Hochhausentwicklungsplan: Fortschreibung / Weiterentwicklung
Als Leitbild der Stadtgestaltung wurde 1998 wurde eine umfassende Rahmenplanung zur Fortentwicklung der Hochhauslandschaft entwickelt und parlamentarisch beschlossen. Grundüberlegung war ein "Pulkkonzept", wonach Hochhäuser in Gruppen zusammenstehen sollen, so dass andere Stadtteile von hoher Bebauung freigehalten werden können. Unter dem Titel "Frankfurt 2000" fertigte das Architekturbüro Jourdan & Müller PAS ein Konzept, das im September 1997 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Ausgewiesen sind darin 18 neue Hochhausstandorte in drei Verdichtungszonen.
Erste Zone ist das Bankenviertel, in dem neue Türme bis zu einer Höhe von 228 Meter vorgesehen sind. Mit "Messe/Europaviertel" ist die zweite Zone betitelt, die das Gebiet des alten Hauptgüterbahnhofs und Bereiche nahe der Messe umfasst. Das höchste Gebäude ist hier der 369 Meter hohe Millennium Tower. Dritte Zone ist das "Parkviertel", das nach Realisierung des Projekts "Frankfurt 21" der Deutschen Bahn auf frei werdende Gleisflächen des Hauptbahnhofs errichtet werden sollte. Die Deutsche Bahn gab das Vorhaben aber 2002 aus finanziellen Gründen auf. Von 18 damals vorgeschlagenen Standorten wurden 16 durch nachfolgende Bebauungsplanverfahren gesichert. Bei zwei weiteren Arealen wurde die Entscheidung zurückgestellt.
Im Dezember 2008 wurde im Stadtparlament eine erste Weiterentwicklung dieser Planung mit 23 neuen Hochhäusern ab 60 Metern Höhe an 16 Standorten beschlossen. Grundlage war ein Gutachten von Jourdan & Müller PAS. Auf eine unmittelbar folgende planungsrechtliche Sicherung wurde verzichtet, weswegen jeweils noch konkretisierende Bebauungsplanverfahren erforderlich sind.
Zur Frankfurter Hochhaus-Rahmenplanung seit 1953 bietet Wikipedia eine gute Übersicht. In diesem Thread soll es um die aktuelle Hochhausentwicklungsplanung gehen. Also um den grundlegenden Plan aus dem Jahr 2008, um die Fortschreibung von 2008 und um künftige Weiterentwicklungen. Das ist der im Jahr 2016 aktuelle Stand (Klick lädt PDF):
Grafik: Stadt Frankfurt am Main
Stand: 21.03.2016 (Sch)