Hochhausentwicklungsplan: Fortschreibung 2024

  • Eine Torsituation hätte auch ein 150er gegenüber der jetzigen EZB ergeben, am besten mit dem entsprechenden Pedant gegenüber dem Schweizer National. Naja, die Diskussionen hatten wir hier schon genug.


    Das Kongresszentrum ist eine klasse Idee, und wenn die Bahn mitspielen würde, wäre das Thema UEC schmerzfrei vom Tisch.


    Die beste Nachricht ist aber, daß es eine Reihe von Interessenten (man bemerke den Plural) gibt, die bauen wollen. Die nächste Zeit verspricht interessanter zu werden, als man zuletzt noch glauben wollte.

  • Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kann ich mich mit dem Gedanken des Kongress Zentrums anfreunden. Besser auf alle Fälle als die in einer düsteren Zulunftsversion Chewbaccas mögliche kleinteilige Parzellierung mit unansehnlichen 10 stöckigen Glaskuben.


    Zu den möglichen neuen Standorten:
    Es gab letztes Jahr einen Artikel in der FAZ (http://tb.faz.net/s/RubABE881A…Tpl~Ecommon~Scontent.html) auch zum Thema Hochhausrahmenplan.


    Wenn man sich beide Artikel durchliest könnte man nun zum Schluss kommen dass das Campanile Areal wieder aktuell werden könnte, die Post möchte ja an der Hafenstrasse ein Hochhaus errichten. Das dem IBC gegenüber liegende geplante Messehochhaus könnte auch wieder im Gespräch sein, vor allem da die Messe ja gewaltig expandiert in den kommenden Jahren.
    Mit Sicherheit werden die 3 Türme an Stelle des Afe Turms aufgenommen, für mich auch sehr sinnvoll.


    Und wer weiss, vielleicht werden wir nochmals überrascht mit ein zwei neuen Projekten von welchen noch niemand etwas gehört hat. War ja bei der Drehscheibe Frankfurt nicht anders.


    Zu den spannensten Entscheidungen in den nächsten Jahren gehören mit Sicherheit die Areale Allianz an der Taunusanlage und das Degussa Gelände.

  • Da keimt ja richtig Hoffnung, dass in den nächsten Jahren das ein oder andere Großprojekt realisiert wird! Bin auch für den vor euch bevorzugten Standort der Bahn auf dem ehemaligen Gelände des UECs. Schön wäre natürlich auch, wenn im Bankenviertel noch ein oder zwei Türme entstehen, um das Viertel noch weiter zu verdichten. :daumen:

  • ein kongresszentrum am uec oder ein bahn-turm dort wären eine gute lösung für das uec-dilemma. warum aber der bahnturm nicht im europaviertel gebaut werden sollte, ist mir schleierhaft. immerhin ist am europagarten ein 165m turm geplant. und der liegt noch weiter westlich, als eine mögliche bahn-bebauung an der bahnstrecke...jedenfalls verspricht der neue hochhausrahmenplan ein paar spannende projekte. hoffentlich ist auch ein wohnturm dabei.

  • Das Teil am Europagarten ist für mich absolut verzichtbar. Das was Frankfurt erstmal braucht ist eine Verdichtung der Cluster Bankenviertel und Messe. Türme drumherum ziehen die Skyline nur unnötig auseinander. Das hat mich auch so in dem FAZ-Artikel verwirrt, wo die Frage aufgeworfen wurde ob eine Verdichtung der Cluster oder Hochhäuser an der Peripherie bevorzugt werden. Hier kann nur Ersteres sinnvoll sein.
    Im Gegenteil, außerhalb der bestehenden Cluster wär ich eher dafür die vorhandenen Plattenbau-Hochhäuser mittelfristig zu beseitigen, besonders diejenigen in Sachsenhausen und entlang der A661 (vA Oberrad und Bornheim). Am liebsten auch in der Nordweststadt.
    Wobei so ein Standort wie auf dem Sachsenhäuser Berg evtl auch ein ästhetisches Hochhaus vertragen könnte. Aber jetzt sollte man den Schwerpunkt erstmal auf die Verdichtung der vorhandenen Skyline legen. Vor allem in den jetzigen Zeiten, wo man ja nicht gerade von einem Bauboom sprechen kann.


    Seit der Dom-Römer-Diskussion ist mir der Planungsdezernent ja nicht mehr unbedingt sympathisch. Vor allem versteh ich folgendes nicht:
    1. Warum er die Marieninsel auf 150m kürzen will (sollen wir doch froh sein, dass überhaupt mal wieder jemand wirklich hoch bauen will, und an dieser Stelle dürften 250m auch ganz gut hinpassen)
    2. Was er gegen das Hochhaus auf dem Degussa-Areal hat. Bis auf die Flachdächer bei den Flachbauten ist der KSP-Entwurf grandios. Und wenn der 160m-Turm an der Nordwestecke bzw maximal in der Mitte des Areals steht, bereichert er nicht nur die Skyline, sondern ist auch noch weit genug vom Karmeliterkloster entfernt. Mehr Altstadt gibts soweit im Westen eh nicht mehr.
    3. Seine Unflexibilität bei der Allianz. 90m wird die Allianz ganz gewiss nicht bauen, direkt in Nachbarschaft zu ihrem "Konkurrenten" Deutsche Bank, und außerdem wär das auch für die Skyline viel zu niedrig. Das Verschattungsargument zieht bei mir nicht. Da sollte man erstmal auf konkrete Designstudien warten, und dann lässt sich sehr einfach ausrechnen, ob und wie lange welcher Teil des Opernplatzes denn konkret verschattet wird. Wenn die Verschattung hinnehmbar ist, hab ich da mit 160m absolut keine Probleme. Aber der Herr Schwarz legt sich da lieber auf eine starre Größe fest anstatt die Verschattungsfrage objektiv klären zu lassen. :nono:


    Und nochwas in dem FAZ-Artikel: da war was von Wohnhäusern die Rede, aber es wurde auch der Markt dafür bezweifelt. Da kann ich nur sagen: in anderen Ländern gehts doch auch problemlos. Darf man halt nicht das Rad neu erfinden, sondern sollte sich mal schauen was wie im Ausland funktioniert. Neben dem (noch) schlechten Ruf können eigentlich nur überzogene Bauvorschriften als hinderlich gelten.
    Ach ja, bezüglich Deutsche Bahn: muss nicht unbedingt die ehemaligen UEC-Türme sein. Von mir aus kann man auch ruhig den Turm 185 auf 200 bis 220m aufstocken.

  • Hoppla, das mit der Verkürzung der Marieninsel hab ich gar nicht mitbekommen? Das wäre wirklich eine Schande, das ist der perfekte Platz für einen richtig großen Brummer, das würde nämlich den höhenmäßigen Schwerpunkt wieder ein bisschen nach Westen verlagern.


    Mich hat schon immer gestört, dass die Commerzbank als höchstes Gebäude den Abschluss des Bankenviertel-Clusters zur Altstadt hin ausmacht.
    Ein etwas "weicheres Auslaufen", also entweder mit etwas Kleinerem davor (in Richtung Innenstadt) oder was Größerem dahinter (in Richtung Bahnhof) wäre spitzenmäßig. Da kommt Marieninsel mit mind. 250 m gerade recht.
    Das muss kommen!! Langfristig halt, aber da darf man jetzt, wo noch gar nichts Konkretes geplant ist, nicht schon mit einer Höhenbegrenzung die Investoren abschrecken.

  • Ich kann schon verstehen, dass Hr. Schwarz die Marieninsel verkürzen will. Denn neben so einem 250m-Brummer würden Trianon, Deutsche Bank und die übrigen HH an der Mainzer Landstraße etwas zu kurz geraten erscheinen und die Optik würde so getrübt. Aber ich halte auch 200m für vertretbar, 150m kann ich auch nicht nachvollziehen.


    Der Opernplatz ist der schönste und wichtigste Platz der Stadt und er darf auf keinen Fall verschattet werden. Im Sommer zählt sowohl der Vormittag (zum Cappu/Frühstück), als auch der Mittag (Mittagessen) wie auch der Nachmittag und Abend (Cappu, Bierchen, Abendessen). HH-Standorte gibt es in Frankfurt doch reichlich, auf das Allianz-Areal kann ich mit Blick auf die Neue Mainzer auch ganz verzichten. Auch der Grüngürtel sollte schließlich etwas Sonne behalten. Die wirtschaftlichen Interessen der Allianz sind mir persönlich da ziemlich egal. Und der Stadt schadet es nicht, weil das Areal schon hochwertig bebaut ist (Nebenbei, den Mietern ist es so wohl auch lieber, mit Blick in den Hof anstatt auf eine Wand).


    Am Degussa-Areal kann ich mir auch noch ein HH vorstellen, sofern das keine Auswirkungen auf den Kaiserplatz hat. Ansonsten gilt für mich wieder: Entlang der Neuen Mainzer ist weiter hinten noch genug Platz (allein drei konkrete Entwürfe).

  • Zitat von Rohne

    1. Warum er die Marieninsel auf 150m kürzen will (...)
    2. Was er gegen das Hochhaus auf dem Degussa-Areal hat. (...)
    3. Seine Unflexibilität bei der Allianz.(...)


    Du sprichst mir mit Deinem Beitrag aus dem Herzen Rohne.
    Gerade die Marieninsel pass hervorragend an diese Stelle und könnte mit der geplanten 250m Höhe einen neuen Akzent bzw. Gegenpol zur Commerzbank setzen. Davon abgesehen ist der bisherige "Entwurf" wirklich gelungen, das Gebäude wird auch nicht so massiv wirken da es sich nach oben hin verjüngt.



    Ein 120 m-150 m Turm an Stelle des jetzigen Degussa Hochhauses wäre ideal um die Skyline schön in Richtung Main abfallen zu lassen. Auch sehe kein Problem mit diesem Bauplatz. Das Karmeliterkloster würde nach meiner persönlichen Auffassung kaum beeinflusst werden.


    Das Allianz Hochhaus könnte ein schwieriger Brocken werden, allerdings würde ich mir hier erst einmal ein neues und vor allen Dingen unabhängiges Verschattungsgutachten wünschen. Bis zu einer Stunde Verschattung wäre zu ertragen wie ich finde.
    Desweiteren müsste man endlich die Designs für das Hochhaus veröffentlichen, den Entwurf gibt es ja bereits. Genaue Lage, Schlank oder Gedrungen, Glas oder Sandstein?

  • Ich kann garcia schon verstehen. Kann die Allianz nicht woanders bauen, wo sie den Platz nicht verschatten wuerde? Eine Stunde waere wohl zu ertragen, aber warum sollte man das ueberhaupt ertragen muessen, wenn man es auch anders haben kann? Der Platz ist wohl wie garcia sagte der schoenste in frankfurt. Auch eine verschattung von 1 Stunde waere schade.

  • Alles sehr vage. Wie MagBeam schon sagte: ein unabhängiges Verschattungsgutachten muss her.
    Anhand der D-Sat-Luftbilder komme ich zu der Erkenntnis, dass zumindest in den Sommermonaten der Schatten eines Turms mit den gleichen Ausmaßen wie die Deutsche-Bank-Türme gerade mal die Südwestecke des Platzes bis zum Brunnen erreichen würde, der sich knapp 50m südlich des Operngebäudes befindet - und das auch nur in der Zeit von ca 4 bis 6 Uhr nachmittags.
    Das kann man meiner Meinung ruhig in Kauf nehmen.
    Fragt sich nur wie es in den Wintermonaten aussieht, wo die Sonne ja tiefer steht, es aber auch viel schneller völlig dunkel ist.


    Der Turm auf dem Allianz-Grundstück wäre für die Skyline nämlich ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Bankenviertel-Cluster und dem etwas abseits entstehenden Opernturm.

  • An den 17 Standorten, die damals neu ausgewiesen wurden, ist noch kein einziges Projekt in Angriff genommen worden.


    Heftig.........da kann es ja nur noch besser werden.


    Noch sehr vage sind die Planungen für die sogenannte Marieninsel........... Als Hochhausstandort scheint das Areal in der Tat gut geeignet, mit Blick auf die Nachbarn wie etwa den Doppelturm der Deutschen Bank werden 150 Meter aber wohl die Obergrenze sein.


    Der Witz des Jahres!!
    Einen besseren Standort für einen hohen Wolkenkratzer in der City es nicht. Da noch nen 150 m Ding wäre ein absoluter Witz, in der Linie Dresdner Bank 1 und 2, Skyper, (Marieninsel ), Dt. Bank lägen alle Häuser nur max. 30m auseinander, das sieht ja echt klasse aus......:nono: Als Planungsdezernent würde ich da eher auf 300m+ plädieren.

  • Also das verstehe ich auch nicht, völlig blödsinnige Argumentation. Als ob kein Turm signifikant höher als seine Nachbarn sein dürfte. Dann hätte auch niemals die Commerzbank gebaut werden dürfen, oder sehe ich das falsch? Es ist enorm wichtig, dass an dieser Stelle ein Ausrufezeichen gesetzt wird, ein neues Wahrzeichen der Stadt! Es tut mir im Herzen weh, so einen Schwachsinn lesen zu müssen. :mad:

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  • dass keine hochhäuser aus dem rahmenplan verwirklich wurden, liegt nur daran, dass hochhäuser, wie galileo, skyper, westhafen tower oder die zeil-türme gar nicht im plan aufgezeichnet waren.


    yyyves, der neue hochhausrahmenplan wird sehr wohl veränderungen beinhalten. es wurde schon mehrmals erwähnt, dass etwa neue türme an der hafenstrasse, am degussa gelände oder in sachsenhausen geplant sind. der artikel nennt nur nicht alle...

  • Ja BMXican, waren ja auch so in der FAz schon berücksichtigt oder ?
    Mir ging es nur um meine persönliche Meinung dazu, daß der 98er Plan in einer wesentlich schöneren Art und Weise (imho) die HHser in Frankfurts Zentrum einbindet, und somit da wo sie hin gehören, und einen schönen "dense" (gibts da eigentlich ein passendes Wort dafür, ich meine wirklich passend?) Eindruck hinterlassen...ich denke da an solche Projekte wie Rheinhyp, Sparkassentower, Metzler..usw..die alle rund um die Hochstrasse eine echt Schlucht hätten entstehen lassen...

  • Da muss ich yyyves zustimmen. Frankfurts Skyline mangelts vor allem an Dichte, und die sollte endlich auch hergestellt werden. Mit Hochhausstandorten fernab von Bankenviertel oder dem UEC-Areal hingegen kann ich mich gar nicht anfreunden. Erst recht nicht in Sachsenhausen - dort sollte der Henninger Turm das einzige Hochhaus sein.

  • Genau meine Meinung. Ich glaube es sind sich grundsätzlich auch alle einig, dass die Streuung von Hochhäusern über das ganze Stadtgebiet verhindert werden sollte (siehe FAZ-Artikel). Nur gibt es halt immer wieder Ausnahmen von den Ausnahmen, die jetzt nachträglich "amtlich" gemacht werden sollen.


    Ich halte einen neuen Hochhausrahmenplan, der neue Standorte außerhalb der '99 geplanten nur der tatsächlichen Entwicklung hinterherschreibt und obendrein noch weitab von den bisherigen Pulks tatsächlich neue Standorte aufzeigt, für absolut überflüssig. Rausgeworfenes Geld, das auch noch Jourdan einstreicht. Nein danke.


    Wie die FAZ schreibt, ist sogar der derzeitige Leiter des Planungsamts der Meinung, dass man besser auf Hochhauspläne verzichtet und stattdessen Quartiere ausweist, wo es grundsätzlich möglich ist, Hochhäuser zu errichten, und solche Gebiete, wo auf keinen Fall hoch gebaut werden darf. Warum macht man es dann nicht so???

  • Zitat von CityHai

    Kaiserkarree, Metzler und Sparkassentower und ich wäre sehr ! zufrieden mit Frankfurt.


    Ganz meine Rede. Das sind für mich auch genau die 3 HH die am meisten zur Verdichtung beitragen würden. Der Rest wären mehr Sahnehäubchen.

  • Ich hätte mir die drei projekte in genannter Reihenfolge bei der Umsetzung gewünscht. Gerade Kaiserkarree halte ich für besonders wichtig im Städtebaulichen Kontext. Hochwertige Wohnbebauung schafft Urbanisierungseffekte. Ich denke dieses Projekt (sollte es je kommen) könnte durchaus als Initialzündung fungieren in der Innenstadt/Bankenviertel weitere Wohnungen zu errichten. Die "Best-Case" Variante wäre imo die Errichtung des Kaiserkarree zur Wohnnutzung mit öffentlichen Bereichen im EG und einer Dachterasse, dazu der umbau der jetzigen EZB in einen reinen Wohnturm. Dann dazu noch Degussa mit zwei markanten Wohntürmen und wir können von einer großen Urbanisierung des Bankenviertels reden.