Hochhausentwicklungsplan: Fortschreibung 2024

  • Planungsleistungen für HHRP vergeben

    Aus einer Auftragsbekanntmachung der Stadt Frankfurt geht hervor, dass der Hochhausrahmenplan von zwei Büros erstellt werden soll, nämlich vom Frankfurter Büro AS+P Albert Speer + Partner GmbH und 03 Architekten GmbH Andreas Garkisch Karin Schmid Michael Wimmer Architekten BYAK Stadtplaner DASL aus München. Sie wurden aus einem Bewerberfeld von acht Büros ausgewählt.

    Von 03 Architekten stammt der kürzlich vorgestellte Entwurf der Münchener Hochhausstudie.


    Nach den Zeitvorstellungen der Stadt soll Ende April 2021 der Entwurf vorgelegt werden

  • Wie wichtig Kontakte sind. Wie kann es sonst sein, dass ASP nach dem Europavierteldesaster wieder den Auftrag für die maßgebliche und entscheidende Stadtentwicklungsmaßnahme für die nächsten Jahre erhalten haben. Mich verlässt ein bisschen die Hoffnung.


    03 Architekten haben hingegen nach erster Durchsicht in München ganz gute Arbeit geleistet. Es soll auch dort Zonen (hoffentlich als Cluster) geben, was besser als die bisherige münchener Entwicklung ist und keine strikte Höhenbeschränkung (also besser als die befürchtete Wand am Berliner Alexanderplatz).



    Mod: Die sich anschließende Diskussion zum Europaviertel wurde in den einschlägigen Thread verschoben.

  • "Fortschreibung des Hochhausentwicklungsplans der Stadt Frankfurt am Main 2021"


    Wenige Monate vor der Kommunalwahl sah sich das Planungsdezernat veranlasst, der Presse heute Nachmittag ein paar Brocken zur Weiterentwicklung des Hochhausentwicklungsplans vorzuwerfen. Ob das nun als Aktionismus zu sehen ist, das kann dahinstehen. Nahe liegt jedenfalls, dass auf diese Weise kaschiert werden soll, dass das Dezernat die aufgegebene Fortschreibung um mehrere Jahre verzögert hat.


    Wie auch immer: Entscheidungen in dieser Sache werden sich in die nächste Legislaturperiode verschieben. Gut möglich, dass sich die politischen Verhältnisse im Planungsdezernent im Laufe des weiteren Verfahrens grundlegend ändern werden. Deswegen und weil ich die Sache aufgrund des Verzugs (mehr) reichlich leid bin, werfe euch einmal meinerseits den Text der Meldung und die beiden Anlagen ohne weiteren Kommentar vor.


    Die Frankfurter Skyline wird weiterentwickelt: Aktualisierung des Hochhaus-Rahmenplans läuft

    Die Erarbeitung des aktualisierten Hochhaus-Rahmenplans nimmt Fahrt auf. Die Bearbeitung der städtebaulichen Konzeptionen konnte förmlich an zwei Gemeinschaften von Architektur- und Planungsbüros vergeben werden. Es handelt sich dabei um 03 Architekten GmbH und Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH mit EBP Schweiz AG sowie um AS+P Albert Speer + Partner GmbH mit AIT Austrian Institute of Technology GmbH. Die Bürogemeinschaften werden getrennt, aber im Austausch miteinander die städtebaulichen Studien erarbeiten. Den Startschuss für die eigentlichen Arbeiten an der „Fortschreibung des Hochhausentwicklungsplans der Stadt Frankfurt am Main 2021“ – so die korrekte Bezeichnung – gab Planungsdezernent Mike Josef jetzt bei einem Rückfragenkolloquium.

    „Nach einem gründlichen Vorbereitungs- und Analyseprozess haben wir uns entschieden, die weitere Hochhausentwicklung auf die Revision, Erneuerung und Nachverdichtung klar begrenzter bestehender und sehr gut mit dem öffentlichen Nahverkehr erschlossener Cluster und Standorte zu konzentrieren“, sagt Josef. „Daraus ergibt sich die Fokussierung der städtebaulichen Feinuntersuchung auf die Teilräume Bankenviertel und westliches Mainufer sowie Danziger Platz mit EZB und Osthafen Entrée. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die aktuelle Situation die Chance bietet, in Ruhe über die Weiterentwicklung unserer Skyline nachdenken zu können.“

    Die Aktualisierung des Hochhausentwicklungsplans nimmt somit eine kleinräumige Perspektive ein, bei der es um einen Blick auf den Bestand und dessen Entwicklung sowie die Diskussion einer sehr überschaubaren Zahl von neuen Standorten geht. Bewusst innerhalb der Untersuchungsräume befinden sich wichtige öffentliche Orte, die selbstverständlich nicht bebaut werden sollen; etwa der Willy-Brandt-Platz mit den Städtischen Bühnen, der Danziger Platz oder die Wallanlagen.

    Die positiven städtebaulichen Impulse der Frankfurter Hochhausentwicklungsplanung der vergangenen zwei Jahrzehnte sollen dabei weiterentwickelt werden. Dazu gehört nicht nur die gezielte Ausformung einer Skyline durch Hochhaus-Pulks und bewusst gesetzte unterschiedliche Höhen und Formen, sondern auch eine verbesserte Nutzungsmischung mit bisher ungewöhnlichen kulturellen oder sozialen Nutzungen. Der Ausbau der Wohnnutzung soll nicht nur in den Erdgeschossen und Turmspitzen erfolgen, sondern in der kompletten Sockelzone. Weiterhin zählen hierzu die Aufwertung und Begrünung der öffentlichen Räume sowie die Belebung der Straßenräume, der Schutz der benachbarten gewachsenen Stadtquartiere und die Nutzung des Potenzials öffentlicher Verkehrsmittel. Berücksichtigung finden auch Verschattungen, klimatologische Belange und die Verbesserung der ökologischen Situation sowie die Modalitäten der Genehmigung von Hochhausprojekten – also konkurrierende Verfahren, Bebauungspläne und städtebauliche Verträge.

    „Unser Wunsch ist es, auf dieser Basis einen städtebaulichen Qualitätssprung zu schaffen. Hochhäuser rechtfertigen sich nur noch durch die Schaffung eines städtebaulichen Mehrwertes“, sagt Stadtrat Josef. „Dazu gehört eine ambitionierte Öffnung von Hochhäusern über den gesamten Sockel, die eine wirksame Verzahnung mit den angrenzenden Straßen, Plätzen und Parks ermöglicht. Die kleinteilige Durchmischung muss über zusätzlichen Wohnraum hinaus auch kulturelle und soziale Infrastruktur wie Schulen und Kitas umfassen.“

    Die ausgewählten Bürogemeinschaften stehen laut Josef für eine Stadtentwicklung und einen Städtebau, bei dem das städtische Gesamtgefüge im Vordergrund steht. Beide haben große Erfahrungen mit konzeptionellen Hochhausplanungen. „Das ist wichtig, denn wir brauchen einen frischen Blick auf unsere Stadt und auf die Areale, auf denen sich bereits Hochhauscluster befinden oder im Entstehen sind“, ist Josef überzeugt. Die Entwurfsbearbeitung soll Ende April 2021 abgeschlossen sein.

    Die Karten zu den Untersuchungsräumen im Ostend und im Bankenviertel sind als PDF-Dokumente beigefügt.


    So recht schlau wird man aus den beifügten PDF-Karten nicht. Womöglich war die zum "Bankenviertel und Mainufer" ursprünglich farbig. Der PM-Anhang ist jedenfalls schwarz-weiß. Bei der Karte zum Ostend fehlen Markierungen zu neuen Standorten offensichtlich gänzlich. Also wertlos.

  • Wieso ist eigentlich das Europaviertel/Messe plötzlich komplett raus als möglicher Standort neuer Hochhäuser? Da entsteht doch gerade ein schöner Cluster, den man bestimmt um das ein oder andere HH ergänzen könnte.

    Zu den Plänen: Wenn ich das richtig sehe, fehlen auch beim Bankenviertel Plan die Markierungen zu neuen Standorten, es geht da wohl nur darum, in welchem Gebiet diese möglicherweise liegen könnten.

  • Ich finde den Standort am Danziger Platz zu untersuchen eine sehr gute Entwicklung,. ChriSto im Spekulierstang und andere hatten hier im Forum bereits die positiven Aspekte genannt. Überraschend ist die Untersuchung dieses Standorts dennoch ein wenig. Wie Adama hier zusammengefasst hat, hatte Josef noch lautstark Stimmung gegen eine besser Ausnutzung der Immobilie gemacht – wegen der Fairness im Bieterprozess.


    (War wohl mal wieder heiße Luft - in diesem Falle kann man sich aber freuen, dass Josef augenscheinlich nicht sehr prinzipientreu ist. Ich glaube, der Planungsdezernent genießt hier im Forum zurecht keine großen Sympathien. Ich – und wie ich von Bekannten aus der SPD höre einige andere – habe mittlerweile aufgegeben, eine Kohärenz bei seinen Handlungen zu suchen..)

  • Für mich absolut unbegreiflich, daß der gesamte Bereich rund um die Mainzer Landstrasse ( in etwa Bereich Galluswarte bis Weserstrasse ) bei der Untersuchung(!), also noch nicht einmal Festlegung, offenbar komplett ausgespart bleibt.

  • Ja, der heutige Bericht dazu in der Printausgabe der FNP ließt sich dann für mich auch gut und schlecht zugleich:


    Negativ:

    1) Ich muss und darf hoffentlich zitieren: "Rund um dies Messe und im EV will Josef hingegen keine weiteren HH-Standorte mehr zulassen".

    Völlig unverständlich aus meiner Sicht. Einerseits soll verdichtet und Cluster gebildet werden, andererseits dann doch nur ein bisschen aber nicht zu viel!?

    2) Ist "eine stärkere Ausschlusswirkung" für Standorte jenseits der HH-Pulks vorgesehen. Das mag ja grundsätzlich in Ordnung sein, jedoch hoffe ich, daß man sich nicht dadurch wenige sinnvolle Ausnahmen, die es immer mal geben können sollte, beraubt!


    Positiv:

    1) Der mögliche Standort des Campanile mit 220m ist ausdrücklich wieder enthalten im "Gutleut-Cluster"!


    Schaun mer mal...und auch wie lange die Halbwertszeit eines Planungsdernenten so läuft. Es geht also weiter!

  • Das Europaviertel/Güterplatz/Messe jetzt nicht anzufassen heißt ja nicht, es nicht zu gegebener Zeit doch zu tun, aber im Moment sind dort ja noch einige Hochhausstandorte in der "Pipeline" (Polizeipräsidium, Icoon, Millenium-Grundstück). Naheliegend dort wäre eigentlich nur das Commerzbank-Gelände (Hafenstraße/Adam-Riese-/Mz Ldstr.).

  • In der Hoffnung, dass dies hier an der richtigen Stelle aufgehoben ist:


    Die FNP berichtet heute über erste Infos des Ortsbeirats 4 darüber, was die laufende Studie des HHEP für das Umfeld von Danziger Platz und EZB vorschlägt: Link


    Konkret werden drei Höchhäuser mit 75, 70 bzw. 52 Metern Höhe erwähnt.

    2 Mal editiert, zuletzt von bratz ()

  • "Fortschreibung des Hochhausentwicklungsplans der Stadt Frankfurt am Main 2021"


    Die FNP berichtet heute das der neue Hochhausrahmenplan (HHRP) mit dem obigen offiziellen Titel - wie ihn die beauftragten Büros ausgearbeitet haben - wohl fertig in Mike Josefs Schublade liegt. Zur Erinnerung diese Büros

    - 03 Architekten GmbH und Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH mit EBP Schweiz AG; und

    - AS+P Albert Speer + Partner GmbH mit AIT Austrian Institute of Technology GmbH

    waren beauftragt.

    Die Veröffentlichung rückt wohl in zeitlich unbekannte Ferne so Beate Huf (Büroleiterin von Planungsdezernenten): "Wir werden den Entwurf mit der neuen Koalition anschauen und noch mal überarbeiten" und weiter "Wir haben sehr viel Zeit, weil der Bedarf an Hochhäusern derzeit gedeckt ist." Bernhard Maier (Grüne) meint dazu: "Das müssen wir uns noch einmal genauer anschauen". Und er möchte "einen kritischen Blick auf Wohnhochhäuser werfen" und "Wohnhochhäuser sind [Anmerkung von mir: für/mit geförderte Wohnungen] dafür nicht prädestiniert" und weiter: "Wir müssen den Flächenverbrauch reduzieren. Wir müssen die Versiegelung ausgleichen und Fassaden und Dächer begrünen." Über diesen Konflikt ist sich Beate Huf bewusst, denn für begrünte Hochhäuser resultiert das in "hohe Kosten und viel Aufwand". Architekt Jürgen Engel hält dagegen das der Osten viel Potential hat und dort "könnte sich ein lebendiges und durchmischtes Arbeits- und Wohnviertel weiterentwickeln" und damit sei es "klug, den Standort um die EZB mit weiteren Hochhäusern zu entwickeln". Und generell meint er: "Um eine Nachverdichtung der Stadt auf vergleichsweise wenig Raum zu ermöglichen, bin ich ein Befürworter von Hochhäusern." Und aus Imagegründen: "Das Stadtbild wird von seinen Hochhäusern geprägt und besitzt einen einmaligen und unterstützungswürdigen Wiedererkennungswert."


    Kurz und knapp, die geplanten Cluster Mainufer und Ostend stellen insbesondere die Grünen wieder zur Disposition da generell der Bedarf nach HH in den nächsten Jahren gedeckt ist. Auch Wohnhochhäuser mit geförderten Wohnungen sollen sich nicht wirtschaftlich errichten lassen deswegen möchte man diese lieber, wie bisher, in der Fläche errichten. Diese Flächenversiegelung wiederum ist zu unökologisch weswegen das wohl auch nicht das Mittel der Wahl werden wird. Naja und Wohnhochhäuser mit Luxuswohnungen sind ohnehin unökologisch und mehr als genügend gebaut worden. Deswegen sollen nur noch die in der Pipeline (z.B Icoon) befindlichen gebaut werden. Somit genügend valide Argumente aus Sicht der neuen Stadtregierung das Thema ruhen zu lassen besonders wenn dies zu einem respektablen Koalitionsstreit führen könnte.

    2 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Oh Mann, mal wieder pure Ideologie weil nicht sein kann, was nicht sein darf.


    Natürlich lassen sich auch Sozialwohnungen in einem Hochhaus unterbringen in den unteren Etagen. Nur muss man z.B. bei der Fassadenbegrünung (bringt eh kaum etwas) dann mal Abstriche machen, wenn man möchte, dass die niedrigen Mieten nicht durch hohe Nebenkosten wieder aufgefressen werden.

  • ^^ ZItat: "...stellen insbesondere die Grünen wieder zur Disposition, da generell der Bedarf nach HH in den nächsten Jahren gedeckt ist".


    Wer solch eine Position vertritt hat weder von Wirtschaft Ahnung noch ist er ein ernst zu nehmender "Planer".

    Selbstverständlich muss schon jetzt (d.h. möglichst schnell) eine tragbare langfristige Planung her. Wirtschaftszyklen ändern sich schnell und teilweise sehr heftig.

    Zur Erinnerung: Wer hätte noch Mitte der Nuller-Jahre gedacht, dass sich das Europaviertel so enorm schnell mit Neubauten füllen würde -

    wie in den vergangenen 15 Jahren geschehen.

  • Diese Einstellung ist nur noch ideologisch motiviert. Hochhäuser werden bei den Linken offenbar weiterhin als Symbol des Kapitalismus angesehen, den es unbedingt zu bekämpfen gilt. Man stellt sich damit sogar gegen Mike Josef, der ja nicht als fanatischer Hochhausfan bekannt ist.

  • Diese Parteien wurden von Frankfurtern gewählt. Also am Ende selbst Schuld für diesen Absturz in den nächsten Jahren von Frankfurt. Aber ich hoffe aus Fehlern lernt der Frankfurter.

  • Die bewusste Partei, die den unter Verschluss gehaltenen Entwurf des weiterentwickelten Hochhausentwicklungsplans jetzt rigoros zusammenstreichen wird, wurde von mehr als 75% der Frankfurter nicht gewählt. Und doch kann sich diese Laienspielgruppe offenbar unwidersprochen anmaßen, mit totalem Anspruch festzulegen, ob auf lange und längste Sicht Bedarf nach neuen Hochhäusern besteht. Oder eben nicht. Mit welcher Legitimation eigentlich? Zu den Aufgaben beziehungsweise Befugnissen innerhalb der Schranken der kommunalen Selbstverwaltung gehört das jedenfalls nicht.


    Und was ist eigentlich mit Bürgerbeteiligung? Damit brüstet sich jene Partei doch bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Aber umgesetzt wird das offensichtlich nach Gutdünken, eben wenn es passt und nichts im Rahmen der ideologischen Agenda Unliebsames herauskommen kann.


    Zur Erinnerung: bei der letzten Fortschreibung 2007/08 wurden mit dem Büro Jourdan & Müller PAS zunächst ebenfalls externe Planer beauftragt. Anders als jetzt wurde der daraus resultierende Entwurf aber nicht als Geheimsache behandelt, sondern im Parlamentsinformationssystem öffentlich gemacht (weiter oben im Strang nachzulesen). Der folgende politische Prozess der Koalition unter christdemokratischer Führung führte auch damals dazu, dass die Vorschläge von Jourdan & Müller zusammengestrichen wurden. Aber die Vorgänge waren transparent und fanden nicht in Hinterzimmern einer einzigen Partei statt. Wahrlich trübe Zeiten ...

  • Erst wird etwas ausgeschrieben, dann wird jahrelang daran rumgebastelt, dann landet er in den internen Schubladen der Auftraggeber und die basteln weiter dran rum. Wieso malen die nicht selbst gleich ein paar Kindergarten-Begegnungszentrum-Hochhäuser mit begrünten Fassaden, Sozialpenthäusern und Fahrradstellplätzen auf dem Dach auf die Karte von Frankfurt?

  • Die Planungshoheit ist Gegenstand der kommunalen Selbstverwaltung gem. Art 28 Abs. 2 GG. Daher besteht durchaus das Recht, von der Ausweisung weiterer Hochhausstandorte abzusehen. In den letzten Jahren, insbesondere unter dem wirklich guten Stadtbaurat Cunitz ist das Pendel in Richtung pro Hochhaus geschlagen, jetzt schlägt es in die andere Richtung. In ein paar Jahren wird sich das wieder ändern.


    Der Öffentlichkeitsgrundsatz ist seitens des VGH Kassels in den letzten Jahren als kaum beachtlich behandelt worden. So muss nur noch der Grundsatz der Sitzungsöffentlichkeit bei den eigentlichen Satzungsentscheidungen gewahrt sein.


    Ärgerlich ist insb. folgendes. Keine Hochhausstandorte auszuweisen, ändern an dem Problem des fehlenden bezahlbaren Wohnraums, sowie fehlender Wohnungen insgesamt, nichts. Es ist sogar so, dass man Bauträger bei lukrativen Hochhausprojekten besonders gut dazu verpflichten kann, gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, weil trotzdem ein Gewinn verbleibt. Insoweit wird ein nicht vorhandenes Problem zu vieler Hochhäuser "gelöst" und ein tatsächlich vorhandenes Problem der (bezahlbaren) Wohnungsnot verschärft.

  • Bleibt vor allem zu hoffen, dass man dem Neubau auf der Mole noch einige Höhenmeter zugestanden hat und der Investor das auch ausnutzt (nach all dem Widerstand gegen diese schreckliche Fehlplanung). Sonst sehe ich schwarz für diese Ecke des neuen Rahmenplans.

    Ansonsten bin ich gespannt, ob man im Bereich der Wallanlagen die 3 angedachten neuen bis zu 180 m hohen Turmmöglichkeiten noch finden wird...