendt bei Wilma Wohnen waere fein gewesen und Stefan Forster bei WestPark1 haette mir auch weitaus besser gefallen als der Entwurf von Dietz Joppien. Vielleicht gefallen mir auch nur „runde Ecken“ gut .... :)

  • Habe mal eine Frage bzgl. der Geschosshöhen in modernen Wohnhochäusern.


    Wieviel Meter muss man da im Schnitt pro Etage rechnen? 3,5m oder etwa mehr?