Hier ist die PM (aus Bad Homburg): Grundsatzvereinbarung zu Bau und Betrieb vorgestellt
Ich denke mir, diese Vereinbarung war ein schwerer Brocken, weil es ja nicht nur drum geht, wer welche Kosten trägt, sondern auch, wer welche Einnahmen erhält. Die VGF erhält für den reinen Bahnbetrieb einen Festbetrag pro Fahrplankilometer, sagen wir 12,00 €/Fkm pro Wagen, den zahlt der Aufgabenträger, also traffiq (= Stadt Frankfurt). Dafür erhält traffiq einen Anteil aus den im Zuständigkeitsbereich von traffiq generierten Fahrgeldeinnahmen. Für die Infrastruktur ist im Prinzip der Eigentümer zuständig, das ist die Stadt Frankfurt, welche diese Aufgabe an die VGF delegiert hat. Diesbezügliche Investitionen müssen nicht aus den Fahrgeldeinnahmen finanziert werden. Die Formel, nach der der RMV die verbundweit vereinnahmten Fahrgelder auf die lokalen Aufgabenträger verteilt, wird gehütet wie ein Staatsgeheimnis.
Für die Homburger Fahrplankilometer müsste Bad Homburg die VGF beauftragen und bezahlen (so wie es Oberursel für die U3 tut, im O'urseler Haushaltsplan könnte man nachlesen, wieviel das ist). Daneben muss aber auch noch geregelt werden, wer was entscheidet. Welchen Einfluss kann Bad Homburg aus Kostengründen auf den Fahrplan, d.h. die Fahrplankilometer nehmen? Den Takt und die Zuglängen? [jahrelang ist die U3 mit 2-Wagen-Zügen gefahren, weil Oberursel nicht für 3-Wagen-Züge zahlen wollte, obwohl sie im Frankfurter Abschnitt dringend nötig waren]. Ich nehme an, es gab reichlich Diskussionsbedarf.
Die SBEV sollte auf jeden Fall die weiteren Frankfurter Ausbauvorhaben bauen, aber in Bezug auf Bad Homburg war davon bisher m.W. nicht die Rede.